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sten

Experte

Registrierungsdatum: 6. September 2002

Beiträge: 2 879

1

Donnerstag, 29. Januar 2004, 17:50

29.1.04 verrückter Bund

Hallo,

was ist den heute mit dem Bund los. Aktien gestern gefallen
und fallen auch heute, aber Bund ist heute über einen Punkt im Minus
und hat auch heute früh mit 0.7P weniger eröffnet.
Seltsam, das Aktien und Bund in eine Richtung laufen.

Grüße
Torsten

Adrian

unregistriert

2

Donnerstag, 29. Januar 2004, 18:06

Hi,

keine Ahnung, ob das so seltsam ist. Mein FGBL-HS ist jedenfalls short, obwohl der Aktienmarkt dort mit einfließt. Scheint also alles planmäßig zu verlaufen. :]

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3

Donnerstag, 29. Januar 2004, 18:39

Hallo Sten,

so seltsam ist das gar nicht! Im Intradayhandel hat man des öfteren lineare Verläufe beider Indices! Mit konträeren Trades liegt man häufig falsch..
Happy Trading

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4

Donnerstag, 29. Januar 2004, 22:49

Hallo,

im nachfolgenden Chart ist noch einmal der Intradayverlauf von FDAX (schwarz) und BUFU(rot) mit Korrelationkoeff. zu sehen. Das gelbe Rechteck zeigt den heutigen max. "Spread" (war nicht viel) -der restliche Verlauf hatte eine sehr hohe Korrelation mit dem FDAX und sehr kleinen Spreads.
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Happy Trading

sten

Experte

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5

Donnerstag, 29. Januar 2004, 22:56

Hallo,

mein 1tages-Tradingssystem Bund hatte für gestern ein long Signal geliefert. Tagesabschluß +0,22Punkte, nur leider konnte ich die Position nicht schliesen, weil ich in der Stadt einkaufen war. Abends haben die Aktienindices tiefrot geschlossen und ich hatte eigentlich mit einem positiven Kurssprung des Bunds zur Eröffnung gerechnet. Und mit einen positiven Tradeabschluß zum Open. Leider kam alles ganz anders.
Das ist dann Pech.

Grüße
Torsten

PS:
Ich denke auf Tagessicht ist es eher ungewöhnlich, wenn Bund und Aktien in die gleiche Richtung laufen. Der "Widerspruch" wird sich meist nach einiger Zeit auflösen und dann werden beide wieder auseinander laufen, z.B. Bund fällt weiter und Aktien steigen wieder.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »sten« (29. Januar 2004, 23:05)


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6

Donnerstag, 29. Januar 2004, 23:55

Hallo Torsten,

habe den FDAX (schwarz) und BUFU (rot) in einer Wochenkomprimierung übereinandergelegt und man sieht das es schon öfteres lineare Kursverläufe.In der Grafik wurden die Y-Achsen etwas verschoben und zusammengepresst aber ich denke man kann die Gleichläufe erkennen. Im Tageshandel ist es aber-wie Du schon schreibst-auch m.M. eher ungewöhnlich aber in letzter zeit habe ich es auch hier schon mal öfterer beobachtet. Intraday-wie schon geschrieben-hat man das fast jeden Tag!
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Happy Trading

sten

Experte

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7

Sonntag, 1. Februar 2004, 10:59

Hallo Udo,

das ist ein interessantes Phänomen. Vielleicht kann man ja daraus einen Handelsansatz konstruieren? Sobald ich etwas Zeit habe werde ich mal in dieser Richtung experimentieren.

Viele Grüße
Torsten

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8

Montag, 2. Februar 2004, 22:49

Hallo Carsten,

ich bin leider noch nicht hinter dieses Verhalten der beiden Indices gekommen-vor allen der lange Zeitraum der Linearität ist etwas verwunderlich. Hier müssen noch weitere intermarket Einflussgrössen massgebend sein.

Ich habe in einem Layout für den Intradayhandel den VDAX-FDAX-FGBL geladen. Auch hier ergeben sich teilweise widersprüchliche Konstellationen und Kursmuster.Normalerweise geht man davon aus das der VDAX steigt wenn der DAX/FDAX fällt und umgekehrt. Somit müsste auch der FGBL vs FDAX steigen/fallen!

Der FDAX (intraday) zeigt jede menge "zufälliger Kursbewegungen" (Chaos)die schwer auszumachen sind und teilweise nur mit scalping zu Gewinnen führen wenn man nicht einen DD von 10 und mehr Punkten kassieren möchte oder ein CRV von 1:2 und höher aktzeptiert! Bin ein bisschen vom Thema abgekommen..;)

Heute gab es über kurze Strecken Linearität in eine Richtung bei allen 3 o.g. Indices! Und auch heute wieder: Über weite Strecken liefen FDAX und FGBL in eine Richtung währen der VDAX z.B. stagnierte.

Ich habe die Korrelation noch nicht im EOD Bereich getestet aber es kann gut sein das dieses-ich nenne es mal rauschen- in EOD Bereich so gut wie verschwunden ist..zumindest was den VDAX vs FDAX anbelangt!
Happy Trading

Thomas

unregistriert

9

Dienstag, 3. Februar 2004, 23:15

Hallo Udo,

meiner Meinung nach sind die parallelen Phasen zwischen Bund und Dax in erster Linie liquiditätsgetrieben. Gerade Bonds und Aktien sind normalerweise die am stärksten konkurierenden Anlagealternativen, die zudem in etwa die gleichen Umsatzvolumina aufweisen. Normalerweise wird ein Positionstrader im Bärenmarkt Aktien short gehen und die gewonnene Liquidität in Bonds anlegen. Gibt es eine Gegenbewegung am Aktienmarkt werden kurzfristig Positionen geschlossen, wozu natürlich zuvor Anleihepositionen liquidiert werden müssen (sofern man nicht Effektenkredite für den Aktienrückkauf aufnehmen will). In einem Bullenmarkt mit deulich besseren Chancen für Aktien hingegen gibt es für einen Trader keinen vernünftigen Grund Anleihen zu halten. Das spekulative Kapital wird daher überwiegend in den Aktienmarkt fließen und den Anleihemarkt nicht stützen. Der Anleihemarkt wird in dieser Phase überwiegend von fundamentalen Daten getrieben werden, z.B. von der Inflationserwartung die mit der anziehenden Konjunktur irgendwann aufkommen wird. Auch die Zinsdifferenz zwischen kurz- und langfristigen Zinsen spielt eine wesentliche Rolle für die Attraktivität des Anleihemarktes. Dieser Zinsspread ist derzeit z.B. in den USA historisch gesehen auf einem extrem hohen Niveau. Unter der Bedingung, dass sich die Zinsen nicht oder nur gering verändern lässt sich dort viel Geld verdienen. Anleihen sind daher derzeit trotz eines steigenden Aktienmarktes nicht ganz unattraktiv. Der Kursanstieg an beiden Märkten gleichzeitig ist natürlich nur durch die gewaltige derzeit stattfindende Liquiditätsschwemme möglich. Diese kommt zum Teil aus den steigenden Effektenkrediten. Charakteristisch in den ersten beiden von dir gezeigten Phasen, besonders in der zweiten waren auch stark nachgebende Rohstoffpreise. Es ist gut möglich, dass wir derzeit wieder vor einem scharfen Rückgang am Rohstoffmarkt stehen. Einige Rohstoffe zeigen bereits Schwächeanzeichen, nur Kupfer hat bislang überhaupt nicht korrigiert. Die Rohstoffwährungen bestätigen die Möglichkeit einer Trendumkehr. Ich halte es für gut möglich, dass wir bereits die Tiefs bei US$ hinter uns haben. In spätestens zwei Wochen werden wir mehr wissen. ;)

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Beiträge: 8 155

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10

Mittwoch, 4. Februar 2004, 01:25

Hallo Thomas,

mercy für Dein Statement. Ich habe aufgrund Deines Threads-seit langem mal wieder-die Konjunkturdaten angesehen und hier vor allen Kupfer und den CRB. Weiterhin habe ich versucht mir vom derszeitigen Stand der Wirtschaftlage in USA ein aktuelles Bild zu machen. Dazu wurden folgende Indikatoren herangezogen:

-Verbrauchervertrauen
-KGV DJ
-Gedlmenge M3
-Geldmenge M3 gg Vorjahr
-Arbeitlosenrate
-Baubeginne
-Frühindikatoren
-Kapatzitätsauslasung
-Lagerbestände div Industriezweige
-Neubauverkäufe

Zusammenfassend bleibt an dieser Stelle zu sagen, das die Konjunkturschraube in USA anzieht und der Optimismus hoch ist! Die von Dir genannte Geldschwemme in USA kann ich bestätigen.

Bei den Rohstoffen sehe ich noch keine endgültige Trendwende-allerdings sollten sie in naher Zukunft teilweise heftig korrigieren was sich auch im CRB-Metalle widerspiegelt!

Edelmetalle und CRB-Metalle:




Bleibt der Trendkanal im CRB Spot intakt, sollte er demnächst heftig korrigieren!


Die aktuelle Inflation in USA ist historisch an einem Tieftpunkt und daher geht die Vermutung mit spekulativer steigender Inflationserwartungsdruck wohl auch in die richtige Richtung was zur Folge hätte das die Aktienmärkte korrigieren und der Bondmarkt profitieren könnten..

Hierzu was Aktuelles:

US-Notenbank bereitet Märkte allmählich auf steigende Zinsen vor

Die US-Noterbank Fed belässt den als Schlüsselzins geltende Zielsatz für Tagesgeld wie erwartet unverändert. In ihrer Begründung wählten die Währungshüter allerdings eine ungewöhnliche Formulierung, die Volkswirte aufhorchen ließ.

Der Offenmarktausschuss der Fed beschloss am Mittwoch in Washington nach einer zweitägigen Sitzung, den Satz bei einem Prozent zu belassen. Es ist der niedrigste Wert seit mehr als 40 Jahren. Er gilt seit Juni vergangenen Jahres. An den Märkten war die Entscheidung erwartet worden.

Die Experten verzichteten in ihrer veröffentlichten Erklärung auf die zuletzt wiederholt gebrauchte Formulierung, dass die derzeitige lockere Geldpolitik noch für "beträchtliche Zeit" beibehalten werde. Stattdessen hieß es, die Notenbank könne geduldig abwarten, bis sie die Zinsen wieder anhebe.



US-Börsen nach Fed-Beschluss im Minus

An den Märkten wurde dies als Signal für wachsende Bereitschaft zu einer Zinserhöhung gewertet. Deutliche Verluste musste der Euro hinnehmen. Während unter US-Staatsanleihen vor allem die zehnjährigen Laufzeiten absackten. Die US-Aktienmärkte rutschten deutlich ins Minus.

Mit niedrigen Zinsen und wachsender Produktivität sei die US-Wirtschaft im Aufwärtstrend, hielt die Notenbank fest. Zwar spiegele sich das noch nicht markant bei Neueinstellungen wider, doch gebe es auch auf dem Arbeitsmarkt Anzeichen der Erholung. Im Dezember waren nur 1000 neue Arbeitsplätze geschaffen worden. Die Arbeitslosenquote lag im November bei 5,9 Prozent.
(Quelle: Financial TIMES)



Niedrigste Inflationsrate in den USA seit 43 Jahren

Der Anstieg der Verbraucherpreise in den USA war im vergangenen Jahr mit 1,1 Prozent so niedrig wie schon seit 43 Jahren nicht mehr. Und auch andere Konjunkturindikatoren deuten auf eine Verbesserung in den USA hin.

Für Dezember 2003 meldete das Arbeitsministerium in Washington am Donnerstag saisonbereinigt einen Preisanstieg von 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat. Im November waren die Preise um 0,2 Prozent zurückgegangen. In der Kernrate, also ohne die schwankungsanfälligen Energie- und Nahrungsmittelkosten, stiegen die Preise um 0,1 Prozent und entsprachen damit ebenfalls der durchschnittlichen Prognose von Experten. Im Gesamtjahr stiegen die Verbraucherpreise in der Kernrate den Angaben zufolge um 1,1 Prozent. Dies war die geringste Teuerung seit 1960.

Positiv sieht es auch im Einzelhandel aus. Der Einzelhandelsumsatz sei im vergangenen Monat um 0,5 Prozent auf insgesamt 325,04 Mrd. $ gestiegen, teilte das US-Handelsministerium am Donnerstag mit. Dies war weniger als die Hälfte des revidierten November-Zuwachses von 1,2 Prozent. Von Reuters befragte Volkswirte hatten für Dezember mit einem Anstieg von 0,9 Prozent zum Vormonat gerechnet.
Ohne Autoverkäufe stiegen die Einzelhandelserlöse um 0,1 Prozent nach einem Plus von 0,7 Prozent im Vormonat. Volkswirte hatten eine Steigerung um 0,4 Prozent vorausgesagt. Die Autoumsätze stiegen um 1,6 Prozent.


New Yorker Konjunkturindex auf Rekordhoch

Und auch ein relativ junger Frühindikator deutet auf wirtschaftliche Erholung: Die Lage in der Industrie im Großraum New York hat sich im Januar deutlich verbessert. Der von der Federal Reserve Bank von New York ermittelte Index für das Verarbeitende Gewerbe stieg auf ein Rekordhoch von plus 39,2 Punkten nach plus 36,2 Zählern im Dezember, wie die New Yorker Fed am Donnerstag mitteilte. Werte über Null zeigen an, dass eine Mehrheit der befragten Unternehmen von einer Verbesserung der Bedingungen gesprochen hat. Die Daten gelten als vergleichsweise zuverlässiger und frühzeitiger Indikator für die landesweite Entwicklung der Industrie zu Beginn eines Monats. Allerdings wird der Index noch nicht sehr lange erhoben.


So Thomas..dank Deiner Hinweise habe ich mich mal wieder über die globale wirtschaftliche Lage informiert..;) ...was beim Intraday-Futurehandel oftmals viel zu kurz kommt...
Happy Trading