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Hans-Jürgen Männlich

Administrator

Registrierungsdatum: 10. Juli 2002

Beiträge: 1 712

61

Dienstag, 8. Februar 2005, 11:10

Hallo Testeritis,

schau mal hier: Chartgrafiken erstellen
Viele Grüße,
Hans-Jürgen

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 8 155

Wohnort: Trade-Planet

62

Dienstag, 8. Februar 2005, 11:10

Hallo testeritis,

schau mal bitte hier nach!
Happy Trading

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 8 155

Wohnort: Trade-Planet

63

Dienstag, 8. Februar 2005, 11:11

Hans-Jürgen... hast das "Duell gewonnen"..:)) ;)
Happy Trading

Hans-Jürgen Männlich

Administrator

Registrierungsdatum: 10. Juli 2002

Beiträge: 1 712

64

Dienstag, 8. Februar 2005, 11:11

=) =) =)
Viele Grüße,
Hans-Jürgen

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Beiträge: 433

Wohnort: Freiburg

65

Dienstag, 8. Februar 2005, 11:16

Hallo zusammen,

nun will auch ich einmal etwas zu der Diskussion beitragen:

Frieder, erstmal herzlichen Dank für die sehr "offenherzige" Darstellung Deiner Ergebnisse. Da diese mir sehr gut gefallen haben, habe ich mich doch mal wieder an die Candlestickmuster herangewagt, von denen ich (zumindest bisher) nicht allzuviel gehalten habe.

Meine Ergebnisse und Erfahrungen beziehen sich alle auf den BUND-Future:
Dazu habe ich meine Daten in einen In Sample und Out of Sample Bereich aufgeteilt. Out of Sample waren jeweils das 4. Quartal und die Daten ab dem 2 Quartal 2004. Benutzt wurden Tickdaten ab 1999.

Als Candlestickmuster wurden die von Martin Berger programmierten Candlesticks auf www.trading-konzepte.de verwendet. Es wurden 8 Muster verwendet, keins der Muster wurde verändert.

1. Versuch
Einfache Verknüpfung der jeweils 4 Muster mit OR, die Muster wurden wie im Lehrbuch für Long und Short verwendet. Keine anderen Filter o.ä.
Komprimierung: 8 min
Ergebnis: für den Anfang ansprechende Kapitalkurve, aber viel zu niedriger durchschn. Return und zuviele Trades

2. Versuch
Optimierung von Investox darf sich die besten Muster aussuchen, sonst wie 1.
Ergebnis: deutliche Verschiebung zu Long Trades, Shorts werden bis auf ein Muster "gestrichen", Kapitalkurve deutlich schöner, aber noch nicht handelbar, Out of Sample ist der Erfolg aber gemischt, in dem Bereich ab 2004 funktioniert es aber noch gut, nur eben in den OOS Quartalen vorher nicht so (siehe auch Frieder)

3. Versuch
Nun darf Investox alle 8 Muster für Long und Short verwenden. In Sample deutlich schönere Kapitalkurve, jetzt sogar handelbar, Out of Sample bleibt die Kurve aber gemischt, nach 2004 relativ gut, vorher in den OOSs nicht handelbar

4. Versuch
Investox darf wieder alle Muster überall einsetzen, aber zusätzlich darf Investox auch noch einen GD Filter benutzen. In Sample jetzt superschöne Kapitalkurven (wo schalte ich das Ordermodul ein?? ;-)), Out of Sample jetzt in allen 4 OOS Quartalen Mist, nur noch ab 2004 tauglich.

5 - 10. Versuch
Investox darf jetzt noch Profittargets, Trailing Stops usw. hinzubasteln. Ergebnis bleibt eigentlich unverändert.

Zusammenfassung:
1. OOS waren die Candle hauptsächlich im Bereich ab 2004 erfolgreich, hier herrschte eine relativ trendige Phase im Bund vor, da scheinen die Muster gut zu funktionieren (zeigt ja auch das Ergebnis von Frieder). Die Optimierungen ergaben immer eine starke Verschiebung hin zu Long (scheint ja auch bei Frieder so zu sein, siehe dessen Short Trefferquote). Bei mir war es eigentlich gar nicht so die Trefferquote, sondern es kamen einfach fast keine Short Signale, nur ein CandleShort Muster überlebte die Optimierungen noch.
2. Ein zusätzlicher Filter (GD) hat bei mir die OOS Performance sehr verschlechtert (in Sample natürlich verbessert)
3. Ein schlechtes Zeichen ist meiner Meinung nach, dass ein Muster, das mit 8 min gut funktioniert, mit 7 und 9 min nicht mehr funktioniert (hat Frieder ja auch angedeutet).
4. Eine auf Multiticks Basis verwendete Komprimierung brachte keine Verbesserung gegenüber Minutenkomprimierung.
5. Der Zeitraum ab 2004 scheint den Candles und dem Bund sehr gelegen gekommen zu sein...
6. Ich wiederspreche Anke ganz stark, dass mit Candles kein Curvefitting möglich ist...

Insgesamt weiss ich noch nicht so recht, was ich von den Ergebnissen halten soll...

Grüsse
Bernhard

PS: Testeritis, ich rate eigentlich sonst niemandem die Optimierungsfunktion zu benutzen, aber in diesem Falle hättest du es ruhig mal tun können, dann wärst Du auch nicht so "verrückt" geworden...

testeritis

unregistriert

66

Dienstag, 8. Februar 2005, 11:43

Hallo hungerturm,
muss dir in vielen Punkten meine gleichartige Erfahrung mit den CS bestätigen. Natürlich betreibt man Curve-Fitting allein schon dadurch, dass man ewig und drei Tage sucht, welches CS-Pattern eine halbwegs ansprechende KK ohne Variablen liefert, wie ich z. B., wollte es aber mal wissen...
Inzwischen hab ich natürlich auch Optimierungen von CS-Pattern plus
Vola -Trend und Stop-Variablen benutzt. Damit wird die Überoptimierungsgefahr genauso groß, als wenn ich X-beliebige andere Indikatoren kombiniere.

Nach allem: Außer Spesen nichts gewesen....aber vielleicht hab ich etwas Entscheidendes übersehen...

Wiwu Weiblich

Experte

Registrierungsdatum: 4. September 2002

Beiträge: 1 752

Wohnort: Neuenhagen b. Berlin

67

Dienstag, 8. Februar 2005, 14:25

Lieber Bernhard,

vielen Dank für Deine ausführlichen Tests zu den Candles und für Dein Posting hier im Forum.
Ich kenne die Candlestick-Umsetzung von Martin. Es ist ihm hoch anzurechnen, dass er seine umfangreichen Candlestick-Programmierungen gratis auf seiner Webseite für „jedermann zum Download“ zur Verfügung stellt. Er hat sich damit viel Arbeit gemacht und es gibt überhaupt nichts, was daran irgendwie zu kritisieren wäre.
Dennoch glaube ich, dass man die Umsetzung von Martin und meine Umsetzung im CS-Plugin nicht direkt miteinander vergleichen kann.
Eben genauso, wie die Metastock Candlestick-Pattern die ich selbst ja auf meinen Webseiten gratis zum Download anbiete eben auch nichts mit der Umsetzung im CS-Plugin zu tun haben. Das hatte ich ja weiter oben in diesem Thread auch schon geschrieben. Ich selbst habe – bevor ich mein PI entwickelt habe- ausführlich mit den Metastock-Pattern und auch mit den Pattern von Martin experimentiert.
Die Ergebnisse waren dabei vergleichbar mit den Ergebnissen, die Du auch beschreibst. Das war auch der Grund dafür, dass ich mein Plugin überhaupt programmiert habe.
Dass die Candles als Signalgeber gut funktionieren, wusste ich mit Sicherheit aufgrund meiner früheren diskreditionären Trading-Erfahrungen mit den Candles.
Ich wusste auch, dass die korrekte Programmierung einer CS-Erkennung aufgrund der Interpretationsspielräume bei dieser Analysetechnik schwierig ist. Teilweise wird von Fachleuten ja sogar die Ansicht vertreten, es wäre unmöglich Candlestick-Pattern überhaupt so zu programmieren, dass sie ausreichend genau von Software erkannt werden.
Diese Ansicht teile ich nicht.
Ich halte es aber für wichtig, dass eine softwarebasierte Erkennung von CS-Pattern dem Anwender Raum dafür gibt, die Pattern an seine subjektive Sichtweise und an das individuelle Kursverhalten des zu handelnden Underlyings in der zu handelnden Komprimierung zu adaptieren.
Was für den einen Trader eine sehr lange Kerze ist, kann für den anderen Trader „nur“ eine lange Kerze sein und beide haben Recht- da erzähl ich Dir nichts Neues.
Soweit ich es beurteilen kann, ist diese Möglichkeit weder bei meinen früheren gratis Metastock-Pattern noch bei den Pattern von Martin vorgesehen.
Gerade für die Entwicklung von CS-Handelssystemen die auch im Out of Sample weiter funktionieren, ist eine Justierung hier aber – nach meinen Erfahrungen – essentiell.
Ob man hierbei von einer Optimierung sprechen mag oder nicht, sei dem Betrachter überlassen. Wenn ich den Begriff „Optimierung“ großzügig auslege, optimiert jeder technisch orientierte Trader bereits in dem Moment, wo er –mit oder ohne zusätzliche Software- aus dem Kursverhalten der Vergangenheit Prognosen für die zukünftige Kursentwicklung ableitet. Wenn jemand Indikatoreinstellungen für sein Trading verwendet, die früher gut funktioniert haben, ist das ebenfalls eine Art der Optimierung.
Selbst wenn ein technisch orientierter Trader seine Einstiege nur „mit den Augen“ timt, bleibt sicherlich ein gewisses Restrisiko für eine „Überoptimierung“.
Von einer Optimierung sprechen muss man aber ganz sicher z.B. bei Deinem Punkt 2:
Investox darf sich die besten Muster aussuchen.
Hier wäre zunächst einmal interessant, wie Du bei der Investox-Optimierung genau vorgegangen bist. Die CS-Pattern selbst enthalten ja – bis auf ganz wenige Ausnahmen- keine Optimierungsvariablen. Darauf – und nur darauf- bezogen sich meine Aussage, in Bezug auf die geringeren Risiken einer Überoptimierung.
Anders sieht es sicherlich aus, wenn man – z.B. via NN oder GA- „die besten“ Pattern auswählen läßt. Hier nimmt die Software klar eine Optimierung vor und es besteht dann natürlich-wie üblich- auch das Risiko einer Überoptimierung.
Interessant wäre außerdem, nach welchen Kriterien Du „die besten“ Muster ausgewählt hast.
Ich selbst setze die Investox-Optimierung bei Pattern-Systemen nur ein, um die variablen Einstellungen der Indikatoren -die zusätzlich immer Bestandteil aller CS- Systeme sein müssen – sparsam zu optimieren. Welche Pattern in den Systemen eingesetzt werden, ermittele ich immer visuell. Ich schaue mir dazu zunächst an, welche CS-Formationen an welchen markanten Umkehrpunkten im Chart zu früheren Zeitpunkten vermehrt auftraten.
Weiß ich das, justiere ich die CS-Erkennung so, dass möglichst viele dieser Pattern erkannt werden.
Aus meiner Sicht ist diese Vorgehensweise sinnvoll. Wenn Du Dir historische Kurse verschiedener Wertpapiere anschaust wirst Du immer sehen, dass –abhängig vom gewählten Wertpapier und von der gewählten Komprimierung- bestimmte Pattern häufig oder weniger häufig auftreten. Auch die Prognosefähigkeit der Pattern unterscheidet sich in Abhängigkeit vom gewählten Wertpapier und der gewählten Komprimierung.
Beim Wertpapier X kann ein Bullish Engulfing Pattern hervorragende Enter-Signale in der Komprimierung X liefern. Beim Wertpapier Y oder bereits in der Komprimierung Y sind die Signale aus dem Bullish-Engulfing möglicherweise untauglich- dafür funktioniert vielleicht das Piercing Pattern super…..
Weil diese Zusammenhänge bestehen, sind –aus meiner Sicht- auch Tests nach dem Motto:
„Ich teste jetzt mal die Prognosefähigkeit des Patterns „Hammer“ auf 100 unterschiedliche Wertpapiere“
für die Katz.
Davon mal abgesehen, dass oft der für die Gültigkeits-Definition des Patterns erforderliche Basis-Trend unbeachtet bleibt, dass nicht berücksichtigt wird, ob und wie ein bestimmtes Pattern bestätigt werden muss, dass die Definition des Patterns selbst sich –von einem Tester zum anderen- stark unterscheiden kann (bei dem einen ist ein Hammer nur ein Hammer, wenn der untere Schatten mindestens 3-Mal so lang ist wie der Body, bei dem anderen muss er ungefähr 3-Mal so lang sein usw. usf.) und dass oft nicht berücksichtigt wird ob und wie ein Pattern bestätigt werden muss (….um nur mal einige Fehlerquellen zu genannt zu haben…..) lässt sich bei diesen „Massentests“ das Kriterium Kontext nur unzureichend erfassen.
Der Zusammenhang in dem ein Pattern auftritt ist aber – da stimmen alle Candle-Gurus überein- essentiell. Den Kontext kannst Du für ein bestimmtes Wertpapier und eine bestimmte Komprimierung bestimmen.
Dazu kannst Du z.B. checken, dass der „Hammer“ bei diesem Wertpapier oft an oder in der Nähe von wichtigen Wendepunkten auftrat. Hier werden sich – aufgrund des oben schon erwähnten individuellen Kursverhaltens der Wertpapiere (Ausgeprägtheit der Pattern, Häufigkeit etc.)- bereits große Unterschiede ergeben.
Würde man den Kontext mit Hilfe eines Indikators mit variablen Periodeneinstellungen (nehmen wir ruhig mal den einfachen GD) bestimmen wollen, resultiert daraus weiteres Potential für Ungenauigkeiten. Du wirst mir sicher zustimmen, wenn ich die Aussage treffe, dass z.B. ein 20-Perioden GD für das Wertpapier X ideal sein kann, weil z.B. in einem zu betrachtenden Aufwärtstrend viele Tiefs auf oder in der Nähe des 20-er GDs liegen und dieser GD sich damit eng an den tatsächlichen Kursverlauf anschmiegt und als Unterstützung fungiert. Beim Wertpapier Y kann es so sein, dass der 20-er GD völlig irrelevant ist – der 25-er aber genau passen würde….
Nimmst Du den 20-er dann als Trendbestimmer für beide Wertpapiere um zu gucken, wie gut der Hammer ist, wäre das –um es mal krass provozierend (bitte nicht auf Dich beziehen :engel: ) zu sagen- aus meiner Sicht ein Folgefehler.

Zum Abschluss noch ein Wort zu den unterschiedlichen Komprimierungen und zu der Annahme, dass ein Pattern-System instabil ist, wenn es nicht benachbarten Komprimierungen vergleichbare Ergebnisse liefert. Was für ein indikatorbasiertes HS durchaus gelten mag, ist meiner Überzeugung nach mitnichten für ein Pattern-basiertes System der Fall. Gehen wir doch nur mal zurück zu dem Beipiel Bullish Engulfing – Piercin Pattern von oben.
Lass ein Bullish-Engulfing Pattern (Body der weißen aktuellen Kerze umschließt Body der schwarzen Vorkerze komplett) z.B. im 5 Minuten Intraday Chart auftreten und ein gutes Signal geben. Im 4-Minuten Intraday Chart ist es vielleicht noch kein Bullish Engulfing, sondern „nur“ ein Piercing Pattern über 50 %. Im 6 Minuten Chart ist es vielleicht ebenfalls kein Bullish Engulfing mehr, sondern wieder nur ein Piercing Pattern über 50 %.
Folglich wird Dir im 4-Min Chart und im 6 Min. Chart kein Signal aus dem Bullish Engulfing ausgegeben. Der einfache Vergleich des Patterns Bullish-Engulfing auf verschiedene Komprimierungen lässt Dich zu dem Schluss kommen, dass System wäre instabil. Piercing Pattern über 50 % sind aber ebenfalls starke bullische Umkehrsignale. Wenn man die Stabilität von CS-Pattern Systemen betrachten will, muss man auf diese Tatsache abstellen und muss hier ggf. Erweiterungen der Definitionen vornehmen. Ob das im Einzelfall erforderlich ist, kann man wieder prüfen, indem man sich zunächst im 4-Min. und 6 Min. Chart anschaut, ob auch hier das zu untersuchende Pattern an den Wendepunkten vermehrt auftritt. Es aber nicht zu beachten, führt imho zu ungenauen Ergebnissen.

Bleibt noch zu sagen, dass die Candlesticks immer nur ein Bestandteil eines robusten und im Out of Sample Zeitraum profitablen HS sein können.
Die Candles müssen immer mit zusätzlichen Analysemethoden kombiniert werden und ein System ist immer erst dann ein System, wenn es eine passende MM/RM Strategie (einschließlich Stops) integraler Systembestandteil sind.
Die Candlestick-Technik zeigt aber Veränderungen im Marktverhalten früher an, als das viele andere Analysetechniken tun. Aufgrund dieser Tatsache eignet sich die Analysemethode gut als Bestandteil für das Timing Entries und Exits.
Diesen Zusammenhang kann man meiner Meinung nach ebenfalls an den Charts die Frieder hier schon so toll gepostet hat nachvollziehen……

Ich hoffe ich habe mit meinen Ausführungen niemanden gelangweilt?
Ist doch mehr geworden, als ich eigentlich schreiben wollte……

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Wiwu« (8. Februar 2005, 14:30)


Wiwu Weiblich

Experte

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68

Dienstag, 8. Februar 2005, 14:26

@ testeritis
Schade, dass Ihnen das Plugin nicht gefällt. Ich habe natürlich versucht, es so komfortabel wie irgend möglich zu programmieren.
Allen Recht machen konnte ich es wohl trotzdem nicht......leider.

@ all
Um Missverständnisse zu vermeiden: Das Candlestick Plugin ist ein zusätzliches Werkzeug für die Entwicklung von CS-Handelssystemen mit Investox. Es wird -genau wie Investox selbst- nicht dem Anspruch gerecht, mit 2 Mausklicks das System "eierlegende Wollmilchsau und heiliger Gral" zu liefern. Ich selbst habe mit den Candlesticks als zusätzliche Elemente in Handelsstrategien ausgezeichnete Erfahrungen gemacht - wie man ja auch auf meinen Webseiten nachlesen kann. Wenn Anwender des Plugins - wie z.B. Frieder- damit ebenfalls gute Ergebnisse erzielen, freut mich das. Dann hat das PI seinen Zweck erfüllt. :)
Viele Grüße von Anke

http://www.ascunia.de

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Wiwu« (8. Februar 2005, 14:32)


Shaw

unregistriert

69

Dienstag, 8. Februar 2005, 17:24

Danke Anke,

„Gelangweilt“?

Ich habe schon Seminare besucht, bei denen für viel Geld wesentlich weniger Inhaltliches geboten wurde.
Danke.

Lieben Gruß nach Berlin

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70

Dienstag, 8. Februar 2005, 17:34

Liebe Anke,

vielleicht hat sich ja mein Posting zu negativ angehört. Mir war und ist klar, dass hinter Deiner Candlestickprogrammierung mehr steckte als die allgemein "üblichen" Umsetzungen. Insgesamt war ich von meinen Tests eher positiv als negativ überrascht, vor allem deshalb, weil ich eigentlich von den klassischen Candlestick "Lehre" nicht unbedingt viel halte. Um das aber gleich wieder zu relativieren, ich handelte und handele Systeme, die auf Kursmustern mit im weitesten Sinne Candlestickcharakter basieren (die aber nichts mit den "herkömmlichen" CS zu tun haben).

Ich war von Frieders Ergebnissen sehr positiv überrascht. Und wollte dann das mal ohne grossen Aufwand nachvollziehen (ja, ohne grossen Aufwand ist sehr gefährlich, man schliesst zu schnell voreilige Schlüsse). Ich war auch eigentlich gerade am Anfang von meinen ersten Ergebnissen positiv überrascht, denn in meinen früheren Versuchen mit CS Mustern war nie etwas vernünftiges rausgekommen. Und alle CS User betonen ja immer, wie wichtig Trends usw. sind und hier hat es eigentlich von Anfang an ohne diese Zutaten relativ gut funktioniert. Wie immer kam dann nach einiger Euphorie dann wieder der Dämpfer. Prinzipiell kam aber bei meinen Untersuchungen raus, dass da doch untersuchenswertes Potential dahinter ist.

Was ich mit Curve Fitting gemeint habe: Wenn Du ein Candlestick Muster an die Eigenheiten eines Titels anpasst (also hier einen bischen längeren Docht zulässt und da eine etwas kürzere Kerze), dann ist das für mich eben doch ein Curve Fitting (ein "bischen" Curve Fitting macht man immer und ist auch nichts negatives). Meiner Erfahrung nach (ich weiss, das deckt sich nicht mit der Meinung von anderen Leuten) hat eben eine Aktie viel weniger eigenen Charakter als allgemein angenommen wird bzw. ändert sich dieser so schnell, dass man mit dem Anpassen gar nicht hinterher kommt. Deshalb suche ich mir lieber Formationen bzw. andere Muster, die über viele Aktien und Märkte hinweg OHNE Anpassung auf den Markt gehandelt werden. Bei diesen Systemen gibt es sogar eine NEGATIVE Korrelation zwischen dem historischen Ergebnis und dem zukünftigen. Also man sollte hier eher Aktien handeln, bei denen das System möglichst SCHLECHT funktioniert hat. Dieser Zusammenhang ist nicht sehr stark und deshalb handele ich einfach alle Aktien. Ich habe diese Zusammenhänge auch nur über längere Zeiträume hinweg getestet. Ich habe also nicht getestet, dann, wenn es in den letzten 4 Wochen gut funktioniert hat dann funktionert es auch noch in der 5. Woche besser. Sondern ich habe mir angeschaut, wie das bei verschiedenstens Systemen auf Jahresfrist aussieht. Für kürzere Zeiträume hat mir leider bisher die Zeit (bzw. Priorität) gefehlt, um das mal zu testen. Ich weiss aber, dass einige Leute auf kürzerer Basis optimieren und das für diese auch gut funktioniert. Deshalb warte ich ja auch gespannt auf den Walk Forward Test. Aber irgendwie hätte ich glaube ich doch dabei ein schlechtes Gefühl. Aber letztendlich zählt nur, womit man Geld verdient...

Auf jeden Fall stehe ich jetzt den CS sehr viel positiver Gegenüber als früher, auch wenn ich noch nicht bekehrt bin...

Grüsse
Bernhard

hajo

Meister

Registrierungsdatum: 20. Oktober 2002

Beiträge: 553

71

Dienstag, 8. Februar 2005, 19:41

Hallo Anke,

Du schreibst:

>> ... sind –aus meiner Sicht- auch Tests nach dem Motto:
„Ich teste jetzt mal die Prognosefähigkeit des Patterns „Hammer“ auf 100 unterschiedliche Wertpapiere“ für die Katz. <<

und weiter

>> .. dass die Definition des Patterns selbst sich –von einem Tester zum anderen- stark unterscheiden kann (bei dem einen ist ein Hammer nur ein Hammer, wenn der untere Schatten mindestens 3-Mal so lang ist wie der Body, bei dem anderen muss er ungefähr 3-Mal so lang sein usw. usf.) <<

Nun, ich habe mit einem Hammer mit einem unteren Schatten von 5% sehr gute Erfahrungen gemacht, wohl mit zwei weiteren Indi's in der EnterLong-Regel.

Für die DAX-Aktien hat mein HS auf EOD-Basis im Zeitraum 1.1.1998 bis 31.12.2004 bei 40 Trades einen durchschnittlichen Gewinn von 20,7 % erzielt bei nur 3 Verlustrades (also 92,5 % profitable Trades). Hauptsache die Kasse klingelt. ;)

Gruß, hajo

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 8 155

Wohnort: Trade-Planet

72

Dienstag, 8. Februar 2005, 22:22

Hallo zusammen,

erstmal dankeschön Frieder,Bernhard für euere umfangreichen,interessanten Tests und Offenlegung euerer Strategien und Ergebnisse! Frieder das geht bei Dir wie am Fliessband-toll! :)

Ich möchte noch einmal auf Bernhard's Tests eingehen,insbesondere auf folgende zwei:

Einfache Verknüpfung der jeweils 4 Muster mit OR, die Muster wurden wie im Lehrbuch für Long und Short verwendet. Keine anderen Filter o.ä.
Komprimierung: 8 min
Ergebnis: für den Anfang ansprechende Kapitalkurve, aber viel zu niedriger durchschn. Return und zuviele Trades



Investox darf wieder alle Muster überall einsetzen, aber zusätzlich darf Investox auch noch einen GD Filter benutzen. In Sample jetzt superschöne Kapitalkurven (wo schalte ich das Ordermodul ein?? ;-)), Out of Sample jetzt in allen 4 OOS Quartalen Mist, nur noch ab 2004 tauglich.


Allgemein könnten die Muster im "falschen Trend" auftauchen.Im ersten Test werden die Muster mit OR verknüpft d.h. die Muster hängen sehr stark an der Bewegung der Zeitreihe selbst..was sie eben "hergibt". Dies kann im passenden Zyklus zu einer super Performance führen aber im falschen zum Ruin! Beim 8 Minuten Chart sollte man m.A. sehr vorsichtig sein, da einige Time Frames gefaket sind. Sauber ist oftmals 5 Minuten Frames. Der Hourly funktioniert recht passabel mit den BBs als Filter! Einen gefakten Time Frame erkennt man meist daran das man sehr oft ungünstig ausgestoppt wird. Manche Komprimierungen sind sehr anfällig und andere widerum nicht. Dies lässt sich in den seltensten Fällen mathematisch belegen sondern bringt ein über lange Zeit geführter Research und Beobachtungen der Indices mit sich!

Zudem ist es wichtig das man Handelszeiten ausklammert. Ich spreche jetzt für den FDAX/GBL. Während der FDAX von 9-11:00 und von 16-18:00 Uhr zu Hochform aufläuft (ausgenommen Wirtschaftsdaten ect.) nutzt der GBL die Zeiten,in denen der FDAX "schläft" oder aufgrund zu geriner Volumina nicht handelbar ist! Allerdings ist es nicht ausgeschlossen das in diesen Phasen Kerzenmuster generiert werden. Ist das System nicht auf solche Hintergründe "getrimmt" dann fällt es auf die gefakten C-Muster rein. Ein paar "LockOrders" von Big Playern können locker eine positive Kerzenformation auslösen die aber keine Anschlusskäufe garantieren kann weil das breite Volumen fehlt. Das Ende vom Lied ist das man entweder stundenlang im Trade verbringt oder aber das die Ausschläge der Basis unkontrolliert werden. Wenn zweiteres zutrifft, wird man rigoros ausgenockt wenn der Stopp zu eng sitzt!

In einem mech. HS kann man nicht variabel agieren so wie das diskretionär der Fall ist sondern muss-tradet man 100%ig mechansich " mit der Situation zufrieden geben augenockt und nicht dabei zu sein. Dieser Trade wäre demnach verloren und genauso kann es mit 50 weiteren sein. Dies führt dazu das die Performance wegen ein paar Pünktchen hin und her zusammenbricht-obwohl das HS und die Idee an und für sich recht gut ist!

Folge dessen benötigt man ein ausgefeiltes Stopp Management und auch-wie in Bernhards angesprochen Return-ein gezieltes MM das auch das traden mehrerer Kontrakte in Betracht zieht! Ein Kontrakt bei einem 1.35 Return ist wenig. Bei 3 und mehr Kontrakten mit angemessenen Risiko sieht das schon ganz anders aus! V4 kann die Kontrakanzahl variiren-leider nicht variabel ordern! Eine der besten Methoden das MM zu steuern ist pyramidisieren. Aber ich möchte nicht näher darauf eingehen,da es nicht mit Investox möglich ist und diskretionäres Handeln hier nicht zur Debatte steht!

Andererseits stellt sich die Frage, ob man jedes Kerzenmuster mit der gleichen Stopp Strategie handeln kann-und wie kann man das ENTRY in das Muster verbessern? Sollte man zum Close des Pattern oder OPEN 1 einsteigen-oder vielleicht ein 15/25/50%igen Return in das Muster abwarten und dann einsteigen? Je nach Komprimierung können hier/Trade mehere Punkte gewonnen oder verloren gehen!

Welche Stopps,-oder welche Stopp Strategie setzt man ein und wieviel Risiko geht man? Sind die Stopps in Bezug auf das Kerzenmuster,den Filter oder die Vola sinnvoll platziert oder wurden sie einfach Just for Fun ausgewählt und hochoptimiert so das die KK geschönt wird? Wieviel DD lässt man zu und lässt man dies zu damit die KK schöner wird? Das ist vielleicht in der Therorie recht ansehnlich-kann aber in der Praxis m.E. tödlich sein!

Das waren einige wenige Überlegungen von meiner Seite die eigentlich global das traden (aus meiner Sichtweise) umschreiben. das PI ist natürlich keine Perpedo Mobile sondern soll helfen den Umgang und das erstellen von C-Systemen zu erleichtern.Anke hat in Ihrem PI auch noch weiter gedacht und wenn man sich alle mitgelieferten Inikatoren etwas näher betrachtet dann findet man viel weitere sehr nützliche Features....


Also testeritis..noch ist nicht aller Tage abend! Investox ist ein mächtiges Tool-PI von Anke auch und zwei Tage testen ist ein I-Punkt auf einer DIN A-4 Seite..:))) Hilfreich ist das Buch von NISON! Man gewinnt einen anderen Einblick in die Welt der Kerzen!

Wünsche einen schönen Abend!
Happy Trading

testeritis

unregistriert

73

Dienstag, 8. Februar 2005, 22:56

Hallo Wiwu,

natürlich gefällt mir das Plugin, sonst hätte ich doch nicht schon so viel damit ausprobiert. Wenn Du den Austausch mit Frieder weiter oben anschaust, dann wird schnell klar, dass ich mehr als nur drei, vier Klicks
investiert habe in meiner jetzt beendeten Urlaubswoche. Es mögen wohl eher dreißig - bis vierzigtausend Klicks gewesen sein.
Denn ich wollte ja die reinen Patternkomibis ohne weitere Variablen
möglichst umfassend überprüfen, aber diese dann über zahlreiche Komprimierungen hinweg.
Und wer sollte besser überschauen als Du, wieviele Kombinationen es da gibt.
Beispielweise nur mal gedacht: alle Einer-bis Dreier-Kombis aus dreißig
Bull-Mustern kombiniert mit allen Entsprechungen auf der Bear-Musterseite,
da kommt man in astronomische Bereiche hinein, die kein Mensch in seinem Leben auch nur als Enterregeln einzugeben schafft
Insofern waren selbst meine zahlreichen Überprüfungen in einer Woche nur eine klitzekleine Stichprobe.
Und das ist hochinteressant. Es wird einem dabei recht schnell klar, dass
bisherige Untersuchungen über die Relevanz von CS-Mustern (z.B. Wagner
bzw.auf TI) viel zu kurz greifen, denn dort sind immer nur Einzelmuster und
nur ganz wenige Kombis überprüft worden.
Also: ich hoffe, dass meine obige Anmerkung " außer Spesen nichts gewesen" nicht als Kritik an Deinem wirklich tollen Plugin verstanden wird,
sondern nur bezogen ist auf die Tatsache, dass ich nicht solch eine schöne KK finden konnte wie Frieder, und das ja auch in nur einem Markt (EUR).

Eine Erklärungsmöglichkeit dafür (außer der Kombivielfalt) hat sich ja dank Frieder auch ergeben:
Wir haben unterschiedliche Datenreihen zum selben Markt verwendet.
In diesem Sinne nochmals Respekt vor deiner hervorragenden Arbeit, ich habe noch viel vor mit dem Plugin.

Beste Grüße
testeritis

moneymaker

unregistriert

74

Mittwoch, 9. Februar 2005, 08:46

Guten Morgen MF´s + MM`s *
( * Musterfrauen + Mustermänner =) )
wie ein roter Faden zieht sich u.a. die "Periodeneinstellung" durch das Thema.
Sowohl Udo, als auch ich brachten bereits wiederholt die Frage nach der Möglichkeit der Periodenoptimierung. Besonders im CS-Bereich kommt man m.E. nicht drum herum, es sei denn man macht wie testeritis Millionen von Klicks :(

Die Kombinationsvielfalt bringt so und so schon viele Testreihen, entsprechend wäre eine PO ein feines Tool.

@AK
ist eine Realisation sehr aufwändig?
(Sie schrieben mir bereits vor Jahr und Tag, daß sie das PO-Thema interessant fänden und im Auge behalten würden)

@Bernhard
bislang teilte ich deine Meinung bzgl. CS und mech. HS, gerade weil ich auch der falschen Meinung war, daß sich eine gewisse Perioden-Robustheit ergeben müsse.
Anke´s Ausführungen diesbezüglich haben mich aber eines Besseren belehrt!

@Anke
danke für deine qualifizierten Ausführungen! Das mit den Perioden - ist klar. Hätte man ja auch selbst drauf kommen müssen - *schäm*

Frieder

unregistriert

75

Mittwoch, 9. Februar 2005, 15:46

Hallo Vuego,

Zitat

Original von Vuego
Hallo,
ich würde vorschlgen beim FGBL 2 Ticks Slippage + Gebühren pro Trade einzubauen (24 Euro) und dann zu schauen ob es immer noch akzeptabel ist. Letztendlich nutzt die schönste Kapitalkurve auch nichts, wenn man es nicht umsetzen kann. Es gibt auch reichlich Fallstricke, die in der Praxis auftauchen.
Es ist sehr schwierig ein HS 1:1 abzubilden. Es ist aber eher möglich, eine gute Idee mit ORM in der Praxis umzusetzen. Das Teil arbeitet perfekt und sauber und neue Features werden ja Step by Step implementiert.

Entspricht diese Slippage schon dem, was mit dem neuen Ordermodul-Feature der Limitnachführung (4.042) unter dem Strich herauskommt? Ich trade den FGBL bisher nicht, habe aber im EUR festgestellt, daß man nicht selten auch mit einer negativen Slippage operieren kann, die dann ja nach X Sekunden durch eine Marketorder ersetzt werden kann.

Interessieren würde mich auch mal, wo Deiner Erfahrung nach die Fallstricke im Bund liegen, vor denen ich mich gerne hüten würde...:]

Nicht verstehen tue ich das "Es ist aber eher möglich....". Eher als was?
Für einige Details Deiner Erfahrungen mit dem FGBL ware ich Dir dankbar.

Unten siehst man im Chart 1 den FGBL one Slippage, in Chart 2 mit den von Dir vorgeschlagenen 20€ Slippage, jeweils 1 Kontrakt fix.

Viele Grüße,
Frieder
»Frieder« hat folgende Bilder angehängt:
  • FGBL_mit SL.png
  • FGBL_ohne SL.png

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Frieder« (9. Februar 2005, 15:49)


Vuego

Meister

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 999

76

Mittwoch, 9. Februar 2005, 22:50

Hallo Frieder,

Zitat

Ordermodul-Feature der Limitnachführung (4.042) unter dem Strich herauskommt?
dazu kann ich leider nichts sagen.

Allerdings sind 2 Ticks Slippage generell realistisch. Man kann auch mit 1 Tick arbeiten, aber dann mit Limit ordern und im Testergebnis prüfen, ob der Fill da ist.

Mit Fallstricke meine ich allgemein die Umsetzung eines HS in der Praxis. Was nutzt das schönste HS, wenn der Fill nicht da war, oder wenn die Synchronisation HS/ORM nicht 100ig ist. Dann wird man real ausgestoppt und das HS ist noch im Markt, kann aber keinen Wiedereinstieg liefern.

Zitat

Nicht verstehen tue ich das "Es ist aber eher möglich....". Eher als was?
Eigentlich ist es wurscht was das HS auf dem Papier bringt und ob die Kapitalkurve nach unten zeigt, wenn ein HS auf dem Brokerkonto Geld bringt. Vorausgesetzt man kennt den Markt und weiß wie man ORM einzusetzen/einzustellen hat.

Ein Beispiel: ORM kickt einen BreakEven raus, HS ist aber noch im Markt und macht 10 Ticks Verlust. Der Vorgang ist bewußt so eingestellt, weil man ggfs. damit anderen Problemchen aus dem Weg geht. Die Kapitalkurve geht gen Süden...
Also - ich denke es ist einfacher mit ORM erfolgreich zu traden, als ein HS wirklich 1:1 abzubilden zu wollen. Natürlich wäre mir persönlich die exakte Abbildung am liebsten.

Vom Ergebnis her sieht es doch bei Deinem GBL gut aus, im Schnitt 1K pro Monat/Kontrakt. Macht es auch in der Praxis 1K pro Monat? Teste es aus :)

Gruß und viel Erfolg, Vuego

Frieder

unregistriert

77

Donnerstag, 10. Februar 2005, 13:54

Hallo hungerturm,

vielen Dank für Deine ausführliche Stellungnahme zu den CS-HS. Ich werde erst am Wochenende dazu kommen, mich im Detail mit Deinen Ergebnissen auseinanderzusetzen.

Vorab würde mich aber schon mal interessieren, wie Du dieses Zitat meinst?:

"2. Versuch: Optimierung von Investox darf sich die besten Muster aussuchen,..."

Wie hast Du eine derart selektive Optimierung durchgeführt???

Bin ich sehr gespannt drauf, und ich denke einige andere User auch!?

Viele Grüße,
Frieder

Tobias Männlich

Meister

Registrierungsdatum: 3. September 2002

Beiträge: 663

Wohnort: NRW / Paderborn

78

Donnerstag, 10. Februar 2005, 14:27

Hi Frieder,

das ist eigentlich recht einfach.
Lies mal dazu das Magazin Warrants&Zertifikate unter diesem Link :
http://warrants.bnpparibas.com/de/doc/WZ_10_03.pdf

Dort ist es mit Intermarket Zusammenhängen beschrieben. Du müsstest es einfach nur mit den verschiedenen Candleformationen machen.
Gruss Tobias

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobias« (10. Februar 2005, 14:28)


Frieder

unregistriert

79

Donnerstag, 10. Februar 2005, 16:47

Hallo Tobias,
vielen Dank für den Link. Den Artikel kannte ich noch nicht. Werd ich mal am Wochenende versuchen umzusetzen.
Grüße,
Frieder

testeritis

unregistriert

80

Donnerstag, 10. Februar 2005, 23:49

Hallo hungerturm, Hallo Frieder,

ich bin auch sehr interessiert, mit welchem schnellen, einfachen
Vorgehen Investox sich "die besten Muster aussuchen" kann.

Wenn es solch eine Vorgehensweise gibt, tja, dann hätte ich mir letzte Woche tatsächlich einige tausend Klicks bei der Überprüfung von CS-Pattern-Kombis für EUR/US $ sparen können.

Insofern habe ich auch hungerturms Empfehlung nicht nachvollziehen können, ich hätte doch besser statt der unzähligen Klicks die Optimierung verwenden sollen, um nicht so"verrückt" zu werden.

Also, wo ist der Trick, vielleicht weiß ja auch Anke Abhilfe - sonst seh ich mich am Wochende abermals 48 Std durchklicken... :baby: