Freitag, 26. April 2024, 21:55 UTC+2

Sie sind nicht angemeldet.

  • Anmelden
  • Registrieren

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: INVESTOX-Forum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

moneymaker

unregistriert

1

Dienstag, 5. Juli 2005, 14:05

Urlaubsende durch Blitz

Hallo,
Mußte aus Canada leider vorschnell zurück, weil am 29.Jun. ein Blitz hier nicht nur alles lahmlegte, das meiste ist richtig verschmort auch am Altbau.
So´n Sch..., alle Geräte die irgendwo in Steckdosen steckten - futsch
Mal schauen was zu retten ist, besonders von den PC´s

Freunde, baut euch Überspannungs-Sicherungen in eure Häuser ein!
sonst schreibt ihr eure mails vielleicht auch irgendwann aus den Notebooks eurer Töchter, wie ich jetzt ;(

Adrian

unregistriert

2

Dienstag, 5. Juli 2005, 14:49

Hi Gerd,

ich habe so eine Überspannungssicherung zwischengeschaltet. Sie wird einfach in die Steckdose gesteckt und lässt sich wiederum wie eine normale Steckdose betreiben. Sollte hier der Blitz einschlagen, fällt theoretisch die Sicherung raus, und alle Geräte bleiben heil. Ich muss dazu sagen, dass mein Haus keinen Blitzableiter hat. Das Haus neben uns ist aber 2 - 3 m höher und wird wohl eher dran glauben.
In der Praxis sieht das nun so aus, dass meine oft Telefonanlage ausfällt, wenn es donnert. Ich habe keine Ahnung, woran das liegt. Ich muss sie immer für 5 Minuten vom Netz trennen, und dann läuft alles wieder wie geschmiert. Dabei läuft die Telefonanlage (auch die Telefon- und Internetverbindung) ebenfalls über diese Überspannungssicherung.
So ganz traue ich der Technik also auch nicht. Der Hersteller sagt zwar, dass er den Schaden ersetzt, falls die Sicherung versagen sollte, aber das maximale Limit im Schadensfall liegt weit unter dem Wert eines PCs. Und ich habe hier 2 PCs und ein Notebook an dieser Steckdose laufen. XX(
Vielleicht gibt es etwas besseres. Nur was?

heraklis

unregistriert

3

Dienstag, 5. Juli 2005, 15:24

Mal ein kleiner Beitrag von einem Neuen bei Investox.

Blitzschutz ist nicht einfach zu realisieren.
Ich habe z.B. einen richtig profimäßigen Blitzschutz direkt im Zählerschrank eingebaut - war nicht preiswert - und habe noch eine hochwertige Steckdosenleiste bei den wichtigen Geräten.
Trotzdem, der Blitz schlug ein, alles schien noch ok zu sein, aber der Übeltäter (Blitz) kam über die Telefonleitung und da ich meinen PC über eine V24-Verbindung mit der Telefonanlage verbunden hatte musste die -12V im Netzteil vom PC dran glauben. Der Rechner lief zwar noch, aber kein LAN und kein V24 mehr.
Am sichersten diesbzgl. ist wohl WLAN, dann gibt es wenigstens keine physische Verbindung zw. PC und Internet.
Gruß
Heraklis

Tobias Männlich

Meister

Registrierungsdatum: 3. September 2002

Beiträge: 663

Wohnort: NRW / Paderborn

4

Dienstag, 5. Juli 2005, 16:01

So als "Fachmann" kann ich Euch nur raten : Wenn ein Blitzschutz dann eine fachmännische (-frauliche) Ausführung als Gesamtkonzept.
Ein Blitzschutz ist NUR wirksam, wenn er 3-stufig ausgeführt wird. Die erste Stufe ist der Grobschutz. Dieser wird in die Hauptverteilung montiert und mit dem Hauptpotentialausgleich verbunden.
Die Stufe 2 und 3 gibt es derzeit teilweise schon kombiniert ( halt ich nix von ). Dies ist der Mittel- und Feinschutz ( auch Geräteschutz genannt ).

Mein Tip : IMMER eine USV vor einen Trading PC schalten -> die hat meist einen Geräteschutz drin, puffert Über-Unterspannungen und trennt das Netz zum Rechner galvanisch.
Dazu solltet Ihr Euch einen Grob - und Mittelschutz gönnen.
ABER :
Schützt auch Eure Datenleitungen -> ISDN oder Ethernet Schutz gibt es auch unter den unten genannten Adressen. Erfahrungsmäßig kommen die meisten Schäden durch die Telekom Leitungen !

Schaut mal unter Phönix Contact - TRABTECH

oder

Dehn - DEHNVENTIL


( wer da akuten Bedarf hat, dem kann ich sicherlich einen "Forumspreis" machen ... quasi Selbstkosten ... 8:) )
Gruss Tobias

hajo

Meister

Registrierungsdatum: 20. Oktober 2002

Beiträge: 553

5

Dienstag, 5. Juli 2005, 21:49

Hallo Tobias !

Darf ich Deine Expertise in Anspruch nehmen ?

Da ich "öfter unterwegs bin" schalte ich immer in dem "verlassenen Haus / Appartement" den E- Hauptschalter aus, also in Stellung "0". Ich "denke" ?(damit "gesichert" zu sein. Ist dies ein Trugschluß ? ?(Oder kann dies doch noch zu einem "Kurzschluß" führen ?

Edit: Ist dies auch gültig für den "Ausschalter" an einer Verteilersteckdose ? Oder kann dort ein Funke überspringen ? :rolleyes:

Gruß, hajo

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »hajo« (5. Juli 2005, 22:47)


Tobias Männlich

Meister

Registrierungsdatum: 3. September 2002

Beiträge: 663

Wohnort: NRW / Paderborn

6

Mittwoch, 6. Juli 2005, 09:00

Hallo Hajo,

der Punkt ist, daß Du durch die Abschaltung der spannungsführenden Leiter ( so ein Ausschalter / Sicherung ist meist nur dreipolig ) nicht den Neutralleiter und auch nicht den Schutzleiter trennst.
Somit hast Du Deine Elektrik zwar vor Kurzschluß und Kabelbränden geschützt, aber nicht vor Blitzeinschlägen bzw. Überspannungen, die von außen in Dein Netz kommen.

Hier ein kleines Bild, über die Hauptursache : Induktion
( ein direkter Blitzeinschlag ist recht selten ! )

Kurz was man sieht : Kommt ein Blitz durch z.B. Deine Fangeinrichtung des äußeren Blitzschutzes, oder schlägt er in naheliegende Fernsehmasten o.ä.ein, so induziert er eine Spannung in andere Metallteile. Dies sind dann blöderweise meist die schönen, langen, parallel liegenden Leitungen ( Erdkabel des Versorgers, Hausinstallationen etc. )
Und hier siehst Du schon - wenn Du in Deinem Haus nicht ALLPOLIG abgeschaltet hast, kann die Induktionsspannung trotzdem Schaden anrichten.
Wie auch schon oben mal angesprochen wurde : Meist ist es aber das Telekom Netz, was diese Induktionsspannung in Dein Haus trägt.

Du solltest Dir dieses PDF mal durchlesen.

Phönix Infobroschüre
»Tobias« hat folgendes Bild angehängt:
  • Image2.jpg
Gruss Tobias

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Tobias« (6. Juli 2005, 09:08)


moneymaker

unregistriert

7

Mittwoch, 6. Juli 2005, 10:09

Hallo Tobias,
leider, leider hast du Recht.
Hier passierte der Mist gleich doppelt (man hat mir auch von 2 fürchterlichen akustischen Schlägen berichtet). Der Hauptstrahl hat eine Trafostation (ca. 500m entfernt) zerstört, ein Nebenstrahl traf in den Dachständer vom Nachbarhaus (30m von mir entfernt). Sowohl im Nachbarhaus als auch bei uns gab es total verschmorte Leitungen, alles was Spulen hat (z.B. Trafos von Elektrogeräten, Telefonen, Motoren z.B. Dunstabzug) und obwohl ausgeschaltet am Netz hing - futsch! Sogar Glühbirnen sind geplatzt.
Die enorme elektromagnetische Energie hat sogar (eigentlich Metall-geschirmte) hardisks unlesbar gemacht.
Glaube nicht, daß hier irgend ein Schutz geholfen hätte :fire: :fire:
Wenn vielleicht nur die Trafostation, hätte evtl. Überspannungsschutz im Netz-Eingang ... hätte evtl. sagen Experten ...

Jedenfalls bin ich für längere Zeit komplett lahmgelegt :( :( :(

Wer hat mir den Urlaub nicht gegönnt :fire: ?( :fire: ?(

hajo

Meister

Registrierungsdatum: 20. Oktober 2002

Beiträge: 553

8

Mittwoch, 6. Juli 2005, 11:38

Hallo Tobias,

besten Dank für Deine ausführliche Antwort.

Gruß, hajo