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olli

unregistriert

1

Dienstag, 27. März 2007, 18:36

% profitable trades

hi
kleine frage an die leute, die systeme automatisch traden.
was für einen prozentsatz an profitablen trades sollte man anpeilen?
reichen 50%? was haltet ihr für das optimum?

Hans-Jürgen Männlich

Administrator

Registrierungsdatum: 10. Juli 2002

Beiträge: 1 712

2

Dienstag, 27. März 2007, 18:44

Hallo Olli,

ich weiß nicht, ob man das so pauschal beantworten kann. Naürlich reichen 50% wenn die Gewinner wesentlich mehr bringen als die Verlierer. Man brauch nur das Gewinn/Verlust-Verhältnis im Auge behalten.

Optimum? Hmm, gibt es das? 100% 8:) :D!
Viele Grüße,
Hans-Jürgen

olli

unregistriert

3

Dienstag, 27. März 2007, 18:59

loss streaks

meine frage kommt daher, dass der schweirigste aspekt immer die der entwicklung eines guten filters ist, der das system aus marktsituationen 'raushält, in denen es nicht funktioniert, und es trotzdem noch etwas antizipieren lässt...

damit tue ich mich momentan am schwersten. nicht einfach, mit einem algorythmus das eigene urteilsvermögen zu replizieren.

was nehmt ihr denn für filter? mit einfachen trendindikatoren habe ich nicht so gute erfahrungen gemacht. in neuronalen netzwerken soll ja die einführung von lags einiges bringen...

grüsse

olli

Shaw

unregistriert

4

Dienstag, 27. März 2007, 21:40

Hallo Olli

Zitat

was für einen prozentsatz an profitablen trades sollte man anpeilen?


Diese Frage kann dir nur deine Psyche beantworten. Der Prozentsatz an profitablen Trades ist weniger eine Frage der Profitabilität, als vielmehr der Handelbarkeit eines HS.

Schaffst du es auf Dauer mit einem System zu leben, dass im Schnitt bei jedem 2. Trade versagt? Du solltest in diesem Zusammenhang immer auch einen Blick auf die Kennzahl Längste Serie mit Verlusttrades werfen.

Im Zweifelsfalle würde ich eine hohe Trefferquote immer einem hohen Profit vorziehen.
Wenn du Geld in die Hand nimmst, echtes, sauer verdientes Geld, und damit handelst, beantwortet sich deine Frage von ganz allein.

Deine Psyche wird sie dir beantworten.

Viel Erfolg

Chemie262

unregistriert

5

Dienstag, 27. März 2007, 23:28

RE: % profitable trades

Olli,
das mit der Psyche ist wohl war. Ich persönlich versuche immer mit Systemen zu handeln, die ca 2 Gewinner auf einen Verlierer liefern. Aber prinzipiell kann auch das umgekehrte Verhältnis genauso gut sein.
Das automatische Handeln den Vorteil, daß die emotionale Problematik draußen vor bleibt und somit die Trefferquote keine Rolle spielt solange das System profitabel ist.
Aber wer läßt seine Systeme schon ohne Aufsicht laufen und hat nicht schon manuell eingegriffen, wenn zum 8. Mal hintereinander ein Verlust zu verzeichnen war.
Bei den Filtern nehmme ich die Steigung bei NNs und bei Trendfolgern zusätzlich den übergeordneten Trend der nächsthöheren Kompression.
Tschüß,
Herbert

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 8 155

Wohnort: Trade-Planet

6

Dienstag, 27. März 2007, 23:41

>>>meine frage kommt daher, dass der schweirigste aspekt immer die der entwicklung eines guten filters ist, der das system aus Marktsituationen 'raushält, in denen es nicht funktioniert, und es trotzdem noch etwas antizipieren lässt...<<<

Ich sag es mal so: Es ist hervorragend ,wenn das System im "falschen Trend" das Risiko unter Kontrolle hat und in der Phase, für die es konzipiert wurde zuschlägt so das ein Übergewicht an Gewinnen bei angemessenen ,für Dich vertretbaren und erträglichen Risiko vorliegt!

Wie Shaw andeutete: Der Profit ist zweitrangig.Du musst mit dem Risiko,das vom System ausgeht leben können und überlegen ,ob Du die historischen Drawdowns verkraftest. Es gibt Super-Systeme mit irren Kapitalkurven aber für viele psychisch nicht tragbar-bzw. unbezahlbar! Es ist auch nicht so, das die Psyche beim Systemhandel vollkommen ausgeschaltet wird. Wenn Du vor dem PC sitzt und zusiehst wie das System einen nach dem anderen Hunderter verliert-was machst Du? Handeln oder laufen lassen? Wo sind die Schmerzgrenzen und was tun wenn die Schmerzgrenze überschritten wird und das 3 Tage in Folge?
Sag nicht ,Du schaltest den Monitor aus und schaust erst nach Börsenschluss wieder auf das Ergebnis..:))

Ich will damit sagen, das die Kontrolle des Risikos m.A. das Wichtigste ist. Das System kann noch so profitabel sein aber was zukünftig passieren wird kann weder ein Backtest noch ein Feed Forward oder eine Monte Carlo Simulation voraussagen-bestenfalls "schätzen" und darauf würde ich mich nicht verlassen. Überall wo Menschen handeln kann jederzeit "Chaos" entstehen" was vom PC nicht vorhersehbar ist. Es gibt diverse Methoden dies einigermaßen zu kontrollieren aber die Ansätze sind meist nie das Entry...

Als Filter kann man u.a. Handelszeiten und Umsätze verwenden. Handelszeiten mit schwachen Umsätze werden in den seltensten Fällen trendig verlaufen-es sei denn das HS ist auf Breakouts spezialisiert und antizipiert von schnellen Moves die aus diesen Phasen entspringen können!Das Umsatzverhalten ist bei jedem Underlying etwas unterschiedlich aber meist "algorithmisch".....
Happy Trading

olli

unregistriert

7

Mittwoch, 28. März 2007, 00:04

Zitat

Das automatische Handeln den Vorteil, daß die emotionale Problematik draußen vor bleibt und somit die Trefferquote keine Rolle spielt solange das System profitabel ist.



Zitat

Es ist auch nicht so, das die Psyche beim Systemhandel vollkommen ausgeschaltet wird. Wenn Du vor dem PC sitzt und zusiehst wie das System einen nach dem anderen Hunderter verliert-was machst Du? Handeln oder laufen lassen? Wo sind die Schmerzgrenzen und was tun wenn die Schmerzgrenze überschritten wird und das 3 Tage in Folge?


danke für die interessante diskussion, leute. ich bin voll mit euch einer meinung, dass, um der psyche und der consistency willen es sicher besser ist, ein system mit mehr gewinn- als verlusttrades laufen zu lassen.

Zitat

Es ist hervorragend ,wenn das System im "falschen Trend" das Risiko unter Kontrolle hat


das halte ich für den wichtigsten punkt überhaupt. ich bin zwar schon lange im markt aber recht neu auf dem gebiet der HS entwicklung. die risikokontrolle, insbesondere die der schleichenden drawdowns ist m.e. einer der wichtigsten punkte überhaupt und, wie ich finde der schwierigste.
es ist gar nicht so kompliziert, gute entry-techniken zu finden (in bestimmten szenarien) aber das system davon abzuhalten, in ungeeigneten situationen langsam auszubluten, ist am schwierigsten.

Zitat

und bei Trendfolgern zusätzlich den übergeordneten Trend der nächsthöheren Kompression


und wie bestimmst du den? auch mit steigungen?

danke nochmal für eure beiträge.

olli

unregistriert

8

Mittwoch, 28. März 2007, 00:06

manchmal frage ich mich, ob nicht halbautomatische systeme die beste lösung sind. man weiss ja oft ungefähr, wo es hingeht, nur nicht genau wann und wie. und wenn man dann weiss, der moment ist gekommen, schaltet man einfach das passende system ein.... oder?

Frieder

unregistriert

9

Mittwoch, 28. März 2007, 08:06

Hallo Olli,

der von Dir beschriebene semi-diskretionäre Weg ist nach meinen bitteren Erfahrungen der "certain way to desaster".

Hat man nach etlichen Jahren steter Bemühungen endlich das eine oder andere profitable HS entwickelt, dann kommt das sogenannte "second-guessing" als nächste große Hürde zum dauerhaften Erfolg ins Spiel.

Von 10 Eingriffen, die Du in die Systematik Deiner HSe machst, wirst Du höchstwahrscheinlich mehr als 5 mal danebenliegen und dich hinterher schwarz ärgern, daß Du große Profite verhindert hast.

Ganz abgesehen von der Verschlechterung Deiner HS-Bilanzen blockiertst Du außerdem Deine wertvolle Zeit für die HS-Entwicklung weiterer Systeme oder anderer Märkte.

Es geht bei dieser Thematik um die Angst vor Kontrollverlust, ein zentrales Problem für nahezu jeden Trader und nach der Verlustangst und der Euphorie das nächste große Hindernis auf dem Weg zu einer konstanten Trading-Performance.

olli

unregistriert

10

Mittwoch, 4. April 2007, 19:51

longsystem

hi

ursprünglich wollte ich mein shortsystem für den DAX für auto umsetzen
und als abfallprodukt ist gerade dieses longsystem entstanden. was mich daran besonders beeindruckt hat, ist die performance in der in dem chart gezeigten marktsituation, die ja für long-systeme nicht sooo ideal war. wieviel slippage sollte man allgemein einplanen?

sind diese settings realistisch?
»olli« hat folgendes Bild angehängt:
  • longsystem.png

olli

unregistriert

11

Mittwoch, 4. April 2007, 19:51

***** Test-Einstellungen *****

Positionen: Long
Enter-Basis: Close
Delay: 1
Exit-Basis: Close
Delay: 1
Buy/Hold-Basis: Close
Trade-Mindestdauer: 1
Out-Mindestdauer: 1
Punkte testen
Initial Margin: 15000
Wert pro Punkt: 25
Entry-Gebühren: 2
Exit-Gebühren: 2
Slippage: 25
Portfolio Zinssatz: 5
Risikotoleranz: 24
Intra-Verlust Long
bei 8 Kurspunkten
ab 1 Perioden
Intra-Trailing Long
bei 15 Kurspunkten
ab 1 Perioden
BreakEven-Stop Long
bei 250 Kap.-Punkten
ab 5 Perioden
Money-Manag. Fester Kontrakt
Anzahl 1

Wiwu Weiblich

Experte

Registrierungsdatum: 4. September 2002

Beiträge: 1 752

Wohnort: Neuenhagen b. Berlin

12

Mittwoch, 4. April 2007, 20:16

Hallo olli,

wirklich einschätzen kann man ja ein System nur auf Basis der Testeinstellungen und des Charts nicht - aber Deine Testeinstellungen sind durchaus sinnvoll gewählt. :)

Gibt es eigentlich einen Grund dafür, dass Du mit close, Delay 1 ein- und aussteigst ? Open- Delay 1 ist für dieses System nicht besser geeignet ?
Viele Grüße von Anke

http://www.ascunia.de

olli

unregistriert

13

Mittwoch, 4. April 2007, 20:31

hi anke, freut mich, mal wieder von dir zu hören;
oh ja, in der tat, ich denke, da hast du recht, denn
so, wie es ist wird ja ein delay von 2 induziert.
mal sehen. danke für den tip

olli

unregistriert

14

Donnerstag, 5. April 2007, 15:21

dabei ist es doch so einfach, gute systeme zu programmieren...
man nimmt einfach ref(XXX,positiver wert)... grins