Hallo Ulukai,
ich habe das schon mehrfach hier auf ähnliche Fragen gepostet. Ich kenne eigentlich nur ein System, mit dem man man mit überschaubarem Kapital ein gutes Zusatzeinkommen hinbekommt. Es funktioniert bei der Bekanntgabe von Wirtschaftsnachrichten, die hauptsächlich für USA, UK und Kanada (daneben auch Australien und Neuseeland) massive Kursänderungen in extrem kurzen Zeiten bewirken. Das kommt dadurch zustande, daß der Markt fürdiese Zahlen bestimmte erwartete Werte eingepreist hat. Wenn nun die tatsächlichen Zahlen davon abweichen, reagieren die Marktteilnehmer innerhalb von wenigen Sekunden mit Käufe oder Verkäufen der Währung und es entsteht ein sogenannter Spike, der bis zu mehr als 100 Pips ausmachen kann. Einige Profis wie C.W. Düvel handeln speziell diese News
http://www.duevel-wst.com/. Man findet von ihm auch einen Artikel im aktuellen Traders Magazin. Es gibt auch eine relativ einfache Möglichkeit, diese Kursbewegungen zu handeln, indem man kurz vor der Veröffentlichung einen Buy Stop und Sell Stop je 10-15 pips ober- und unterhalb des aktuellen Kurses eingibt. dann löst quasi der Spike beim Durchlaufen des Kurses die Eröffnung der Position aus. Das Risiko sollt man aber nur eingehen, wenn der Broker einen konstanten Spread besitzt und Ausführung garantiert.
Eine noch sicherere Empfehlung ist ein Tool, das man hier
http://www.tradingliveonthenews.com/ bekommt. Es ist ein kleines Programm, das auf vorher definierte Stellen des Bildschirms einen Mausklick durchführt. Es wird gesteuert über mehrere Nachrichtenlieferanten wie z.B. Bloomberg, die die Zahlen der Wirtschaftsnachrichten in Signale umwandeln. Wenn nun an den vorher beschrieben Stellen des Bildschirms die Buttoms der Handelsplattform für Kauf/Verkauf des entsprechenden Währungspaare liegen, wird hierdurch die Eröffnung der richtigen Position erzeugt. Der Trick ist hier folgender:
Die Wirtschaftsnachrichten werden in den genannten Ländern exakt allen Marktteilnehmern zum gleichen Zeitpunkt bekannt gemacht. Es gibt also keine Vorteile von Insidern. Genau das führt zu der sehr punktgenauen Reaktion des Marktes, der den Spike nach ca. 4-5 Sekunden nach der Bekanntgabe erzeugt. Das Tool ist aber durch seine rein elektronisch erzeugten Signale in der Lage schon nach 1-3 Sekunden die Position zu kaufen/verkaufen. Man ist im Idealfall also schon im Markt bevor die Kursänderung eintritt und kann dann schon Sekunden oder wenige Minuten später mit deutlichem Gewinn wieder verkaufen.
Ich kann so im Schnitt 2-3 mal pro Woche relativ sicher Gewinne (90-95% d. Trades sind Gewinne) einstecken. Dahr kann man hier auch von der 1% Regel des maximalen Verlusts pro Trade abweichen. Da die meisten Broker im Forex mit 1% Margin arbeiten, würde ich bei 10.000 € Kontogröße mit 1 Lot (1000 €) handeln. Bei einem Gewinn von ca. 20 Pips hat man so ca. 150 € kassiert. Das klappt wie gesagt meistens gut.
Aber wie immer kann man da, wo man viel gewinnen kann auch viel verlieren. Die Risiken sind hier schlechte Fills durch den Broker, die natürlich häufig etwas gegen solche Kurzfristscalper haben und sich durch Ausweitung der Spreads schon vor den News wehren. Bei anderen Brokern soll es zu Einfrieren der Order und damit verspätete Ausführung kommen. Noch harmlos sind die, die nicht direkt handeln sondern sogenannte Requotes anbieten. Da wir hier aber im Sekundenbereich handeln, kann man Requotes natürlich vergessen.
Somit ist die Suche nach einem Broker, der hier gut funktioniert der Stein der Weisen. Intractive Brokers zählt hier zu den durchaus geeigneten, da ich immer alle Orders meist auch sehr schnell gefillt bekomme. Aber da man ja hier direkt mit Banken handelt, sind die Kurse durch Spreadausweitung nicht immer die idealsten. Dadurch geht halt ein Teil des Profits verloren. Aber wenn die Bewegung groß genug ist, kann man das akzeptieren. Daher sollte man hier immer die sichern Trigger benutzen, die von dem Lieferanten des Tools genannt werden.
Für das Tool muß man ein Abo abschließen, das 299 $/Monat kostet (meist gibt es ein Schnupperabo von 2 Wochen für 3 $). Darin ist die Software incl. der Nachrichtenanbindung enthalten. Man kann auch live in einem Room an den News teilnehmen und erhält nützliche Empfehlungen von Dustin Pass hinsichtlich der Risiken in den einzelnen Nachrichten und den besten Ausstiegskursen. Ich nutze das jetzt seit ca. 1 Jahr und kann nur sagen, daß seine Empfehlungen sehr konservativ sind und solide Performance lieferten.
Mein Hauptgeschäft läuft mit Investox Handelssystemen. Aber um hier zu handeln, braucht man erheblich mehr Eigenkapital und die Drawdowns sind vergleichsweise deutlich höher als bei der oben beschriebenen Vorgehensweise.
Warum ich nicht ausschließlich damt arbeite? Die Grenzen setzt auch hier der Broker. Bei 1 Lot bekommt man noch in der Regel schnelle und gute Fills. Bei 10 Lots sieht´s aber schon anders aus. Hier erlebe ich meist Teilausführungen. Das verlängert aber die Ausführung. dadurch braucht man bis zum vollständigen Fill manchmal schon ein paar Sekunden. Damit liegen aber die letzten Teilausführungen schon auf dem Weg zum extrem des Spikes. Daher sind 5 Lots bei IB in der Regel ein praktischer Wert für gut handelbare News. Wenn einer einen Broker findet, der hier besser funktioniert, bin ich dankbar für jeden Tip.
Mein Tip ist vielleicht ein guter Weg, sich genügend Kapital aufzubauen, um dann mit Investox HS aktiv zu werden. Aber ein wenig Geduld braucht man schon - oder zwischendurch einen Lottogewinn. Oder die hier im Forum seit einiger Zeit intensiv besprochenen SVMs liefern so gute Resultate, daß wir uns auch hier von der 1% Regel verabschieden können.
Tschüß,
Herbert