INVESTOX-Forum

Mein Papertrading Experiment hat mir heute eine Glanzleistung mit einem Sicherheitsgewinnstop vollbracht. HS war Short. Der Bund-Futures fiel ja heute innerhalb von einer Sekunde um 130 Ticks , verfehlte damit den HS-Gewinnstop und wurde durch den aktiven Sicherheitsgewinnstop mit Riesengewinn glattgestellt. Total geil

Doch normal schon, bloß in diesem Fall ist es so gekommen, daß durch die abrupte Kursbewegung innerhalb einer Sekunde mehrere Renko-Bricks (Perioden) entstanden. Die ExitShort-Periode (also die, in der der HS-Stop greifen sollte) dauerte weniger als eine Sekunde, deswegen konnte der ExitShort Signal ncht umgesetzt werden. Daraufhin folgte die nächste Periode. Dort hat das HS den Signal "Out" berechnet, richtig laut den HS-Regeln. Es ist bei mir nicht eingestellt, das Out-Signale als Exit-Signale behandelt werden.
Die Short-Position im ORM und TWS war also noch da.
Durch das geniale Sicherheitsstop-Konzept von Investox, den ich erst vor wenigen Tagen aktiviert habe, plaziert ja ORM diese "Not Stops" bei der TWS schon bei der Tradeeröffnung. Die Sicherheits-Stops sollen ja in der Theorie nie greifen und nur als Notbremse, falls die Verbindung abbricht oder so, an der Börse schon vorliegen. Heute haben sie auch gezeigt, das es sinnvoll ist. Im Fast-Market zeigte das HS eine Schwäche, die Sicherheits-Stops haben die Situation abgefangen.

Nochmal zu deiner Frage:
HS-Gewinnstop wird vom HS berechnet, er ist auch in Backtest berücksichtigt. Sicherheitsstop im Gegensatz dazu wird nur von ORM erzeigt und ist im Backtest und in der KK nicht berücksichtigt.
wenn der Kurs mit einem Sprung kleiner ist als der Gewinnstop wird er natürlich umgesetzt, solange das HS Zeit hat es als Signal an den ORM zu übermitteln. Ist die Periode zu kurz, kann es passieren, das die Zeit nicht reicht. Abhilfe hier ist die Einstellung "Out-Signal als Exit-Signal verwenden" zu aktivieren.

Hallo Arend,

wenn die Kursbewegung schnell ist, dann kann passieren, dass die Stops nicht ausgelöst werden, auch wenn die schon beim Brióker liegen.
z.B. DAX steht bei 6480, du denkst wenn DAX über 6505 steigt, dann wird er auch weiter steigen und legst einen STP LMT Kauforder bei 6505, 6505. Wenn jetzt DAX sehr schnell auf auf 6510 steigt, dann ist dein Order aktiviert aber nicht ausgeführt, weil du nur 6505 bezahlen willst und der Kurs schon bei 6510 steht.

Ist so bei Stop-Limit. Ist aber naturgemäß so und kein Investox-spezifisches Problem. Gruß.

Die Frage wird sein, ob die Trades gültig sind. Offiziell handelte es sich wohl um eine Fehleingabe, wie sie auch schon mal im Dax Future vorgekommen ist. Normalerweise werden solche Trades, die innerhalb eines definierten Zeitabschnitts vorgekommen sind dann storniert. Dies endet dann für diejenigen, die schnelle Gewinne mitnehmen wollten in offenen Positionen.

Da sich mit Fehleingaben aber auch ganz gezielt Geld verdienen lässt (knacken von Barrieren, parallele Geschäfte im Underlying des Futures etc.) scheint die Deutsche Börse diesmal ihre Haltung zu überdenken.

In offenen Positionen? erzähl mehr darüber. Kann man die Stornoabwicklung irgendwo nachlesen?

Mit der Stornierung von Trades wird nicht groß Werbung gemacht. Es kommt auch nicht oft vor. Wenn du die Jungs von der Deutschen Börse auf der Messe danach fragst gibt es sowas gar nicht ;-)

Es gab mal eine Rubrik auf der Eurexseite auf der Misstrades ausgewiesen wurden (die sind dann nicht gültig und werden rückabgewickelt). Kann die Rubrik aber nicht mehr finden, vielleicht haben sie sie rausgenommen.

Als vor ca. zwei Jahren mal ein solcher Trade im Dax-Future stattgefunden hat, dort hatte jemand Kontraktzahl und Preis verwechselt und der Future fiel einige hundert Punkte innerhalb einer Sekunde, sind alle Trades die innerhalb einer bestimmten Zeitspanne stattgefunden haben storniert worden. Wenn du bei so einem Einbruch einen Kontrakt kaufst und ihn nach der Handelsunterbrechung wieder verkaufst, denkst du du hättest alle Positionen geschlossen. Wird dann der Kauf storniert, weil er innerhalb der definierten Zeitspanne liegt, dann hast du anschließend eine offene Shortposition im Depot.

Stornierungen kommen auch im kleineren Umfang manchmal vor. Storniert wird aber normalerweise recht schnell. Die Eurex lässt glaube ich nur zwei Stunden bis zur Stornierung/Reklamation zu, danach ist der Trade dann gültig. Es muss darüber hinaus natürlich klar erkennbar sein, dass es sich um einen Fehler einer der Beteiligten gehandelt hat zu dem irreale Kurse zustande kamen. Kaufst du Bankprodukte direkt vom Emittenden sind die Regeln weniger klar abgesteckt. Vertust du dich selbst mal und orderst eine falsche illiquide Optionsserie zu abstrusen Preisen hast du an der Eurex auch die Möglichkeit diesen Trade (gegen Gebühr) rückabwickeln zu lassen. Hierfür müssen bestimmte Bedingungen erfüllt sein. Am wichtigsten ist, dass du dich sofort meldest. Zwei Stunden später bringt nichts mehr.

Hi Forum,

laut News-Meldung von TaiPan-Realtime von 13:03 war es ein Mißtrade, der "unterhalb von 115,13 storniert" werden würde.

Zitat von »Tuxedo«

Hi Forum,

laut News-Meldung von TaiPan-Realtime von 13:03 war es ein Mißtrade, der "unterhalb von 115,13 storniert" werden würde.

Hallo,

bei IB waren es mehrere Trades, mit riesen Volumen und gegen 12:17

Hallo,
in mehreren Meldungen hieß es, dass es doch kein Misstrade gewesen sein soll, jedenfalls solle nichts von der Eurex rückabgewickelt werden.
Der Vorgang selber wirft aber für mich einige Fragen auf. Erst derart große Sprünge bei solchem Volumen, dann 3 Minuten kein Handel mehr und dann sind Kurse und Volumen wieder normal? Ist sowas öfters zu beobachten und nur mir noch nicht aufgefallen? Wenn man eine Longposition gehalten hätte, hätte ein Verlustbegrenzungsstop einen ja ziemlich geärgert. Bei einer Shortposition mit Gewinnsicherungsstopp andererseits ...
Hat jemand eine Idee was da abgelaufen sein könnte?
Danke schonmal
Yoggi

Jedenfalls war es nicht nur ein Trade, sondern mehrere, wie man am Kursverlauf sieht. Da gab es entweder eine Kettenreaktion mehrerer großer Handelssysteme oder ein System hat gemäß einer hinterlegten Logik eine einzelne größere Order in mehrere Teilorders aufgeteilt. Im Terminmarktwelt Forum habe ich eben gelesen, dass auf Level 2 noch deutlich mehr los gewesen sein soll, als auf Level 1 bzw. bei den Umsätzen.

@Yoggi

Das ist nicht öfter zu beobachten, zum Glück nicht. Ein absoluter Ausnahmefall. Tritt vielleicht einmal im Jahr bei allen Eurex-Futures auf so etwas.

Hallo,

laut reuters handelt es sich um einen fehler bei der eurex, der dann durch automatische programme verstärkt wurde,
alle trades sollen aber gültig sein und es soll zu keinen stornierungen seitens der eurex kommen,

gruß mike

Zitat

der dann durch automatische programme verstärkt wurde

... und eines davon war meins