Hallo zusammen,
mein geschätzter prozentualer Anteil bezog sich auf alle Systemtrader,egal ob das System selbst entwickelt wurde oder ob es sich um ein Kaufsystem handelt! Mittlerweile gibt es viele Kaufsysteme und auch Broker wie AdBlue die Software und fertige Systeme dem Kunden anbieten! Zusätzlich kann man die Systeme auf deren Server handeln so das man nicht den eigenen Rechner laufen lassen muss was den Sicherheitsaspekt erhöht..oder auch nicht!
Daher ist es m.A. schwierig, den Anteil von Systemtradern zu bestimmen.....
Ich glaube nicht das die Widerverkaufsprobleme am fehlenden Support oder Schnittstellen liegt! Es gibt nach Ergebnissen meiner persönlichen "Marktforschungen" (wenn ich das mal so nennen darf) drei Modelle die den StandAlone Programmen das Leben schwer machen:
- Der Broker mutiert zum Softwareentwickler und Systemanbieter! (Modell AdBlue)
Der Systementwickler mutiert zum Broker (Modell Trade Station)
Der Systementwickler kooperiert mit Brokern die das Produkt einem Kontoinhaber verbillige vermieten! (Modell WHS)
Es liegt auf der Hand das diese finanzstarken Unternehmen ganz andere Möglichkeiten haben und Konditionen anbieten können von den andere träumen!Andere Aspekte betreffen den modularen Aufbau der Software. Die meisten globalen Forumsaussagen beziehen sich auf komplexe Handhabe und zu komplexe Formelsprachen.Damit sind alle Systemsoftware gemeint! Dies führt bei vielen Interessenten zur Ablehnung! Der Preis ist dabei,nach meinen Erfahrungen zunächst zweitrangig! Stimmt Inhalt, Konzept und Preis, ist man bereit zu bezahlen! Systemsoftware ist ohnehin ein enger Markt. Gestaltet man die Software komplex,zum Beispiel hinsichtlich Programmiersprachen,kegelt man noch einige Interessenten raus da viele, nicht bereit sind komplexe Programmiersprachen zu lernen. Ich habe einige Leute in meinem Bekanntenkreis die würden eine Systemsoftware nutzen,aber haben keine Interesse komplexe Programmiersprachen zu lernen. Die meisten Konzepte für Programmierung sind für den Otto-Normal Trader ohne Programmier-Ambitionen zu mächtig! Bis zu einem gewissen Grad sind viele bereit, Neues zu lernen aber die Interesse verfliegt,wenn sich kein Erfolg einstellt und nicht jeder ist gewillt, Systemtest-Marathons über Jahre durchzustehen! Mit RAPIDMiner kann man AFL erstellen. Allerdings ist die Software nicht jedermann Sache. Zum einen ist sie komplett in englischer Sprache,was nicht jedermann Sache ist, und zum anderen ist der zeitliche Aufwand,sich in die Software einzuarbeiten ebenfalls groß! Der Vorteil ist,das sie kostenlos angeboten wird.
@Mag5
Wenn Du mit SVM arbeiten möchtest sollte die Software einen Feed Forward Test beinhalten! Meiner Ansicht genügt der Backtest als alleiniges Kriterium nicht einmal, um normale Systeme zu beurteilen da jede Optimierung hinsichtlich des Algorithmus-Schemas das System oder NN komplett verändert. Man kann nicht testen,wann und wie das System neu einzustellen ist und was passiert, wenn man es mittels Algorithmus neu justiert! Der klassische Backtest hilft bei diesen Problematiken absolut nicht! Daher ist ein Backtest für meine Begriffe nur sehr bedingt aussagefähig. Bei den Schnittstellen ist es leider so,das viele deutsche Broker bzw. hier angesiedelte Broker keine APIs anbieten! Der überwiegende Teil handelt CFDs,KOs usw.,das ist klar. Aber ich kann mir schon Gründe denken, warum man seitens der Broker APIs ablehnt. So gesehen ist es aber auch verständlich,das man sich das Geld für teuere Systemsoftware spart,da man ohnehin nicht automatisiert handeln kann.Hier genügt es wenn man auf günstige Art und Weise Systemansätze testen kann.
Wenn jemand nur diese 1000 hat - empfiehlt sich Investox mehr als jede andere Plattform. Der Grund ist doch klar: probier damit im Backtest aus, was alles nicht funktioniert. Das spart, wenn mal wieder Geld da ist, schlechte Handels-Erfahrungen.
Ich kann mir wirklich nicht vorstellen das nach dem rechtmäßigen Erwerb der Software keinerlei Hilfestellung von Knöpfel Software kommt! Vielleicht liegt es manchmal daran wie man fragt .......
@Bernd
da sieht man als kleiner Privattrader schon eher die Gefahr mit Problemen alleine da zu sitzen, besonders mangels support bei Gebraucht-Lizensen.
Das ist nur effektiv,wenn der Ansatz vollautomatisch sein soll! Bei halbautomatischen Ansätzen genügt ein Simulator, Reserach und viel Zeit. Davon abgesehen sollte jeder der ein System erstellt Handelserfahrung in dem Umfeld haben worauf das HS entwickelt werden soll, sonst wird das meiner Meinung nichts.Derjenige,der sich von vollautomatischen Systemen den schnellen JackPott erhofft sollte dort handeln,wo diese verteilt werden...