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sten

Experte

Registrierungsdatum: 6. September 2002

Beiträge: 2 879

1

Montag, 20. Juli 2009, 16:29

Zeitungsartikel: Aktien sind wetterfühlig --> mit NN umsetzbar, falls hist. Temperaturdaten verfügbar sind

Hallo,

habe einen interessanten Artikel gelesen über den Zusammenhang von Wetter und Aktienkursentwicklung.
http://www.investoxforum.de/index.php?pa…BData&dataID=57

Wäre mal interessant mit den NN's zu überprüfen, ob sich diese Zusammenhang bei Prognosen nutzen läst.
Einziges Problem ist, wo bekommt man die Wetterdaten (+ historische Daten in Form einer Zeitreihe) zu den einzelnen Hauptbörsenplätzen her?

Numerisch könnte man es wie folgt codieren:
1 ... strahlendblauer Himmer, sonnig
2 ... bewölkt mit etwas Sonnenschein
3 ... den ganzen Tag bewölkt
4 ... bewölkt mit gelegentlichen Regen
5 ... bewölkt und Dauerregen

Übrigens, wenn an dem Artikel was drann ist, dann müssten die Aktienkurse in Deutschland vom 21. - 23.7. kräftig zulegen, weil die nächsten 3 Tage schönes, sonniges Sommerwetter angesagt ist.

Viele Grüße
Torsten

hendrix1

unregistriert

2

Dienstag, 21. Juli 2009, 18:12

Hallo Sten,
diese Wetterdaten existieren tatsächlich. Da ich aus der Berufsfliegerei komme kann ich dir aus zuverlässigern Quelle sagen, dass diese Daten selbst von jedem zweitklassigen Airport aufgezeichnet werden. Das gilt natürlich auch für meinen Heimatflughafen Frankfurt. Alle 30min (xx:20 Uhr und xx:50 Uhr) werden Grunddaten wie Wind(Richtung/Geschwindigkeit), Temperatur+Taupunkt, Luftdruck, Bedeckungsgrad der Wolken in 1/8tel Schritten und die Wolkenuntergrenze in Fuß sowie im Zweifel die Sichweite an jedem Aufsetzpunkt der Landebahnen aufgezeichnet und für alle frei veröffentlicht.Die aktuellen Wetterdaten sind von jedem Platz leicht verfügbar.
www.baseops.de ...gehe auf METAR... und gib für Frankfurt "EDDF" ein. (oder KJFK für NewYork ..) Dir wird dann das aktuelle Wetter ausgespuckt.

Auzeichnen tut diese Daten bspw der Deutsche Wetterdienst DwD. Und Überraschung - der will Geld dafür sehen ! Vielleicht schreibt Herr Knöpfle ein RTT Modul, dass diese Daten mitplottet ;)
Ich habe auch schon versucht, Investox mit Wetterdaten zu füttern. Als ich letzten Winter zum Kitesurfen in der Karibik war, waren leider die Windvorhersagen qualitativ sehr schlecht, und die lokale
Surfstation hatte eine Excelaufzeichnung von ca 1 Jahr. Ich habe versucht den Wind mit einem NN vorherzusagen. Der 60jährige lokale Gastwirt war deutlich besser als IVX ;)

Gruß Hendrik

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 8 155

Wohnort: Trade-Planet

3

Dienstag, 21. Juli 2009, 21:59

Hallo zusammen,

kurz und knapp-das kann man getrost vergessen! Psychologische Effekte auf die Anleger und direkte Effekte auf Fundamentaldaten lassen sich kaum trennen.Als Beispiel könnte man den Preis für Orangensaft oder die Aktienkurse aus der Baubranche anführen. Ist das Wetter schlecht, leiden die genannten Segmente,die Kurse und somit die Anleger!Hinter den Ergebnissen der Korrelationen von Wetter-Kurs gibt es keine Theorie und statistische Zusammenhänge müssen nicht zwangsläufig auf Abhängigkeit hindeuten. Ein Großteil der Anleger an der Eurex sind Ausländer und die sind dem deutschen Wetter nicht ausgesetzt! Wie erklärt sich dann diese Theorie? Überhaupt nicht und es handelt sich meiner Ansicht um Zufall.

Das Wetter beeinflusst die Psyche aber in den Handelssälen wird man kaum mitbekommen was draußen abläuft- es sein denn man ist extrem wetterfühlig.Wenn man mit Hilfe der NNs mit Wetterdaten zukünftige Kurse prognostizieren möchte kann es durchaus sein,wie oben angesprochen, das man statistische Zusammenhänge entdeckt die aber keinerlei Abhängigkeit aufweisen. Man handelt quasi ein System ohne "Theorie" und spielt Lotto. Nur gut wenn man ein standfestes MM/RM hat..:)

@hendrix1
Das Schlimmste ist,wenn man in einer Wetterschneisse wohnt. Nordost- und Südwestwinde prallen aufeinander und in dem so gerissenen Korridor macht das das Wetter was es will.. ;)
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Lenzelott Männlich

Experte

Registrierungsdatum: 30. Dezember 2002

Beiträge: 3 051

Wohnort: Giessen

4

Mittwoch, 22. Juli 2009, 13:31

Man Financial hat das mal für London untersucht und festgestellt, dass sich nichts handelbares daraus ableiten läßt.

Ok, vielleicht regnet es bei denen so viel, dass denen Jungs das mittlerweile egal ist.
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5

Mittwoch, 22. Juli 2009, 13:50

Hallo Kalli,

da müssen wir mal ein paar Etagen höher,ins All! :) W.D.Gann hat es mit Hilfe der Planetenkonstellationen versucht.Das war wesentlich effektiver denn die Konstellationen gelten erdumspannend.Die heutige Gann-Plagiate taugen nicht sehr viel und werden in Software vermarktet. Die Zyklentechnik von Gann ist meiner Ansicht nutzbar.Ich bin auch der festen Überzeugung das Börse in gewissen Zyklen abläuft.Aber das Problem ist die Zählung: Wann startet der Zyklus neu? Die Zyklen wiederholen sich auf Dauer nicht linear sondern zeitlich different was die Aussage einens Backtest erheblich abschwächt. Das erklärt auch, warum beispielsweise bei der Systemtrader-Challange die Systeme unglaublich performen und danach oftmals einbrechen. Ein System, das bei minimalen Risiko maximalen Gewinn abwirft sind oft kurzlebig.Desto mehr Spielraum man dem Risiko gibt desto länger hat man "Freude" am System. Mit einem sehr großen Konto ist die Systementwicklung wesentlich einfacher als mit Minikonten!
Happy Trading

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Beiträge: 433

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6

Mittwoch, 22. Juli 2009, 14:46

Hallo zusammen,

es gibt einige Studien zu dem Thema, z.B.

Journal of Banking & Finance
Volume 32, Issue 9, September 2008, Pages 1754-1766

Die Effekte lassen sich wohl mehr oder weniger an allen Weltbörsen beobachten und sind signifikant, allerdings heisst das noch lange nicht, dass man daraus auch Kapital schlagen kann, da die Effekte relativ klein sind.

Grüsse
Bernhard

Lenzelott Männlich

Experte

Registrierungsdatum: 30. Dezember 2002

Beiträge: 3 051

Wohnort: Giessen

7

Mittwoch, 22. Juli 2009, 16:00

Mit einem sehr großen Konto ist die Systementwicklung wesentlich einfacher als mit Minikonten!


logisch. Alleine wer den FDAX handeln möchte braucht ein wenig Geld, gelle. 8)
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sten

Experte

Registrierungsdatum: 6. September 2002

Beiträge: 2 879

8

Freitag, 24. Juli 2009, 15:11

Hallo,

Danke für Eure Beiträge.

Auch wenn diese Auswertung nicht repräsentativ und vielleicht nur ein glücklicher Zufall ist, aber der DAX hat sich im oben genannten super sonnigen und heißen Zeitraum prächtig entwickelt. Hätte man am 21.7. zum Open gekauft (ung. 5040P) und am vorläufigen Ende der Schönwetterperiode am 23.7. zum Close (5250P) verkauft, dann hätte man stolze 210 Punkte erwirtschaftet.

Wenn mal etwas Zeit ist kann man sich den Ansatz vielleicht doch mal etwas näher anschauen.

Viele Grüße
Torsten
»sten« hat folgendes Bild angehängt:
  • 090724_DAX.GIF

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 8 155

Wohnort: Trade-Planet

9

Sonntag, 26. Juli 2009, 00:05

Torsten, man muss nur unterscheiden, ob nicht jemand eine synthetische Sonne aufgehen lässt!:) Klar ist das immer noch Geld wartet angelegt zu werden und viele Fonds hatten noch nicht das günstige Umfeld ihre Positionen im großen Stil zu platzieren. Es ist ratsamer sich an der Realität als an Mythen zu orientieren. Das mag eine Zeit lang ganz gut laufen aber leider weiß man nicht wann.Wenn Du die Historien überprüfst wirst Du feststellen das man keine festes Raster findet. Ich habe eine Zeit lang versucht aus dem Luftdruck-Chart Rückschlüsse auf die Bewegungen im Dax zu ziehen. Der Luftdruck beeinflusst im gewissen Maß die Psyche des Menschen. Ein stark fallender Luftdruck macht müde,schlapp,lustlos und bei steigenden Luftdruck steigt auch die Stimmung und .Sonnenlicht(Melatonin) sorgt für gute Stimmung. Ich hatte zwei Wochen überdurchschnittlich Treffer aber die folgenden Wochen waren sehr durchwachsen und im Grunde waren es dann mehr Verlierer als Gewinner. Aber wie wir wissen kann man auch mit 30% Trefferquote überleben. Phänomene dass das Unmöglichste als Signalgeber funktioniert findet man immer wieder. Siehe Würfel,Wurfpfeile ect. Man versucht die unmöglichsten Sachen um in die Zukunft zu blicken aber im Grunde ist es einfacher als man es sich vorstellt.Deshalb gibt es auch mindestens "fünfhundertfufzig" Softwares für Signalberechnung und die mindestens 10fache Anzahl an Lektüren..:)

Zusammenfassend kann man sagen, das zwar( wie Bernhard schon beschrieb) eine Signifikanz herausgelesen werden kann aber aufgrund der globalen Börsenteilnehmer wohl mehr Zufall als ein echter Zyklus vorherrscht! Auch Linien die man x- beliebig in den Chart zeichnet können bei gezielten MM/RM in 14 Tagen reich machen! Ich habe schon mal einen Test gemacht aber so etwas natürlich nie live gehandelt... und mich danach (aber nicht wirklich) geärgert...:)
Happy Trading

PnLtobePositive

unregistriert

10

Montag, 27. Juli 2009, 23:54

Sonne-Wetter vs. Sonne-Börse

Im dritten Absatz gibt's dann auch den NASA-Link mit aktuellen Sonnenfleckendaten.

http://www.scienceblogs.de/primaklima/20…beobachtung.php

Immerhin zeigt sich diese Wirkung planetenweit.

Grüße

Alexander

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