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Matrix

unregistriert

21

Mittwoch, 27. Oktober 2010, 14:34

@Udo

Zu den neuronalen Netzwerken:

Ich interessiere mich dafür, kenne mich damit aber wie gesagt noch nicht sonderlich aus.

Meine Grundidee besteht darin, eine dynamische Strategie zu entwickeln, also keine starren Handelsregeln festzulegen, sondern dynamische, welche sich den vorherrschenden Marktbedingunen anpasst.

Man kann den Markt auch so interpretieren, dass sich das Marktverhalten eben nicht grundlegend ändert, sondern je nach Marktphase unterschiedliche Muster verstärkt auftreten. Aufgrund der Computisierung, Globalisierung und dem zumehmnden technischen Fortschritt gehe ich aber durchaus auch von wesentlichen Veränderungen im Handel aus.

Warum Kontra-Indikatoren suchen? Eine Idee wäre zum Beispiel, in potentiellen Unterstützungszonen short zu gehen, potentiellen Wiederstandszonen, long zu gehen. Warum? Meistens "halten" diese Bereiche, grafisch betrachtet, der Markt sticht aber mal kurz hinein. Wer also den Stopp hier hat, geht K.O.

Ich habe das noch nicht getestet, ist auch sehr schwer, weil man Unterstützungszonen / Widerstandszonen so schwer abgrenzen / bestimmen kann. Ist es ein großer Bereich? Oder nur eine dünne Linie, die man einmalt?

Meine Intuition sagt mir jedoch, dass man hier als Stopp-Jäger wohl tendenziell die Nase vorn haben sollte.... ;) Wie ich solche Spielchen mit Investoxx testen kann, ist leider eine andere Frage.... 8|

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22

Sonntag, 31. Oktober 2010, 14:42

@Matrix

Zitat

Meine Grundidee besteht darin, eine dynamische Strategie zu entwickeln, also keine starren Handelsregeln festzulegen, sondern dynamische, welche sich den vorherrschenden Marktbedingunen anpasst.
Ich bin der Meinung, man kann eine Strategie für ein Enter-Signal so dynamisch programmieren, wie es erforderlich wäre! Was man tun kann ist das Handelssystem vollautomatisch durch ein für die Situation programmiertes System zu ersetzen, wenn bestimmte Bedingungen eintreten. Zudem hat man die Möglichkeit über Master-Slave unterschiedliche Signale aus unterschiedlichen Systemen in einem einzigen System auszuwerten und als Master-Signal zu handeln! Was man der Dynamik anpassen muss ist das Risiko-und Money Management.Ein simples Beispiel wäre,das wenn die Volatilität plötzlich ansteigt den TrailingStop schneller nachzuziehen!

Zitat

Man kann den Markt auch so interpretieren, dass sich das Marktverhalten eben nicht grundlegend ändert, sondern je nach Marktphase unterschiedliche Muster verstärkt auftreten. Aufgrund der Computisierung, Globalisierung und dem zumehmnden technischen Fortschritt gehe ich aber durchaus auch von wesentlichen Veränderungen im Handel aus.
Ich sehe das etwas anders!Aufgrund der immer stärker werdenden Globalisierung und offen liegenden Informationen könnte das die Markteffizienz steigern und nicht abschwächen!Das würde heißen, dass in den Bewegungen und Mustern sämtliche Informationen aus dem Marktumfeld enthalten sind!Die meisten Systeme sind so programmiert, dass sie bereits bestehende Muster handeln. Das würde heißen, dass alle Systeme irgendwann zum selben Schluss kämen und sich die Muster eindeutig prägen. Allerdings, und das ist die große Gefahr, wird es Trader geben die das Gleichgewicht zerpflücken!Mit genügend Kapital und dem Wissen das extreme Markteffizienz vorherrscht könnte man in Zukunft große Gewinne abschöpfen. Aber nur wenn man genug Kapital hat um den Markt zu faken und somit den automatischen Handel aus dem Gleichgewicht bringt!Nichts anderes haben wir letzter Zeit bei den HFT-Tradern gesehen.

Zitat

Warum Kontra-Indikatoren suchen? Eine Idee wäre zum Beispiel, in potentiellen Unterstützungszonen short zu gehen, potentiellen Wiederstandszonen, long zu gehen. Warum? Meistens "halten" diese Bereiche, grafisch betrachtet, der Markt sticht aber mal kurz hinein. Wer also den Stopp hier hat, geht K.O.
An wichtigen Unterstützungen und Widerständen kann man durchaus PullBack-Situationen ausnutzen. Ich unterscheide in einfacher Unterstützung-und Widerstandslinien und sogenannte Doppelfunktionslinien!Zudem hat eine Zeitreihe ein bestimmtes Raster, an dem sich PullBack-Situationen ausnutzen lassen.

Zitat

Ich habe das noch nicht getestet, ist auch sehr schwer, weil man Unterstützungszonen / Widerstandszonen so schwer abgrenzen / bestimmen kann. Ist es ein großer Bereich? Oder nur eine dünne Linie, die man einmalt?
Ich nutze dazu das Plugin Mark plus!Hat man es nicht, muss man das Raster abtasten, um die mögliche Stärke eines Levels zu bestimmen. Allerdings kann man sich bei dieser Methode nur auf eine Zählung der Kontakte des Kurses mit dem Level verlassen!Darauf kann man eine Statistik-Auswertung aufbauen.

Zitat

Meine Intuition sagt mir jedoch, dass man hier als Stopp-Jäger wohl tendenziell die Nase vorn haben sollte.... ;) Wie ich solche Spielchen mit Investoxx testen kann, ist leider eine andere Frage.
Den Stopp-Jäger Indikator haben wir in Investox leider noch nicht! ;) Stopp-Jäger lassen sich mit Standardwerkzeugen nur sehr schwer verifizieren.Man kann es aber am Volumen erkennen, wenn auch nicht ganz eindeutig.Auf End of Day Basis spielen Stopp-Jäger meiner Meinung eine untergeordnete Rolle.
Happy Trading

Matrix

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23

Mittwoch, 3. November 2010, 05:21

Um auf das ursprüngliche Thema "Korrelationen" wieder zurück zu kommen, das hier könnte die Lösung sein, jedenfalls kommt es dem, was ich mir vorstelle, schon ziemlich nahe, ist aber ziemlich hohe Kost:
Das Ganze nennt sich: Bayessches Netz!

http://de.wikipedia.org/wiki/Bayes%E2%80%99sches_Netz

Zitat


Ich sehe das etwas anders!Aufgrund der immer stärker werdenden
Globalisierung und offen liegenden Informationen könnte das die
Markteffizienz steigern und nicht abschwächen!Das würde heißen, dass in
den Bewegungen und Mustern sämtliche Informationen aus dem Marktumfeld
enthalten sind!Die meisten Systeme sind so programmiert, dass sie
bereits bestehende Muster handeln.

Deswegen habe ich ja gesagt, keine Standard-Systeme handeln bzw. keine einfachen Systeme. Es ist schön, wenn alles einfach gehalten wird, also man die Dinge nicht unnötigt "verkompliziert", an der Börse ist es aber nunmal nicht so einfach, da es sich um komplexe Strukturen handelt...

Vieles, was die "klassische Charttechnik" so propagiert, taugt meiner Meinung nach sowieso nichts...

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Matrix« (3. November 2010, 08:27)


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24

Mittwoch, 3. November 2010, 09:51

Hallo,

man kann auf viele Wegen nach Rom fahren und das Bayessches Netz ist eventuell einer davon. Genau kann ich es nicht sagen, weil ich damit noch nicht gearbeitet habe. Auf Knopfdruck wird sich aber auch hier kein Geld verdienen lassen. Da stellt sich die Frage ob man nicht erst einmal die bereitgestellten Funktionen in Investox die mittlerweile erheblich angewachsen sind ausnutzt! Hast du dich damit schon einmal befasst?

Zitat

Deswegen habe ich ja gesagt, keine Standard-Systeme handeln bzw. keine einfachen Systeme.
Nun was soll ich sagen? Ich kenne Entwickler die von der Komplexität wieder auf das Einfache gekommen als sie feststellen mussten, dass ihre Strategie mit hoch entwickelten mathematischen Prozessen für den Einstieg in einen Trade das das Konto auch nicht überfüllten!Meiner Ansicht macht man es sich oftmals viel zu schwer indem man in der Tiefe der Mathematik herum wühlt und eine Goldgrube sucht.Nicht selten enden solche Orgien in sinnloser Zeitverschwendung! Was hast Du bisher mit der klassischen Charttechnik ausprobiert? Bei einer Strategie muss man auch beachten,um welche Komprimierungen handelt.Nicht auf allen Zeitebenen sind hochkomplexe Prozesse sinnvoll und den klassischen Analysen sowas von überlegen.....
Happy Trading

Matrix

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25

Mittwoch, 3. November 2010, 11:31

Zitat

Hallo,



man kann auf viele Wegen nach Rom fahren und das Bayessches Netz
ist eventuell einer davon. Genau kann ich es nicht sagen, weil
ich damit noch nicht gearbeitet habe. Auf Knopfdruck wird sich aber
auch hier kein Geld verdienen lassen. Da stellt sich die Frage ob man
nicht erst einmal die bereitgestellten Funktionen in Investox die
mittlerweile erheblich angewachsen sind ausnutzt! Hast du dich damit
schon einmal befasst?
Auf Knopfdruck lässt sich mit gar nichts Geldverdienen, wer hat das gesagt.... Aber es geht ja um das nötige "Rüstzeug", sowohl auf technischer als auch auf gedanklicher Ebene. Sonst hätte ich mir wohl nicht das Investox zugelegt oder? ;)


Zitat


Nun was soll ich sagen? Ich kenne Entwickler die von der Komplexität
wieder auf das Einfache gekommen als sie feststellen mussten, dass ihre
Strategie mit hoch entwickelten mathematischen Prozessen für den
Einstieg in einen Trade das das Konto auch nicht überfüllten!

Niemand hat gesagt, dass man überflüssige Komplexität hineinbringen soll! Aber alles was "einfach" ist, wird von den meisten Marktteilnehmern irgendwann erkannt, und dann funktioniert es nicht mehr!

Meine These lautet, dass eine Strategie, die nur temporär funktioniert, gar nicht funktioniert. Entweder eine Strategie funktioniert dauerhaft, oder eben gar nicht. Davon zu unterscheiden ist es, ein Handelssystem nur temporär anzuwenden. Denn dann ist es Bestandteil der Strategie, sie nur temporär anzuwenden. Und dann muss es ein Regelwerk geben, wann das Handelssystem anzuwenden ist, und wann nicht... 8)


Zitat

Was hast Du bisher mit der klassischen Charttechnik ausprobiert? Bei
einer Strategie muss man auch beachten,um welche Komprimierungen
handelt.
Einstein hatte Recht, die meisten bekannten Chartanalysen und Indikatorenmodelle sind "relativ schlecht". Zu bekanntes und offensichtliches funktioniert an der Börse meistens nicht, weil es zuviele sehen / anwenden! Ich gehe sogar soweit zu sagen, dass man manches aus Büchern sogar als Kontra-Indikator verwerten kann, und genau die gegenteilige Vorgehensweise zu der vorgeschlagenen wählen kann. Die meisten Empfehlungen aus der klassischen Charttechnik lassen sich kaum backtesten, da die Aussagen zu "schwammig" und beliebig sind! Vielleicht habe ich ja die falschen Bücher gelesen, aber ich beziehe mich auf die bekannten Dinge wie Standard-Indikatoren oder Formationen wie SKS usw.

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26

Mittwoch, 3. November 2010, 14:45

Hallo,
dDa die Thematik schon so weit fortgeschritten ist so dass man sie nicht mehr verallgemeinern kann frage ich speziell dazu: über welche zeitliche Komprimierung reden wir? Das zu wissen, ist ein wichtiger Aspekt damit man nicht gänzlich aneinander vorbei redet!


Meine abschließende Frage in dem von Dir ersten kopierten Zitat war, ob Du dich schon einmal mit den in Investox zur Verfügung stehenden Tools befasst hast.Ich stellte die Frage aus dem Grund, da Du das Bayessches Netz in die Diskussion eingebracht hast.Hast Du schon einmal mit so einem Netz gearbeitet oder sollte symbolisch dafür stehen,was Du letztendlich suchst? Auf Knopfdruck umschreibt, dass auch hier sehr viel Arbeit investiert werden muss und nicht, das man im Schlaf Geld verdient!Ich denke letztgenanntes muss man nicht weiter kommentieren.

Zitat

Niemand hat gesagt, dass man überflüssige Komplexität hineinbringen soll! Aber alles was "einfach" ist, wird von den meisten Marktteilnehmern irgendwann erkannt, und dann funktioniert es nicht mehr!
Man kann davon ausgehen, dass andere Marktteilnehmer ebenso gutes Rüstzeug haben wie man selbst! Daher ist es sehr schwer Ineffizienzen
herauszufinden!Die vollautomatische Strategie, die dauerhaft und unerkannt von anderen Marktteilnehmern funktioniert,suche ich seit zehn Jahren. Bis jetzt habe ich es sie noch nicht gefunden!Außer Insider und Frontrunner hat wohl kaum jemand die Möglichkeit einen so erheblichen Vorsprung zu erzielen, dass es niemanden auffällt!Ineffizienzen,wenn man sie denn findet, funktionieren nur in einem bestimmten Zeitrahmen und verlieren mit zunehmender Dauer ihre Wirkung!

Zitat

Und dann muss es ein Regelwerk geben, wann das Handelssystem anzuwenden ist, und wann nicht..
Es ist die Aufgabe des Entwicklers den Systemkomplex in ein Stück zu gießen. Seitens des Werkzeuges, Investox, ist das möglich.

Zitat

Niemand hat gesagt, dass man überflüssige Komplexität hineinbringen soll! Aber alles was "einfach" ist, wird von den meisten Marktteilnehmern irgendwann erkannt, und dann funktioniert es nicht mehr!
Beschreibe doch bitte einmal was ist für Deiner Meinung nach "einfach"? Man kann aus einem einfachen GD overcross eine ganze Seite Code herauskitzeln, wenn man Filter,Money- und Risikomanagement hinzuzieht!
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27

Mittwoch, 3. November 2010, 18:05

Hier der Nachweis, das auch uralte Kursmuster noch heute auftreten. Klassische Kursmuster haben Jahrzehnte "überlebt" Der Grund ist das nicht das Kursmuster gehandelt wird, sondern das durch den Handel diese Muster entstehen!Weshalb funktionieren heute noch S_Rs auch wenn sie schon Jahrzehnte zurückliegen?Das Kursmuster in der Grafik ist verblüffend. Beachte die Jahreszahl beider Charts am unteren Rand!

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Matrix

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28

Donnerstag, 4. November 2010, 06:43

Nicht schlecht, Schlussfolgerung daraus? DAX soll bald fallen so wie der NIKKEI damals?

Der DAX ist ja noch schneller gestiegen, denn er hat es in vier Jahren geschafft von 2235 auf 8118, dafür brauchte der NIKKEI fast 7 Jahre (von 8020 auf 38915)

Was sind denn S_Rs?

Irgendwo hab ich eine Analyse liegen für NIKKEI 100.000 Punkte, wobei noch das Risiko bestehen soll, dass der NIKKEI auf ca 3500 Punkte fällt (also entweder dann 100.000 Punkte oder jetzt direkt)...

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29

Donnerstag, 4. November 2010, 09:06

Die Schlussfolgerung daraus ist dass das Wirtschaftssystem rotiert!Der Parallellauf beträgt nahezu 7 Jahre. In erster Linie zeigt es aber auch, das klassische Kursmuster nicht verblassen sondern sich sei beginn der Börsen Notierung immer wieder abzeichnen! 1993 legte der Nikkei einen V-Bottom hin und 2009 der DAX und das fast im Stil. Geht man noch weiter in die Historie findet man immer wieder die "uralte" Kursmuster deren Abhandlung ähnlich ist! Synchronität der Kursmuster wird es nicht geben und wäre reiner Zufall!Um das zu testen und nachzuweisen stellt Investox genügend Möglichkeiten bereit.Du suchtest auch Korrelationen und hier hast du eine!

Deine irgendwo liegenden Analyse die irgend wann mal von irgend einem Analysten erstellt wurde kannst Du at Akta legen. Ich schrieb in einem anderen Beitrag bereits, dass Börsenkurse und deren Verläufe nicht vorhersehbar und berechenbar sind!das ist reiner Kaffeesatzleserei,und bestimmt nicht meine Orientierung!Wir diskutieren hier über Kursmuster und mit der Grafik habe ich nachgewiesen das Kursmuster den früheren Jahren aufgetreten sind immer wieder auftreten. Wie schrieb auch das in erster Linie das Kursmuster nicht den Handel prägt, sondern der Handel das Kursmuster zeichnet!schauen wir einmal auf den Langfristchart des Nikkei 225 an.In den Jahren '83 bis '90 ist der Parallellauf zum DAX noch deutlicher zu sehen! Es folgte eine jahrelange Konsolidierung und anschließende eine Reszission.Ich sehe momentan keinen Ansatz das im globalen Wirtschaftssystem das ein anhaltender Boom Einzug hält! Die Systeme sind künstlich aufgeblasen und mit staatlichen Geldspritzen nur so vollgepumpt! Das Geld muss aber auch mal irgend wann zurückgezahlt werden und daher müssen die Staaten sparen.Sparzwänge würgen mittelfristig das Binnengeschäft ab-siehe Griechenland wenngleich es auch kein sehr gutes Beispiel ist. Man stellte sich vor die gestern gezückte letzte "Waffe" der US-Notenbank,neues Geld zu drucken um eine Künstlichkeit Inflation zu erzeugen verpufft wirkungslos!Ich habe die Befürchtung das auch das nicht zieht!Um noch einmal auf klassische Kursmuster zurück zu kommen: Vergleiche oben beide Charts,deren Zeitunterschied mehr als 10 Jahre beträgt und sage mir bitte:Haben sich generierten Kursmuster in den 10 Jahren so sehr geändert oder selbst neu erfunden? Würde dann ein Backtest überhaupt Sinn machen wenn Kursmuster nicht rotieren?

SR's =Support-Resistance

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Matrix

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30

Donnerstag, 4. November 2010, 23:00

Zitat

Deine irgendwo liegenden Analyse die irgend wann mal von irgend einem
Analysten erstellt wurde kannst Du at Akta legen. Ich schrieb in einem
anderen Beitrag bereits, dass Börsenkurse und deren Verläufe nicht
vorhersehbar und berechenbar sind!
Die Analyse zum NIKKEI wurde vor kurzem erstellt. Und so schlecht find ich sie nicht. Sie sieht vor, einen Sparplan zu machen und ab heute jeden Monat einen Betrag x in den Nikkei einzuzahlen. Die korrektiven Muster im NIKKEI sehen ziemlich fertig aus, immerhin ca. 20 Jahre. Sichere Prognosen gibt es nie, das haben Prognosen, die in die Zukunft gerichtet sind, nun einmal so an sich...Deiner Aussage entnehme ich die Schlussfolgerung, dass man sich den Gang an die Börse sparen kann? Nur wie soll man dann anlegen, Festgeld ist ja auch tabu, wegen potentieller Bankenpleiten, und Anleihen dann erst recht, wegen potentieller Wirtschaftseinbrüche, Staatspleiten usw. Wobei "Ramsch-Anleihen" manchmal durchaus interessant sein können (siehe Griechenland), einfach nur für das "Durchhalten" ca. 10 % Rendite oder mehr ist meistens eine gute Entlohnung des Risikos... Denn Cash kann man auch nicht auf Dauer halten, zumindest keine Euros und keine US-Dollars... Einzige Alternative wären dann Sachwerte wie Häuser und physisches Gold, wenn man es sich leisten kann, wobei auch hier gewisse nicht zu unterschätzende Risiken bestehen (Immobilienblase, Manipulation des Goldpreises usw.).

Zitat


Die Schlussfolgerung daraus ist dass das Wirtschaftssystem rotiert!Der
Parallellauf beträgt nahezu 7 Jahre. In erster Linie zeigt es aber auch,
das klassische Kursmuster nicht verblassen sondern sich sei beginn der
Börsen Notierung immer wieder abzeichnen! 1993 legte der Nikkei einen
V-Bottom hin und 2009 der DAX und das fast im Stil.
Sollte der DAX das nachbilden, müsste der DAX im übergeordneten Bild in den nächsten Jahren seitwärts laufen, und zumindest keine neuen All-Time-Highs ausbilden (ganz grob, zwischen 5000 und 8000 Punkten pendeln). Wir werden sehen, vielleicht steigt er ja auch wie der NIKKEI damals von 8.000 Punkte auf 38000 Punkte. Sofern der EURO bzw. die Währungen, insbesondere der US-Dollar, weiter abwerten, ist das möglich (Sachwerthausse). Dann gehts gar nicht mehr darum, wieviel ist das einzelne Unternehmen wert, sondern wie wird man seine Euros bzw. US-Dollars los... Ich meine, darum gehts hier doch? Papiergeld kannste verbrennen. Einen Boom erwartet doch niemand und ist auch wirklich unwahrscheinlich, unter den gegebenen Voraussetzungen. Sollte er wirklich kommen, wäre er künstlich und ungesund herbeigeführt, obwohl er die meisten auf dem sprichtwörtlich falschen Fuß erwischen würde. Die Schwellenländer haben solidere Wirtschaftsdaten, kommen aber natürlich auch von einem ganz anderen Niveau. Afrika könnte für die nächsten Jahrzehnte zumindest eine Beobachtung wert sein. Denn die haben noch fast nichts, die Infrastruktur ist gerade erst im Entstehen. Könnte mir da am ehesten so einen Boom vorstellen wie in Japan damals beim NIKKEI.


OK SCHICK MAL DIE AUFLÖSUNG; CHARTBILD VOM VERLAUF DES DAX VON 2010 BIS 2030, danke! :thumbup:


Zitat

Du suchtest auch Korrelationen und hier hast du eine!
Ja, aber ich meine mit Korrelationen nicht zwingend "Gleichlauf", sondern meine Korrelation eher im Sinne einer "bedingten Abhängigkeit". Korrelationen ist somit eher ein missverständliches Wort. Ich möchte auf Basis statistischer Daten die Wahrscheinlichkeit eines Gleichlaufes bestimmen und zwar in gewichteter Form, also explizit bezogen auf Trades.

Heute zum Beispiel war wieder so ein Tag, DAX steigt, DOW Jones steigt, Gold steigt, Silber steigt, fast alles steigt, Dollar fällt. Erstaunlicherweise ist der Schweizer Franken auch gestiegen, obwohl man ja normalweise unterstellt, der würde bei starkem Aktienmarkt verkauft werden. Der Schweizer Franken ist wohl fundamental zu stark, sofern die Schweizer Nationalbank nicht interveniert, ist er langfristig nicht aufzuhalten (meiner Meinung nach). Wichtig ist die GEWICHTUNG, wie stark was steigt. Beim Trading-Management: halten die Stops? werden die Take Profits erreicht? Teilveruste sind ja kein Problem, wenn sie durch Gewinne in anderen Positionen wieder ausgeglichen werden. Das ganze ist nur relevant, wenn man vorhat, MEHRERE Trading-Positionen gleichzeitig zu eröffnen. Baumwolle ist heute zum Beispiel heute auch gestiegen, die steigt aber schon seit Wochen und befindet sich in einer richtigen Rallye, hat sich seit Mitte des Jahres fast verdoppelt. Die stieg auch oft an Tagen, als der DAX fiel.

KAKAO dagegen fällt schon fast das ganze Jahr. ABER: KAKAO ist davor schon extrem gut gelaufen. Insgesamt sind natürlich die Rohstoffe um einiges volatiler, aber die Entwicklung ist relativ unabhängig voneinander, soweit man es sagen kann. Obwohl natürlich eine Grundtendenz zu steigenden Preisen besteht, gibt es hier zum Teil auch sehr scharfe Rücksetzer / Einbrüche, zuletzt im Zucker, der sich aber auch schon wieder davon komplett erholt hat.

Hier mal ein paar Beispiele:

Korrelationsanalysen wären interessant zwischen: DAX, MDAX, TecDAX, DJ EUROSTOXX, Dow Jones, S%P 500, und da du ihn gerade erwähnt hast, z. B. dem NIKKEI.

Bezogen auf unterschiedliche Time-Frames, selbstverständlich. So kann man dann auch sehen, ob bestimmte Basiswerte "zeitverzögert" bestimmte Entwicklungen nachvollziehen, wobei mir intraday am wichtigsten ist. Mich interessieren hauptsächlich die kurz- bis mittelfristigen, da dann mehr Datenmaterial vorhanden ist und ich mich nicht auf Jahre festlegen möchte. Der nächste Schritt wäre, Einzelatkien auf den Verlauf von Indizes zu beziehen.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Matrix« (5. November 2010, 06:01)


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31

Freitag, 5. November 2010, 10:26

Hallo
(Teil1)

Zitat

Die Analyse zum NIKKEI wurde vor kurzem erstellt. Und so schlecht find ich sie nicht. Sie sieht vor, einen Sparplan zu machen und ab heute jeden Monat einen Betrag x in den Nikkei einzuzahlen. Die korrektiven Muster im NIKKEI sehen ziemlich fertig aus, immerhin ca. 20 Jahre. Sichere Prognosen gibt es nie, das haben Prognosen, die in die Zukunft gerichtet sind, nun einmal so an sich

Eine mittel-und Langzeitprognose über Jahre hinweg ist, wie oben schon erwähnt Kaffeesatzleserei!Das haben die letzten 2-3Jahre bewiesen! Man kann relativ einfach Rechenmodelle erstellen aber auch ein Modell benötigt eine dementsprechende Historie damit man damit eine zukünftige Prognose annähernd brauchbar ist! Europa so wie USA sind tickende Zeitbombe hinsichtlich Überschuldung! Wenn ein Land wie USA anfängt, Geld zu drucken ist es schon weit gekommen und man muss in Betracht ziehen, das sie sich in etwas verrennen wo sie schwer rauskommen!Aus dem Bauch heraus lässt sich abschätzen das gerade die sichern Häfen wie Rohstoffe neue Booms erleben werden!Ein Engagement in diesem Sektor ist immer eine Überlegung wert!Hat man die Summe für ein Engagement in physisches Gold nicht oder möchte einen Teil seines Vermögens nicht jahrelang parken, kann man auf Gold mit Hebelinstrumenten spekulieren!Langfristanleger werden es parken und das Konto umschichten,soweit sie selber handhabe über ihr Konto haben. Von den meisten "Anlageinstituten" darf man diesen Service nicht erwarten,die machen keinen Finger krumm wenn man sich nicht selber kümmert!

Zitat

Deiner Aussage entnehme ich die Schlussfolgerung, dass man sich den Gang an die Börse sparen kann?

Wenn das meine Meinung wäre,würde ich hier keinen einzigen Beitrag mehr schreiben weil Börse für mich gestorben wäre!Die meisten haben Investox weil sie ihre Spekulationen selbst in die Hand nehmen möchten und loten ihre Chancen mit unterschiedlichen Modellen aus. An der Börse gibt es immer Chancen und Möglichkeiten auf allen Zeitebenen. Niemand der Entwickler wird sich einen abprogrammieren und danach Buy-Hold handeln. Es gibt unzählige Strategien die man erfolgreich handeln kann.Buy-Hold ist nicht immer verkehrt,aber wer weiß das schon im voraus? Hättest du mal vor 10 Jahren Gold gekauft...jetzt weiß ich es auch! Leider weiß ich immer noch nicht,über welchen Zeithorizont wir reden? Wenn ich etwas von meiner Strategie erzähle und Du bist EOD Trader ist das so wie bei den beiden die durch ein Rohr schauen und sich nicht sehen, weil der einer vormittags-und der andere nachmittags reinschaut..

Sachwerte: Sind hochinteressant..wenn man es sich,wie Du schon schreibst leisten kann!Gerade Billigobjekte (gute baulichen Substanz) sind meiner Ansicht jetzt interessant. Man kommt aber kaum zum Zuge,da sie zur Disposition stehen noch ehe das ganze breitgetreten wird!Und dann muss man noch die regionalen Unterschiede einkalkulieren! Ist nicht so einfach zu managen,insbesondere Geschäftsräume!Ohne die Hilfe eines erfahrenen Maklers wäre mir persönlich die Sache zu heiß.Man kann hier auch sehr schnell Geld in den Sand setzen und hat zusätzlich laufende Kosten für das Objekt!

Goldpreis: Nicht nur hier wird manipuliert.Zusätzlich wird ab und zu interveniert! Aber sag:Wo wird eigentlich nicht manipuliert? Betrachtet man das Treiben an den Finanzmärkten sowie Bekanntgaben unterschiedlicher Konjunkturzahlen kommt man zum Schluss, das grundsätzlich alles irgendwo manipuliert ist! Nimm nur einmal unsere Arbeitslosenzahlen.Was wir präsentiert bekommen, sind bereinigte Zahlen ohne die Dunkelziffer. Meiner Ansicht nach kann man bei hoher Dunkelziffer nicht so euphorisch sein,wie es die Regierung ist! Die Kennzahlen werden manipuliert, wie es gerade passt und den Wähler beruhigt.

Zitat

OK SCHICK MAL DIE AUFLÖSUNG; CHARTBILD VOM VERLAUF DES DAX VON 2010 BIS 2030, danke
Tja..leider hat Doc Brown seine DeLorean für dieses Wochenende schon vermietet.. :D

später mehr,muss noch was tun... ;)
Happy Trading

Matrix

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32

Samstag, 6. November 2010, 21:46

Zitat

Es gibt unzählige Strategien die man erfolgreich handeln kann.Buy-Hold
ist nicht immer verkehrt,aber wer weiß das schon im voraus? Hättest du
mal vor 10 Jahren Gold gekauft...
Naja, ob es "unzählige" Strategien sind, die man erfolgreich handeln kann, lasse ich mal dahingestellt... Aber, erfolgreiches Handeln sollte jedenfalls möglich sein. Wenn Buy-and-Hold, dann vielleicht am ehesten mit sowas wie Gold?
Gerade im Hinblick auf die Währungsproblematik sicherlich nicht uninteressant. Man kann es eben nicht einfach mal herbeizaubern oder drucken, die Menge ist begrenzt. Problem ist eben nur, sobald Leute in Schieflagen geraten, werden sie ihr Gold unter Umständen verkaufen müssen. Dann fällt der Goldpreis. Das war ja auch während der Finanzkrise so, Gold fiel, weil bestimmte Marktteilnehmer alles zu Geld machen mussten, was sie konnten. Der Goldpreis hat sich davon aber wieder sehr schön erholt. Allerdings hat der Goldpreis bisher in der Geschichte keine überragenden Steigerungsraten erzielt. Das könnte sich ändern, wenn die Papiergeldwährungen in Bedrängnis geraten, was sie ja zum Teil schon sind. Eigentlich sehe ich kaum eine Möglichkeit für den Euro, langfristig zu bestehen. Es fragt sich nur, welcher Zeithorizont hier maßgeblich ist. Schaut man sich den Goldpreis in EURO an, ist da in diesem Jahr auch nicht so wahnsinnig viel bei rübergesprungen. Dreimal darfst du raten, warum ich diesen Thread gestartet habe, eshatte schon weitreichende Hintergründe... Ich versuche verschiedene Szenarien durchzuspielen und überlege mir, was wohl dann passieren könnte mit den Preisen. Sofern der EURO abgeschafft werden muss (Währungsreform), liegt man mit Aktien und anderen Investments nicht zwingend besser, weil es von den genauen Modalitäten abhängt. Solange nur Länder wie Griechenland rausfliegen und der Euro bestehen bleibt, übertrieben gesagt, wäre das zumindest nicht das Ende für den Euro und langfristig sogar positiv. Crasht der Euro dagegen richtig, hängt es davon ab, wie stark das die anderen Anlageklassen mit runterzieht. In EUR gerechnet müssten Aktien dann durch die Decke steigen, aber das wäre ja dann nur Show...

Sofern man an dieses Szenario glaubt, also zumindest das Risiko für außerordentlich hoch hält, muss man wahrscheinlich Short-Positionen auf Anleihen eingehen, und zwar explizit auf deutsche und us-amerikanische evtl. sogar japanische. Aber dann muss man Zinsen blechen, richtig..?

Ich weiß nicht genau, ob es viel bringt, den Bund-Future (langfristig) zu shorten, sollte sowas ähnliches rauskommen wie bei Japan, hätte man Geld in den Sand gesetzt, weil die Leute in ihrer verzweifelten Suche nach sicheren Häfen sogar die Staatsanleihen für Mikro-Zinsen kaufen. Hier fehlen mir leider noch die handelstechnischen Fachkenntnisse, aber wenn ich das richtig sehe, kann der Bund-Future gar nicht mehr so viel steigen, während auf der Unterseite eine Menge Platz wäre, im Falle des Schreckens? Muss man hier dann auch Zinsen bezahlen? Sollten die Zinsen erhöht werden, könnte man mit der Position sogar noch mit einem Plus herauskommen, ohne allzuviel riskiert zu haben. Auf jeden Fall scheint man hier relativ risikolos einen langfristigen Trade platzieren zu können, man muss allenfalls das Risiko eines deflationären Schocks bezahlen, wenn nochmal alle Leute panisch in die Anleihen fliehen. Ich glaube aber, dass das Risiko sozusagen bezahlbar ist, weil langfristig gesehen die Staatsanleihe mitnichten sicherer Häfen sind und kollabieren könnten... Die Frage ist nur, ob man jetzt unbedingt short darauf spekulieren sollte, aber zumindest halte ich einen Kauf von Staatsanleihen im Moment für grundsätzlich verfehlt.


Daher ja auch die Intermarketanalyse, ich glaube zwar auch nicht, dass man die Zukunft vorhersehen kann, aber man kann sich strategisch gut für die nächsten Jahre positionieren. Basis sollte immer die Wahrscheinlichkeitstheorie sein, und gerade der Rentenmarkt, sonst immer als so langweilig abgetan, könnte sehr, sehr spannend werden...

Zitat


Tja..leider hat Doc Brown seine DeLorean für dieses Wochenende schon
vermietet.. :D



später mehr,muss noch was tun... ;)
Hat sich jemand mal die Mühe gemacht, mit Investoxx zu untersuchen, ob die Märkte sich entsprechend einem random-walk verhalten?

Ich habe die random-walk-These in zahlreichen wissenschaftlichen Abhandlungen mal angelesen, aber man blickt nicht wirklich durch, was von den Leuten eigentlich genau getestet wurde. Es gibt sicherlich Teilbereiche, in denen die random-walk-These zutreffend ist, in anderen wiederum nicht, da sich bestimmte Wahrscheinlichkeitsaussagen treffen lassen. Entspricht das auch in etwa deiner Ansicht?

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Matrix« (6. November 2010, 23:59)


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33

Sonntag, 7. November 2010, 01:53

Hallo

Zitat

Naja, ob es "unzählige" Strategien sind, die man erfolgreich handeln kann, lasse ich mal dahingestellt... Aber, erfolgreiches Handeln sollte jedenfalls möglich sein. Wenn Buy-and-Hold, dann vielleicht am ehesten mit sowas wie Gold?
mit "unzählig" meine ich nicht "unendlich"!Man überlege, wie viele unter Strategien sich aus einer übergeordneten Strategie, zum Beispiel einem ganz einfachen GD overcross bis hin zur Protfoliostrategie ergeben! Die Entry-Strategien werden noch mit Money-und Risikomanagement abgemischt und filtern wieder neue Strategien!Insofern sind diese Verzweigungen für mich letzten Endes unzählig!wenn ich schreiben würde dieser oder jener Wert kann man Buy and Hold handeln,wäre Hellseher!Es ist schwer vorher zusagen welche Werte in den kommenden 5-10 Jahren laufen werden,da nicht zuletzt wegen der Finanzkrise ständige Umbrüche vorherrschen. Ein Beispiel ist die Windkraftenergie. Viele haben darauf gesetzt und plötzlich werden die Laufzeiten der Atomkraftwerke verlängert!Der Goldpreis wird immer steigen wenn es der Wirtschaft schlecht geht beziehungsweise die Masse der Finanzmärkte die Meinung haben, das kurz und mittelfristig kein wirtschaftliche Aufschwung in Sicht ist! Sobald sich der globale Aufschwung anbahnt,werden Goldbestände konsolidiert und abgebaut.Es kann durchaus sein, dass sich Gold viele Jahre überhaupt nicht mehr bewegt, so wie es vor der Finanzkrise war! Wie die allgemeine wirtschaftliche Lage von Investoren prognostiziert wird,kann man am Goldpreis ablesen!Er steht nicht umsonst auf dem 4 fachen Wert vor noch 5-10 Jahren!Gold wird ja nicht nur von Privatpersonen oder Spekulanten gekauft sondern auch Staaten haben Goldreserven und diese intervenieren auch,was den Preis verzerrt!Physisches Gold sehen viele privaten Investoren als "Versicherung" und weniger als Spekulationsobjekt.Es ist aber ein schöner Nebeneffekt wenn der Versicherungswert zur aufgewendeten "Prämie" steigt! Will man als Spekulant mit Gold schnell Geld machen ,sollte man auf Hebelprodukte setzen!


Meiner Ansicht Ist eine GENWÄRTIGE Prognose ein gutes Mittel.Man bei vielen Providern Stopps automatisch nachziehen und sich so vor Verlusten oder unnötigen Abgaben bereits erzielter Gewinnen schützen.Trotz zusätzlicher Transaktionskosten betrachte ich eine Re-Entry Strategie auch für Investoren als die bessere Alternative zu Buy and Hold!

Zitat

Eigentlich sehe ich kaum eine Möglichkeit für den Euro, langfristig zu bestehen. Es fragt sich nur, welcher Zeithorizont hier maßgeblich ist.
Die Idee Euro ist meiner Meinung gut. Leider hat es die EZB mit teils schlampigen Prüfmethoden,Nachlässigkeiten und schwammigen Vorgaben verpasst,den Euro solide zu gestalten!Es ist nicht absehbar wie lange sich die Währung noch hält und ob sie die kommenden 5 Jahre erlebt.Du kennst ja den Spruch: Totgesagte leben länger!Deutschland hat eine begrenzte "Geber-Kapazität" und wenn es uns,das mit am stärksten überschuldete Land im Euroraum erwischt, gehen meiner Ansicht für den Euro die Lichter aus!Die Problematik bei jetzigen Szenarienspielchen ist,das es an Erfahrungswerten in der Vergangenheit mangelt.Man kann den Zusammenbruch des Euro keinem historischen Ereignis zuordnen oder diverse Asettklassen herausfiltern.Es gibt diverse Risikosoftware mit der man historische Ereignisse auf diverse Portfolio-Zusammenstellungen (Assets) umlegen,und nach der If-Then-Else Methode abfragen kann!Es bringt aber nicht viel weil sich a: Die Ereignisse nicht ganz genauso wiederholen werden und b:Die Konstellation anno dazumal mir der Gegenwart und Zukunft nicht vergleichbar sind! Was mir persönlich in Investox noch fehlt ist eine Kennzahlensimulation.Das heisst: Wie wird die Kapitalkurve beeinflusst,wenn sich die ein oder mehrere Kennzahlen laut Vorgaben des Anwenders verändern!

Zitat

Sofern man an dieses Szenario glaubt, also zumindest das Risiko für außerordentlich hoch hält, muss man wahrscheinlich Short-Positionen auf Anleihen eingehen, und zwar explizit auf deutsche und us-amerikanische evtl. sogar japanische. Aber dann muss man Zinsen blechen, richtig..?
Inwiefern Zinsen?


Bund Future: Ich würde mir keine Gedanken drüber machen wie der FGBL in nächster Zukunft stehen wird. Wie oben geschrieben handele ich bei gedanklich langfristigen Engagement Re-Entry Strategien. Kurz gesagt: Wenn die Verlust-Schmerzgrenze unter Berücksichtigung des globalen Portfoliostandes überschritten wird,lasse ich den Trader ausstoppen!Stellt sich aber heraus, das es weiter in die vorherige Richtung läuft,steige ich eben wieder ein und beziehe MM und RM auf das bereits (womöglich) gewonnene Kapital-fertig ist der Lack!Das lässt sich mit Investox wunderbar,auch für den halbautomatischen Handel inszenieren,auch ohne Backtest!


Intermarket: Es ist leider so, das sich die globalen Assoziationen ändern,was für eine Intermarket-Anlayse Gift ist!Einige Zusammenhänge werden sich nur selten ändern.Mit Hilfe Neuronaler Netze kann man meiner Meinung diese Strategie mit am besten umsetzen!Allerdings sind die Zutaten und die Aufbereitung sehr wichtig und ein wirklich zeitraubender Faktor bei der Entwicklung. Somit bezeichne ich volkswirtschaftliche so wie gute mathematische Kenntnisse als Voraussetzung für die Entwicklung von NNs,wenn das ganze Hand und Fuß haben soll!Vor allen bei der Entwicklung viel Durchhaltevermögen gefordert.

Zitat

Hat sich jemand mal die Mühe gemacht, mit Investoxx zu untersuchen, ob die Märkte sich entsprechend einem random-walk verhalten?
Es gibt Trader, die handeln RW auf Basis gezielten MM/RM wie es meinetwegen geschickte Roulette-Spieler tun!Ich gehöre zu denjenigen die sich ziemlich sicher sind, das primäre Kursziele in Börsencharts nicht völlig zufällig entstehen!Oftmals ist der Hintergrund der erstgenannten Gruppe nicht die Überzeugung das Börsenkurse via Zufall entstehen,sondern man hat eine gute Strategie auf Basis RW entwickelt. Tja, und warum sollte man das nicht handeln?Um es zu testen oder Strategien zu entwickeln kann man Inv nutzen.
Happy Trading

Matrix

unregistriert

34

Sonntag, 7. November 2010, 08:22

Zitat

Um es zu testen oder Strategien zu entwickeln kann man Inv nutzen.
Ich habe gefragt, weil ich die random-walk-These in zahlreichen wissenschaftlichen Abhandlungen gelesen habe. Die waren meistens auch in englisch und mit schwierigen mathematischen Formeln überfrachtet, sodass ich keine Lust hatte, das eingehend nachzuvollziehen, was dort gemacht wurde. Aber einige meinen, mit statistischen Daten anhand von Indizes oder z. B. dem Währungspaar EUR / USD einen random-walk nachweisen zu können.

Werde das mal demnächst selbst versuchen zu untersuchen, die anderen bekannten Begriffe in diesem Zusammenhang sind ja die Brownsche Molekularbewegung bzw. der Wiener Prozess.


Diese Phänome sind ziemlich klar definiert, sodass es sich anhand ausreichender statistischer Daten überprüfen lassen müsste, ob ein solches Phänomen vorliegt oder nicht. Entscheidend ist ja, welche Kurse man betrachtet, ob EOD, intraday, oder was auch immer.


Zitat



Meiner Ansicht Ist eine GENWÄRTIGE Prognose ein gutes Mittel.Man bei
vielen Providern Stopps automatisch nachziehen und sich so vor Verlusten
oder unnötigen Abgaben bereits erzielter Gewinnen schützen.Trotz
zusätzlicher Transaktionskosten betrachte ich eine Re-Entry Strategie
auch für Investoren als die bessere Alternative zu Buy and Hold!
Grundsätzlich habe ich so meine Bauchschmerzen mit STOP LOSS. Das Problem ist die Slippage. Und was machst du, wenn plötzlich so ein Tag entsteht wie an dem "Flash-Crash"-Tag? Zusätzlich zur Slippage kann es noch passieren, dass der Handelsspread sich extrem ausweitet aufgrund eines plötzichen Volatilitsschubs, das ist auch Gift für Stop Loss Orders. Hinzu kommt noch das GAP-Risiko über Nacht. Mal ein paar Pips Gap zu haben ist das Eine, 1000 Pips über das Wochende ist was anderes. Wir hatten schonmal ca. 500 Pips GAP im EUR / USD dieses Jahr, kein Witz. Und bedenke, dass es an diesen Tagen "nur" News gab, also so richtig zur Sache gings da noch lange nicht. Könnten auch mal 2000 Pips an einem Tag werden...

Überlege mal, an dem Flash-Crash Tag fiel Apple von ca. 250 $ im Bruchteil einer Sekunde auf 200 $ !!! Da ist nix mit Stop Loss, man kann von Glück reden hier noch die 200 $ zu erwischen. Blöd nur, dass es kurz danach direkt den Rebound gab. Procter und Gamble wurde zwischenzeitlich für 1 Cent gehandelt! Ja, die hätte ich gerne für 1 Cent gekauft, blöd nur, dass man nicht handeln konnte in dem Moment....Am nächsten Tag stand sie sogar schon höher als am kompletten Vortag!!

Mein bevorzugtes Handelsinstrument sind daher Optionsscheine / Optionen. Leider ist die Preisbildung komplexer, was mir im Moment noch Schwierigkeiten bereitet, aber es ist das einzige faire Instrument, was man entspannt über meherere Handelstage und über Nacht halten kann, meiner Meinung nach!

Risikobegrenzung erfolgt hier eben über den Einsatz und die Laufzeitwahl, und Auswahl der Basis und ggf. eine Kombination mehrerer Scheine, Put und Call oder verschiedene Laufzeiten, Basen....


Die klassischen Discount-Zertifikate sind eine Überlegung wert, aber ich habe bisher immer das Gefühl gehabt, dass die Banken diese Zertifikate oft falsch preisen...

Zitat

Die Idee Euro ist meiner Meinung gut.
Meiner Meinung nach ist die Idee Euro nicht gut. Man kann so viele Länder, mit so unterschiedlichen wirtschaftlichen Voraussetzungen, nicht unter einen Hut bringen. Die einzelnen Länder schaffen es doch kaum noch, ihre Staatsverschuldung auch nur halbwegs in den Griff zu bringen, wie soll es da der gesamte Euro-Raum schaffen...?! Bevor die Staatsverschuldungen nicht flächendeckend abgebaut wurden, braucht man doch über Fiktionen wie den Euro gar nicht erst verhandeln. Hier wurde also wieder der 5. Schritt vor dem ersten gemacht. Der Euro ist für mich eine ganz klare Blase, es ist einfach nur so verdammt schwieirig, hier die Zeithorizonte richtig einzuschätzen. Aber es gibt ja bislang noch nichtmal ansatzweise Anzeichen seitens der Politik, die Staatsverschuldungen zu reduzieren. Im Gegenteil, man weitet es immer weiter aus.


Zitat

Inwiefern Zinsen?





Bund Future: Ich würde mir keine Gedanken drüber machen wie der FGBL in
nächster Zukunft stehen wird. Wie oben geschrieben handele ich bei
gedanklich langfristigen Engagement Re-Entry Strategien.
Wenn ich eine short-Position langfristig halten kann, ohne Zinsen zu zahlen, wäre das doch langfristig gesehen eine Gelddruckmaschine. Bund-Future 130 bedeutet ca. 3 % Zinsen auf Staatsanleihen.
Wie tief solls mit den Zinsen noch gehen, tiefer als Null kann es wohl nicht gehen, oder? Das wäre Bund-Future 160. Kann der Bund-Future über 160 steigen? Kann der Bund-Future unter Null fallen?


Zitat

Leider hat es die EZB mit teils schlampigen
Prüfmethoden,Nachlässigkeiten und schwammigen Vorgaben verpasst,den Euro
solide zu gestalten!Es ist nicht absehbar wie lange sich die Währung
noch hält und ob sie die kommenden 5 Jahre erlebt.Du kennst ja den
Spruch: Totgesagte leben länger!Deutschland hat eine begrenzte
"Geber-Kapazität" und wenn es uns,das mit am stärksten überschuldete
Land im Euroraum erwischt, gehen meiner Ansicht für den Euro die Lichter
aus!Die Problematik bei jetzigen Szenarienspielchen ist,das es an
Erfahrungswerten in der Vergangenheit mangelt.Man kann den Zusammenbruch
des Euro keinem historischen Ereignis zuordnen oder diverse
Asettklassen herausfiltern.
Das Problem ist, dass man in dieser Konstellation evtl. gar keine Zeit mehr hat, zu reagieren und evtl. schon positioniert sein muss. Das ist ja das vertrackte, solange man Zeit hat zu traden ist es toll, aber wenn über Nacht die Lichter ausgehen, brauchst du die entsprechende Positionierung, denn die Börse hat dann plötzlich zu! Von 90 % der Broker ist auf einmal die Internetadresse verschwunden...

Und das ist nicht mal ein Horrorszenario, es wird einfach eine Währungsreform gemacht und von vorne neu angefangen.... Sicherlich werden nicht alle Firmen pleite gehen. Wie das Umtauschverhältnis in die neue Währung dann lautet, ist allerdings die entscheidende Frage. 1:10 ist wohl historischer Durchschnitt.

Zitat


Es ist leider so, das sich die globalen Assoziationen ändern,was für
eine Intermarket-Anlayse Gift ist!
Ich möchte die Intermarketanalyse hauptsächlich zur Risikokontrolle verwenden. Wenn ich mehrere Handelspositionen gleichzeitig eröffne, kann ich insgesamt mehr Risiko eingehen, als wenn ich nur in einem Basiswert investiert bin. Ich muss aber die Korrelation beachten. Je höher die Korrelation, umso geringer der Diversifikationseffekt. Ich muss dann die mehreren Handelspositionen in der Summe fast so wie eine einzelne Positon behandeln, was das Riskmanagement angeht. Habe ich weniger stark korrelierende Märkte, kann ich das Positions-Risiko höher eingehen. Wobei ich die verschiedenen Handelspositionen niemals als völlig unabhängig einordnen darf, das wäre unter Risikogesichtspunkten meiner Meinung nach falsch.

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35

Montag, 8. November 2010, 10:39

Hallo

Random Walk: Ich möchte es mal so sagen: man sollte es mal gelesen haben,mehr aber auch nicht!Man kann als Trader auch darauf verzichten. Möchte man RW-Strategien handeln kann man sich in diversen Foren und Abhandlungen für Glücksspiel umsehen.RW-Strategien sind letzten Endes nichts anderes als Glücksspiel da der Einstieg zufällig gewählt wird.Das Hauptaugenmerk liegt auf einem ausgeklügelten MM/RM-wie beim Roulette. Ein Profispieler spielt auch nicht nur an einem Tisch...

Zitat


Werde das mal demnächst selbst versuchen zu untersuchen, die anderen bekannten Begriffe in diesem Zusammenhang sind ja die Brownsche Molekularbewegung bzw. der Wiener Prozess.
Möchtest Du ein Handelssystem entwickeln oder ein Physikstudium absolvieren?Man kommt leicht von der Bahn ab wenn man in alle Richtungen hin untersucht. Enden tut das oft bei Astrologie..also Vorsicht? ;) Was ich damit sagen will: Man sollte sich auf das Wesentlichen konzentrieren sonst endet man in einem nicht enden wollenden Testmarathon der außer Erkenntnissen nichts Brauchbares liefert!Investox liefert genug Tools für mathematische Ansätze. Da muss man meiner Meinung nicht zwangläufig in den Tiefen der Mathematik und Physik einer anderen Richtung kramen.


Flash Crash: Das ist eine neue "Risiko-Dimension" die letztendlich unvermeidlich ist weil der Knall mehr oder weniger aus dem Nichts kommt. Damit muss man leben. Völlig vermeidbar ist es nur, wenn man den Börsenhandel einstellt oder Asset-Klassen handelt,in denen die Gefahr solcher Ereignisse relativ gering ist.Der Forex-Handel ist ebenso vom Flash Crash betroffen. In dem Segment wird ca. 60 Prozent vollmechanisch gehandelt!Daher ist der Forex prädestiniert um einen FC auszulösen!

Optionen/Optionsscheine: Optionen handel ich zu wenig um exclusives Erfahrungen mitzuteilen: Optionsscheine (Covered Warrents in allen Formen und Farben) handele ich vermehrt!Hier findet Du eine interessante Abhandlung eines Investox Users zum Thema Optionen!Der Nachteil bei CW-Handel ist,das man sie nicht automatisch routen kann und Systeme aufgrund der sich änderten Kennzahlen nur mit Mühe zu entwickeln sind. In der Regel entwickelt man auf das Underlying,z.B. den Dax-Future,Bund-Future usw.Ist der Trade-Horizont sehr groß (mehrere Tage und Wochen),kann man auch den DAX direkt für die Entwicklung heranziehen!Die Palette der synthetischen Hebelinstrumente ist mittlerweile unüberschaubar und undurchsichtig.Die Vielfalt der Produkte trägt eher zur Unsicherheit bei. Als Otto-Normal Trader verliert man komplett den Überblick was wann wie zu handeln ist. Mich persönlich geht die Vielfalt irgendwo vorbei weil ich mich nur auf 2 bis 3 Produkte aus diesem Segment konzentriere!

Euro: Ich halte den Euro für gut weil der viele Barrieren aus dem Weg räumt,Europa stärkt und zusammenwachsen lässt!Was Du beschreibst sind die Folgen eines Missmanagements seitens der Verantwortlichen! Man kann nicht Schuldenländer installieren und gleichzeitig verlangen, das wirtschaftsstarke Länder wie Deutschland die Suppe auslöffeln wenn es in die Hose geht!Allerdings hat sich die deutsche Regierung nahezu aufgedrängt die Kosten zu übernehmen wenn es schief geht!Dümmer geht es nimmer! Ein Europa kann nicht im hauruck Verfahren über Nacht entstehen sondern brauch Jahrzehnte um auf einen Nenner zu kommen! Für schnelle Verfahren sind die Europäer zu unterschiedlich da hier viele Kulturen ansässig sind!
Mein Fazit: Gut gedacht-schlecht gemacht!

Zinsen: Willst Du keinen Future handeln? 160 Punkte ist (theoretisch)nicht ausgeschlossen aber 0 halte ich für ausgeschlossen!Vor 10 Jahren lag der FGBL zwischen 90 und 100. Heute liegt er bei fast 135 Punkten.Niemand dachte im Jahr 2000 das dies jemals möglich wäre!Aber wie die Erfahrung zeigt ist es in der Realität möglich, was theoretisch vorher "kaum möglich" erschien!Betrachte man den Bund genauer hätte man mit Buy and Hold ab dem Jahr 2000 ein Vermögen gemacht!Der Anstieg ist unter Schwankungen und ausgenommen vom Jahr 2006/2008 eine lineare Fortschreibung,-salopp gesagt!Als Trader mache ich mir grundsätzlich keine Gedanken wo der FGBL in n-Jahren stehen könnte sondern bewerte die gegenwart und nahe (mögliche)Zukunft. Ich denke damit hat man genug zu tun. Fernziele zählen für mich als Trader weniger. Rein privat interessiert es mich schon was da noch kommen könnte. Aber letztendlich kann man darüber nur spekulieren....

Zitat

Das Problem ist, dass man in dieser Konstellation evtl. gar keine Zeit mehr hat, zu reagieren und evtl. schon positioniert sein muss. Das ist ja das vertrackte, solange man Zeit hat zu traden ist es toll, aber wenn über Nacht die Lichter ausgehen, brauchst du die entsprechende Positionierung, denn die Börse hat dann plötzlich zu! Von 90 % der Broker ist auf einmal die Internetadresse verschwunden.
Das Problem haben aber alle! Daher werden die Goldreserven,auch in privaten Depots aufgebaut!Ich glaube nicht das eine Währungsreform über Nacht kommt. So ein großes Ding hat aufgrund eine viel besser informierten Medienwelt einen gewissen Vorlauf!Den letzten beissen die Hunde,das war schon immer so und die besser Informierten haben ihre Schäfchen schon lange im trocknen während das Fussvolk dies erst erfährt. Aber das kann man nicht ändern. Was soll man tun? Ein Hacker engagieren? ;) :D

Risiko:Dieses Thema bedarf,um es vollends abzuhandeln einen eigenen Thread und würde den Rahmen hier sprengen.Beim Begriff Portfolio-Inhalt gehen die Meinungen weit auseinander und richten sich nach Anlagevermögen,Risikofreude und Zeithorizont!Eines haben Portfolios aber gemeinsam: Der Pool sollte nicht gänzlich korrelieren!Geht man ins Detail und sondiert nach Branchen sollte man bis herunter zur Aktie das Risiko prüfen.Das das Portfolio aus unterschiedlichen Segmenten besteht muss man jedes Segment gegeneinander aufrechnen.

Zitat

Wobei ich die verschiedenen Handelspositionen niemals als völlig unabhängig einordnen darf, das wäre unter Risikogesichtspunkten meiner Meinung nach falsch.
Es gibt Assoziationen die eine sehr schwache Korrelation haben. Das hat man in allen Segment und auch bei Währungen!Wenn meinetwegen Microsoft oder Google steigt/fällt dürfte das den Goldpreis kaum beeinflussen. Es sei denn Google kauft von seinen Gewinnen Gold was aber zum einen ein Sekundäreffekt wäre-und zum anderen relativ unwahrscheinlich ist! Es gibt viele Beispiele dafür.Es ist keine einfache Arbeit ein maßgeschneidertes und ausgewogenes Portfolio zuzuschneiden und hat man es geschafft,muss es gepflegt werden! Eine Frage am Schluss: Was ist eigentlich Dein Ziel? Möchtest Du Optionen handeln oder ein Portfolio zusammenstellen oder...? Mir ist das bisher noch nicht ganz klar geworden!
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Lenzelott Männlich

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36

Montag, 8. November 2010, 16:05

Hier wird eine Seitenlange theoretische Diskussion geführt, die imho am Thema völlig vorbei geht.

Das ganze Portfoliokonstruktions (Minimum Varianz Portfolio) Zeug das versucht mittels Korrelationen ein diversifiziertes Portfolio aufzubauen funktioniert imho alles nur in normalen Zeiten. Wenn´s knallt verschwinden die ganzen schönen negativ oder 0 Korrelationen und auf einmal korreliert alles mit allem. So geschehen in der Finanzkrise 2008.
Rohstoffe / Aktien, Aktien / Bonds, alle Korrelationen kurzfristig aufgehoben, alles gleichzeitig über den Jordan gegangen.

Ansonsten bleibt zu erwähnen:
GBL bringt Dir bei einem Long den langfristigen abzgl. den kurzfristigen Zins. Das dürften aktuell so im Bereich 1.8% pa. sein.
Wenn Du auf das Zusammenbrechen der BRD setzt und Bund Short bist, zahlst Du diesen "Zins".

Ich hatte mal ausgerechnet, dass GBL bei 150 bedeuten würde, dass der langfristige Zinssatz bei 0 liegt, wenn ich mich recht entsinne, find´s aber gerade nicht mehr.
If you think it´s expensive to hire a professional, wait until you hire an amateur.

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37

Montag, 8. November 2010, 16:41

Wenn's knallt und man ist investiert muss man hier weder das eine noch das andere diskutieren denn dann ist der Ofen aus!Davon geht die Diskussion aber nicht aus sondern von theoretischen IF-THEN-ELSE Szenarien!Andererseits kommt es darauf an,was wann wo knallt! Es gibt Portfolios die Krisenzeiten überstanden haben. Es wird kaum mit einem Overnight-Bumm alles auf dem Erdball ausradiert werden! Eher denke ich,wenn schon, an einen Salamiuntergang und dagegen kann man ein Portfolio meiner Ansicht wappnen.Ich bin aber bei Dir wenn es um theoretischen Portfolioaufbau geht. Da die Nicht-Krisenzeiten in einer Historie überwiegen misst man das Portfolio natürlich daran. Jede Kriese hat ein anderes Gesicht und die Ausläufer sind unberechenbar. Theoretische Berechnungen werden über den Haufen geworfen wenn Chaos ausbricht! Ist ungefähr so wie wenn ein Stier in einer Arena auf eine Menschenmenge zusteuert. Diese zerstreut sich in alle Richtungen und aus Vernunft wird Panik! Panik ist nur bedingt kontrollierbar und diejenigen die den Notausgang erwischen sind gut dran. Daher finde ich es auch wichtig, Worst Case Szenarien und deren theoretischen Möglichkeiten zu diskutieren.Ob man beim Aufbau gegen WorstCase irgendwelche mathematischen Größen einsetzt oder nicht,lasse ich dahingestellt und jedem sein eigenes Geschick!
Happy Trading

Matrix

unregistriert

38

Montag, 8. November 2010, 23:47

Zitat

Das ganze Portfoliokonstruktions (Minimum Varianz Portfolio) Zeug das
versucht mittels Korrelationen ein diversifiziertes Portfolio aufzubauen
funktioniert imho alles nur in normalen Zeiten. Wenn´s knallt
verschwinden die ganzen schönen negativ oder 0 Korrelationen und auf
einmal korreliert alles mit allem. So geschehen in der Finanzkrise 2008.



Den muss ich ausdrücklich widersprechen. Das Thema "Korrelationen" wird ja oftmals sehr oberflächlich behandelt, so auch hier. Manche Aktien / Basiswerte befinden sich inzwischen schon auf All-Time-High, sogar z. T. schon deutlich darüber, während manche Basiswerte noch weit, weit zurück liegen.

Entscheidend ist nicht nur, "ob alles fällt", sondern wie es fällt und wie stark. Es ist ein himmelweiter Unterschied, ob ein Wert 20 %, 50 % oder 90 % einbüßt und sich danach wieder weiter seitwärts schiebt oder wieder komplett erholt.

Man muss beim Thema Korrelationen die gesamte Historie betrachten. Nicht den Teilbereich rausnehmen, wo die Werte gleichlaufen (subjektive Wahrnehmung), sondern den gesamten Beobachtungszeitraum!!!

Zitat


Rohstoffe / Aktien, Aktien / Bonds, alle Korrelationen kurzfristig
aufgehoben, alles gleichzeitig über den Jordan gegangen.
Eben nicht. Wo steht die HRE oder die Commerzbank jetzt? Wo steht Kaffee oder Gold jetzt? Ein himmelweiter Unterschied! Die "Korrelation" kann nicht außer Kraft gesetzt werden! Ich fasse Korrelation als eine statistische Wahrscheinlichkeit auf, nicht als ein zwingendes Gesetz. Eine reine stastische Erhebung, mehr nicht.


Um nicht zu stark abzuschweifen, werde ich demnächst mal ein paar Beispiele zeigen, was ich unter Korrelationen verstehe. Leider fällt mir kein besseres Wort im Moment dafür ein.

Lenzelott Männlich

Experte

Registrierungsdatum: 30. Dezember 2002

Beiträge: 3 051

Wohnort: Giessen

39

Dienstag, 9. November 2010, 00:10

Zitat

Rohstoffe / Aktien, Aktien / Bonds, alle Korrelationen kurzfristig
aufgehoben, alles gleichzeitig über den Jordan gegangen.
Eben nicht. Wo steht die HRE oder die Commerzbank jetzt?


Ich habe ja keine Ahnung um was es Dir geht (die Fragen von udo diesbezüglich hast Du geflissentlich auch alle nicht beantwortet), aber "kurzfristig" etwas über 2 Jahre später hat sich irgendwas wieder normalisiert und irgendwas nicht.
Das hätte aber auch nicht so sein müssen.


Den muss ich ausdrücklich widersprechen


Dann stell mir bitte einen Backtest zur Verfügung der das Gegenteil beweist (für Multiasset Portfolios).


werde ich demnächst mal ein paar Beispiele zeigen, was ich unter Korrelationen verstehe.

Der Korrelationskoeffizient ist Mathematisch sauber definiert und in Investox als Indikator verfügbar (auch für die Mustererkennung).
Wenn Du eine eigene Interpretation zu dem Thema hast darfst Du imho nicht Korrelation schreiben.
If you think it´s expensive to hire a professional, wait until you hire an amateur.

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »Lenzelott« (9. November 2010, 00:38)


Matrix

unregistriert

40

Dienstag, 9. November 2010, 08:24

Zitat



Der Korrelationskoeffizient ist Mathematisch sauber definiert und in Investox als Indikator
verfügbar (auch für die Mustererkennung).



Genau, hier der Auszug aus wikipedia. Dort findest du auch die Erklärung, warum dieser Wert für die Börsenbetrachtungen ungeeignet ist:

Zitat


Der Korrelationskoeffizient (auch: Korrelationswert) oder
die Produkt-Moment-Korrelation ist ein dimensionsloses
Maß
für den Grad des linearen Zusammenhangs .... Wenn der
Korrelationskoeffizient den Wert 0 aufweist, hängen die beiden Merkmale
überhaupt nicht linear voneinander ab. Allerdings können diese
ungeachtet dessen in nicht-linearer Weise voneinander abhängen.

Damit ist der Korrelationskoeffizient kein geeignetes Maß für die
(reine) stochastische Abhängigkeit von Merkmalen.


Zitat

Der Korrelationskoeffizient ist Mathematisch sauber definiert und in Investox als Indikator
verfügbar (auch für die Mustererkennung).

Wenn Du eine eigene Interpretation zu dem Thema hast darfst Du imho
nicht Korrelation schreiben.
Der Korrelationskoeffizent ist mathematisch sauber definiert, daran gibt es nichts zu rütteln. Er ist aber für die Börsenaktitäten nur eingeschränkt hilreich, siehe oben. "Korrelation" ist nicht dasselbe wie "Korrelationskoeffizent". Man kann Korrelationen auch mit anderen mathematischen Methoden beschreiben als mit dem Korrelationskoeffizenten. Du unterstellst hier eine lineare Korrelation!

Ich könnte stattdessen auch "stochastische Abhängigkeit" bzw. "stochistische Unabhängigkeit" sagen, aber leider trifft es das wohl auch noch nicht so ganz.


Ganz deutlich wird das am Forex-Markt. Immer wieder lese ich solche verfehlten Chartanalysen bzw. Auffassungen, nach denen man ja soviele voneinander unabhängige Währungspaare hätte. Dem ist nicht so. Es handelt sich nicht um voneinander unabhängige Basiswerte. Es liegt hier eine bedingte Abhängigkeit besonderer Art vor. Es kann sich kein Währungspaar verändern, ohne das dies nicht gleichzeitig auch die anderen Währungspaare beeinflusst.

Steigt zum Beispiel EUR / USD, MUSS logisch zwingend entweder der Euro zu den anderen Währungen auch steigen ODER alternativ der US-Dollar zu den anderen Währungen abwerten (Mischfälle denkbar, aber passieren muss etwas).

Dies hat damit zu tun, dass es sich ja letztlich nur um Austauschverhältnisse handelt.

Aktienkurse verschiedener Unternehmen sind formal voneinander völlig unabhängig, allerdings bestehten hier statistische Abhängigkeiten in Form von Erfahrungswerten (Verhalten der Marktteilnehmer).

Zitat


Dann stell mir bitte einen Backtest zur Verfügung der das Gegenteil
beweist (für Multiasset Portfolios).
Ein solcher Backtest lässt sich nicht erstellen, da die erforderliche Anzahl an Daten fehlt. Daher kann man statistisch gesehen noch keine signifikante Aussage darüber treffen, wie sich ein solches Portfolio langfristig gesehen entwickeln würde.

Aussagen könnte man nur machen, wenn jemand intraday oder sehr kurzfristig handelt (und dann sowohl long als auch short).Dann hätte man wohl genügend Daten.