Hallo,
mir ist das Thema wieder auf den "Tisch" gekommen.
Meldungen der letzen Monate:
Eon verkauft seine norwegischen Öl- und Gasfelder an den
russischen Milliardär Michail Fridman.
DEA ist ein deutsches Öl- und Gasunternehmen. Die
DEA
Deutsche Erdöl AG besteht seit 1899 und wurde 2015 von
LetterOne
übernommen
LetterOne ist eine international tätige
Investment- und
Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in
Luxemburg.
Dahinter steht als Haupteigentümer die
Alfa Group
um den russischen Oligarchen
Michail
Fridman, der auch Vorstandsvorsitzender von LetterOne ist.
Fazit der EU: Das russische Kokettieren mit einer
Verlagerung der Energielieferungen nach Asien sollte den europäischen
Verbrauchern keine schlaflosen Nächte bereiten. Europa hat heute mehr
Alternativen zu russischer Energie als jemals zuvor und genießt folglich eine
starke Verhandlungsposition gegenüber Moskau.
Da frage ich mal, wie passt das Fazit mit den obigen Meldungen
zusammen?
Das läuft gerade.
Russland ist
inzwischen auch in Syrien aktiv,
so aktiv,
dass die Flüchtlinge noch schneller zu uns laufen.
Das andere
Thema ist nach wie vor Gas, bin gespannt wie sich das langfristig entwickelt.
Es gibt auch
sehr "intelligente?" Möglichkeiten auf Sanktionen mit Gegensanktionen zu
reagieren.
Ich hatte mal ein sicher hochdotiertes Gutachten über Gas gelesen,
da gab es nur Jahresdurchschnittsprognosen
und die Meinung, nach Süddeutschland wird die Versorgung etwas
schwieriger. Wir haben der Ukraine zugesagt, bei einem Ausfall der Gaslieferung
nach Russland über die Leitung Süden in die Ukraine zurück zu liefern. Wenn das
nur funktionieren würde, wenn es selber bei uns knapp wird. Aber auf dem Papier
hört sich der Durchschnitt wirklich gut an.
Wenn ich
heute über meinen Beitrag von vor ca. 1 Jahr nachdenke, muss ich sagen,
das Timing muss nicht stimmen, aber die Richtung. Nach wie
vor sehe die Möglichkeit,
dass eine Person uns ins Energiechaos schickt, das allein ist
das verrückte an der Situation.
Die Abhängigkeiten aufgrund russischer Beteiligungen (siehe
oben) werden noch stärker.
Dabei ist Gas nur ein Teilaspekt, unsere Stromnetze würden bei
einer Kältewelle
den Mehrbedarf nicht verkraften und ausfallen, wenn statt
Gas Strom als Wärmeenergie verwendet wird. Es ist fast so wie beim Berliner
Flughafen, hinterher begreifen es alle. Aber wir haben auch Glück, die Winter werden immer milder.
Ich bin da etwas negativ eingestellt, das liegt aber auch an Erfahrungen mit Energieausfällen.
Wer es noch nicht hatte, wohl bekomm es.
viele Grüße
picasso