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Wiwu Weiblich

Experte

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1

Freitag, 9. Januar 2004, 20:50

Fage zu MACD- Hardcode

Hallo guten Abend,

mir sind heute Wertabweichungen zwischen den Ergebnissen von manueller Berechnung des MACD und Investox-Hardcode für den Indikator aufgefallen.

Die Formel für den Standard-MACD lautet ja:

GD(Close, 12, E) - GD(Close, 26, E)

Lege ich einen benutzerdefinierten Indikator mit der MACD-Formel oben an und vergleiche die Indikatorwerte mit den Werten des Hardcode-MACD (Close als Berechnungsbasis) treten die Abweichungen auf.

Kann das jemand reproduzieren bzw. kennt jemand die Ursache ?
Viele Grüße von Anke

http://www.ascunia.de

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2

Freitag, 9. Januar 2004, 21:55

Hallo Anke,

Zitat

Die Formel für den Standard-MACD lautet ja:
GD(Close, 12, E) - GD(Close, 26, E)


Das ist so nicht ganz richtig! Der in Investox verwendete MACD wurde nach
GERALD APPEL programmiert!Die expontionellen GDs werden mit Faktoren gewichtet und zwar mit:

-0.15 für den 12er GD und
-0.075 für den 26er GD

Der 9tage Trigger wird normalerweise mit einem Gewichtungsfaktor von 0,2 berechnet.

Aus Gründen der Gewichtung ist der MACD auch nicht variabel verstellbar!
Das wird vermutlich den Grund für die Differenzen erklären...

Schönes Wochenende!
Happy Trading

Wiwu Weiblich

Experte

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3

Samstag, 10. Januar 2004, 00:26

Hallo Udo,

vielen Dank für Deine Antwort. Ich habe beim Nachschlagen auch einen Hinweis auf die Gewichtung gefunden - bei Wilhelm Pastre.
Er schreibt die Formel so:

MACD = GDe12- GDe26 dabei ist:

GDe12 = (C12+GD11*0,15); (C26+GD25*0,075);
GDe12 = exponentieller GD 12 Perioden
GDe26 = exponentieller GD 26 Perioden

Durch die beiden Gleichungen unten habe ich den Part in der ersten Zeile nur kurz mal nachgerechnet- kam nicht identische Differenzen und habe mich dann an die beiden Zeilen unten gehalten.
Ich habe aber vor meinem Posting hier im Board gesucht und hier ein Statement von Herrn Knöpfel gefunden, was sich mit meiner Formel aus dem ersten Posting deckt. Dann hab ich noch in die Investox-Hilfe zu den Indikatoren geschaut - und da auch keine Info in Bezug auf die Gewichtung gefunden.
Letztlich habe ich die MACD-Berechnung in Tai-Pan, Trade-Station und Metastock gegengeprüft- sie arbeiten alle mit
GD(Close,12,E) - GD(Close,26,E) ...... für den MACD.

Ich will ja nichts gegen eine Gewichtung nach Appel sagen- wenn es denn sinnvoller ist und sein soll- mir fehlt, nur die genaue Erklärung.

Die wird sich aber sicher finden lassen - vielleicht kann sonst auch Herr Knöpfel am Montag noch etwas was dazu sagen.

Dir auch ein schönes Wochenende !
Viele Grüße von Anke

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4

Montag, 12. Januar 2004, 11:27

Hallo,

es ist wie Udo schon geschrieben hat. Investox verwendet die exakten Faktoren 0,15 und 0,075, die etwas vom 12er und 26er GD abweichen. Wenn Sie dies nicht wünschen, können Sie den MACD ja selber einfach mit dem 12er und 26er GD konstruieren.

Viele Grüße
Andreas Knöpfel

Wiwu Weiblich

Experte

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5

Montag, 12. Januar 2004, 11:45

Lieber Herr Knöpfel,

dass ich den MACD selbst konstruieren kann, ist mir schon klar.
Mir geht es darum, die Werteabweichungen beim hardgecodeten Indikator abzuklären. Sie potenzieren sich bekanntnlich, wenn man den hardgecodeten Indikator in Berechnungen o.ä. weiter verwendet.

Da ich im übrigen weder in der Investox-Hilfe noch in der Fachliteratur einen nachvollziehbaren Hinweis auf die Gewichtung gefunden habe, wäre ich Ihnen für die genaue Formel des Hardcode-MACD in Investox bzw. eine Quelle unter der ich die dem Indikator zugrunde liegende Formel einsehen kann dankbar.
Viele Grüße von Anke

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Investox

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6

Montag, 12. Januar 2004, 14:35

Hallo,

Zitat

Letztlich habe ich die MACD-Berechnung in Tai-Pan, Trade-Station und Metastock gegengeprüft- sie arbeiten alle mit


MetaStock jedenfalls würde mich wunden, lesen Sie dort mal in der Online-Hilfe unter "MACD".

Viele Grüße
Andreas Knöpfel

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7

Montag, 12. Januar 2004, 14:43

Hallo Anke,
einsehen kann man die gew. MACD Formel im "GROSSEN BUCH DER TECHNISCHEN INDIKATOREN (Autoren: Müller/Nietzer)!Sie ist im Grunde so aufgebaut wie sie W.Pastre verwendet!
Happy Trading

Wiwu Weiblich

Experte

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8

Montag, 12. Januar 2004, 16:05

@ AK und Udo

In der Metastock-Hilfe habe ich die Information gefunden.

Beim MACD gibt wohl tatsächlich unterschiedliche Ansichten in Bezug auf die Berechnung des Indikators.

Ich hatte ja vorab diverse Quellen überprüft ( z.B. auch noch Erich Florek und Alexander Elder )- Hinweise auf die Gewichtung fand ich wie gesagt nur bei Wilhelm Pastre und jetzt in Metastock.

Müller / Nietsche habe ich nicht und neu kaufen will ich es aktuell auch nicht, weil die letzte Auflage auch schon von 1999 ist .....

Nun, die unterschiedlichen Berechnungsarten muss man wohl - auch in Ermangelung definitiver Standards- so akzeptieren.

Das Wissen um eine (weitere) mögliche Fehlerquelle beim Vergleichen von Systemergebnissen unterschiedlicher Backtesting-Software ist für mich auf jeden Fall aufschlussreich.

Vielen Dank und viele Grüße von Anke

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9

Montag, 12. Januar 2004, 17:55

Hallo Anke,

es gibt ja bekanntlich nicht DEN Indikator. Jeder berechnet ihn meist etwas anders..ist oft Ansichtssache.Ein schönes Beispiel für Berechnung,- und Differenzen zeigt Point and Figure!
Es ist kaum zu glauben was da nicht so alles berechnet wird.Allerdings ist es auch so, das man mit "falscher Berechnung" Gewinne erzielen kann..weil es permanent falsch ist.. :] ;) Wir haben kaum eine deutsche Software gefunden die P&F korrekt berechnet.Entweder es haperte schon bei absoluten Einstellungen und wenn nicht da dann spätetens bei %tualen Werten-aber das nur am Rande....

Schönen Abend noch!
Happy Trading

Wiwu Weiblich

Experte

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10

Montag, 12. Januar 2004, 19:00

Hallo Udo,


dass es bei der Darstellung von Points & Figure Charts in deutscher Software hapert, kann ich mir gut vorstellen. Ich habe da letztes Jahr bei einem Kollegen mal die Software Bull´s Eye Broker in Aktion gesehen.
Mein Kollege meinte, das wäre so ziemlich die einzige Software, die man im Zusammenhang mit P&F wirklich professionell gebrauchen kann ........
Ob das stimmt, kann ich nicht einschätzen, weil ich die Software nicht habe und auch nicht sooo viel Erfahrung mit P&F (hab Dorsey damals nur bis zur Hälfte geschafft :)) ).


Dir auch einen schönen Abend !
Viele Grüße von Anke

http://www.ascunia.de

Roti

unregistriert

11

Montag, 12. Januar 2004, 19:47

P&F Software

Hallo Wiwu,

habe selber BEB und bin damit zufrieden, wenn auch ohne Backtestmöglichkeit. Es wird bald Version 4 geben, beim Dorsey ärgert es mich nur das das zweite Buch immer noch nicht in Deutsch erschienen ist.

@Udo

schon mal P&F Chart von TripleTop od. Finx von Daroan ausprobiert, evtl. noch die P&F Software von trendsaction? P&F wird wohl nie mit einer deutschen Software exakt (auch Investox nicht) umgesetzt, weil dazu müsste man nahezu alle Features von BEB integrieren inkl. Karopapiercharthintergrund!

Welcher Softwarehersteller macht das schon, und wenn ja für eine handvoll Kunden, denke eher nicht?

Würde viel lieber Renkos in Investox sehen und dann sind eigentlich die wichtigsten Chart´s drinnen :) und können in die Handelslogik eingebunden werden ....

Viele Grüße

Roti :)


p.s. vergiß meine mail nicht ...

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12

Montag, 12. Januar 2004, 22:42

Hallo Roti,

Trendsection und FINX hatten wie nicht getestet aber ich denke (weiss es aber nicht!) das sie sich qualitativ nicht mit BEB messen können!
TRIPLE TOP ist mir persönlich einfach zu teuer für eine spezifische Software und hatte damals keine Intradayschnittstelle..weiss nicht ob sie aktuell nachgerüstet haben!

Karoapapier müsste es nicht unbedingt sein-Hauptsache die Berechnungen der Chartdarstellung werden korrekt durchgeführt und man kann z.B. HILO oder BULLISH PERCENT INDICES usw. damit zusammenstellen. Aber das ist schon wieder sehr spezifisch...

Es ist eben so das P&F Trading nicht ganz so einfach ist wie es auf den ersten Moment scheint.Was einfach zu deuten ist sind die Formationen aber da steckt noch viel mehr dahinter. Man könnte sagen es ist keine Chartdarstellung wie RENKO oder TLB, sondern ein "Handelssystem" das sich aus umfangreichen Bruchteilen zusammensetzt!

Ich denke das Herr Knöpfel RENKO nicht vergessen hat...
Happy Trading

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13

Dienstag, 20. Januar 2004, 09:10

@ Anke

interresant finde ich auch noch die nachfolgende MACD-Variante.Der ZERO LAG (Vorlauf) ist zwar sehr schnell, schlägt aber leider ein paar "Haken"...;)

calc EMA1: GD(CLOSE,GD1,E);
calc EMA2:GD(EMA1,GD1,E);
calc Difference: EMA1 - EMA2;
Calc ZeroLagEMA13: EMA1 + Difference;

calc EMA3: GD(CLOSE,GD2,E);
calc EMA4: GD(EMA1,GD2,E);
calc Differenc: EMA3 - EMA4;

calc ZeroLagEMA21: EMA1 + Differenc;

calc ZeroLagMACD:ZeroLagEMA13 - ZeroLagEMA21;
ZeroLagMACD
Happy Trading

Frieder

unregistriert

14

Dienstag, 20. Januar 2004, 10:14

Hallo Udo,
versuche gerade mal Deinen 0-lag-MACD nachzubauen. Welche Werte hast Du denn für GD1 und GD2 angenommen? Und welcher Art sind die Haken?
Gruß
Frieder

Wiwu Weiblich

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15

Dienstag, 20. Januar 2004, 11:14

@ Frieder

GD1 ist der 12-Perioden exponentielle GD, GD2 der 26-Perioden exponentielle GD

@ Udo
Danke für den Tip - ich hab schon einige Male über den Zero LAG MACD gelesen, hatte ihn aber selbst noch nicht programmiert.
Dank Deiner Hilfe brauch ich das ja nun auch nicht mehr und kann gleich lostesten.

Schönen Tag noch . :))
Viele Grüße von Anke

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Wiwu Weiblich

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16

Dienstag, 20. Januar 2004, 11:29

@ Udo

Hab ihn mir jetzt auch gebastelt. Er ist ja im Vergleich zum Standard-MACD wirklich ganz schön "zackig".
Das ist aber mit Sicherheit bei kürzerem Zeithorizont auch ein Vorteil. Da kommt der normale MACD durch den LAG ja doch oft zu spät.

Hab mir trotzdem gleich noch den Trigger reingelegt und werde in einer freien Minute mal ein paar Experimente starten.
Viele Grüße von Anke

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17

Dienstag, 20. Januar 2004, 11:53

Hallo zusammen!

@ Frieder

Die Werte sind so, wie Anke es geschrieben hat. Alternativ kann GD 13/21 verwendet werden-macht sich aber Aufgrund des hohen Glättungsgrades kaum bemerkbar! Am besten legst Du ihn als EIGENEN INDIKATOR an dann kann man die Perioden einfach switchen!

@ Anke

Der Trigger sollte ebenfalls mit ZERO bereinigt sein!Diesen kann man dann etwas langsamer wie 9 Perioden fahren und somit die kleinen "Unreglemässigkeiten" bei "linearen Geraden" im MACD besser filtern!

Eine triangulare Glättung verlangsamt den MACD eine gewichtetet Glättung hingen beschleunigt ihn leicht- vs expMA.

Das interessante ist das er dem "regulären" MACD oft einen kleinen Schritt "voraus" ist....


Viel Spass beim experimentieren und für heute noch einen erfolgreichen Tag!
Happy Trading

Frieder

unregistriert

18

Dienstag, 20. Januar 2004, 13:23

Hallo Udo,
habe mir die obige Formel in das Feld Berechnung des Dialogs "Indikator entwerfen" des Indikators "ZEROLAG"kopiert, vorher noch einen GD1 und GD2 definiert. Wenn ich dann auf "Testen" gehe kommt die Fehlermeldung: "Parameter-Überprüfung/Vorgang:K/A/Indikator:GD/Parameter:GD1/Wert als Parameter erwartet".
Warum hakt es bei mir?
Gruß
Frieder
P.S. Mein erster "selbst" definierter Indikator...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Frieder« (20. Januar 2004, 13:25)


hermann

unregistriert

19

Dienstag, 20. Januar 2004, 14:06

@ Frieder
habe die Formel mal schnell nachvollzogen und läuft ohne Fehler.

Bei mir die Def. von GD1 und GD2:

Name typ Standard Min Max
GD1 WERT 12 2 500
GD2 WERT 26 2 500

die Formel habe ich aus dem Forum übertragen.

Vergleiche doch Deine Paramerter ( TYP = WERT!!) nochmal.

Viel Erfolg und Grüße Hermann

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »hermann« (20. Januar 2004, 14:10)


Wiwu Weiblich

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20

Dienstag, 20. Januar 2004, 15:00

Es geht auch ganz ohne zusätzliche Definitionen.
Dazu muss in Udo´s Formel nur anstelle von GD1 "12" und anstelle von GD2 "26" eingesetzt werden.
Udo´s definierte Variablen EMA1 und EMA3 berechnen ja bereits die exponentiellen Durchschnitte .......
Viele Grüße von Anke

http://www.ascunia.de

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Wiwu« (20. Januar 2004, 15:02)