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Quelle: http://www.de.tomshardware.com/cpu/20030616/index.html
Es ist ohne Zweifel die interessanteste Versuchung, seit es den Pentium 4 gibt: Die Rede ist von Hyper-Threading, Intels neueste Technik, um modernen Systemen zu mehr Leistung zu verhelfen. Der Ansatz verfolgt nicht mehr die klassische Methode der Taktsteigerung, sondern in erhöhtem Maße die Parallelisierung.
Mit passender Unterstützung seitens des BIOS ist Windows XP in der Lage, ein System mit Pentium 4 samt HT-Funktionalität als Dual-Prozessor-System mit dem Multiprozessor-Kernel anzusprechen. Dazu hat Intel den Pentium 4 intern so überarbeitet, dass typische Threads (Programminstruktionsstränge innerhalb eines Tasks) möglichst gleichzeitig abgearbeitet werden können. Der Clou: Anwendungen, die schon vorher fürs Multiprozessor-Systeme ausgelegt waren, profitieren auf Anhieb vom (einzelnen) P4 mit HT. Programmierer werden deshalb angehalten, neue Applikationen so zu schreiben, dass sie Multiprozessor-Umgegebungen oder den HT optimal ausnutzen.
Was ist Hyper-Threading?
Das Prinzip ist schnell erklärt: Im Grunde geht es darum, Instruktionsstränge so zu organisieren, dass die Pipelines des Pentium 4 effizienter genutzt werden können. Zum einen ist der Prozessor selbst jedoch nicht intelligent genug, um genügend Analyse zu betreiben, die wiederum eine Reorganisation von Instruktionssträngen in großem Umfang ermöglichen würde. Zum anderen hat der Prozessor auch niemals einen globalen Überblick über laufende und nachfolgende Instruktionen.
Ganz anders das Betriebssystem. Die Abarbeitung von Instruktionssträngen, den so genannten Threads, erfolgt in fest vorgegebenen Zeitscheiben und nach bestimmten Prioritäten. Auch wenn dies weitgehend ohne Berücksichtigung von Prozessortyp und -Anzahl erfolgt, so werden diese Threads auf alle vorhandenen Prozessoren verteilt. Durch die verbesserte, parallele Abarbeitung von Instruktionen und die Arbeitsannahme über zwei "Schnittstellen" lastet sich der Prozessor deutlich besser aus. Der Anwender profitiert davon, da mehrere Anwendungen mit deutlich geringeren Verzögerungen nebeneinander her laufen können.
Fritz
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Der Clou: Anwendungen, die schon vorher fürs Multiprozessor-Systeme ausgelegt waren, profitieren auf Anhieb vom (einzelnen) P4 mit HT. Programmierer werden deshalb angehalten, neue Applikationen so zu schreiben, dass sie Multiprozessor-Umgegebungen oder den HT optimal ausnutzen
Steff
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Wenn Du 50% Auslastung hast müsste es eigentlich möglich sein nebenher noch weitere Prozesse fliessend zu bearbeiten und das ist ja der eigentlich Sinn von HT.
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Na ich weiß nicht, immer die Hälfte der Kapazität vorzuhalten, auch wenn keine anderen Prozesse zu bearbeiten sind - für mich ist das keine gute Lösung.
Steff
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Wünschenswert sind daher Programme die vom CPU wenig Power anfordern-d.h. wenn das Proagramm arbeitet ist es für die CPU umso besser je weiter die Auslastung gegen 0 % (nicht zu 100 % ) tendiert!
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ich kann dies allerdings nur vermuten
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Warum kommt eigentlich keiner auf die Idee, dass heutige Prozessorgenerationen für einzelne Programme viel zu schnell "rechnen" könnten und dehalb von EINEM Programm gar nicht richtig ausgelastet werden könnten, da andere Faktoren u.U. leistungsbegrenzend sind?
Steff
unregistriert
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Warum kommt eigentlich keiner auf die Idee, dass heutige Prozessorgenerationen für einzelne Programme viel zu schnell "rechnen" könnten und dehalb von EINEM Programm gar nicht richtig ausgelastet werden könnten, da andere Faktoren u.U. leistungsbegrenzend sind?
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Ich gehe bei dieser Überlegung davon aus, daß die Rechengeschwindigkeit nicht durch die Software limtiert ist, sondern allein durch die Leistungsfähigkeit der Hardware begrenzt wird.
Tai-Pan
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Fritz
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Tai-Pan
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