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Dienstag, 9. Dezember 2003, 09:27
GOLD- €uro
Hallo,
hinsichtlich auf Intermarket Korrelationen für NNs habe ich bei Godmode Trader folgenden Bericht gefunden. Gerade den letzten Absatz (fett gedruckt) des Berichts finde ich interessant.Wer den Euro bzw. Gold mittels Intermarket handelt, kann überprüfen ob sich die Aussagen des Berichts bewahrheiten KÖNNTEN...
hinsichtlich auf Intermarket Korrelationen für NNs habe ich bei Godmode Trader folgenden Bericht gefunden. Gerade den letzten Absatz (fett gedruckt) des Berichts finde ich interessant.Wer den Euro bzw. Gold mittels Intermarket handelt, kann überprüfen ob sich die Aussagen des Berichts bewahrheiten KÖNNTEN...
Zitat
EURO vs GOLD - "Zwillinge sind wir nicht, aber ..."
(©GodmodeTrader)
... gerade im mittelfristigen Zeitfenster sind wir uns auffallend ähnlich.
Anbei ein Wochenchartabgleich zwischen GOLD und dem EURO/US $. Dargestellt ist der Kursverlauf seit August 2000. Mit dieser Darstellung möchten wir nochmals auf die bekannte Intermarket-Korrelation zwischen beiden Basiswerten hinweisen. Bzgl. der mittelfristigen Trends besteht ein über weite Strecken nahezu synchroner Verlauf. Solche Intermarket-Korrelationen führen mit zunehmender Dauer nicht selten zu grotesken Entwicklungen. Eine provokante These, aber wir können uns manchmal irgendwie nicht des Eindrucks erwehren, daß der Markt dazu übergeht, den einen Basiswert über den anderen einzuschätzen und zu handeln. Unsere Einschätzungen zu Gold und zu den Devisen veröffentlichen wir auch hier im kostenfreien Bereich von GodmodeTrader. Also ist auch unseren Nicht-Abonnenten bekannt, daß wir für GOLD mittelfristig stark bullish ausgerichtet sind. Wir führen Gold mit einem mittelfristigen charttechnischen Mindest-Kursziel von 480 $. Ausgehend vom aktuellen Kursniveau sind das mittelfristig also mindestens noch 20% Aufwärtspotential. Für den EURO/US $ sind wir ebenfalls bullish; und zwar insbesondere für das kurz/mittelfristige Zeitfenster. Hier erwarten wir Internetmarket-Betrachtungen sehen wir als ZUSATZINFORMATIONEN an. Um einen Basiswert einzuschätzen, sollte man allerdings unbedingt eben diesen Basiswert für sich isoliert auswerten. Es gibt nämlich Phasen, in denen diese Intermarket-Korrelation nicht greift und es gibt außerdem den Zeitpunkt, ab dem es zu einer kompletten Abkopplung kommen kann. Ein gutes Beispiel für eine mittlerweile mittelfristige Abkopplung ist der Intermarket-Status zwischen GOLD und dem breiten Gesamtmarkt in diesem Jahr. Beide sind nämlich haussiert. Und wer einfach aufgrund der Einschätzung, daß Gold stark steigen werde, den Gesamtmarkt geshortet hat, der dürfte sich eine sehr blutige Nase geholt haben. Kursziele aus charttechnischer Sicht von 1,2341 und 1,2473 US $. Geht man nach der Intermarketkorrelation aber von GOLD aus, dann müßte der EURO/US $ ebenfalls mittelfristig theoretisch um weitere 20% ansteigen. Und ein Plus von 20% bedeutet beim EURO/US $ mittelfristig ein Kurs von ca. 1,45 US $. Dies soll veranschaulichen, was dem EURO/US $ laut Intermarketkorrelation zu Gold noch blühen könnte.
Happy Trading
Dienstag, 9. Dezember 2003, 13:30
Hi Udo,
hier mal mein Senf dazu:
Untersuchen kann man bekanntlich vieles. Die Frage ist nur, ob das Sinn macht. In einem so kurzen Zeitraum lässt sich sicherlich auch ein Zusammenhang zwischen der Population der Störche in Deutschland und der Geburtenrate in Deutschland feststellen. Untersuchen könnte man aber auch das Wetter und die damit verbundenen Erfolge eines Fußballvereins. 3 Jahre sind kein aussagekräftiger Zeitraum.
In EViews ergibt sich für diesen Zeitraum ein R^2 von 0,82, wenn ich die Konstante "c" reinnehme. Verlängere ich den Untersuchungszeitraum auf August 1990 bis heute, dann sinkt das R^2 auf 0,64. So pi mal Daumen liegt das R^2 je nach Zeitraum zwischen 0,6 und 0,8. Ein statistischer Zusammenhang besteht sicherlich.
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: "...dann müsste der Euro/US$ theoretisch..."
Eine sehr schwammige Formulierung wie der gesamte Text auch. Hinterher kann man immer sagen, dass sich die Indizes "abgekoppelt" haben... bla, bla, bla... Und dann rechnen die noch mit 2 Nachkommastellen.
Laut EViews ergibt sich folgendes:
Untersucht habe ich den Goldfuture und den Dollar/Euro, also den Kehrwert.
Zeitraum: 03/08/1990 bis 31.10.2003
R^2: 0,64
Für y=mx+n gilt:
DollarEuro = -0,002239*Goldfuture + 1,652084 (Die beiden Zahlen habe ich aus EViews entnommen)
Kurse am 31.10.2003:
Goldfuture: 384,60
Dollar/Euro: 0,863150
eingesetzt in die Gleichung kommt für den Dollar/Euro heraus:
-0,002239*384,60 + 1,652084 = 0,791
Und daraus der Kehrwert: 1,264 Euro/Dollar, die aus einem R^2 von 0,64 resultieren. Ich denke mal, so ware das richtig formuliert.
Mathematisch also richtig und dennoch Mist, denn erst ab einem R^2 von 0,90 - 0,95 könnte man versuchen, Kursziele zu formulieren. Alles andere ist "Wischiwaschi", wie meine alte Deutschlehrerin immer zu sagen pflegte.
Fazit: Viele Halbwahrheiten, schwammige Forumulierungen und trotzdem ein Kursziel mit 2 Nachkommastellen ermittelt. Den Ingenieuren hier müsste sowas wehtun. Gut, dass Investox sowas nicht zulässt. Man ist entweder long, short oder out. Vielleicht theoretisch ein klein wenig long gibt es zum Glück nicht. :]
hier mal mein Senf dazu:
Untersuchen kann man bekanntlich vieles. Die Frage ist nur, ob das Sinn macht. In einem so kurzen Zeitraum lässt sich sicherlich auch ein Zusammenhang zwischen der Population der Störche in Deutschland und der Geburtenrate in Deutschland feststellen. Untersuchen könnte man aber auch das Wetter und die damit verbundenen Erfolge eines Fußballvereins. 3 Jahre sind kein aussagekräftiger Zeitraum.
In EViews ergibt sich für diesen Zeitraum ein R^2 von 0,82, wenn ich die Konstante "c" reinnehme. Verlängere ich den Untersuchungszeitraum auf August 1990 bis heute, dann sinkt das R^2 auf 0,64. So pi mal Daumen liegt das R^2 je nach Zeitraum zwischen 0,6 und 0,8. Ein statistischer Zusammenhang besteht sicherlich.
Wir führen Gold mit einem mittelfristigen charttechnischen Mindest-Kursziel von 480 $. Ausgehend vom aktuellen Kursniveau sind das mittelfristig also mindestens noch 20% Aufwärtspotential. Für den EURO/US $ sind wir ebenfalls bullish; und zwar insbesondere für das kurz/mittelfristige Zeitfenster. Hier erwarten wir Internetmarket-Betrachtungen sehen wir als ZUSATZINFORMATIONEN an. Um einen Basiswert einzuschätzen, sollte man allerdings unbedingt eben diesen Basiswert für sich isoliert auswerten. Es gibt nämlich Phasen, in denen diese Intermarket-Korrelation nicht greift und es gibt außerdem den Zeitpunkt, ab dem es zu einer kompletten Abkopplung kommen kann....
Geht man nach der Intermarketkorrelation aber von GOLD aus, dann müßte der EURO/US $ ebenfalls mittelfristig theoretisch um weitere 20% ansteigen. Und ein Plus von 20% bedeutet beim EURO/US $ mittelfristig ein Kurs von ca. 1,45 US $. Dies soll veranschaulichen, was dem EURO/US $ laut Intermarketkorrelation zu Gold noch blühen könnte.
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: "...dann müsste der Euro/US$ theoretisch..."
Eine sehr schwammige Formulierung wie der gesamte Text auch. Hinterher kann man immer sagen, dass sich die Indizes "abgekoppelt" haben... bla, bla, bla... Und dann rechnen die noch mit 2 Nachkommastellen.
Laut EViews ergibt sich folgendes:
Untersucht habe ich den Goldfuture und den Dollar/Euro, also den Kehrwert.
Zeitraum: 03/08/1990 bis 31.10.2003
R^2: 0,64
Für y=mx+n gilt:
DollarEuro = -0,002239*Goldfuture + 1,652084 (Die beiden Zahlen habe ich aus EViews entnommen)
Kurse am 31.10.2003:
Goldfuture: 384,60
Dollar/Euro: 0,863150
eingesetzt in die Gleichung kommt für den Dollar/Euro heraus:
-0,002239*384,60 + 1,652084 = 0,791
Und daraus der Kehrwert: 1,264 Euro/Dollar, die aus einem R^2 von 0,64 resultieren. Ich denke mal, so ware das richtig formuliert.
Mathematisch also richtig und dennoch Mist, denn erst ab einem R^2 von 0,90 - 0,95 könnte man versuchen, Kursziele zu formulieren. Alles andere ist "Wischiwaschi", wie meine alte Deutschlehrerin immer zu sagen pflegte.
Fazit: Viele Halbwahrheiten, schwammige Forumulierungen und trotzdem ein Kursziel mit 2 Nachkommastellen ermittelt. Den Ingenieuren hier müsste sowas wehtun.
Gut, dass Investox sowas nicht zulässt. Man ist entweder long, short oder out. Vielleicht theoretisch ein klein wenig long gibt es zum Glück nicht. :]
Montag, 15. Dezember 2003, 19:43
RE: GOLD- €uro
Hi,
so kurz vor Weihnachten will ich mich ja doch nochmal melden und dazu meinen "Senf" geben
(@udo, manchmal denke ich, dass du in meinen PC drin bist, weil du oft genau das schreibst/ antwortest was ich gerade aktuell mache
)
also kurz zu "Gold":
Am Gold hängt die Welt, sowohl bildlich als auch mathematisch. Aber ich hab mir mal die Charts angekuckt (von Udos Ursprungsposting und die im weiteren Thread). Obwohl ich nicht so der besste Chart-Spurenleser bin, ist es mir unmöglich herrauszufinden wo es bei diesen Einstellungen irgendwelche Gemeinsamkeiten/ Korrelationen zu sehen gibt.
Was ist Mittelfristig???
hm, auch wenn es komisch klingt, dat ist ein springender Punkt. Fakt ist, dass 3/4 der Menscheit was mit Störchen und Kindern verbinden kann.
Aber die Frage die sich stellt ist aber eine andere, was bringt die Menschen dazu Störche mit Kindern (Gold mit Euro) zu verbinden?
Man muss hier die Gemeinsamkeiten suchen. Es nutzt nichts, rein gar nichts, wenn man dem NN "einfache" Intermarketzusammenhänge vorsetzt (z.B. Close Gold - Close Euro). Noch viel schlimmer ist es dem Netz gar RSI Close Gold - RSI Close Euro o.ä. vorzusetzen. Das ist widersinnig. In den Kursen steckt (meist vorrauseilende) Info und die will ich mit linearen Berechnungen (a+b+c) aus den bekannten Gründen filtern?
Wir wissen aber diese Berechnung ist immer zu spät....
Wie Fritz des öfteren sagt, man muss mit natürlicher Intelligenz der künstlichen Intelligenz erklären was diese zu machen hat bzw. finden soll (dies ist regelmäßig eine Zahl die sich in 0 u.1 darstellenlässt) und dann klappt es mit dem Netzoutput.
Allerdings hat man dann noch das Problem, wenn das ganze geklappt hat, dass das Netz die Signale meist zu früh liefert und die mehr oder minder einem Rauschen unterliegen (wie heute z.B.- Sadam gefunden - ausgerechnet am Sonntag und in der Woche in der die meisten Terminmärkte fällig / gechanged werden und auch noch kurz vor Weihnachten quasi in Geschenkpapier ...- 8
).
Es ist also die Kunst aus guten Roh- Outputs ein funktionierendes HS zu machen, welches die Signale zum richtigen Zeitpunkt bringt.
Aber ich schweife ab.
Fakt ist, um noch einmal auf Gold - Euro zu kommen, dieser Index eignet sich hervorragend für den Zeithorizont den man traden/ entwickeln will zu untersuchen. Sobald man versteht wann und wie das Gold den Vergleichsindex bewegt "versteht" man auch die restlichen Zusammenhänge und dann ist es fast schon zu einfach ... .
(Sobald ich das "Duell" mit NRCM hinter mir habe werde ich auch ein paar mehr Detailinfos herrausgeben. Ansonsten könnte ich ja gleich die Wette gegen mich plazieren.)
so kurz vor Weihnachten will ich mich ja doch nochmal melden und dazu meinen "Senf" geben
(@udo, manchmal denke ich, dass du in meinen PC drin bist, weil du oft genau das schreibst/ antwortest was ich gerade aktuell mache
) also kurz zu "Gold":
Am Gold hängt die Welt, sowohl bildlich als auch mathematisch. Aber ich hab mir mal die Charts angekuckt (von Udos Ursprungsposting und die im weiteren Thread). Obwohl ich nicht so der besste Chart-Spurenleser bin, ist es mir unmöglich herrauszufinden wo es bei diesen Einstellungen irgendwelche Gemeinsamkeiten/ Korrelationen zu sehen gibt.
Was ist Mittelfristig???
...Zusammenhang zwischen der Population der Störche in Deutschland und der Geburtenrate in Deutschland feststellen...
hm, auch wenn es komisch klingt, dat ist ein springender Punkt. Fakt ist, dass 3/4 der Menscheit was mit Störchen und Kindern verbinden kann.
Aber die Frage die sich stellt ist aber eine andere, was bringt die Menschen dazu Störche mit Kindern (Gold mit Euro) zu verbinden?
Man muss hier die Gemeinsamkeiten suchen. Es nutzt nichts, rein gar nichts, wenn man dem NN "einfache" Intermarketzusammenhänge vorsetzt (z.B. Close Gold - Close Euro). Noch viel schlimmer ist es dem Netz gar RSI Close Gold - RSI Close Euro o.ä. vorzusetzen. Das ist widersinnig. In den Kursen steckt (meist vorrauseilende) Info und die will ich mit linearen Berechnungen (a+b+c) aus den bekannten Gründen filtern?
Wir wissen aber diese Berechnung ist immer zu spät....
Wie Fritz des öfteren sagt, man muss mit natürlicher Intelligenz der künstlichen Intelligenz erklären was diese zu machen hat bzw. finden soll (dies ist regelmäßig eine Zahl die sich in 0 u.1 darstellenlässt) und dann klappt es mit dem Netzoutput.
Allerdings hat man dann noch das Problem, wenn das ganze geklappt hat, dass das Netz die Signale meist zu früh liefert und die mehr oder minder einem Rauschen unterliegen (wie heute z.B.- Sadam gefunden - ausgerechnet am Sonntag und in der Woche in der die meisten Terminmärkte fällig / gechanged werden und auch noch kurz vor Weihnachten quasi in Geschenkpapier ...- 8
). Es ist also die Kunst aus guten Roh- Outputs ein funktionierendes HS zu machen, welches die Signale zum richtigen Zeitpunkt bringt.
Aber ich schweife ab.
Fakt ist, um noch einmal auf Gold - Euro zu kommen, dieser Index eignet sich hervorragend für den Zeithorizont den man traden/ entwickeln will zu untersuchen. Sobald man versteht wann und wie das Gold den Vergleichsindex bewegt "versteht" man auch die restlichen Zusammenhänge und dann ist es fast schon zu einfach ... .
(Sobald ich das "Duell" mit NRCM hinter mir habe werde ich auch ein paar mehr Detailinfos herrausgeben. Ansonsten könnte ich ja gleich die Wette gegen mich plazieren
.) 
