Freitag, 19. April 2024, 12:55 UTC+2

Sie sind nicht angemeldet.

  • Anmelden
  • Registrieren

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: INVESTOX-Forum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

Adrian

unregistriert

1

Mittwoch, 31. Dezember 2003, 14:44

Mit Investox Geld verdient

Hallo,

dieses Jahr (2003) habe ich meine Langfristprognosen mehr oder weniger diskretionär getradet. Am Ende ist "zwar nur ein kleiner" Gewinn von 14,8% übriggeblieben, dafür habe ich 2002 kaum am Abwärtstrend der Märkte teilgenommen und somit nichts verloren.

Details dazu siehe hier:
Depot 2003

Es geht also... wenn man will. :]

Mikel

unregistriert

2

Mittwoch, 31. Dezember 2003, 16:03

RE: Mit Investox Geld verdient

Hallo Adrian

Ich hab mir mal deine Prognose für den Dax angeschaut.
Ich muss schon sagen, dass mich das Ergebnis recht erstaunt.
Ich würde aufgrund meiner Erfahrung sagen, dass die Bewegung im Dax wohl eher seitwärt sein wird in nächster Zeit. Quasi nach dem Motto, mal schauen ob die Gewinne wirklich so gut sind.

Vor allem aufgrund des sehr hohen Euros wird es Deutschland schwer im Export haben. Dies wird sich sicher in den nächsten Quartalszahlen anfangen niederzuschlagen.

Auch steht der Wirtschaftaufschwung in den USA noch auf sehr wackligen Beinen (nicht nur wegen der Terrorangst). Die ganze Wirtschaft wurde durch sehr hohe Defizite angekurbelt. Der US-Dollar befindet sich auf einer bisher ungebremsten Talfahrt.
Wo das ganze hinführt kann wohl niemand sagen, aber es sieht nicht danach aus, dass sich der Dollar in nächster Zeit erholen wird.
Und ist der Dollar billig, wird dies die Rohstoffe verteuern in den USA, die Inflation anheizen, die Zinsen nach oben treiben und schliesslich negative Auswirkungen auf die Märkte haben.
Da die Märkte aber solche Entwicklungen immer vorausahnen, rechne ich eher früher als später mit einer gewissen Kurskonsolidierung.
Nach diesem sehr starken Börsenjahr werde viele Investoren etwas vorsichtiger darüber nachdenken, ob sie bei so hohen Bewertungen (noch) einsteigen wollen.

Noch zu deinem Depot:
Sicher sehr solide mit Finanz-, Hightech und Biotech.

Ich würde aber noch mehr Richtung Edelmetalle gehen (Gold oder Silber). Wenn die Währungsängste in den USA noch grösser werden, könnte ein eigentlicher Run auf solche Werte beginnen.

Gruss

Michael

Adrian

unregistriert

3

Donnerstag, 1. Januar 2004, 14:42

Hallo Michael,

bei meinen 30-Wochen-Prognosen konzentriere ich mich nur auf Aktienindizes. Gekauft habe ich deshalb die Aktien, die meiner Meinung nach besser laufen sollten als der DAX. Nach einem Jahr kann ich jedoch sagen, dass es profitabler gewesen wäre, direkt auf den DAX zu setzen.
Zu Edelmetallen kann ich nichts sagen, weil ich dafür keine Prognosen erstellt habe. Beim Gold ist das eh so 'ne Sache: Mal stürzen sich alle auf's Gold, mal nicht. In den letzten 30 Jahren gab es eh nur ca. 4 vernünftige Aufwärtstrends:
1. Ende der 70er
2. 1982
3. 1986 - 1987
4. seit 2001

Für mich ist das einfach zu wenig. Ich will nicht 10 Jahre auf potenziellen Aufwärtstrend warten müssen, während die Aktienmärkte steil nach oben gehen. Es könnte ja auch sein, dass die Volkswirte ihre Prognosen in den nächsten Monaten weiter nach oben schrauben. Dann würden wir beim Gold vielleicht wieder bei 350$ landen.
Mir ist das zu spekulativ. Die Seitwärtsbewegung fände ich dagegen wesentlich attraktiver.

BTW: Die NN, die hinter den DAX-Prognosen stecken, wurden teilweise Ende 2001 / Anfang 2002 erstellt. Versagt haben sie bisher nur bei Terroranschlägen, Kriegen etc. Danach pendelte sich alles wieder da ein, wo es (mathematisch gesehen) hingehörte. :]

Thomas

unregistriert

4

Donnerstag, 1. Januar 2004, 15:35

Hallo Adrian,

Zitat

Die NN, die hinter den DAX-Prognosen stecken, wurden teilweise Ende 2001 / Anfang 2002 erstellt. Versagt haben sie bisher nur bei Terroranschlägen, Kriegen etc. Danach pendelte sich alles wieder da ein, wo es (mathematisch gesehen) hingehörte.


Dass ein NN bei unvorhersehbaren plötzlich auftretenden Ereignissen versagt ist an sich nichts ungewöhnliches, sondern völlig normal, da dem NN diese Faktoren nicht bekannt sein können. Das kommt im kürzeren Zeitrahmen häufiger vor. Was ich nicht verstehe ist warum du in diesem Fall im Markt geblieben bist. Konsequenterweise hätte man hier glattstellen sollen bis das störende Ereignis vom Tisch ist. Im Nachhinein lässt sich das natürlich immer leicht sagen, jedoch wird dieser Effekt jedesmal auftreten, wenn Störfaktoren, die im verwandten Modell nicht erfasst werden können, ins Spiel kommen. Warum also nicht einmal ein paar Monate nichts machen und abwarten in solchen Fällen?

Ich wünsche dir und allen anderen hier im Board ein frohes und erfolgreiches Jahr 2004!

Adrian

unregistriert

5

Donnerstag, 1. Januar 2004, 17:48

Hi Thomas,

2002 hatte ich keine Aktien. Ende 2002 habe ich langsam angefangen, mein Aktiendepot aufzubauen. Dabei habe ich leider den Irakkrieg "etwas" unterschätzt, denn auch diesmal galt die alte Börsenweisheit: "Kaufen, wenn die Kanonen donnern." So makaber es auch klingt, nächstes mal wird dies mein Einstieg, wenn das Modell nach oben zeigt.

Frohes neues Jahr

Adrian

Mikel

unregistriert

6

Freitag, 2. Januar 2004, 15:38

Hallo Adrian

Ich möchte nicht die Robustheit deines Systems anzweifeln.
Es kann schon sein, dass die Indizes noch weiter steigen. Ich habe bei der ganzen Sache einfach kein gutes Gefühl, denn die Kurse sind meines Erachtens wieder mal sehr abgehoben zu den Gewinnen, die die Firmen veröffentlichen.
Wenn ich ein System hätte, welches so wie ein Crash-Warn-System arbeitet um heftige Kurskorrekturen so prognostizieren, wäre ich sicher stärker am Markt investiert.

Da ich dies aber nicht habe bin ich sehr vorsichtig.

Was mich noch viel vorsichtiger macht ist der schwache Dollar. Beim Crash in den 80er Jahren spielte der schwache Dollar lange keine Rolle, es wurde ignoriert. Dann plötzlich spielte der Dollar eine grosse Rolle und die Lawine kam ins Rollen.

Es würde mich nicht überraschen wenn wir bis in 12 Wochen eine sehr heftige Korrektur nach unten erleben würden. Je verrückter der Markt von hier noch steigen wird, desto heftiger wird diese sein.

Im Moment ist aber scheinbar noch genug Geld vorhanden, um stetig steigende Kurse zu finanzieren. Wenn dieser Nachschub ausdünnt wird die Reaktion sicher sehr intressant sein.

Im Moment arbeite ich an einem System, welches auf Intermarkt-Daten basiert und den S&P500 index vorhersagt.
Im Moment sind dort alle Signale grün (nach oben). Leider habe ich noch zu wenig Vertrauen in das System. Somit bleibt mir eben nur, dass ich einen Teil meines Kapitals investiere.

Gruss

Michael

Adrian

unregistriert

7

Freitag, 2. Januar 2004, 17:52

Hi Michael,

Zitat

Ich möchte nicht die Robustheit deines Systems anzweifeln.


Kritik finde ich immer gut. Man kann alt sein wie 'ne Kuh, man lernt immer was dazu. :]