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hf2610

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1

Mittwoch, 4. Februar 2004, 12:56

VB: Problem bei Anwenderstop mit "Abweichender Ausstiegsbasis"

Hallo @All,

ich teste gerade ein HS, wo ENTER/EXIT über Limitkurse erfolgt. Als StopLoss dient dabei das letzte Hoch/Tief. Diese Stops wurden als Anwenderstops definiert. Da die Exit-Basis (Testbedingungen einstellen -> Position) mit berechneten Limitkursen versehen ist, muß ich die Option "Abweichende Ausstiegsbasis" beim Anwenderstop verwenden (Einstellung: Close, Delay 0).

Im HS funktioniert das Ganze auch prima. Leider wird dem VB als Limit aber der berechnete Limitkurs übergeben und nicht wie eingestellt der Close-Kurs. Da der Limitkurs i.d.R. weit entfernt liegt, kann die Order natürlich nicht ausgefürt werden.

Folgefehler: Mal wieder eine Diskrepanz zwischen HS und VB bis ein korrigierendes Signal generiert wird.

Hat von Euch schon mal jemand ähnliche Beobachtungen gemacht und hat eine Lösung parat? Oder wurde bisher einfach noch nicht an die "Abweichende Ausstiegsbasis" bei der Umsetzung im VB gedacht?

Viele Grüße,
Heike.

Investox

Administrator

Registrierungsdatum: 31. August 2002

Beiträge: 5 680

2

Mittwoch, 4. Februar 2004, 14:05

RE: VB: Problem bei Anwenderstop mit "Abweichender Ausstiegsbasis"

Hallo,

in der Tat wird als Basis der Limitberechnung zur Zeit immer die unter Testbedingungen/Position definierte Enter-/Exitbasis verwendet. Dies ließe sich natürlich ändern. Die Unterscheidung in verschiedenen Ausstiegbasen dient aber eigentlich eher den Möglichkeiten zum Backtest.
Sie sagen, dass Sie unter "Testbedingungen/Position" einen Limitkurs definiert haben. Was passiert nun, wenn das System nicht durch den Anwenderstop, sondern durch einen anderen Exit oder Drehen der Position geschlossen wird - dann wäre ja dieses Limit die Basis. Ist das so von Ihnen gewollt?

Viele Grüße
Andreas Knöpfel

hf2610

unregistriert

3

Mittwoch, 4. Februar 2004, 18:48

Hallo Herr Knöpfel,

ja, das ist so gewollt. Ansonsten bekomme ich keine korrekte Abrechnung im HS. Bei mir ist also unter "Testbedingungen einstellen -> Position" folgendes definiert:

Enter-Basis Long: LONG_Limit
Enter-Basis Short: SHORT_Limit
Exit-Basis Long: SHORT_Limit
Exit-Basis Short: LONG_Limit

Die Positionen werden gedreht bzw. über Intraday-Gewinn-Stop oder Anwenderstop geschlossen.

Beim Intraday-Gewinn-Stop habe ich ja keine weitere Einstellmöglichkeit. Der Ausstieg erfolgt aber i.d.R. korrekt. Lediglich wenn in der Periode der Close-Kurs dem Stop entspricht (=), dann wird keine Order im VB generiert. Das HS nimmt aber den Stop als gegeben und es ergibt sich in der Folge mal wieder eine Diskrepanz zwischen HS und VB. Existiert hier eine ungleiche Prüfung (HS ">=", VB ">")?

Beim Anwenderstop verwende ich wie gesagt die "Abweichende Ausstiegsbasis". Ich denke dieser Exit müsste auch im VB realisiert werden. Man will ja schließlich nicht nur backtesten, sondern auch real handeln und das idealerweise mit OrderPlus!

Viele Grüße,
Heike

Vuego

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4

Mittwoch, 4. Februar 2004, 20:13

Hallo,

Zitat

Was passiert nun, wenn das System nicht durch den Anwenderstop, sondern durch einen anderen Exit oder Drehen der Position geschlossen wird - dann wäre ja dieses Limit die Basis. Ist das so von Ihnen gewollt?


Ich denke hier sollte man schon unterscheiden.
wenn in einem Stop eine unterschiedliche Basis eingetragen ist, sollte diese verwendet werden. Diese kann ja unterschiedlich sein.

Zum Beispiel bei Verluststops:

1 - Tradedauerverluststop - dieser sollte zum Close als Basis abgerechnet werden
2 - IntradayVerlusstop - dieser sollte zu einer abweichenden Basis abgerechnet werden


Beim Tradedauerstop kann man übrigens in das Feld abweichende Ausstiegsbasis.
Beim IntradayVerlusstop nicht.

Gruß, Vuego

Investox

Administrator

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5

Donnerstag, 5. Februar 2004, 12:07

Hallo,

Zitat

Man will ja schließlich nicht nur backtesten, sondern auch real handeln und das idealerweise mit OrderPlus!


Das versteht sich. Mein Hinweis ging in die Richtung, dass die Limitangaben in der Enter/Exitbasis für das reale Handeln entfernt werden können/sollten, so wie dies in der Order-Plus-Doku S. 19 beschieben ist. Sie können dazu das System duplizieren, so dass der Backtest dennoch jederzeit möglich ist.
Bei Intraday-Stops lässt sich keine Ausstiegsbasis angeben, da diese Stops so definiert sind, dass Sie als Verkaufspreis das angegebene Limit liefern.

Viele Grüße
Andreas Knöpfel

Vuego

Meister

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6

Donnerstag, 5. Februar 2004, 12:34

Hallo Herr Knöpfel,

Zitat

Bei Intraday-Stops lässt sich keine Ausstiegsbasis angeben, da diese Stops so definiert sind, dass Sie als Verkaufspreis das angegebene Limit liefern.


danke für den Hinweis.

Konkret - wenn ich das richtig verstehe:

wenn man einen IntradayVerlusstop mit Zusatzbedingung definiert dann wird demnach als Limit die Zusatzbedingung genommen.

Im Ordermodul wird das Exit relativ zu diesem Limit herangezogen?

Für Long soll gelten:
Maximalverlust steht auf 0 / Zusatzbedingung auf -2. Wenn während der laufenden Periode die Zusatzbedingung bezogen auf die Vorperiode
berechnet wird, dann sollte das quasi wie ein Trailingstop wirken.
Limit des Stops wären dann die "-2"!?

Gibt's da Unterschiede zum Trailingstop?

Gruß, Vuego

Vuego

Meister

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7

Donnerstag, 5. Februar 2004, 13:30

Hallo Herr Knöpfel,

wie es aussieht wird zwar die Zusatzbedingung ausgewertet, aber der Stop wird zum Kurs ausgeführt, der in dem Feld Max. Verlust eingetragen ist.

Im obigen Fall wird der Stop bei -2 herangezogen aben +0 ausgewertet.

Also muß man wohl einen Anwenderstop nehmen, wenn man als Trigger die Zusatzbedingung haben möchte.

Leider gibt es anscheinend keine Möglichkeit den Anwenderstop zu visualisieren, um das zu kontolieren.

Im Ordermodul Exit Close / Limit 0 sollte also jetzt zum Wert des Anwenderstops greifen?

Und hier (Anwenderstop) kommt man wieder auf die Problematik zurück, die bereits angesprochen wurde.
Trotzdem wäre es günstig wenn man auch eine optional andere Abrechnungsbasis für das Ordermodul (Zusatzoption im Stop) nehmen könnte.

Gruß, Vuego

Investox

Administrator

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8

Donnerstag, 5. Februar 2004, 13:33

Hallo,

Zitat

wenn man einen IntradayVerlusstop mit Zusatzbedingung definiert dann wird demnach als Limit die Zusatzbedingung genommen.

Nein, der Stop wird vielmehr erst zur nächsten Periode aktiv, wenn in der aktuellen Periode der geforderte Mindestgewinn/-verlust erreicht wird. Dies lässt sich auch nicht anders machen, wenn der Backtest korrekt sein soll.
Es kann ja bei einem Intraday-Verlustsotp sein, dass in einer Periode zuerst ein Verlustlimit erreicht wird und dann der Mindestgewinn. Würde der Stop in der selben Periode aktiv werden, so würde er auch gleich ausgelöst, obwohl die Aktivierung zeitlich erst nach dem Verlust eingetreten ist.
Dies ist wieder ein Beispiel dafür, dass sich nicht alles in größeren Perioden so umsetzen lässt, wie man sich das gerne vorstellt (gilt auch für EoD-Systeme).
Viele Grüße
Andreas Knöpfel

Vuego

Meister

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9

Donnerstag, 5. Februar 2004, 13:55

Hallo Herr Knöpfel,

Zitat

Es kann ja bei einem Intraday-Verlustsotp sein, dass in einer Periode zuerst ein Verlustlimit erreicht wird und dann der Mindestgewinn. Würde der Stop in der selben Periode aktiv werden, so würde er auch gleich ausgelöst, obwohl die Aktivierung zeitlich erst nach dem Verlust eingetreten ist.


es war doch vor langer Zeit auch mal das Thema, daß man Verlusstops immer vor den Gewinnstops in der Reihenfolge plazieren sollte, damit diese auch immer zuerst ausgeführt werden sollen.
Demnach kann ein Gewinn gar nicht entstehen, wenn der Verlusstop in der gleichen Periode gegriffen hat.

Wie dem auch sei:

gewollt ist ein Stop, der sofort (in der gleichen Periode) ausgelöst wird wenn er getriggert wurde. Im Ordermodul soll auch dieser Kurs genommen werden.

wenn es heißt: Open > Trigger and Low < Trigger und als Basis (Trigger -0,5) gilt dann ist das eine relativ eindeutige Sache (für den Backtest).

Im Ordermodul muß als Exit Close gelten. Close zu dem Zeitpunkt wenn die obige Bedingung eintritt befindet sich dann unterhalb des Triggers und würde passen.

Viele Grüße, Vuego

Investox

Administrator

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10

Donnerstag, 5. Februar 2004, 14:24

Hallo,

Zitat

gewollt ist ein Stop, der sofort (in der gleichen Periode) ausgelöst wird wenn er getriggert wurde.

Das ist ja auch der Fall. Ich habe auch nicht von Verlust- und Gewinnstop gesprochen, sondern von der Aktivierung durch Mindestgewinn (Zusatzbedingung, die Sie zuvor angesprochen hatten).

Viele Grüße
Andreas Knöpfel

Vuego

Meister

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11

Donnerstag, 5. Februar 2004, 14:30

Hallo,

Zitat

Zitat:
gewollt ist ein Stop, der sofort (in der gleichen Periode) ausgelöst wird wenn er getriggert wurde.

Das ist ja auch der Fall. Ich habe auch nicht von Verlust- und Gewinnstop gesprochen, sondern von der Aktivierung durch Mindestgewinn (Zusatzbedingung, die Sie zuvor angesprochen hatten).


Das müsste man dann aber über einen Anwenderstop machen, oder sehe ich das falsch?
Ist es richtig, daß man den Anwenderstop nicht visualisieren kann?

Man kann natürlich auch den Stopverlauf selber in den Chart legen.

Gruß

hf2610

unregistriert

12

Montag, 9. Februar 2004, 13:06

Close als Ausstiegskurs verwenden

Hallo Herr Knöpfel,

ich habe festgestellt, daß im VB neben der Option: Stops -> Anwenderstop -> "Abweichende Ausstiegsbasis" auch die Einstellung: Intraday -> "Close als Ausstiegskurs verwenden" nicht greift. Übergeben wird der berechnete Limitkurs (Exit-Basis) und nicht wie eingestellt der Close-Kurs. Könnten Sie dies bitte ebenfalls mit berücksichtigen?

Viele Grüße,
Heike.

Investox

Administrator

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13

Montag, 9. Februar 2004, 14:11

RE: Close als Ausstiegskurs verwenden

Hallo,

"Könnten Sie dies bitte ebenfalls mit berücksichtigen?" - Ja.

Viele Grüße
Andreas Knöpfel