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Gerasan

unregistriert

1

Freitag, 13. Februar 2004, 18:44

Slippage Einstellung grunsätzlich berechtigt?

Hi All,
wie ja alle sicher wissen, werden 'Profitable HS' oft durch die Angabe von Slippage plötzlich 'unprofitabe'l. Durch die Slippage definieren wir im Investox einen konstanten Nachteil für das HS bei jedem Trage.

Ich möchte hier in die Runde Fragen, ist es denn realistisch anzunehmen, dass bei jedem Trage der ungünstigste Fall eintritt, also ein Nachteil von 2 Punkten.

(Also vorausgesetzt man tradet automatisch über den 'Order Plus!'-Modul und IB den FDAX.)

Meiner (theoretischen, habe es noch nicht probiert) Meinung nach, sollte doch die Warhscheinlichkeit des Vor- bzw. Nachteils bei der Orderausführung um die 50% liegen - folglich eine tatsächliche Slippage von Null sich einstellen.

Aus anderen Forumsbeiträgen habe ich heausgelesen, daß es wohl üblich ist 2 Punkte = 50 Euro für den FDAX einzustellen. Das macht 4Punkte =100 Euro pro Kauf&Verkauf, was ja jedes Intraday-HS in die Knie zwingt.

So hat Future-Handel keinen Vorteil mehr vor Zertifikaten, weil Slippage z.B. bei FDAX von 4Punkten in die Größenordnung des Spreads bei den Zertifikaten rutscht.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Gerasan« (13. Februar 2004, 18:44)


Steff

unregistriert

2

Freitag, 13. Februar 2004, 20:15

Hallo Gerasan,

eins vorneweg: Das Entstehen von Slippage ist stark vom jeweiligen Handelsansatz und den vorherrschenden Marktbedingungen abhängig, es kann hier also keine pauschale Aussage getroffen werden.

Grundsätzlich mit 4 Punkten Slippage pro Roundturn zu kalkulieren halte ich für zu großzügig, 1 - 2 Punkte sollten m.E. in den meisten Fällen ausreichend sein, die von mir gehandelten Systeme bewegen sich im Realeinsatz bei 0,5 - 1 Punkt.

Zitat

Meiner (theoretischen, habe es noch nicht probiert) Meinung nach, sollte doch die Warhscheinlichkeit des Vor- bzw. Nachteils bei der Orderausführung um die 50% liegen - folglich eine tatsächliche Slippage von Null sich einstellen.


Diese Überlegung ist zwar grundsätzlich nicht verkehrt, es entsteht bei Einsatz des ORM in Verbindung mit Market-Ordern in der Tat häufig auch negative Slippage. Bedenke aber auch, daß z.B. bei trendfolgenden HS oder Breakout-Strategien der Kurs häufig eine starke Bewegung in die von dir gehandelte Richtung vollzieht und so mit erhöhter Slippage gerechnet werden muß.
Ein weiterer Grund, warum du nicht völlig auf die Berücksichtigung von Slippage verzichten kannst ist der Bid/Ask Spread.

Über Slippage wurde kürzlich auch in diesem Thread , oder hier gesprochen.

Viele Grüße
Stephan

aBeaver

unregistriert

3

Dienstag, 1. Juni 2004, 10:50

ich möchte das Thema Slippage gern nochmal ansprechen, da ich momentan nur auf dem Papier handle und somit kaum Erfahrung mit diesem Thema habe.

Wie weiter oben schon erwähnt kann die Einstellung von Slippage einen profitablen Handelsansatz in einen unprofitablen verwandeln.
Gerade bei Breakout Systemen scheint die Einstellung von Slippage jedoch nötig zu sein, da in der Regel ein Ausbruch in die positive Richtung erfolgen soll.

Ich habe ein Breakouthandelsansatz auf den FDAX (1min) erstellt.
Als Enter/ Exit Basis habe ich bis jetzt mit dem Close Delay 0 gearbeitet.
Ohne Slippage habe ich bei über 400 Trades einen durschnittlichen Return von ca. 20 € ( zu niedrig ?).
Wenn ich jetzt mit Slippage von 25 € rechne also per Roundturn 50 € wird der Ansatz natürlich höchst unprofitabel, selbst bei einem 1 Punkt pro Roundturn verläuft die Kapitalkurve negativ.

Da eine fixe Slippageeinstellung m.E. die Realität kaum wieder gibt habe ich folgendes versucht:

Der Gedanke:
Mein System braucht zur Signalberechnung den Closekurs der aktuellen Periode, daher könnte die Order frühstens zum Open der nächsten Periode ausgeführt werden. Um so mehr sich die Orderausführung zeitlich nach hinten verschiebt um so höher ist die Wahrscheinlichkeit das die Order zum CloseKurs ausgeführt wird.

Die Ausführung:
Als Enter/Exit Basis habe ich jetzt folgende Berechnung angegeben:
2/3*Open + 1/3*Close (Delay 1)
So erfolgt die Order in der nächsten Periode mit der Wahrscheinlichkeit das man zu 2/3 den Open und zu 1/3 den Closekurs erwischt.
Man könnte die Gewichtung natürlich noch um High und Low erweitern um dem Risiko Rechnung zu tragen:
2/5*Open + 1/5*Close+1/5*High+1/5*Low (Delay 1)

So kann ich eine fixe Slippageeinstellung umgehen und habe trotzdem das Risiko einer Marketorder mit einkalkuliert.
Denkfehler, unrealistisch, Schönmalerei ? Was denkt ihr dazu ?

aBeaver

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »aBeaver« (1. Juni 2004, 10:59)


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4

Dienstag, 1. Juni 2004, 23:39

Hallo Beaver,

ich habe Deine Formel/Idee nicht getestet-so viel vorweg..;)

Wenn Du die "synthetische" Slippage weitesgehend umgehen willst dann entwickle Dein HS mit B/A Kursen (ENTER/EXIT BASIS und STOPPS soweit wie die verwendeten Stopps eine abweichende Basis zulassen)- falls sie Dir zur Verfügung stehen.

Normalerweisel sollte man meinen, das eine Addition/Suptration auf die ENTER BASIS beim FDAX von +/-0.5 ausreichen-tut es aber nicht weil oftmals der Spread teilweisegrösser wie 0.5/Half Turn ist. Fällt Der Trade zufälligerweise in diese Spanne dann kann das über eine Historie von 3-6 Monaten einen grossen Fehlbetrag ausmachen und sich auch real negatv auswirken!

Im Anschluss ein schon etwas komlexeres Beispiel wie man ein B/A System (ohen Stopps)in Investox gestalten könnte (Die verwendeten GD-Formeln dienen nur zur Demonstration!!):


***** Regeln ******

Enter Long:
Cross(High("DAX-Future 04/06 (EUX Eurex), Geld"), Long_level, 1)=1




Enter Short:
Cross(Low("DAX-Future 04/06 (EUX Eurex), Brief"), short_level, 1)=-1




Übergreifende Definitionen:

global calc Long_Level:Rundung(GD(Ref(Close("DAX-Future 04/06 (EUX Eurex), Brief"), -1), 9, E), 0.5);

global calc Short_Level:
Rundung(GD(Ref(Close("DAX-Future 04/06 (EUX Eurex), Geld"), -1), 9, E), 0.5);

***** Test-Einstellungen *****

Positionen: Long+Short
Enter-Basis: MAX(Open("DAX-Future 04/06 (EUX Eurex), Brief"), Long_level+0.5)


Short: MIN(Open("DAX-Future 04/06 (EUX Eurex), Geld"), Short_level-0.5)
Delay: 0

Exit-Basis: MIN(Open("DAX-Future 04/06 (EUX Eurex), Geld"), Short_level)-0.5
Short: MAX(Open("DAX-Future 04/06 (EUX Eurex), Brief"), Long_level)+0.5

Delay: 0
Happy Trading

aBeaver

unregistriert

5

Donnerstag, 3. Juni 2004, 12:35

Hallo Udo

erstmal Danke für die Info.
Ich gehe mal davon aus das "Rundung" ein von dir selbst geschriebener
Anwenderindikator ist, oder er im Analyse Plus Paket enthalten ist (hab ich leider nicht).
Kannst du bitte noch 1,2 Sätze zu den Enter/Exit Berechnungen schreiben.

Enter Long Basis
MAX(Open("DAX-Future 04/06 (EUX Eurex), Brief"), Long_level+0.5)

Übergreifende Definitionen:
global calc Long_Level:Rundung(GD(Ref(Close("DAX-Future 04/06 (EUX Eurex), Brief"), -1), 9, E), 0.5);

Um die Enter Long Basis zu berechnen wird das Maximum von dem aktuellen Open des Briefkurses und der Definition Long_Level+0,5 Punkte ermittelt. Die Definition Long_Level ist ein GD der Briefkurse (-1) über 9 Tage, exponentiell auf 0,5 Punkte gerundet.
Ich steig irgendwie nicht hinter diese Berechnungen.

Jetzt nochmal meine Gedankenzu Brief/Geld Kursen
Brief & Geld Kurse spiegeln Angebot und Nachfrage an der Börse wieder,
durch diese Kurse wird ein Gleichgewichtspreis ermittelt zu dem eine max. Anzahl von Käufen/Verkäufen abgewickelt werden kann.
Wenn ich an der Börse handel kaufe und verkaufe ich zu diesem Gleichgewichtspreis also dem Kurs des FDAX.
Würde ich außerbörslich direkt mit dem Emittenten handeln der mit einem Spread von 0.5 Punkten handelt, müßte ich diese 0.5 Punkte als min. Slippage in mein System aufnehmen.
Für etwaige Literaturhinweise, Links wäre ich sehr dankbar. ;)

Viele Grüße
aBeaver

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6

Donnerstag, 3. Juni 2004, 17:38

So Beaver,jetzt habe ich einen längeren Beitrag geschrieben und nun hat der Gute einen Abflug ins Nirvana gemacht! Muss das ganze noch mal schreiben...
Happy Trading

aBeaver

unregistriert

7

Donnerstag, 3. Juni 2004, 19:58

na da freu ich mich doch schon :)

moneymaker

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8

Donnerstag, 3. Juni 2004, 23:29

ich freue mich auch,
meine "Latte" an Fragen/Inputs ... Antworten ist länger als deine :D :)) ;)
... aber der liebe "Radler"-Udo :engel: ist busy,busy ... bis zum "Abwinken" :))
Wann DER tradet ..., oder überhaupt ??
Bekommt der seine Kohle vom Forum ? Oder von AK (kaum, weil oft im Klinch). Aber von was lebt der?
Hübsche Frau "laufen" ?( :P :))
:)) :)) :)) :)) :)) :)) :)) :)) :)) :)) :)) :)) :)) :)) :)) :)) :)) :)) :)) :)) :)) :))

Schönen Abend noch!

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9

Freitag, 4. Juni 2004, 00:12

Hallo Gerd,

sagen wir's mal so:Um 9:00 Uhr sind die Trader noch voller Optimismus und Tatenkraft! Sie kaufen was das Zeug hält weil man ja was "aufzuholen hat"!

Um 09:30 Uhr kann es vorkommen das die Jungs merken das sie heute die einzigen gut gelaunten Trader sind und die BADS BOYS einen Strich durch die Rechnung machen. Bald darauf verfallen alle in Lethargie so das man vor dem Bildschirm gleich eine Runde mitschläft..:)) oder ein bisschen im Forum stöbert.

Wenn man am Vormittag bis spätestens 10:45 Uhr sein tägliches Handelsziel für diesen Zeitabschnitt nicht erreicht hat dann sollte man Pause machen ehe man einen morgendlichen ev. Gewinn ind einem lethargischen Markt verprasst.So-nun hat man Zeit..1,2,3 Stunden bevor die Trader wieder so langsam aus dem Mittagsschlaf aufwachen.Ab 18:00 Uhr beginnt das grosse Schlafen erneut und es gibt Tage da friert der Chart ab 17:00 Uhr fast ein.

Du siehst,mit ein bisschen Zeiteinteilung schafft man sich Freiräume..;) Hat man ein funktionierenden HS muss man sich überlegen was man mit seiner Freizeit anfängt..:))

PS:Bei mir läuft schon was...3 Ritzel vorne,ein 9er Zahnkranz und eine Hyperglide Kette.. und zwar so lange bis sie glüht!:))
Happy Trading

aBeaver

unregistriert

10

Freitag, 4. Juni 2004, 10:44

Hab gerad was zu dem Thema auf www.termintrader.com gefunden:

Die Marketorder ist einfachste Art, einen Auftrag an die Börse zu geben. Eine Marketorder wird stets zum nächsten handelbaren Kurs ausgeführt. Bei einer Kauforder (Buy) wird die Position zum nächsten (Ask) "billigst" erworben. Bei einer Verkauforder (Sell) wird der Verkauf zum nächsten handelbaren Geldkurs (Bid) "bestens" getätigt.

Es macht also wirklich mehr Sinn ein System auf Bid/Ask Basis zu erstellen


edit
Hinweise auf grundlegende Literatur über den Handel mit Futures nehme ich gern entgegen ;)
/edit

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11

Sonntag, 6. Juni 2004, 14:07

Hallo Beaver,

probieren wir es nochmal..:)

Literatur:

damit schaut es für (EUREX Produkte) sehr mau aus. Es werden in den Büchern meist phsycholgische Faktoren und Ansätze beschrieben und weniger auf Tips und Tricks im realen täglichen Futurehandel eingegangen.
Diesen Monat ist ein neues Werk veröffentlicht worden:
HANDELN MIT FUTURES UND OPTIONEN /Finanzbuchverlag.
Die Autoren sind Benjamin Feingold und Roland Lang


Zitat

Ich gehe mal davon aus das "Rundung" ein von dir selbst geschriebener
Anwenderindikator ist, oder er im Analyse Plus Paket enthalten ist (hab ich leider nicht).


Der Indikator wurde von Herrn Knöpfel hier im Forum definiert.
Die Rundung hat vor allen bei Systemen Vorteile die sich mit festen "Schrittgrössen" verändern wie z.B. der FDAX in 0.5er Schritten.

Ob ein Indikator (z.B. GDs) die mit Zwischenschritten arbeitet ( z.B. .32/.48 usw..) der bessere Signalgeber für den Overcross sind muss man austetsten!


Zitat

Enter Long Basis
MAX(Open("DAX-Future 04/06 (EUX Eurex), Brief"), Long_level+0.5)

Übergreifende Definitionen:
global calc Long_Level:Rundung(GD(Ref(Close("DAX-Future 04/06 (EUX Eurex), Brief"), -1), 9, E), 0.5);

Um die Enter Long Basis zu berechnen wird das Maximum von dem aktuellen Open des Briefkurses und der Definition Long_Level+0,5 Punkte ermittelt. Die Definition Long_Level ist ein GD der Briefkurse (-1) über 9 Tage, exponentiell auf 0,5 Punkte gerundet.
Ich steig irgendwie nicht hinter diese Berechnungen.


Ich versuche es in Worte zu fassen:

Zunächst muss der BID/Ask Kurs der Vorperiode ermittelt werden das das SYTEM zum OPEN oder zum LEVEL einsteigen soll. Woirs der B/A kurs nicht mit REF berechnet würde das system in die Zukunft blicken weil bei den B/A Kursen CLOSE verwendet wird und bei der CROSS Formel HIGH/LOW

HI/LO tritt vor oder mit dem aktuellen CLOSE auf so das erst danach feststeht ob das CLOSE gebreakt wurde.

Daher wird zunächst REF-1 verwendet bzw auf die Vorperiode Bezug genommen!Beider Rundung wird der GD auf oder abgerundet um den 0.5er STEP des FDAX Rechnung zu tragen.


Diese Formel :MAX(Open("DAX-Future 04/06 (EUX Eurex), Brief"), Long_level+0.5)beschreibt folgendes:

Prüfe ob das OPEN> wie der LEVEL ist-wenn ja dann rechne den Trade zum OPEN ab-wenn nein dann rechne den Trade zum LEVEL ab.

Jedes Break "verschluckt" automatisch-beim FDAX- 0.5 Punkte wenn ohne Return gearbeitet wird.Ein Return ist ausschliesslich im Tickchart oder im virtuellen Broker korrekt nachweisbar. In der vorliegenden Formel wird ohne Return gearbeitet und daher 0.5 Punkte addiert/subtrahiert um das Break abzugleichen. beachtet man dies nicht dann geht das HS schlicht und einfach unter falschen voraussetzungen ins "Rennen" und wird vermutlich real um ein vielfaches schlechter abschneiden.

Sehr krass wird die Differenz HS-reale KK ausfallen ,wenn man dazu noch LAST-PRICE Kurse verwendet.Vor allen HSSe mit sehr kleine Komprimierungen können bei Nichtbeachtung dieser Tatsache extrem zusammenbrechen!1Minute zählt m.M. schon zu den recht kleinen Komps.


Zitat

Jetzt nochmal meine Gedankenzu Brief/Geld Kursen
Brief & Geld Kurse spiegeln Angebot und Nachfrage an der Börse wieder,
durch diese Kurse wird ein Gleichgewichtspreis ermittelt zu dem eine max. Anzahl von Käufen/Verkäufen abgewickelt werden kann.
Wenn ich an der Börse handel kaufe und verkaufe ich zu diesem Gleichgewichtspreis also dem Kurs des FDAX.
Würde ich außerbörslich direkt mit dem Emittenten handeln der mit einem Spread von 0.5 Punkten handelt, müßte ich diese 0.5 Punkte als min. Slippage in mein System aufnehmen.
Für etwaige Literaturhinweise, Links wäre ich sehr dankbar.


Ausserbörslicher Handel:


Meinst Du Zertifikate oder Covered Warrents?
Im FDAX Trading gibt es keinen ausserbörslichen Handel zumindest nicht für den Privatanleger. Entweder Intraday bis 18:45 Uhr oder ab 09:00 Uhr (IB) Overnight.

Der Spread beim FDAX beträgt in der Regel 0.5 Punkte.Das ist der minimal festgelegete Step für diesen Kontrakt. Dieser kann sich nach oben vergrössern aber nicht verkleinern-egal ob Intraday oder Overnight!
Für die Spreads der diversen Kontrakte gibt es im Internet Listen in denen man für jeden Indice den festgelgten minimalen Spread oder Step ablesen kann (findet man nichts oder ist sich unsicher kann man auch mal die kostenlose IB Hotline anrufen).

(Abweichungen der Minimalspeads und die Häufigkeit lassen sich mit Investox gut ermitteln indem man den Geldkurs vom Briefkurs subtrahiert!)

Diese Grössen müssen-wenn einigermassen realitätsnahe Ergebnisse berechnet werden sollen,in ein Handlsystem einfliessen!

An dieser Stelle möchte ich auf den EINSTATZ von B/A Kursen zurückkommen:

Folgende mögliche Konstellation:

SYSTEM: KOMP 1 Minute

BASIS: FDAX-LAST PRICE

Startegie: Niedriger Gewinnhorizonzt soll mit PT Stopps realisiert werden und die Tradeanzahl dafür hoch sein-40-60 Round Turns/Tag.Das System arbeitet mit OVERCOROSS (Ausbruch oder Break)

Berechnung der Zusatzkosten:

-Spread/RT:1Punkt
-Slippage/RT:1-1.5 Punkte
_______________________
+2(,5) Punkte/RT/Trade

Risiko: Da LP (ORM) übermittelt wird besteht bei einem Limitsystem die Gefahr das B/A Keinen Return auf das LP-Niveau zeigt und somit die Order nicht gefillt wird. Das System würde virtuell einen ev. Gewinntrade makieren wo nachweislich (hätte man B/A kurse verrechnet) nie ein Trade stattfinden konnte weil es wie erwähnt keinen Return gab!

(An dieser Stelle kommt bei verwendeten B/A Kursen die Geschwindigkeit und das Handling des Datenabieters und der Software zum tragen und beantwortet den Grund dieser lanwierigen Diskussion in einem anderen Forum.)

Wie du siehst kann das auslassen wichtiger Preisgrössen zu fatalen Ergebnissen in der Realität führen.Systeme die in Investox hervorragende Ergebnisse zeigen brechen in der Realität völlig zusammen-nur weil man wichtige Grössen und Hintergründe nicht beachtet hat.

Ergebnis: Ein paar Wochen oder Monate Kinffelei ...völlig umsonst----> Papierkorb HS...:D

Was ist bei B/A System anders?:

Zunächst mal wird die Spread Slippage im HS intigriert und bei den Signalen bereits einbezogen.Es werden zudem auch B/A Kurse übermittelt und es besteht (bei schnellen Daten und schneller Software) eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass das LIMIT gefillt wird.

Es muss keine "plastische" Slippage eingesetzt werden die in vielen Fällen oftmals realitätsfremd ist und eher der Statistik zugute kommt- wogegen die Abrechnung auf B/A weitestgehend der Realität (soweit man professionale Daten verwendet) entspricht. Natürlich besteht auch hier die Gefahr den Fill nicht zu bekommen-aber diese "Grösse" lässt sich nur an der Realität messen und mit keiner Software-wie immer sie auch heisst-korrekt messen! Man muss das System dann eben zu Handelszeiten einsetzen in dem z.B. das Volumen recht hoch ist-das ist aber ein anderes Kapitel... ;)


Zur Software bleibt zu sagen das diese bei sehr engen Systeme auf jeden Fall die Möglichkeit B/A Kurse einzubeziehen anbieten sollte (Investox tut dies ja)-alles andere ist m.M. mehr oder weniger "Augenwischerei" und kann zu bösen Überraschungen führen. Systeme diez.B. im 5 Minuten Bereich handeln und einen ohen Gewinnhorizont (Trailer als Stopp ect.) haben sind davon nicht so betroffen wie ein 30 Tick System oder kleiner
das mit niedrigen GW Target den Tagesgewinn erwirtschaften soll!

Wer eine Startegie verfolgt, deren Bracket Order ein 10:20 PT-Stopp Verhältnis ausweist sollte normalerweise in der Lage sein B/A und Slippage zu kaschieren bzw. zu vernachlässigen...;)

Hoffe das konnte Deine Fragen beantworten...

Wünsche noch einen schönen Sonntag!
Happy Trading