Hallo Beaver,
probieren wir es nochmal..
Literatur:
damit schaut es für (EUREX Produkte) sehr mau aus. Es werden in den Büchern meist phsycholgische Faktoren und Ansätze beschrieben und weniger auf Tips und Tricks im realen täglichen Futurehandel eingegangen.
Diesen Monat ist ein neues Werk veröffentlicht worden:
HANDELN MIT FUTURES UND OPTIONEN /Finanzbuchverlag.
Die Autoren sind Benjamin Feingold und Roland Lang
Ich gehe mal davon aus das "Rundung" ein von dir selbst geschriebener
Anwenderindikator ist, oder er im Analyse Plus Paket enthalten ist (hab ich leider nicht).
Der Indikator wurde von Herrn Knöpfel hier im Forum definiert.
Die Rundung hat vor allen bei Systemen Vorteile die sich mit festen "Schrittgrössen" verändern wie z.B. der FDAX in 0.5er Schritten.
Ob ein Indikator (z.B. GDs) die mit Zwischenschritten arbeitet ( z.B. .32/.48 usw..) der bessere Signalgeber für den Overcross sind muss man austetsten!
Enter Long Basis
MA
Open("DAX-Future 04/06 (EUX Eurex), Brief"), Long_level+0.5)
Übergreifende Definitionen:
global calc Long_Level:Rundung(GD(Ref(Close("DAX-Future 04/06 (EUX Eurex), Brief"), -1), 9, E), 0.5);
Um die Enter Long Basis zu berechnen wird das Maximum von dem aktuellen Open des Briefkurses und der Definition Long_Level+0,5 Punkte ermittelt. Die Definition Long_Level ist ein GD der Briefkurse (-1) über 9 Tage, exponentiell auf 0,5 Punkte gerundet.
Ich steig irgendwie nicht hinter diese Berechnungen.
Ich versuche es in Worte zu fassen:
Zunächst muss der BID/Ask Kurs der Vorperiode ermittelt werden das das SYTEM zum OPEN oder zum LEVEL einsteigen soll. Woirs der B/A kurs nicht mit REF berechnet würde das system in die Zukunft blicken weil bei den B/A Kursen CLOSE verwendet wird und bei der CROSS Formel HIGH/LOW
HI/LO tritt vor oder mit dem aktuellen CLOSE auf so das erst danach feststeht ob das CLOSE gebreakt wurde.
Daher wird zunächst REF-1 verwendet bzw auf die Vorperiode Bezug genommen!Beider Rundung wird der GD auf oder abgerundet um den 0.5er STEP des FDAX Rechnung zu tragen.
Diese Formel :
MAOpen("DAX-Future 04/06 (EUX Eurex), Brief"), Long_level+0.5)beschreibt folgendes:
Prüfe ob das OPEN> wie der LEVEL ist-wenn ja dann rechne den Trade zum OPEN ab-wenn nein dann rechne den Trade zum LEVEL ab.
Jedes Break "verschluckt" automatisch-beim FDAX- 0.5 Punkte wenn ohne Return gearbeitet wird.Ein Return ist ausschliesslich im Tickchart oder im virtuellen Broker korrekt nachweisbar. In der vorliegenden Formel wird ohne Return gearbeitet und daher 0.5 Punkte addiert/subtrahiert um das Break abzugleichen. beachtet man dies nicht dann geht das HS schlicht und einfach unter falschen voraussetzungen ins "Rennen" und wird vermutlich real um ein vielfaches schlechter abschneiden.
Sehr krass wird die Differenz HS-reale KK ausfallen ,wenn man dazu noch LAST-PRICE Kurse verwendet.Vor allen HSSe mit sehr kleine Komprimierungen können bei Nichtbeachtung dieser Tatsache extrem zusammenbrechen!1Minute zählt m.M. schon zu den recht kleinen Komps.
Jetzt nochmal meine Gedankenzu Brief/Geld Kursen
Brief & Geld Kurse spiegeln Angebot und Nachfrage an der Börse wieder,
durch diese Kurse wird ein Gleichgewichtspreis ermittelt zu dem eine max. Anzahl von Käufen/Verkäufen abgewickelt werden kann.
Wenn ich an der Börse handel kaufe und verkaufe ich zu diesem Gleichgewichtspreis also dem Kurs des FDAX.
Würde ich außerbörslich direkt mit dem Emittenten handeln der mit einem Spread von 0.5 Punkten handelt, müßte ich diese 0.5 Punkte als min. Slippage in mein System aufnehmen.
Für etwaige Literaturhinweise, Links wäre ich sehr dankbar.
Ausserbörslicher Handel:
Meinst Du Zertifikate oder Covered Warrents?
Im FDAX Trading gibt es keinen ausserbörslichen Handel zumindest nicht für den Privatanleger. Entweder Intraday bis 18:45 Uhr oder ab 09:00 Uhr (IB) Overnight.
Der Spread beim FDAX beträgt in der Regel 0.5 Punkte.Das ist der minimal festgelegete Step für diesen Kontrakt. Dieser kann sich nach oben vergrössern aber nicht verkleinern-egal ob Intraday oder Overnight!
Für die Spreads der diversen Kontrakte gibt es im Internet Listen in denen man für jeden Indice den festgelgten minimalen Spread oder Step ablesen kann (findet man nichts oder ist sich unsicher kann man auch mal die kostenlose IB Hotline anrufen).
(
Abweichungen der Minimalspeads und die Häufigkeit lassen sich mit Investox gut ermitteln indem man den Geldkurs vom Briefkurs subtrahiert!)
Diese Grössen müssen-wenn einigermassen realitätsnahe Ergebnisse berechnet werden sollen,in ein Handlsystem einfliessen!
An dieser Stelle möchte ich auf den EINSTATZ von B/A Kursen zurückkommen:
Folgende mögliche Konstellation:
SYSTEM: KOMP 1 Minute
BASIS: FDAX-LAST PRICE
Startegie: Niedriger Gewinnhorizonzt soll mit PT Stopps realisiert werden und die Tradeanzahl dafür hoch sein-40-60 Round Turns/Tag.Das System arbeitet mit OVERCOROSS (Ausbruch oder Break)
Berechnung der Zusatzkosten:
-Spread/RT:1Punkt
-Slippage/RT:1-1.5 Punkte
_______________________
+2(,5) Punkte/RT/Trade
Risiko: Da LP (ORM) übermittelt wird besteht bei einem Limitsystem die Gefahr das B/A Keinen Return auf das LP-Niveau zeigt und somit die Order nicht gefillt wird. Das System würde virtuell einen ev. Gewinntrade makieren wo nachweislich (hätte man B/A kurse verrechnet) nie ein Trade stattfinden konnte weil es wie erwähnt keinen Return gab!
(An dieser Stelle kommt bei verwendeten B/A Kursen die Geschwindigkeit und das Handling des Datenabieters und der Software zum tragen und beantwortet den Grund dieser lanwierigen Diskussion in einem anderen Forum.)
Wie du siehst kann das auslassen wichtiger Preisgrössen zu fatalen Ergebnissen in der Realität führen.Systeme die in Investox hervorragende Ergebnisse zeigen brechen in der Realität völlig zusammen-nur weil man wichtige Grössen und Hintergründe nicht beachtet hat.
Ergebnis: Ein paar Wochen oder Monate Kinffelei ...völlig umsonst----> Papierkorb HS...
Was ist bei B/A System anders?:
Zunächst mal wird die Spread Slippage im HS intigriert und bei den Signalen bereits einbezogen.Es werden zudem auch B/A Kurse übermittelt und es besteht (bei schnellen Daten und schneller Software) eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass das LIMIT gefillt wird.
Es muss keine "plastische" Slippage eingesetzt werden die in vielen Fällen oftmals realitätsfremd ist und eher der Statistik zugute kommt- wogegen die Abrechnung auf B/A weitestgehend der Realität (soweit man professionale Daten verwendet) entspricht. Natürlich besteht auch hier die Gefahr den Fill nicht zu bekommen-aber diese "Grösse" lässt sich nur an der Realität messen und mit keiner Software-wie immer sie auch heisst-korrekt messen! Man muss das System dann eben zu Handelszeiten einsetzen in dem z.B. das Volumen recht hoch ist-das ist aber ein anderes Kapitel...
Zur Software bleibt zu sagen das diese bei sehr engen Systeme auf jeden Fall die Möglichkeit B/A Kurse einzubeziehen anbieten sollte (Investox tut dies ja)-alles andere ist m.M. mehr oder weniger "Augenwischerei" und kann zu bösen Überraschungen führen. Systeme diez.B. im 5 Minuten Bereich handeln und einen ohen Gewinnhorizont (Trailer als Stopp ect.) haben sind davon nicht so betroffen wie ein 30 Tick System oder kleiner
das mit niedrigen GW Target den Tagesgewinn erwirtschaften soll!
Wer eine Startegie verfolgt, deren Bracket Order ein 10:20 PT-Stopp Verhältnis ausweist sollte normalerweise in der Lage sein B/A und Slippage zu kaschieren bzw. zu vernachlässigen...
Hoffe das konnte Deine Fragen beantworten...
Wünsche noch einen schönen Sonntag!