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Gerhard

unregistriert

1

Samstag, 17. Juli 2004, 14:13

Rechenzeiten beim NN Training

Hallo,

sicherlich gibt es hier im Forum einige Computerexperten, die mir gute Ratschläge geben können.

Das Training mancher NN dauert bei mir trotz eines AMD Athlon XP-M 2600+ - Prozessors über 20 Stunden.
Lt. Task-Manager sind während des Trainings ca. 27 Prozesse aktiv.

Gibt es eine Möglichkeit Windows XP so einzustellen, dass sich der Computer ausschließlich mit dem NN-Training befasst und so die Rechengeschwindigkeit zu erhöhen ?

Da das Training i.d.R. über Nacht erfolgt sind keine weiteren Aufgaben zu erfüllen.

Sind Prozesse dabei, die für diese Aufgaben nicht erforderlich sind und die man gefahrlos manuell löschen kann ?

Bringt das spürbare Zeitvorteile ?

Hilft vielleicht eine besondere Speichereinteilung die Rechenzeit zu verkürzen ?

Bin für jeden möglichst einfach gehaltenen Ratschlag dankbar.


Gerhard

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 8 155

Wohnort: Trade-Planet

2

Samstag, 17. Juli 2004, 14:58

Hallo Gerhard,

da hat man kaum Möglichkeiten! Wenn ein Virenscanner ständig im Hintergrund nach Viren sucht dann kann das schon ein bisschen Power kosten.Ansonsten kann man im TASK MANAGER prüfen ob Prozessse laufen die sehr viel Power ziehen. Den TASK MANAGER öffnet man in der Taskleiste-rechter Mausklick-TASK Manager.

Ein NN verbraucht je nach Struktur schon solche emenzen Rechenzeiten. Es kann auch vorkommen das 2-3 Tage ununterbrochen trainiert wird.
Happy Trading

pajofego

unregistriert

3

Samstag, 17. Juli 2004, 15:11

Wenn 27 Prozesse aktiv sind, heißt dass noch lange nicht, dass diese CPU Zeit verbraten. Siehe TaskManager Spalte CPU! Es gibt bestimmt den einen oder anderen Prozess der überflüssig ist, aber solange dieser nicht eine höhere Dringlichkeitsstufe als das NN Programm hat und die CPU nicht zu lange damit beschäftigt ist, wird man dadurch nicht wirklich einen Zeitgewinn erlangen. Große Eingriffmöglichkeiten an der Ausführgeschwindigkeit von fertigen Programmen, hat der End User nur in der Form von neuer Hardware. Der Programmierer ist derjenige, der durch Analyse seines Programmes den einen oder anderen entscheidenden Performancevorteil aus seinem Programm rausholen kann.

Ich z.B. habe in meiner Diplomarbeit ein rechenentensives numerisches Problem in Form eines Programmes für die CPU und eines für die GPU (Processor der Grafikkarte) erstellt. Die Erkenntnisse sind dabei erstaunlich. Während die CPU pro sek. eine Iteration ausführt, schafft die Grafikkarte in der gleichen Zeit 38 Iterationen! Das ist natürlich ein extremer Wert, liegt aber daran, dass das Problem sich einfach auf der Grafikkarte Parallelisieren lässt. Was ich damit sagen will, ist das eine Signifikante Geschwindigkeitssteigerung nur in der Hand des Programmieres liegt.

Gruss pajofego
P.S.: Auch Neuronale Netze lassen sich erstaunlich gut Parallelisieren! ;)

Gerhard

unregistriert

4

Samstag, 17. Juli 2004, 18:37

Vielen Dank für die schnellen Infos !

Dann werde ich mich wohl weiter in Geduld üben müssen.

Hat es eigentlich irgendwelche Auswirkungen auf die NN wenn ich das Training unterbreche und später weiter laufen lasse oder schließt die Fortsetzung genau an den alten Stand an ?

Wie kann ich die Opitimierungshistorie eines bereits trainierten NN in die Kopie des NN einfügen.
Ich finde zwar bei einem trainierten NN das Menü "Optimierungshistorie" und den Punkt "kopieren", bei der Kopie kommt dann aber nur die Meldung "Für dieses Neuronale Netz existiert noch keine Optimierungshistorie" ohne das ich die oben erstellte Kopie einfügen kann ?


Gerhard

Investox

Administrator

Registrierungsdatum: 31. August 2002

Beiträge: 5 680

5

Montag, 19. Juli 2004, 14:14

Hallo,

das Training von NN dauert bei Einsatz von GA lange, weil hier je nach Einstellung sehr viele Netze trainiert werden müssen.

Zitat

Wie kann ich die Opitimierungshistorie eines bereits trainierten NN in die Kopie des NN einfügen.

Beim Duplizieren wird die Optimierungshistorie nicht dupliziert. Sie können aber das NN exportieren, dabei die Option "Optimierungshistorien einschließen" einschalten, und danach dieses wieder importieren. Dabei wird ein Kopie angelegt, welche die Optimierungshistorie enthält.

Zitat

Hat es eigentlich irgendwelche Auswirkungen auf die NN wenn ich das Training unterbreche und später weiter laufen lasse oder schließt die Fortsetzung genau an den alten Stand an ?

Nach dem Unterbrechen wird das Training nach der letzten abgeschlossenen Generation fortgesetzt.

Viele Grüße
Andreas Knöpfel

goso

unregistriert

6

Montag, 19. Juli 2004, 14:56

Ich würde Dir raten in Hardware zu investieren, ich persönlich nutze zwar Investox (noch) nicht, aber bei derart rechenintensiven Anwendungen wirst Du mit einem Standard PC nicht froh werden.

Ich lasse gelegentlich Handelssysteme im Backtest laufen, und zwar mit einem Tick by Tick Chart.

Das dauerte selbst auf meinem schnellsten Single CPU Rechner ewig, obwohl der schon recht gut ausgestattet ist.

Ich habe knapp 5k investiert, jetzt werkt da Dual Prozessor mit 4GB Reg. ECC RAM, SCSI HD, Raid, jetzt geht das sehr schnell.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »goso« (19. Juli 2004, 16:04)