einfache Systeme oder spezialisierungen?
Hallo liebe User-Gemeinde,
mich würde mal eure Meinung zu folgendem Thema interessieren:
Zwischen mir und einem Freund entsteht immer wieder der Streitpunkt, ob man lieber ein vergleichsweise einfaches HS (z.b. Channel BreakOut nach Donchian) oder ein eher spezialisiertes, kompliziertes System, vielleicht sogar die Unterstützung von NNs sich zu Nutze machen sollte?
-Ein einfacheres System (z.B. Trendfolger wie bei den Turtles) müsste
dann seinen Schwerpunkt aufs Money/Risk Management und die
Auswahl der Märkte legen.
-Das komplexere System verbraucht schon wesentlich mehr Zeit in seiner
Entwicklung, sollte aber auch besser performen ???
Jetzt nun die Fragen oder auch Denkanstösse:
-lohnt ein komplexeres System überhaupt (Zeitaufwand, Gefahr der
Überentwicklung) und was passiert, wenn es nicht mehr funktioniert (was
irgendwann sicher definitiv passiert), dann gibt es wieder eine riesen
Entwicklungsphase?
-das einfache System wird wohl bereits im backtest schlechter performen,
also sind höhere MoneyManagement Erfahrungen und Fähigkeiten wohl
unerlässlich, allerdings wird beim Versagen der Wechsel wesentlich
leichter Fallen
>>> Bei guter Kenntnis der Märkte und korrelationen untereinander, wo sollte man sein Hauptaugenmerk hinrichten?
Was seid Ihr, eher "Systementwickler (komplexe HS, NNs, ...)" oder eher "Money/Risk Management" Experten ???
Sicher ist auch die Fragestellung nach dem persönlichen Ziel entscheident, ein Fondmanager wird vielleicht nach Trends suchen und diese handeln, weniger komplex, aber mit gutem money Management (schon das Kapital der Fonds lässt bestimmten Strategien/Märkte ja gar nicht zu), während der Privatmann nach dem "perfekten" HS sucht um seinen kleinen Kapitalstock mit übermäßigen Performances zu pushen?
Was sagt Ihr zu diesen Kontroversen? Existieren Sie überhaupt oder macht man sich mal wieder zu viele Gedanken, an stelle einfach was anzupacken???
Tschüss Olli