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Vuego

Meister

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 999

161

Dienstag, 4. Oktober 2005, 13:53

Hallo Adrian,
ohne entsprechende Preise ist kein Anreiz da. Üben kann man mit Investox auch ohne 80 Euro Startgebühren.
Viel Erfolg bei Deinem Abschneiden.
Vuego

Termin-Trader

unregistriert

162

Freitag, 14. Oktober 2005, 02:04

... die Preise kommen schon noch ;)
Ist es nicht ziemlich langweilig, einen Wettbewerb mit sich selbst im stillen Kämmerlein auszutragen ?
;)

Kann man mit Investox tatsächlich "billiger" üben ? Glaub ich nicht so ganz.
Was ist mit realtime Daten ?


Bruno

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 8 155

Wohnort: Trade-Planet

163

Freitag, 14. Oktober 2005, 06:58

Hallo Bruno,

zu den RT-Daten: Inv hat eine Schnittstelle zu IB!Ansonsten kann man eine x-beliebige Datenreihe die man einliest simulieren und somit ähnliche Voraussetzungen wie beim Game schaffen!Das mit dem "stillen Kämmerlein" und "Wettkampfieber" ist eine andere Sache..:)

Kann man bei TRACY autom. routen,da micht die HT-Anzahl/Tag von ROCKERS wundert?
Happy Trading

Vuego

Meister

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 999

164

Freitag, 14. Oktober 2005, 08:53

Hallo Bruno,
> ... die Preise kommen schon noch
diese Aussage ist jetzt schon über 1 Monat alt (Termintrader-Forum)

Zitat

Ist es nicht ziemlich langweilig, einen Wettbewerb mit sich selbst im stillen Kämmerlein auszutragen ?

Ehrlich gesagt gibt es schönere Hobbys, als sich auf dem Papier mit anderen Leuten im Trading zu messen.
Ich finde Euren Wettbewerb ja nicht schlecht, aber das muß jeder selber für sich entscheiden.
>Kann man mit Investox tatsächlich "billiger" üben ? Glaub ich nicht so ganz. Was ist mit realtime Daten ?

Setzt voraus, daß man keine hat.
Einen Grund die 80 Euro zu investieren wäre evtl. eher die Qualität Eures Datenfeedes 2 Monate zu testen. Wobei es wohl in der Praxis nichts bringt wenn man nicht Euer CWChart einsetzt.
Gruße, Vuego

Termin-Trader

unregistriert

165

Freitag, 14. Oktober 2005, 12:49

Hallo Udo,

schon klar, dass Inv eine Schnittstelle zu IB hat.
Aber bei unserem game müssen wir ja RT-Daten mitliefern, und zwar von CME u. EUREX, die kosten halt Geld.

Aber ne Frage:
Entwickelt Ihr Systeme tatsächlich auf dem Sekundärdatenfeed von IB ???

Zu Tracy:

es gibt ne API für automatisches Orderrouting.

Vuego,

bei unserem Spiel geht es nicht primär um Preise, sondern den Lerneffekt.
Wer was anderes sucht, macht bei Trader2005 mit oder anderem Krampf. Da gibts jede Woche 2000,--, am Ende nen Jaguar. Ausführungen zeitverzögert und jeden Tag kann das Konto auf Einstand resettet werden.

Datenfeed von Axina gibts nicht als Solo-Abo, richtig.

Ich wäre aber tatsächlich immer noch gespannt darauf, die mit Inv. entwickelten Systeme mal bei einem realtime Wettbewerb zu sehen.

Eine bessere Werbung für Investox könnte ich mir kaum vorstellen. Für einen Entwickler erfolgreicher Systeme öffnen sich manche Türen, die vielleicht aktuell verschlossen bleiben.

Gruß,
Bruno

Registrierungsdatum: 2. September 2002

Beiträge: 433

Wohnort: Freiburg

166

Freitag, 14. Oktober 2005, 13:03

Lieber Bruno,

wir drehen uns hier wirklich im Kreis. Die Argumente sind doch wirklich schon zur Genüge ausgetauscht. Wenn man nichts verkaufen will (sich selbst oder sein System), dann macht es für einen Investioxianer halt mal wirklich keinen Sinn, da mitzumachen. Alles andere hat man in Investox viel schneller selbst simuliert. Für eine diskretionären Trader ist das natürlich eine andere Sache.

Und wenn Ihr wirklich wollt, dass da Systemtrader mitmachen, dann macht eure API-Schnittstelle IB kompatibel, dann hält sich für die Leute der Aufwand in Grenzen. Aber eine API Interface wegen eines Börsenspieles zu schreiben ist nun einmal wirklich quatsch. Zumal auf eurer Homepage KEINERLEI Informationen darüber sind. Es gibt zwar eine Seite, aber da müsste ich SCHRIFTLICH Informationen anfordern. Und wenn man dann ein API Interface für euer System geschrieben hätte, dann bräuchte man noch ausreichend Testzeit. Also wir testen unsere System (nicht Investox, sondern selbstgeschrieben) mehrere MONATE, bevor wir richtig und mit voller Positonsgrösse handeln. Es wird also mehrere Wochen Papergetradet, dann mit ganz kleinen Lots und dann die Positionsgrösse gesteigert. Und das hat schon seinen Grund, warum wir das machen. Und diesen Aufwand soll man also nur wegen eines SPIELES betreiben??

Grüsse
Bernhard

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »hungerturm« (14. Oktober 2005, 13:21)


Termin-Trader

unregistriert

167

Freitag, 14. Oktober 2005, 13:31

Hallo Hungerturm,

ich will doch keinen zu irgendetwas überreden.
Die Sache mit dem Wettbwerb war ja auch mehr an die Geschäftsleitung gerichtet.

Ich mache jetzt mal ne provokative Aussage, ohne dabei jemanden pers. angreifen zu wollen:

Ich bin überzeugt davon, 95% alles Systementwickler, in welchen Foren auch immer, entwickeln sich zu Tode, handeln ihre Systeme selbst nicht und haben auch keine Aussicht, jemals ein profitables System zu entwickeln.

Unterschätze nicht die Möglichkeiten die sich auch einem privaten Entwickler bieten, sofern er es geschafft hat. Wer ein System hat und es selbst profitabel handelt, kann sein Einkommen auf seriöse Weise u.Ust. u.Ust. vervielfachen. Funktionierende Handelssysteme sind rar u. werden gesucht.

Auch wir sind auf der Suche nach Systemen und ich dachte eigentlich, hier am richtigen Ort dafür zu sein.


Gruß,
BNruno

moneymaker

unregistriert

168

Freitag, 14. Oktober 2005, 14:00

Gute Info!

Zitat

Auch wir sind auf der Suche nach Systemen und ich dachte eigentlich, hier am richtigen Ort dafür zu sein.

=) =) =) =) =) =) =) =) =) =) =) =) =) =) =) =) =) =) (hier lachen noch nicht alle INV-ler/innen)

Registrierungsdatum: 2. September 2002

Beiträge: 433

Wohnort: Freiburg

169

Freitag, 14. Oktober 2005, 14:18

Hallo Bruno,

Zitat

Ich bin überzeugt davon, 95% alles Systementwickler, in welchen Foren auch immer, entwickeln sich zu Tode, handeln ihre Systeme selbst nicht und haben auch keine Aussicht, jemals ein profitables System zu entwickeln.


Stimme ich Dir 100 % zu, ich glaube sogar, dass es 99 % sind....

Zitat

Unterschätze nicht die Möglichkeiten die sich auch einem privaten Entwickler bieten, sofern er es geschafft hat. Wer ein System hat und es selbst profitabel handelt, kann sein Einkommen auf seriöse Weise u.Ust. u.Ust. vervielfachen. Funktionierende Handelssysteme sind rar u. werden gesucht.


Natürlich sind da "wahnsinnige" Möglichkeiten. Aber nehmen wir doch z.B. "meine" Systeme. Sie beruhen auf Ineffizienzen im bei kleinen (amerikanischen) Aktien. Kleine Aktien heisst, dass da nicht besonders viel Volumen da ist. Wenn ich also das System verkaufe, dann funktioniert es sehr schnell nicht mehr, weil dann zu viel Volumen gehandelt wird (wir stossen derzeit schon an die Grenzen). Die meisten (funktionierenden) Systeme basieren in irgendeiner Weise auf Ineffizienzen, und wenn die eben bekannt werden und zu viel gehandelt werden, dann funktionieren sie nicht mehr. Deswegen könnten wir uns nicht auf den Trading Herbst stellen und unsere Systeme handeln lassen, denn dann müssten wir unser System offen legen. Ineffizienzen heisst aber auch, dass die irgendwann von anderen Leuten auch entdeckt werden und ebenfalls handeln. D.h. solche Ineffizienzen funktionieren nicht ewig, sondern haben eine begrenzte Haltedauer. Wie lange das geht, kann niemand sagen. Meiner Erfahrung nach aber meist so um die 1 - 2 Jahre bei denen, die wir so handeln. Bis dahin muss man dann neue Ineffizienzen gefunden haben. Und sagt man dann den "Kunden"?? Kauft jetzt unser neues System???

Zur API Schnittstelle:
Implementiert doch einfach eine FIX Schnittstelle, das ist DER Industriestandard für APIs. Damit kann man fast jeden vernünftigen Broker anbinden und Herr Knöpfel könnte daran durchaus Interesse haben (Über FIX kann man z.B. auch IB handeln, intern beruht sogar auch die "normale" API auf FIX).

Ich bin nur dagegen, dass der Herr Knöpfel seine Zeit mit irgendeiner "sinnlosen" API Schnittstelle vertrödelt.

Grüsse
Bernhard

sten

Experte

Registrierungsdatum: 6. September 2002

Beiträge: 2 879

170

Freitag, 14. Oktober 2005, 16:29

Hallo Bruno,

das Ordersystem von Axina ist extrem leistungsfähig, so werden alle Tradingdaten (Einstieg, Orderverlauf, Gewinnstop, Verluststop, usw.) genau mitgeloggt. Wenn dann wirklich ein Systemtrader mit dabei ist, der sich durch eine ausgezeichnete Performance aus der Masse hervorhebt, dann denke ich ist es schon möglich, das Wirkungsprinzip des HS zu ergründen...

Viele Grüße
Torsten

Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von »sten« (23. April 2006, 14:48)


Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 8 155

Wohnort: Trade-Planet

171

Freitag, 14. Oktober 2005, 17:13

Hallo Bruno,

>>Aber bei unserem game müssen wir ja RT-Daten mitliefern, und zwar von CME u. EUREX, die kosten halt Geld

Das ist klar und die Spielgegühren erscheinen für den Service auch nicht zu hoch! Wenn ich darüber nachdenke was man für Startgelder bei Sportwettkämpfen zahlt ist das sogar richtig billig! ;)

>>Entwickelt Ihr Systeme tatsächlich auf dem Sekundärdatenfeed von IB ???

Es kommt darauf welcher Time Frame verwendet wird!Wenn man eine hohe Komprimierung einsetzt sehe ich persönlich kein Problem denn ob man ein halbes Pünktchen früher oder später in den Markt kommt spielt bei dreifachen R wenn R=10 FDAX Punkte ist nicht die grosse Rolle!Problematischer wird es,wie schon oft hier diskutiert bei sehr kleinen Komprimierungen bis hin zum scalpen!Da ist mir persönlich IB zu ungenau und zu langsam!

@Bernhard

>>Deswegen könnten wir uns nicht auf den Trading Herbst stellen und unsere Systeme handeln lassen, denn dann müssten wir unser System offen legen.

Wer sehen will muss zahlen! Das ist wie beim Pokern..:D Selbst wenn man beim Trading Herbst als Trader teilnehmen würde glaube ich nicht das man die Parameter offen legen muss! Man würde sich sicher Fragen stellen müssen aber man muss die Tür ja nicht ganz aufmachen! Kein Systemtrader der ein funkionelles HS tradet wird sich vollends in die Karten schauen lassen-so meine Meinung! Aber vielleicht entsteht durch den Einblick in die Parameter eine neue Ineffizients ,wer weiss...;)

@Torsten

>>>Clevere Leute werden dann bestimmt in der Lage sein, ein ähnliches HS nachzubauen und real zu handeln. Der von Bernhard beschriebene Verfallseffekt würde sich dann noch beschleunigen.

Nachbauen vielleicht schon aber können die Nachahmer es auch traden?Axina legt die Strategie offen,die Parameter sind hochoptimiert (nicht überoptimiert) und das Kapital breit gestreut! Wahrscheinlich so breit, dass ein Konto des Otto-Normaltradars im Future Bereich nicht verkraftet...:D
Happy Trading

Termin-Trader

unregistriert

172

Freitag, 14. Oktober 2005, 20:36

Hallo sten,

ich halte die Möglichkeit ein system wie von dir beschrieben ergründen zu wollen für sehr weit hergeholt. Auf unserem server werden jeden Tag mehrere tausend orders gematcht, in der Spitze auch schon mal über 10.000.

Selbst wenn man die ordes eines Teilnehmers über eine Routine rausfiltern könnte (manuell unmmöglich), wie sollte man aus einzelnen Trades einen handelsansatz erkennen, ableiten und dann auch noch in einem eigenen System umsetzen können ? Genau so gut könnte man mutmaßen, an der Eurex sitzt ein kleines Männchen in der Clearingstelle und sucht sich profitable Systeme aus den servern ;)

Die Axina Systeme bspw. sind tatsächlich kein Geheimnis, in jedem Seminar wir ausfühlich darauf eingegangen. Im Prinzip gewichtete Pivots, draufgepackt ein Risikomanagement.

Systemtrader glauben oftmals, sie hätten das Ei des Columbus entdeckt und ihre Ideen müssten im Panzerschrank verschlossen werden. Verständlich schon, aber nur vor dem Hintergrund dass eine Menge Gehirnschmalz drinsteckt und man seine Arbeit normalerweise nicht verschenkt.

Bernhard, du hast natürlich recht mit der Aussage, dass in engen Märkten ein System ab einem gewissen Verbreitungsgrad nicht mehr funktionieren würde. Die überwiegende Mehrzahl aller Systeme wird aus gutem Grund allerdings auf die liquidesten und ausschliesslich voll elektronisch gehandelten Markte aufgesetzt, zumal dem Spread eine immense Rolle insbesondere bei kurzfristigen Systemen zukommt.

Dem FGBL oder ES ist es ziemlich wurscht, wie viele Systeme von wie vielen Tradern umgesetzt werden.


Gruß,
Bruno

Registrierungsdatum: 2. September 2002

Beiträge: 433

Wohnort: Freiburg

173

Samstag, 15. Oktober 2005, 19:30

Lieber Bruno,

ich halte es für ein grosses Gerücht, dass eine Mehrzahl von Systemen für die liquiden Futures und nicht auf den Aktienmärkten gehandelt werden. Dies mag für Systeme für den "privaten" Bereich stimmen, jedenfalls wenn sie verkauft werden. Nicht jedoch im professionellen Bereich. Wissen tut das natürlich niemand, aber als kleines Beispiel: je nach Monat wird 50 - 80 % des Volumens des Aktienhandels an der NYSE von vollautmatischen Systemen getätigt. Leider ist die NYSE die einzige Börse, die derartige Erhebungen macht. Aber vergleicht man einmal das gehandelte (Dollar) Volumen der NYSE mit der CME, dann sieht man, dass das in der gleichen Grössenordnung liegt. Und wenn man sich dann noch typische gehandelte automatisch gehandelte Strategien anschaut, dann sieht man sehr schnell, warum so viele Aktien gehandelt werden:

statistische Arbitrage, Index Arbitrage, Pairstrading, Risk Arbitrage, Long Short Equities, alle diese Strategien beinhalten zumindest den Aktienhandel.

Zur Marktbeinflussung: Man beeinflusst den Markt sehr viel schneller, als man gemeinhin "gefühlsmässig" meint. Beim Dax muss man sich schon ab 5 Kontrakten sehr gut überlegen, wie man einsteigt. Und dass es bei den AXINA Systemen ja angeblich egal ist, wieviel Kontrakte gehandelt werden, kann man derzeit ja auf TerminmarktWelt nachlesen. Entweder Axina lügt bei der Ausführung der eigenen Systeme, oder der Autor auf auf Terminmarktwelt lügt oder es spielt halt doch die Ausführung eine Rolle. Meiner Erfahrung nach ist es letzteres (warum handelt sonst die "professionell Trading Group" oder wie sie auch immer heisst das gleiche System auf verschiedenen Rechnern). Wir handeln unser System EXAKT gleich auf zwei verschiedenen Rechnern über Europa verstreut. Und wir bekommen sehr unterschiedliche Ergebnisse für beide Rechner. Über die Zeit mitteln die sich raus, aber am Ende eines Tages unterscheiden die sich sehr stark (wir reden hier über mindestens 40 Trades pro Tag, also schon etwas). Es hat schon seinen Grund, warum sich bei den "Quants" so viele Leute mit der quantitativen Beschreibung des Market Impact beschäftigen. Der ist EXTREM wichtig. Ich kann nur jedem empfehlen, die einschlägige wissenschaftliche Literatur zu lesen. Bei uns ist das ein ganz wesentlicher Teil des Systems.

Zu den Marktineffizienzen:
Wenn man davon ausgeht, dass jede vernünftige Strategie auf einer Marktineffizenz beruht, dann sollte man sich mal anschauen, was in der Vergangenheit mit Marktineffizenzen passiert ist. Auch hier gibt es genug wissenschaftliche Literatur. Und wie auf wunderbare Weise verschwinden alle diese Ineffizienten spätestens 1 Jahr nach der Veröffentlichung. Manchmal schneller, manchmal langsamer. In der Literatur werden hier mehr als 50 Ineffizienzen untersucht. Natürlich gehen einige oder vielleicht sogar der grössere Teil davon auf data snooping zurück. Trotzdem ist es schon interessant, dass Ineffizienzen, die in sämtlichen Daten über Jahrzehnte vorher existiert haben, plötzlich mit der Veröffentlichung verschwinden. Und aus eigener Erfahrung könnte ich Beispiele bringen, wo Systeme, die vorher über 50 Jahre (mit über 50.000 Trades) funktioniert haben plötzlich nach der Veröffentlichung "zerfallen". Systeme, bei denen ich mir 100 % sicher bin, dass sie NICHT auf data snooping aufbauen...

Insofern ist Geheimhaltung meiner Meinung nach ein wesentlicher Teil des eigenen Geschäfts (und man handelt nur vernünftig, wenn man Trading als Geschäft betrachtet). Dies gilt natürlich nicht für Indikator basierte Systeme, die alle paar Wochen neu "optimiert" werden. Aber ein danach funktionierendes System habe ich auch noch nicht (für uns) gefunden. Ich weiss gerne, WARUM ein System funktioniert.

Aber Bruno, dafür, dass Du vor einem Jahr noch auf allen Foren verbreitet hast, dass systematischer Handel nicht funktionieren kann, haben sich ja Deine Ansichten ziemlich radikal verändert.

Grüsse
Bernhard

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »hungerturm« (15. Oktober 2005, 19:33)


moneymaker

unregistriert

174

Samstag, 15. Oktober 2005, 19:58

Zitat

Man beeinflusst den Markt sehr viel schneller, als man gemeinhin "gefühlsmässig" meint. Beim Dax muss man sich schon ab 5 Kontrakten sehr gut überlegen, wie man einsteigt

100% Bestätigung aus eigener Erfahrung!
10 Fdachse (un-or-faket) können oft für trouble sorgen :D
zur Freude des scalpers
Lieber Bernhard,
das Phänomen ist aber auch sehr zeitlimitiert!

Registrierungsdatum: 2. September 2002

Beiträge: 433

Wohnort: Freiburg

175

Samstag, 15. Oktober 2005, 22:32

Hallo Gerd,

natürlich ist der Einfluss nur wenige Ticks lang, aber bei solchen Systemen kommt es halt bei der Ausführung auf jeden Euro an. Sprich die Systeme arbeiten meist sehr am Profitabilitätslimit. Und wenn man da eine Ausführung einen Tick schlechter bekommt oder eben mal ein Limit nicht gefillt wird, dann kann das ganze System kippen.

Grüsse
Bernhard

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 8 155

Wohnort: Trade-Planet

176

Samstag, 15. Oktober 2005, 23:55

Hallo Bernhard,

ich bin der Meinung das sich im Scalping Bereich keine profitablen vollmech. Handelsysteme erstellen lassen! Der Backtest kann jederzeit über den Haufen geworfen werfen sobald das ausscalen mit 10 Kontrakten nicht klappt oder die Kontrakte auf Levels gehandelt werden wie sie nicht vorgesehen waren! Ineffzientsen findet man im Orderbuch auf den 20 Levels aber man benötigt auch Software die das sauber umsetzen kann und in Investox ist es nicht bzw. sehr eingeschränkt möglich!Der Begriff "Mechanicals" sagt Dir sicher was?Hier wird versucht das Orderbuch mit dem PC auf "Ineffzienten" zu checken und davon mit hoher Size zu profitieren!
Happy Trading

Termin-Trader

unregistriert

177

Sonntag, 16. Oktober 2005, 01:47

Bernhard,

Du musst mich nicht "lieben" 8:)

Ich spreche zunächst mal vom Europ. Markt, in USA kenne ich mich nicht aus und ich spreche in 1. Linie von privaten und semiprofessionellen Tradern wie ich sie hauptsächlich auch hier wahrscheinlich finde.

Die von Dir beschriebenen Strategien dürften dabei wohl aufgrund des berenzten Handelsvolumens keine Anwendung finden.

Ich werde hier im Investox Forum sicher nicht über Axina Systeme diskutieren.
Dass es auf verschiedenen Rechnern geographisch weit verteilt zu unterschiedlichen Ausführungen kommt ist doch logisch.

Zitat

Zu den Marktineffizienzen:
Wenn man davon ausgeht, dass jede vernünftige Strategie auf einer Marktineffizenz beruht, dann sollte man sich mal anschauen, was in der Vergangenheit mit Marktineffizenzen passiert ist.


Wie kommst du darauf, dass jede vernünftige Strategie auf Marktineffizíenzen beruhen muss ?

Zum FDAX:
Selbst hier haben 10 Kontrakte auf einem level keinen sichtbaren Einfluss in dem Sinne ,dass sie eine erratische Bewegung auslösen würden.

Zum Schluss,
Was ich vor einem Jahr gesagt habe weiß ich wahrscheinlich besser als Du :) Meine Meinung ist immer noch: Ein guter diskretionärer Trader schlägt jedes Handelssystem.

So hat Schäfermeier bspw. auf unserem Tradingherbst am Donnerstag 3.000,-- (2x42 Bunds und 1x12 FDAXe), am Freitag 18.900,-- € (2x 90 Bunds 1x12 FDAXe) ertradet.

Gruß,
Bruno

Registrierungsdatum: 2. September 2002

Beiträge: 433

Wohnort: Freiburg

178

Sonntag, 16. Oktober 2005, 09:14

Hallo Bruno,

ja, ich habe mich gleich in Dich verliebt, als ich Dich das erste mal in Bad Homburg sah ;-)

Zitat

Die von Dir beschriebenen Strategien dürften dabei wohl aufgrund des berenzten Handelsvolumens keine Anwendung finden


Wieso?? Ich kenne Leute, die machen genau das. Im deutschen Markt.

Zitat

Dass es auf verschiedenen Rechnern geographisch weit verteilt zu unterschiedlichen Ausführungen kommt ist doch logisch.


Finde ich auch, nur dass es meiner Meinung nicht an der Geographie liegt, sondern an der Liquidität. Sprich, die Ergebnisse wären auch unterschiedlich, wenn beide Programme auf den gleichen Rechner mit der gleichen Inet Verbindung laufen würden (sollten wir um den Spass mal ausprobieren).

Zitat

Ich werde hier im Investox Forum sicher nicht über Axina Systeme diskutieren.


Schade. Aber Du hast die Axina Systeme hier angesprochen.

Zitat

Selbst hier haben 10 Kontrakte auf einem level keinen sichtbaren Einfluss in dem Sinne ,dass sie eine erratische Bewegung auslösen würden


Da stimme ich Dir zu. Aber die Effizienz (sprich höhere Slippage) des Systems wäre eben niedriger...

Zitat

Ein guter diskretionärer Trader schlägt jedes Handelssystem


Auch damit habe ich kein Problem. Leider bin ich kein guter diskretionärer Händler und muss mich deshalb mit den bescheidenen Leistungen unserer Systeme zufrieden geben. Dafür muss ich aber auch nicht vor dem Rechner sitzen...

Zitat

So hat Schäfermeier bspw. auf unserem Tradingherbst am Donnerstag 3.000,-- (2x42 Bunds und 1x12 FDAXe), am Freitag 18.900,-- € (2x 90 Bunds 1x12 FDAXe) ertradet


Der gute Mann hat also eine Umsatzrendite von 0,014 % gemacht. Das ist aber sehr ineffizient. Wir haben über die letzten 5000 Trades eine Umsatzrendite von 0,32 % gehabt. Ich weiss natürlich, dass der Vergleich nicht fair ist und man natürlich noch den möglichen Umsatz und das Risiko betrachten muss. Aber damit wollte ich auch nur andeuten, dass Systeme vielleicht doch nicht soooo schlecht und ineffizient sein müssen, wie allgemein angenommen. Das oben angegebene sind übrigens keine Backtests, sondern ebenfalls reale Ergebnisse nach Abzug aller Kosten.

@Udo
ich stimme Dir zu, dass man keine vollmechanischen Systeme auf Scalpebene "investoxartig" Backtesten kann. Aber vollemechanische Systeme gibt es im Scalpbereich mit Sicherheit, auch wenn ich keines wirklich kenne.

Grüsse
Bernhard

Roti

unregistriert

179

Sonntag, 16. Oktober 2005, 10:36

Was wird gehandelt ??

Hallo zusammen,

wird an der Börse (egal ob Kassa- oder Terminmarkt, Zeitrahmen egal) aufgrund von

Insiderinformationen

oder

Ineffizienzen

oder

Wahrscheinlichkeiten

letztlich

nur Glück da alles Zufall ist

gehandelt? Oder eine Mischung von allen?Wenn ich das hier so lese muss ich mich das schon fragen? Was kann ein Handelssystem und was nicht, was kann ein diskretionärer Trader(in) und was nicht?

Viele Grüße

Roti :)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Roti« (16. Oktober 2005, 10:37)


Vuego

Meister

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 999

180

Sonntag, 16. Oktober 2005, 12:27

RE: Was wird gehandelt ??

Hallo Bernhard,
vielen Dank für für Deine sehr interessanten Beiträge. Wie hast Du eigentlich die angesprochene Umsatzrendite errechnet?
Für mich ist ausschlaggebend wie hoch Risiko/Ertrag vom Depotvolumen sind.
Gruß, Vuego