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Cash Männlich

Meister

Registrierungsdatum: 14. August 2005

Beiträge: 543

Wohnort: Stuttgart

1

Freitag, 3. März 2006, 11:25

Pauschalsteuer 2008

Hallo zusammen!

Ich habe gerade mal wieder einen Beitrag über die geplante Pauschalsteuer auf Spekulationsgewinnen von 20% gelesen.
Angeblich sollen Verluste nicht mehr mit den Gewinnen verrechnet werden können. Da frage ich mich wie ein Profitables Handelssystem funktionieren soll, bei dem ich 80% der Gewinne, aber 100% der Verluste behalten darf!?
Oder betrifft das neue Gesetz nur Aktien? Die reden in den Artikeln nämlich immer von Aktien. Was ist mit Hebelzertifikaten, bzw. Futures?
Wäre froh wenn jemand was näheres weiß. Bis 2008 ist zwar noch eine Weile, aber man muß ja an seine Zukunft denken. :)

gruß, Frank

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 8 155

Wohnort: Trade-Planet

2

Freitag, 3. März 2006, 13:34

Hallo Frank,

nachfolgend ein Bericht zu diesem Thema!In Deutschland ist momentan nur eins sicher: NICHTS IST SICHER-ganz nach dem Motto der deutschen Fußball Nationalmannschaft: Wir spielen vor,zurück,hoch und quer! Somit verwirren wir den Gegner und manchmal schießen wir entscheidende Eigentore..;)

Man redet von ""Wertpapieren"" und da werden vermutlich auch Zertfikate und andere Anlagen eingeschlossen sein. Wertpapier ist ein weit definierter Begriff und die Herren werden darum knobeln,wo man dem kleinen Mann noch weiter zur Ader lassen kann! Die BIG PLAYER sind schon längst vom sinkenden Schiff gesprungen und irgend jemand muss die Diätenerhöhung bezahlen!! Wie sollte auch ein Bundestags-Politiker mit mehr als 25.000€ Monatsgehalt sonst eine private Altervorsorge bezahlen...:))




Kreise: Besteuerung privater Veräußerungsgewinne möglicherweise erst 2008

Die von der großen Koalition angestrebte Besteuerung privater Veräußerungsgewinne verzögert sich möglicherweise um ein Jahr. Sowohl in der Regierung als auch in den Koalitionsfraktionen gebe es derzeit Überlegungen, die Besteuerung privater Veräußerungsgewinne erst 2008 zusammen mit der dann geplanten Unternehmenssteuerreform sowie einer Kapitalertragsteuer zu regeln, verlautete am Donnerstag aus dem Finanzministerium in Berlin.

Union und SPD hatten im Koalitionsvertrag vereinbart, schon von 2007 an Veräußerungsgewinne aus Wertpapieren und Immobilien pauschal zu besteuern. Die Rede war bisher von einem Satz von 20 Prozent. Die Spekulationsfrist, die Wertsteigerungen bei Wertpapieren nach einem Jahr und bei selbst genutzten Immobilien nach zehn Jahren steuerfrei stellt, sollte dann wegfallen. Details waren offen. Unklar war bisher auch die Dauer der angestrebten Regelung, da im Zuge der Unternehmenssteuerreform eine Abgeltungssteuer Thema werden könnte.

FRÜHESTENS IM HERBST ENTSCHEIDEN

Auch Finanzpolitiker der Union hatten kürzlich dafür plädiert, die Besteuerung von Veräußerungsgewinnen und die Unternehmenssteuerreform "parallel" zu bearbeiten. Es müsse geprüft werden, ob es sinnvoll sei, die Spekulationsfristen für Gewinne aus Aktien und Immobilienverkäufen bereits Anfang 2007 abzuschaffen und eine generelle Steuerpflicht einzuführen, hieß es. Es bestehe ein enger Zusammenhang zwischen der Besteuerung von Unternehmen, Kapitalerträgen sowie von Veräußerungsgewinnen.

Die Bundesregierung will dem Vernehmen nach frühestens im Herbst entscheiden, ob in Deutschland eine Abgeltungssteuer auf private Kapitalerträge eingeführt wird. Dabei führt das kontoführende Geldinstitut die Steuerschuld direkt und unabhängig vom Einkommensteuersatz ihres Kunden an den Fiskus ab. Sie muss also zum künftigen Einkommen- und Unternehmensteuerrecht passen!

(Quelle:AXC0101 2006-02-09/13:29)
Happy Trading

Chris

unregistriert

3

Freitag, 3. März 2006, 16:08

§23 Absatz 1 Nr. 4 EStG

Termingeschäfte, durch die der Steuerpflichtige einen Differenzausgleich oder einen durch den Wert einer veränderlichen Bezugsgröße bestimmten Geldbetrag oder Vorteil erlangt, sofern der Zeitraum zwischen Erwerb und Beendigung des Rechts auf einen Differenzausgleich, Geldbetrag oder Vorteil nicht mehr als ein Jahr beträgt. Zertifikate, die Aktien vertreten, und Optionsscheine gelten als Termingeschäfte im Sinne des Satzes 1.


Wertpapiere stehen unter Nr. 2

Fällt also bisher alles darunter

Cash Männlich

Meister

Registrierungsdatum: 14. August 2005

Beiträge: 543

Wohnort: Stuttgart

4

Freitag, 3. März 2006, 16:55

Hallo Udo und Chris,

die Frage die mich momentan quält, ist, was passiert wenn ich 1000EUR Gewinn und 1000EUR Verlust habe. Dann habe ich 0EUR (Gewinn) auf dem Konto, muß aber noch 200EUR Steuern bezahlen???
Meiner Ansicht nach müssen die Gwinne mit den Verlusten verrechnet werden, und wenn es auch erst bei der Steuererklärung ist!

gruß, Frank