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Manfred Wahl

unregistriert

1

Samstag, 4. März 2006, 15:47

Uwe Lang: Dax Handelssystem

Uwe Lang hat in seinem Buch "die besten Aktien Strategien" u.a. ein mit XLS entwickeltes Intermarket Handelssystem für den Dax vorgestellt.

Zu Übungszwecken habe ich dies in Investox implementiert und bitte jetzt die Investox Community um Kritik, Anregungen, Fehlermeldungen oder Verbesserungsvorschläge.

Das System beruht auf einem Mix aus Pinnacle und TaiPan Daten und ist nicht optimiert.

Kosten und Slippage bleiben unberücksichtigt, da das System nur sehr wenige Signale generiert.

In einem nächsten Schritt werde ich versuchen, die Draw Downs durch sinnvolle Stops zu minimieren.

Viel Spaß beim Testen
Manfred

Anlage: Gif und Projektdatei
»Manfred Wahl« hat folgendes Bild angehängt:
  • UweLang.gif
»Manfred Wahl« hat folgende Datei angehängt:
  • Uwe.Lang.inv (40,12 kB - 841 mal heruntergeladen - zuletzt: 13. März 2024, 07:44)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Manfred Wahl« (4. März 2006, 15:48)


Shaw

unregistriert

2

Samstag, 4. März 2006, 17:19

Zitat

Das System beruht auf einem Mix aus Pinnacle und TaiPan Daten ...

Leider kann ich das HS nicht öffnen. Ich vermute mal, dass es an den Pinnacle-Daten liegt.
Könntest du bitte mal das Testergebnis hier einstellen?

Danke und Gruß

Manfred Wahl

unregistriert

3

Samstag, 4. März 2006, 17:59

Testergebisse

Testergebnis von System 'Original'
Datum 04.03.2006 17:58:27

Getesteter Titel: DAX
Ergebnis mit allen vorliegenden Daten

Anteil(%) Stop-Exits 0,00%
Anzahl Long Trades 16
Anzahl Short Trades K/A
Anzahl Trades/Jahr 1,4
Anzahl aller Trades 16
Benötigtes Kapital für Optimal f 162,29 Euro
Bestimmtheitsgrad der Steigung 0,949
Bezahlte Gebühren 0,00 Euro
Bezahlte Steuern 0,00 Euro
Brutto-Profit 2.808,20 Euro
Buy/Hold-Profit 1.663,96 Euro
Buy/Hold-Profit% 166,40%
Buy/Hold-Profit/Jahr 14,41%
Buy/Hold-Profit/Periode 2,76 Euro
Durchschn. Einzelgewinn 23,38%
Durchschn. Gewinn/Durchschn. Verlust 3,04
Durchschn. Länge der Gewinnserien 4,33
Durchschn. Länge der Verlustserien 1,50
Durchschn. Out-Länge 9,13
Durchschn. Return 17,55%
Durchschn. real. Einzelverlust -7,69%
Durchschn. Return bei Optimal f 89,00 Euro
Durchschn. Return pro Zeitabschnitt 12,04%
Durchschn. theoret. Einzelverlust -5,36%
Durchschn. theoret. Verlust Gewinntrades -3,98%
Durchschn. Trade Profit/Risiko 22,09
Durchschn. Trade-Länge 28,50
Einnahmen aus Zinsen 0,00 Euro
Getestete Perioden 603
Idealsystem-Profit 14.972,56 Euro
Idealsystem-Profit% 1.497,26%
Idealsystem-Profit/Jahr 129,69%
Idealsystem-Profit/Periode 24,87 Euro
Längste Serie mit Gewinntrades 7
Längste Serie mit Verlusttrades 2
Long/Short Trades Ratio K/A
Max. Einzelgewinn 72,36%
Max. Perioden bis zum neuen Kapitalhoch 95
Max. Perioden in Verlustzone 7
Max. realisierter Einzelverlust -13,39%
Max. realisierter Kapitalverlust 0,00%
Max. realisiertes Kapitalrisiko -5,17%
Max. theoret. Einzelverlust -28,30%
Max. theoret. Verlust Gewinntrades -28,30%
Max. theoretischer Kapitalverlust -3,41%
Max. theoretisches Kapitalrisiko -7,44%
Median der Returns 6,74%
Netto-Profit 2.808,20 Euro
Netto-Profit% 280,82%
Netto-Profit/Jahr 24,32%
Netto-Profit/Periode 6,17 Euro
Optimal f 82,5%
Perioden mit Trades 75,6%
Portfolio-Faktor 82,00
Profit-Ratio zu Buy/Hold 114,42%
Profit/Periode-Ratio zu Buy/Hold 0,34%
Profit/Periode-Ratio zu Ideal -1,87%
Profitable Long Trades (%) 81,25%
Profitable Short Trades (%) K/A
Profitable Trades (%) 81,25%
Profitfaktor 13,17
Profit-Ratio zu Ideal -1.216,44%
Schiefe der Returnverteilung 0,781
Sharpe Ratio 0,68
Std.-Abw. aller Returns 24,08%
Std.-Abw. der Einzelgewinne 22,89%
Std.-Abw. der Gewinne pro Zeitabschnitt 10,36%
Std.-Abw. der Out-Längen 7,83
Std.-Abw. der Trade-Längen 31,31
Std.-Abw. Trade Profit/Risiko 82,39
Steigung der Kapitalkurve 4,921
Student t-Test Signifikanz 99,41%
Summe aller Einzelgewinne 303,90%
Summe aller Einzelverluste -23,08%
Summe aller Kosten 0,00 Euro
System Ende 03.03.2006
System Start 19.08.1994
System-Rating Profit/Risiko 97,60
System-Verhältnis Profit/Kapitalrisiko 9,92
Überzahl profitabler Trades 10
Verhältnis aller Einzelgewinne/Einzelverluste 85,88
Wölbung der Returnverteilung -0,097
Z-Score Tradeserien -0,33

Shaw

unregistriert

4

Sonntag, 5. März 2006, 14:04

Hallo Manfred

Danke für die Übersicht der Testergebnisse.

Das Erste was mir so auffällt, ist die geringe Tradehäufigkeit von 1,4 Trades/Jahr.
Was soll das für eine statistische Aussagekraft haben? 16 Trades über einen Zeitraum von 12 Jahren sind natürlich lächerlich. Da sind dem Zufall Tür und Tor geöffnet.
Würdest du einem solchen HS tatsächlich genug Vertrauen entgegen bringen, um es auch noch nach dem 2. oder gar 3. Verlusttrade (> 2 Jahre) in Folge zu handeln. Ich denke nein.
Da würde ich keine Energie und Zeit in „sinnvolle Stopps“ investieren wollen. Durch Stopps würde sich zwar die Anzahl Trades/Jahr erhöhen, zwangsläufig aber auch die Trefferquote verschlechtern. Spätestens dann sollten aber auch Kosten und Slippage in der Berechnung berücksichtigt werden.

Viele Grüße

pit2

unregistriert

5

Mittwoch, 26. April 2006, 10:41

Servus Manfred. Ich finde das System interessant, da es genau das macht was es soll, nämlich rausgehen wenn es ungemütlich wird, reingehen wenn die Luft rein ist. Shaw's Kommentar von wegen statistische Häufigkeit zeigt i.m.o. daß Shaw wohl eher an der Tüftelei als am Geld verdienen interessiert ist, was völlig in Ordnung geht. Will nur sagen daß ich völlig anderer Meinung bin was die Weiterverfolgung des Systems angeht. Solch ein System kann wunderbar als 'Permission Screen' oder Master System für kürzerfristige HS dienen.

Allerdings bekomme ich das Projekt auch nicht auf. Könntest du die Handelsregeln wohl mal in ASCII hier reinstellen? Ich hab noch eine ältere Version von Investox, wahrscheinlich liegt es bei mir daran.

pit2

unregistriert

6

Mittwoch, 26. April 2006, 10:51

Zum Thema Stops sieht mir das auf den ersten Blick nicht so aus, als ob das hier sinnvoll wäre, Füge der Kapitalkurve mal einen Durchschnitt hinzu:

gd(#Kapitalkurve#, 250, AMA).

Immer wenn die Kapkurve den Durchschnitt unterschreitet steigst du aus dem aktuellen Signal aus. Immer wenn die Kapitalkurve den Durchschnitt von unten nach oben schneidet, steigst du in das aktuelle Signal wieder ein.

Wenn du ganz schlau sein willst arbeitest du noch mit Fibo- oder Gann Retracements auf die Kap-Kurve und machst gestaffelte Ein- und Ausstiege anhand der Retracements. Experimentiere doch mal ein wenig herum. Das System funktioniert mal grundsätzlich. Es ist in meiner Erfahrung wesentlich profitabler, Zeit in die Manipulation des Money Management zu investieren als in die Perfektion der Handelsregeln.

Manfred Wahl

unregistriert

7

Mittwoch, 26. April 2006, 11:26

Regeln in ASCII

Hier kommen die Regeln in ASCII Format.
Den Vorschlag mit dem GD auf die Kapitalkurve muss ich mir später mal anschauen; klingt interessant.
***** Definition *****
Global Const VorlaufUSD: [Vorlauf USD:15,1,200,5,100,1,3];
Global Const VorlaufOel: [Vorlauf Öl:6,1,100,5,20,1,3,I];
Global Const VorlaufRendite: [Vorlauf Rendite:38,1,200,5,100,1,3,I];
Global Const VorlaufKursUP: [Vorlauf Kurs UP:13,1,200,5,100,1,3,I];
Global Const VorlaufKursDown: [Vorlauf Kurs Down:18,1,200,5,100,1,3,I];
{ZeitraumBezug: In Abwandlung vom Original Konzept werden
statt Monaten die Kalenderwochen verwendet.}
Global Const GuenstigBeginn: [Beginn Guenstig:38,30,52,30,52,1,3,I];
Global Const GuenstigEnde:[Ende Guenstig:21,1,30,2,26,1,3,I];

{Pro Einflußfaktor nach Uwe Lang wird ein Indikator berechnet.
diese Indikatoren haben den Wert 1, wenn sie ein EnterLong
Signal geben}

Global Calc IndiUSD:
{Der USD Indikator hat den Wert 1 nach einem Tief
und 0 nach einem Hoch}
If(BarsSince(HHVBars("USD Forex EUR/US$", Close, VorlaufUSD)=0,1) > BarsSince(LLVBars("USD Forex EUR/US$", Close, VorlaufUSD)=0,1), 1, 0);

Global Calc IndiOel:
{Der Öl Indikator hat den Wert 1 nach einem Tief
und 0 nach einem Hoch}
If(BarsSince(HHVBars("CRUDE OIL -%(Pinnacle)", Close, VorlaufOEL)=0,1) > BarsSince(LLVBars("CRUDE OIL -%(Pinnacle)", Close, VorlaufOEL)=0,1), 1, 0);

Global Calc IndiRendite:
{Der Anleihen Rendite Indikator hat den Wert 1, wenn
die Umlaufendite oder die Rendite der TBonds ein Tief
melden}
If(
BarsSince(HHVBars("DE, Umlaufrendite", Close, VorlaufRendite)=0,1) >
BarsSince(LLVBars("DE, Umlaufrendite", Close, VorlaufRendite)=0,1)
or
BarsSince(HHVBars("US, Rendite 10j.Anleihen", Close, VorlaufRendite)=0,1) >
BarsSince(LLVBars("US, Rendite 10j.Anleihen", Close, VorlaufRendite)=0,1)
, 1, 0);

Global Calc Zeit:
NOT Zwischen(DatePart(ww), guenstigende, guenstigbeginn);

{die Hochs und Tiefs des Nasdaq und Dow Utilities werden
zu erst separat berechnet}
Global Calc KursN:
If(BarsSince(HHVBars("Nasdaq Composite", Close, VorlaufKursUp)=0,1) < BarsSince(LLVBars("Nasdaq Composite", Close, VorlaufKursDown)=0,1), 1, -1);

Global Calc KursU:
If(BarsSince(HHVBars("US: Dow Jones Utility", Close, VorlaufKursUp)=0,1) < BarsSince(LLVBars("US: Dow Jones Utility", Close, VorlaufKursDown)=0,1), 1, -1);

{Der Gesamtwert ergibt sich daraus, wann beide Indizes zuletzt
gemeinsam ein Enterlong oder Exitlong Signal gegeben haben}
Global Calc Kurs: If(BarsSince(KursU=1 and KursN = 1,1) < BarsSince(KursU=-1 and KursN=-1,1),1,0);

{Enterlong wird entsprechend den Vorgaben von Uwe
Lang berechnet}
Global Calc Enterlong: (((zeit + indiusd + indioel) > 1) + Indirendite + Kurs) > 1;

{Der Indikator ist eine Hilfsgöße; es ist eine Näherung an
Enterlong, die besser zu visualisieren ist }
Global Calc Indikator: zeit + indiusd + indioel + IndiRendite + Kurs;
****** EnterLong *****
Enterlong
{ende der Coding Strecke}

pit2

unregistriert

8

Mittwoch, 26. April 2006, 11:35

Vielen Dank, werd's mal studieren.

pit2

unregistriert

9

Mittwoch, 26. April 2006, 13:01

Hab mal gwschinde ein wenig rumgebastelt. Erstens einen Filter zugefügt, zweitens Long/Short System draus gemacht. Drittens die Kapitalkurve manipuliert. Parameter: Startkap= 10.000 Euro, Hebel= 5€ pro Punkt.

Was ich eben meinte siehst du in dem oberen Bildchen. Wenn der 5er AMA der KK den 25er OMA der KK schneidet steigt man aus, umgekehrt wieder rein. Entsprechend hab ich die KapKurve montiert und das gibt Erstens über 7k Euro mehr Gewinn und zweitens weniger Stress/mehr Sicherheit, Drittens eine schönere Kapitalkurve. Bricht das System zusammen hast du Pech gehabt, aber dann bist du lange vorher raus, schaust von der Seitenlinie aus zu und handelst ein anderes System das aktuell funktioniert.
.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »pit2« (26. April 2006, 13:04)


Chris

unregistriert

10

Mittwoch, 26. April 2006, 20:10

Hallo pit2,

könntest du mal das Projekt reinstellen?
Habe mich bisher nicht weiter mit der KK-Optimierung über GDs etc beschäftigt, finde den Ansatz aber sehr interessant und würde gerne nachvollziehen, wie du dies realisiert hast.

vg chris

pit2

unregistriert

11

Donnerstag, 27. April 2006, 21:24

Ich hab das zu Fuß gemacht, Chris. Kapitalkurve exportiert, als Ascii Tabelle abgespeichert ("KK"), dann in den Regeln auf diese externe Datei Bezug genommen. Man muss ja aufpassen daß man nicht in eine Rekursivschleife reinläuft bei sowas :rolleyes:

{****************************Pit's Ergänzung**************************************}
{ein Filter, das System kann nur einsteigen wenn
Filter den Wert "1" annimmt}
calc filter: "FILTER";
calc kk: Close("uwe_lang_System_kk");
calc gdkk: GD(kk, [17,1,300,3,120,3,2.9318,I], TRI);
{*******************Ende der Ergänzung**************************************}

Enterlong:

GDkk>KK AND [Enterbedingung] AND [Filterbedingung]

Das ist schon alles. Man müßte dann ggf. am Ende jeder Periode die KK -Datei updaten.

Mit dem INV 4.0 geht das dem Vernehmen nach wesentlich eleganter mit Master-Slave Systemen. Die Version hab ich aber leider nicht, daher der workaround.

Unten das Uwe Lang System noch mal ein wenig modifiziert und auf den Bund angewendet, allerdings ohne jede KK Mimik, nur einfach so. Sieht doch gar nicht so schlecht aus...
.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »pit2« (27. April 2006, 21:28)


Manfred Wahl

unregistriert

12

Freitag, 28. April 2006, 09:46

Filter ?

Hallo Pit,

...und was ist Dein "FILTER" ?

Ciao Manfred

pit2

unregistriert

13

Freitag, 28. April 2006, 10:09

RE: Filter ?

Zitat

Original von Manfred Wahl
Hallo Pit,

...und was ist Dein "FILTER" ?

Ciao Manfred


:D

Da muss ich passen Manfred, ist nix kompliziertes, soviel kann ich sagen. Probier halt mal rum, wenn du nicht weiter kommst, schick mir ne email mit dem was du probiert hast. Ich antworte dann, versprochen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »pit2« (28. April 2006, 10:10)


oiseau

unregistriert

14

Samstag, 22. Juli 2006, 15:07

RE: Uwe Lang: Dax Handelssystem

Hallo Manfred,
habe das Buch, 1.Auflage von 2005, finde darin aber keinen Hinweis.
Wo ist bei Lang etwas hierzu zu finden?
Danke
oiseau

oiseau

unregistriert

15

Sonntag, 23. Juli 2006, 14:17

RE: Uwe Lang: Dax Handelssystem

Sorry Manfred,
war voreilig, habe nicht mitbekommen, daß mit XLS Excel gemeint ist; habe in der Zwischenzeit dein Vorgehen vermutlich in etwa verstanden.
Versuchte mal das HS zu öffnen und anzuschauen, was eben nur unvollkommen gelingt, zumal ich nur Investox 2.57 und die Demoversionen für 3 und 4 habe; kann man für CRUDE OIL nicht den entgsprechenden Future von L&P verwenden?
Habe die Ergebnisdaten mit meinem eigenen längerfristigen DAX-System versucht zu vergleichen. Finde überraschend gute Übereinstimmung bezüglich der Investitionsperioden, obwohl mein System ausschließlich auf DAX-Kursdaten beruht.
Habe als Start das Startdatum des LANG-System mal eingestellt und die Ergebnisse gegenübergestellt. – mein‘ System schneidet doch noch etwas besser ab, 2-fache Performance.
Versuchte meine Ergebnisse mitttels eines screenshot zu präsentieren - weiss aber nicht wie man dies "richtig" aus Investox macht, CAPTURE produziert bmp-Format und 2,5 MB sind eben zuviel..
Zu dem LANG _HS-System selbst:
(1) Vermute, daß die Trades während des DAX-Abstieges von Mitte 2000 bis Herbst 2002 das Problem für die verbesserungswürdige Performance darstellen. Ist auch bei meinem System so; suche daher seit langem nach einem/r robusten Indikator oder Strategie, einen solchen Kursverlauf zu charakterisieren.
(2) LANG deutet an, daß die Zins-Methode diesen „schlechten“ Investitionszeitraum ausgespart hätte.
Vielleicht hilft entweder eine Gewichtung (Neuro und/oder Fuzzy-Nutzung?) der einzelnen Einflußparameter, vielleicht in Abhängkeit anderer , den Kontext charakterisiernden Parameter , z.B. durch die Sedimentprognose Sechs-Wochen-Indiz, um bei LANG zu bleiben?
(3) Ich würde nicht versuchen, durch „generelle“ Maßnahmen, das System zu verbessern, sondern durch
spezifische Maßnahmen nach der Maßgabe, welcher negative Kontext/Kursverlauf wurde in den Einflußfaktoren nicht ausreichend berücksichtigt.
Für längerfridstige Betrachtungen fehlen in INVESTOX eben z.B. die Hilfsmittel den MAE(maximum adverse excursion) nach Sweeny nachzubilden wie auch Merkfunktionen ( PREV ist untauglich).
(4) Den Zeitraum für den Saison-Indikator würde ich nach meinen Beobachtungen infrage stellen.
In meinem System starten 3 von 8 erfolgreiche Trades im September, [16.09.1999, 28.09.2001, 09.09.2004]; ein späterer Einstieg bedeutet Performance-Verlust.
Ich bin an deiner Implemtierung interessiert und will diese in meiner Umgebung zum Laufen kriegen, würde auch über meine Basteleien daran berichten.
Könnte entweder als Bestätigung des eigenen Systems dienen oder als Vorfilter, wenn die Vorlauf-Tendenz wirklich gegeben ist. Wie komme ich an dein System dran?

oiseau

Manfred Wahl

unregistriert

16

Sonntag, 27. August 2006, 12:24

RE: Uwe Lang: Dax Handelssystem

Hallo Oiseau,

1) jetzt bin ich aus dem Urlaub zurück. Den Code meiner Implementierung findest Du weiter oben im Thread. Dort habe ich ihn in Ascii zum Abtippen bereit gestellt.

2) Zum Testen des Saison Effekts kannst hatte ich einmal ein separates Handelssystem aufgebaut und manuell optimiert. Ich war positiv überrascht.

3) Die 6 Wochen Indizes Methode habe ich auch mal implementiert. Das Handelssystem besteht nur aus einer EnterLong Bedingung:
{KatSumme(#HHVBars(Close, 6)=0#, #Uwe Lang Indizes#)+1 >
KatSumme(#LLVBars(Close, 6)=0#, #Uwe Lang Indizes#)+1}
Um die Performance zu verbessern, habe ich Teile der Berechnung in Investox Berechnungstitel ausgelagert. Dann heißt die EnterLong Bedingung nur noch:
Enter Long:
Close("AnzahlHochs";) > Close("AnzahlTiefs ";)
mit folgendem Testergebnis - ohne Gebühren, Slippage, jeweils Startkapital
Testergebnis von System 'Indizes'
Datum 27.08.2006 12:20:46

Getesteter Titel: DAX
Ergebnis mit allen vorliegenden Daten

System Start 22.04.1994
System Ende 25.08.2006
Getestete Perioden 645
Anzahl aller Trades 152
Anzahl Long Trades 76
Perioden mit Trades 99,7%
Profitable Long Trades (%) 51,32%
Profitable Short Trades (%) 35,53%
Max. Perioden bis zum neuen Kapitalhoch 100
Max. realisierter Einzelverlust -12,51%
Max. theoret. Einzelverlust -17,32%
Max. theoretisches Kapitalrisiko -11,77%
Max. realisiertes Kapitalrisiko -9,73%
Längste Serie mit Verlusttrades 5
Netto-Profit/Jahr 12,26%
Optimal f 39,7%
Profitfaktor 1,66
Sharpe Ratio 0,24
Steigung der Kapitalkurve 12,929
Bestimmtheitsgrad der Steigung 0,956
Student t-Test Signifikanz 97,09%
System-Verhältnis Profit/Kapitalrisiko 5,15

In dieser Form setze ich die 6-Wochen Methode nicht ein.

Gruß Manfred

oiseau

unregistriert

17

Samstag, 2. September 2006, 18:34

RE: Uwe Lang: Dax Handelssystem

Hallo Manfred,

habe schon aufgegeben, daß dieser Thread weiter diskutiert wird und daher nicht weiter verfolgt.
Nun gehe ich in Urlaub.
Melde mich im Oktober wieder.

Gruß oiseau

OptiT

unregistriert

18

Donnerstag, 15. März 2007, 10:10

U. Lang Handelssystem

Hallo,

gestern habe ich einen Vortrag von U. Lang gehört, in der er seine Handelsregeln erklärt hat. Er betonte dabei, daß seine Indikatoren ökonomisch begründbar seien. Ihre Aussagekraft verschiebt sich aber mit der Zeit. Zum Beispiel spielen Zinsen jetzt geringere Rolle als in den 70er Jahren.
Mir kam das ganze etwas dubios vor, insbesondere im Hinblick auf statistische Signifikanz. U.Lang berichtete auch, daß man Systeme nicht überoptimieren sollte, dann aber sagte er auch, daß er seine Einstellungen (z.B. 6-Wochen-Hoch...) mühsam herausgesucht hat (Ich glaube alles in Excel). Mehrere seiner "Vorzeigeausstiege" kamen auch gerade rechtzeitig vor geopolitischen Großereignissen (Kriege, 11.September...). Dies halte ich mehr für Zufälle. Im übrigen, sollte man, wenn es einem der Kopf, Bauch (oder sonst ein Körperteil =)) sagt, auch nicht auf die Signale hören :baby:.

Andererseits kann ich einsehen, daß die Intermarketzusammenhänge bestehen. Daraus ergibt sich bei mir die Frage, ob dies nicht ein klarer Fall für Neuronale Netze ist, die man mit den Lang'schn Indikatoren füttert? Hat das schon jemand versucht?

Grüße
OptiT

Matthias123

unregistriert

19

Sonntag, 25. Mai 2008, 17:50

Hallo Manfred,

ich hoffe Du liest diesen Thread noch, da es ja eine Weile her ist seit dem letzten Posting.

Du schreibst:

Das Handelssystem besteht nur aus einer EnterLong Bedingung:
{KatSumme(#HHVBars(Close, 6)=0#, #Uwe Lang Indizes#)+1 >
KatSumme(#LLVBars(Close, 6)=0#, #Uwe Lang Indizes#)+1}
Um die Performance zu verbessern, habe ich Teile der Berechnung in Investox Berechnungstitel ausgelagert.

Wie hast Du die UWE LANG Indizes (zeit,indiusd,indioel,Indirendite, Kurs) in Berechnungtitel umgewandelt? Im obigen Handelsystem werden ja Werte für die Indis optimiert, was im Berechnungstitel natürlich nicht möglich ist. Gibt es da bestimmte Einstellungen im Buch von Uwe Lang (kenne das Buch leider nicht).

Ich finde das System sehr interessant, obwohl ich den Wert "US, Rendite 10j.Anleihen" ersatzlos streichen musste, da er in meinem Wiso ABO nicht enthalten ist (Kennt jemand die WKN oder eine andere Quelle?).

Gruss
Matthias

Manfred Wahl

unregistriert

20

Dienstag, 27. Mai 2008, 11:49

Nichts durcheinander bringen

Hallo Matthias,

Vorsicht, bitte nichts durcheinander bringen. Das Index System und das Intermarketsystem von Uwe Lang sind zwei getrennte paar Schuhe.

1) Die Katalogauswertung kommt aus dem IndexSystem. Im Intermarketsystem gibt es das nicht.
2) Eine Optimierung verbietet sich, da beide Systeme zu wenig Trades liefern, um statistisch relevante Ergebnisse zu liefern.

Gruß Manfred