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Bandit137

unregistriert

1

Montag, 30. Dezember 2002, 11:55

Bullishe / Bärische Abweichung

Hallo,

ich will mir in Investox Bullishe bzw. Bärische Abweichungen programmieren. Ich will also wissen, wann der Kurs z.B. ein "neues" Tief bildet und der Indikator (z.b. Force Index, RSI, usw.) kein "neues" Tief bildet. Leider habe ich dabei ziemliche Probleme, da ich auch minimale Zwischentiefs des Indikator in einer Aufwärtsbewegung suche.

Da es einige Lösungsmöglichkeiten gibt, favorisiere ich folgenden Ansatz. Wieviele Tage ist es her, seitdem der Indikator den selben Wert wie heute hatte. Dann untersuche ich den Kurs meines Titels, wie sich der Kurs im selben Zeitraum entwickelt hat.
Leider komme ich nicht mehr weiter, da ich eigentlich alle dafür in Frage kommenden Berechnungen durchprobiert habe (Barsince(), Tiefster Wert (etc.) , Höchster Wert (etc.)).

Hat jemand eine Idee, wie man so etwas uumsetzen kann ?

Gruß Carsten

Thomas

unregistriert

2

Montag, 30. Dezember 2002, 14:29

Hallo Carsten,

soll die Berechnung als Indikator im Chart dienen oder als Input für ein Neuronales Netz?

Ob der Indikator gleich läuft oder zum Kurs divergiert würde ich über die Correl-Funktion prüfen. Entweder mit dem Indikator und Kurs als Input, dem geglätteten Kurs als Input (der Force Index beinhaltet auch eine Glättung) oder aber mit HHVBars, LLVBars, Aroon Down oder Aroon Up als Input in der Correl-Funktion. Je kürzer der gewählte Zeitraum in Correl, desto stärker werden die Ausschläge.

Bandit137

unregistriert

3

Montag, 30. Dezember 2002, 18:39

Hi Thomas,

die Berechnung soll erst einmal nur einen Indikator ergeben. Später will ich damit einen Vorfilter erstellen, mit dem ich z.B. 100 oder mehr Titel scannen kann. Die übrig bleibenden Titel (hoffentlich wenige), werde ich dann manuell untersuchen. Daher ist auch nicht so tragisch, wenn der Indikator einige Fehlsignale beinhaltet, zumal ich gesehen habe, daß das System der "Abweichungen" selbst schon einige Fehlsignale enthält.

Die Funktionen HHV, LLV, Correl, usw. , habe ich mir schon angesehen. Leider hat das nicht zum gewünschten Erfolg geführt. Die Funktion "Correl" ist selbst bei einer kurzen Einstellung nicht genau genug und die Signale kommen außerdem zu spät.

Weiterhin besteht das Problem, daß ich bei "Correl" eine feste Periode eingeben muß. Ich will mir aber die Periode ermitteln lassen. Bei LLVBars besteht das Problem, daß ich ja nicht weiß, wann sich im Indikator oder Im Kurs ein Tief ausbildet. Wenn ich z.B. das 20-Tage LLVBars benutze und sich die beiden Tiefs aber innerhalb von 30 Tagen ausbilden, dann bekomme ich das nicht angezeigt. Benutze ich weiterhin das 20-Tage LLVBar und die beiden Tiefs bilden sich innerhalb von 5 Tagen aus, dann besteht die Möglichkeit, daß es vorher ein Tief gibt, das tiefer liegt, als meine beiden gesuchten Tiefs.

Jedenfalls vieeln Dank erst einmal.

Gruß Carsten

Thomas

unregistriert

4

Dienstag, 31. Dezember 2002, 12:19

Hallo Carsten,
so wie ich das sehe kann man das von dir angestebte Ziel nicht mit einer einzigen Abfrage erreichen. Es sieht für mich so aus, als müsste man mehrere alternative Bedingungen prüfen.

Sofern es sich um bestimmt Pattern in Indikatoren handelt müssten sich diese eigentlich sehr gut mit der neuen Funktion "Kursmuster prüfen" scannen lassen. Die gängigen Formationen sind in der Kursmusteranalyse von Investox bereits vordefiniert.

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 8 155

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5

Dienstag, 31. Dezember 2002, 12:33

Hallo Thomas,

Zitat

Die gängigen Formationen sind in der Kursmusteranalyse von Investox bereits vordefiniert.


Habe ich leider noch nicht gefunden.. Wo genau sind sie vordefiniert und welche Kursmuster?
Happy Trading

Thomas

unregistriert

6

Dienstag, 31. Dezember 2002, 13:05

Hallo Udo,
ich meine die Kursmuster die man unter Werkzeuge / Kursmuster bearbeiten... findet. Also Doppelhoch-/tief, Flaggen, Dreiecke, Kopf-Schulter.

Damit müssten sich eigentlich einfache Formationen in Standardindikatoren, z.B. W- oder M-Formationen im MACD, bereits finden lassen. Prüft man dann noch divergierende Tendenzen zum Kurs des Titels oder Extremwerte von Indikatoren, dann hätte man ein Hilfswerkzeug für die klassische Indikatorenanalyse.

Für die Definiton von Umkehr oder Trendbestätigungsformationen im Chart des Titels sind die Formationen aber sicherlich nicht präzise genug. Hier würden sich wie schon in einem anderen Thread diskutiert Candlestickformationen anbieten. Für diejenigen die nicht über die geeignete Literatur verfügen und einen ersten Einblick suchen ist vielleicht der folgende Link interessant: Candlestickformationen

Zu der Umsetzung von Candlestickformationen bin ich bislang leider noch nicht gekommen. Ich habe noch einige nicht umgesetzte Ideen im Kopf, die mich derzeit davon abhalten. Da ich inzwischen damit begonnen habe meine Handelssysteme auch zu traden beschäftige ich mich intensiv mit deren Verfeinerung, um häßlichen Drawdowns vorzubeugen. Denn ich haße Verluste ;)

Bandit137

unregistriert

7

Dienstag, 31. Dezember 2002, 14:23

Hi Thomas,

die Funktion "Kursmuster prüfen" wollte ich mir auf der IAM 2002 ansehen. Leider konnte die Funktion, als ich auf der IAM war, nicht richtig gezeigt werden. Ich hatte ja gehofft, daß ich mal mitverfolgen kann, wie diese Funktion funktioniert.

So weiß ich bis heute nicht, wie sensibel diese Funktion ist. Weiterhin weiß ich nicht, ob ein definiertes Kursmuster nur nach identischen Muster sucht, nach ähnlichen Mustern, nach Mustern auf ähnlich hohem Kursniveau, usw. .

Ich habe es schon mit der Funktion "Vergangene Perioden" versucht. Aber wie definiere ich, daß ich den Abstand suche, wann wurde der aktuelle Wert zum letzten Mal erreicht.

Auch ich wünsche allen hier im Board einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Gruß Carsten

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 8 155

Wohnort: Trade-Planet

8

Mittwoch, 1. Januar 2003, 14:21

Hallo Thomas,

erst mal ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2003 für Dich und alle Boardmitglieder und Besucher!

Zitat

ich meine die Kursmuster die man unter Werkzeuge / Kursmuster bearbeiten... findet. Also Doppelhoch-/tief, Flaggen, Dreiecke, Kopf-Schulter.

Hat sich aufgeklärt.Habe die synthetischen Muster mittlerweile gefunden.Gut wenn man immer eine Sicherung des Programms hat...;)


Kursmuster-Divergenzen:

Die klassischen Formationen bei den Oszillatoren sind m.E. sehr schwer zu finden und zu definieren weil die Preisverschiebungen auf der Y-Achse von den Kursmustern nicht erfasst werden können.Hier könnte nur eine mathematische Zusatzformel Abhilfe schaffen die aber wiederum Probleme auf der X-Achse bekommen könnte da die Zeitverschiebungen der auftretenden Formationen im Oszillator variabel sind.So gesehen müsste man einen gewissen "Spielraum" auf der X-Achse definieren und einen variable begrenzte Höhe auf der Y-Achse.Eine andere Lösung wäre es die Formationen in einem NN zu definieren.

Bei Divergenzanalysen gibt es auch noch die Möglichkeit den Indikator DIV. direkt einzusetzen.Hier könnte man z.B. den MACD als Trendfolger gegen einen Oszillator verwenden um zu überprüfen ob der kurzfristige und der mittelfristige Trend in eine Richtung laufen und z.B. Korrelationen>80 traden. Da dieser Indikator sehr schnell reagiert hat man oftmals die Möglichkeit sehr früh einzusteigen...

Candlestickformationen:

Danke für den Link!

Das für die Formationen Filter benötigt werden damit die Ergebnisse verbessert werden haben wir schon festgestellt. Jetzt stellt sich aber die Frage:In welchen Komprimierungen arbeiten welche Formationen noch einigermassen profitabel.Im 5min. Chart z.B. ist der Hammer eine recht zuverlässige Formation.Auch die Dojis warnen oftmals vor dem Ende eines laufenden Trends oder in einer Konsolodierungsphase vor einer "Schaukelbörse" Aber was bringen die anderen Formationen? Da wäre noch jede Menge zu testen..;)


Zitat

Da ich inzwischen damit begonnen habe meine Handelssysteme auch zu traden beschäftige ich mich intensiv mit deren Verfeinerung, um häßlichen Drawdowns vorzubeugen. Denn ich haße Verluste


Tja die lieben Handelssysteme...ein nie enden wollender Prozess..;);) Ich habe in der November Ausgabe vom AT dieses Interview mit Manuel Ochoa gelesen.Denke in seiner Aussage und der Systematik steckt viel Potential. In der Regel ist es ja wirklich so das jede
Martphase ihre eigenen Regeln hat die sich immer wieder wiederholen werden.Hat man nur ein System wird man entweder zu kurz im Markt sein und nicht genügend verdienen oder unprofitabel traden weil das System mit den momentanen Gegebenheiten der Marktsituation nicht klarkommt. Die grössten Gewinner werden die Trendfolger bleiben die in einer Konsolodierungsphase aber Gefahr laufen einen Grossteil der Gewinne wieder zu verlieren.Denke es ist wichtig das die Marktphasen erkennt und entsprechende Systeme einsetzt.Dies ist eine nicht ganz einfache Aufgabe aber es lassen sich ev. Deine verhassten Verluste-die sicherlich jeder hasst ;) - stark reduzieren..

Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg mit Deinen Handelssystemen.

Viele Grüsse,
Udo

Thomas

unregistriert

9

Donnerstag, 2. Januar 2003, 08:58

Hallo Udo,
habe den Beitrag von Manuel Ochoa inzwischen auch gelesen. Einige der Ansätze gingen mir selbst schon längere Zeit durch den Kopf. Es ist immer wieder erstaunlich, wie stark sich Einstellungen zum Trading im Laufe der zeit durch gewonnene Erfahrungen annähern.

Sehr unsicher war ich mir bislang in Bezug auf die diskretionäre Anwendung von Handelssystemen, da dabei die Gefahr besteht subjektive Empfindungen, die man ja eigentlich ausschalten wollte mit in das Trading zu bringen. Ochoa verwendet diesen Ansatz jedoch sehr erfolgreich. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass man auf diesem Weg auch behavioristische Ansätze mit in das Trading einbringen kann. Bei richtiger Anwendung läßt sich dadurch das Sharpe Ratio sicherlich deutlich verbessern.

Neben der Kreation unterschiedlicher Systeme, basierend auf möglichst verschiedenen Ansätzen, verspreche ich mir auch von einer umfangreichen Analyse der Kapitalkurven eine Menge. Man muss einfach wissen, wann etwas funktioniert und wann nicht. Handelssysteme versagen dann, wenn grundsätzliche über lange Zeit bestehende Zusammenhänge sich ändern. Darin sehe ich aber auch eine sehr große Chance, dann nämlich wenn es gelingt sehr früh auf solche Veränderungen zu stoßen und entsprechende Systeme zu entwickeln.

Den Divergenzindikator habe ich auch schon häufig verwandt, auf die Idee ihn mit lang- und kurzfristigen Trendfolgern zu verwenden war ich bislang aber noch nicht gekommen. Vielen Dank für den Tipp!

Wünsche dir und allen anderen hier im Board ein frohes und erfolgreiches Jahr 2003.

Bandit137

unregistriert

10

Donnerstag, 2. Januar 2003, 15:01

Hallo,

auch ich wünsche allen erst einmal ein frohes neues Jahr.

Leider bin ich bei meinem Problem noch keinen Schritt weitergekommen.

Gibt es vielleicht die Möglichkeit, daß ich das letzte (heutige) Datum markiere und dann den Wert meines Indikators dazu abfrage. Dann könnte ich vielleicht in der Funktion "Vergangene Perioden" abfragen, wann dieser letzte (heutige) Wert das letzte mal erreicht wurde, bzw. wann der Indikator das letzte Mal den Wert an meinem markierten Datum erreicht hat ?

Gruß Carsten

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 8 155

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11

Sonntag, 5. Januar 2003, 13:55

Hallo Thomas,

Zitat

Sehr unsicher war ich mir bislang in Bezug auf die diskretionäre Anwendung von Handelssystemen, da dabei die Gefahr besteht subjektive Empfindungen, die man ja eigentlich ausschalten wollte mit in das Trading zu bringen. Ochoa verwendet diesen Ansatz jedoch sehr erfolgreich. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass man auf diesem Weg auch behavioristische Ansätze mit in das Trading einbringen kann. Bei richtiger Anwendung läßt sich dadurch das Sharpe Ratio sicherlich deutlich verbessern.


Ochoa sieht den diskretionären Teil seines Tradings wohl mehr in der Auswahl seiner Handelssysteme da er den Ansatz verschiedener Systeme in verschiedenen Märkten vertritt!Wer tradet schon gerne ein Ausbruchssystem im Trend..? denke keiner..;) Daher vertrete ich die Ansicht das man das "Maximum" entweder mit ständiger Systemanpassung -was bei einem NN immer öfter erneuetes Training heisst oder aber man entwickelt mehrere Systeme und setzt sie den vorliegenden Marktzyklen ein..
Verwendet man nur ein System dann muss man entweder lange auf die Trades warten z.B. Ausbruchssysteme wie BB-Systeme usw. oder man geht in den Verlust wenn eingesetzte Filter nicht korrekt waren und ein System das auf einen oszillierenden Markt ausgelegt ist in einem Trendmarkt getradet wird..


Zitat

Neben der Kreation unterschiedlicher Systeme, basierend auf möglichst verschiedenen Ansätzen, verspreche ich mir auch von einer umfangreichen Analyse der Kapitalkurven eine Menge. Man muss einfach wissen, wann etwas funktioniert und wann nicht. Handelssysteme versagen dann, wenn grundsätzliche über lange Zeit bestehende Zusammenhänge sich ändern. Darin sehe ich aber auch eine sehr große Chance, dann nämlich wenn es gelingt sehr früh auf solche Veränderungen zu stoßen und entsprechende Systeme zu entwickeln.


Die Kapitalkurve zu analysieren ist mit Sicherheit ein guter Ansatz um baldmöglichst zu erkennen wann die Profitabilität eines Systems nachlässt-und speziell bei NN- wann es wieder mal Zeit wird das System neu zu trainieren.. Ansonsten kann man das System verbessern indem man die Drawdowns der Kapitalkurve minimiert und bei unterschreiten des bisherigen Max. Drawdowns sich noch einmal Gedanken über das System-zumindest im gegenwärtigen Zyklus- macht..;)

Die globalen Zusammenhänge der Wirtschaft und Konjunktur werden vermutlich mit einem NN am besten erfasst.Besonders gut funktioniert das m.A. in den Monats,- und Wochenkomprimierungen.Bei Tageskomps. klappt es zwar auch noch gut aber man wir schon öfter mal ausgestoppt.Mit zunehmend kleineren Komprimierungen werden die Einflüsse der Intermarktindikatoren/daten aber immer unbedeutender. Bei Ticktrading spielen sie gar keine Rolle mehr..

Zitat

Den Divergenzindikator habe ich auch schon häufig verwandt, auf die Idee ihn mit lang- und kurzfristigen Trendfolgern zu verwenden war ich bislang aber noch nicht gekommen. Vielen Dank für den Tipp!


Gemeint war eigentlich die Korrelation.Über die Divergenzen kann man das Ganze aber auch testen,wobei man hier z.B. Spreads als Intermarket-Indis einsetzen könnte.Ob das einen erbeblichen Vorteil zu anderen NN Schablonen bringt kann ich Dir leider nicht sagen.Genausogut könnten nur die Spread mit den üblichen Methoden- ROC;REF;HHV;LLV;Division;RS usw..funktionieren.Das muss man am NN testen.Der Korrelationsindikator hat aber den Vorteil das er oftmals die Signale bei unterschiedlichen Richtungen schneller generiert.

Viele Grüsse,
Udo

PS: Habe die Candles von Martin's Website getestet.Kann leider nicht beurteilen ob die Formeln korrekt sind.Habe aber den Eindruck das zu wenige Pattern erkannt werden...

Thomas

unregistriert

12

Montag, 6. Januar 2003, 00:08

Zitat

Ochoa sieht den diskretionären Teil seines Tradings wohl mehr in der Auswahl seiner Handelssysteme da er den Ansatz verschiedener Systeme in verschiedenen Märkten vertritt!Wer tradet schon gerne ein Ausbruchssystem im Trend..? denke keiner..;) .


Da ist wohl was dran :D mir fällt aber noch ein weiteres Betätigungsfeld für den diskretionären Einsatz von Systemen ein, denn du auch schon einmal indirekt angesprochen hast. Systeme mit unterschiedlichen Komprimierungen. Auch in einem EoD oszillierenden Markt gibt es intraday immer wieder klare Trends :) Mein Eindruck ist auch, dass die Suche von Formationen im Intradaychart (für Ein- und Ausstieg) den Einsatz von EoD Systemen deutlich verbessern kann (Problem: dass kann man schlecht testen). Darüber hinaus bieten sich noch weitere Möglichkeiten die visuelle Analyse mit dem Einsatz von Handelssystemen zu kombinieren. Wenn z.b. ein HS das auf kurzfristige Trades ausgelegt ist am unteren Rand eines mittelfristigen Abwärtstrend ein Longsignal gibt, dann kann das die Qualität ggf. erhöhen, besonders dann, wenn das HS über die Definition des verwendeten Inputs ursprünglich ganz anders ausgelegt wurde.





Zitat

Die globalen Zusammenhänge der Wirtschaft und Konjunktur werden vermutlich mit einem NN am besten erfasst. Besonders gut funktioniert das m.A. in den Monats,- und Wochenkomprimierungen. Bei Tageskomps. klappt es zwar auch noch gut aber man wir schon öfter mal ausgestoppt. Mit zunehmend kleineren Komprimierungen werden die Einflüsse der Intermarktindikatoren/daten aber immer unbedeutender. Bei Ticktrading spielen sie gar keine Rolle mehr....


Mein persönlicher Eindruck ist, dass auch auf EoD Basis der Informationsgehalt der Intermarketdaten durch eine zunehmende Effiziens der Märkte immer geringer wird. Möglicherweise eine Folge des verstärkten Einsatzes von Handelssystemen und Neuronalen Netzen ?( . Beim Dax- und Bund-Future hat die Divergenz in den letzten Monaten wirklich schon Extremwerte angenommen, eine positive Korreltation über mehrere Tage (habe heute mal mit 10 Tagen getestet), wie noch vor einigen Jahren häufig, ist derzeit gar nicht mehr vorhanden.

Habe heute viel mit Spreads in NN experimentiert, da ich deren Einsatz in Kombination mit anderen Methoden für durchaus erfolgversprechend halte. Ich hatte auch schon Erfolg mit einem solchen Ansatz. Heute ist nicht viel dabei herausgekommen, aber das ist auch ein weites Betätigungsfeld.

Mit den Candles von Martins's Website werde ich mich auch in den nächsten Tagen beschäftigen. Leider kann ich auch nicht beurteilen, wie gut die Formationen definiert wurden. Werde wahrscheinlich am Mittwoch jemanden treffen, der sich damit etwas besser auskennt. Vielleicht bekomme ich auf diesem Weg ein paar Tipps für ein besseres Scannen nach guten Formationen.

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13

Montag, 6. Januar 2003, 01:52

Hallo Thomas!

Zitat

Da ist wohl was dran mir fällt aber noch ein weiteres Betätigungsfeld für den diskretionären Einsatz von Systemen ein, denn du auch schon einmal indirekt angesprochen hast. Systeme mit unterschiedlichen Komprimierungen. Auch in einem EoD oszillierenden Markt gibt es intraday immer wieder klare Trends Mein Eindruck ist auch, dass die Suche von Formationen im Intradaychart (für Ein- und Ausstieg) den Einsatz von EoD Systemen deutlich verbessern kann (Problem: dass kann man schlecht testen). Darüber hinaus bieten sich noch weitere Möglichkeiten die visuelle Analyse mit dem Einsatz von Handelssystemen zu kombinieren. Wenn z.b. ein HS das auf kurzfristige Trades ausgelegt ist am unteren Rand eines mittelfristigen Abwärtstrend ein Longsignal gibt, dann kann das die Qualität ggf. erhöhen, besonders dann, wenn das HS über die Definition des verwendeten Inputs ursprünglich ganz anders ausgelegt wurde.


Womit wir beim Ansatz der MTF (Time Frames) angelangt wären..;) Dieser Ansatz kann in der Regel in allen Komprimierungen verwendet werden zeigt aber seine volle "Wirkung" in den kleineren Komps. (MT,1-5-15 min.) Es wird versucht die untergeordneten Signalen mit den übergeordneten zu "glätten" und dann einzusteigen wenn die Signale korrolieren.Das könnte so aussehen das man einen Stoch. 60min mit dem Stoch. EOD vergleicht.Solange der Stoch EOD keinen Aufwärtstrend zeigt bleibt man aus dem Markt.Ein klares Signal hingegen könnte sich ergeben wenn der EOD-Stoch. steigt und der 60 min. Stoch nach einem Return seinen Trigger crosst und über die 50er Marke geht.Das ist dann das Signal das man z.B. mit einem Trailing Stop tendern kann...Natürlich eröffnet dieser Ansatz unzählige Möglichkeiten und Varianten.Auch könnte man bei einem NN-wie du schon hast anklingen lassen-mit einem vorgeschalteten Indikator höherer Komp. die Signalqualität verbessern.Das kommt dann
aber wieder auf das Gesamtkonzept an...


Zitat

Beim Dax- und Bund-Future hat die Divergenz in den letzten Monaten wirklich schon Extremwerte angenommen, eine positive Korreltation über mehrere Tage (habe heute mal mit 10 Tagen getestet), wie noch vor einigen Jahren häufig, ist derzeit gar nicht mehr vorhanden.


Es haben sich mit zunehmender Globalisierung und wachsender weltwirtschaftlicher Unsicherheit viele Dinge geändert.Regeln die vor 5 Jahren noch an der Tagesordnug waren sind heute nichtig. So ist es vollkommen egal ob der Dollar für unsere Exportunternehmen hoch oder niedrig ist.Schau Dir das Gold an..Vor einigen Jahren war es "verstaubt" und heute ist es der grosse "Kassenfüller" und das wird
sich vermutlich auch nicht so schnell ändern.Leider wird das die Indices nicht beflügeln ausser man nimmt Goldminen-Unternehmen im Dow mit auf..:D:D


Zitat

Habe heute viel mit Spreads in NN experimentiert, da ich deren Einsatz in Kombination mit anderen Methoden für durchaus erfolgversprechend halte. Ich hatte auch schon Erfolg mit einem solchen Ansatz. Heute ist nicht viel dabei herausgekommen, aber das ist auch ein weites Betätigungsfeld.


Für Spreads sind NNs geradezu prädistiniert wie alles was mit nicht korrolierenden(zur Basis) Analysen zu tun hat.Dazu gehören m.M. auch die Kursmuster....

Zitat

Werde wahrscheinlich am Mittwoch jemanden treffen, der sich damit etwas besser auskennt. Vielleicht bekomme ich auf diesem Weg ein paar Tipps für ein besseres Scannen nach guten Formationen.


Die Formationen brauchen klar einen Filter oder Marktregeln.Z.B. kaufe wenn der Markt 3%gefallen ist
und ein Hammer auftaucht.Das Ganze lässt man sich gezielt von Indikatoren bestätigen und versucht mit einem anfängliche Risikostopp einzusteigen...
Was noch wichtig ist: Bei welchen Komprimierungen(hier speziell Intradaytrading) sind die Pattern noch profitabel?
Vielleicht hast Du ab Mittwoch aufschlussreichere Infos.. Natürlich könnten wir das alles selber testen aber das iss 'ne menge Arbeit...;)

Grüsse und Guten Wochenstart,
Udo

Thomas

unregistriert

14

Dienstag, 7. Januar 2003, 21:29

Habe gerade eine Testabfrage über den S&P 500 gemacht um die Aussagekraft von Candlestickformationen zu testen. Sehr interessant finde ich in diesem Zusammenhang auch die Gesamtverteilung der Kursdaten. Damit habe ich gar nicht gerechnet. Wenn die Ergebnisse so stimmen müsste dass doch eigentlich auch eine Erklärung dafür sein, warum Neuronale Netze in vielen Handelssystemen erst ab einem Prognosehorizont von 2-3 Tagen gute Trefferqouten erreichen. Gerade Handelssysteme auf Aktien werden überwiegend auf Longpositionen ausgerichtet. Oder habe ich irgendwo einen Fehler in der Abfrage?


Abfrage: Harami Cross Bearish
Datum: 07.01.2003 20:22

*********************
Ergebnis:

Perioden 1 2 3 5 8
Vorkommnisse 10405 10405 10398 10398 10398
davon steigend 36,49% 40,49% 43,58% 45,80% 48,56%
durchschn. Anstieg 0,63% 0,98% 1,28% 1,71% 2,35%
Standardabw. 1,85% 2,61% 3,16% 4,02% 5,15%
davon fallend 63,51% 59,51% 56,42% 54,20% 51,44%
durchschn. Abstieg -0,69% -0,99% -1,22% -1,54% -1,91%
Standardabw. 1,55% 2,04% 2,55% 3,13% 4,09%

Vergleich (alle Kurse)

Perioden 1 2 3 5 8
Vorkommnisse 1934909 1934414 1933919 1932929 1931444
davon steigend 45,45% 47,76% 49,00% 50,40% 51,72%
durchschn. Anstieg 0,86% 1,26% 1,56% 2,06% 2,64%
Standardabw. 2,00% 2,80% 3,37% 4,25% 5,25%
davon fallend 54,55% 52,24% 51,00% 49,60% 48,28%
durchschn. Abstieg -0,78% -1,11% -1,35% -1,71% -2,09%
Standardabw. 1,78% 2,50% 3,01% 3,78% 4,65%

*********************
Abfragebedingung:

Harami_Cross_Bear()

*********************
Aktuelle Treffer:

Titel WKN Akt. Wert Datum
Equifax US\$ EFX 23,97 07.01.2003
Maytag US\$ MYG 29,34 07.01.2003
National City US\$ NCC 29,07 07.01.2003
Tiffany US\$ TIF 25,06 07.01.2003
Wachovia US\$ WB 38,32 07.01.2003
Bed Bath & Beyond US\$ BBBY 35,84 07.01.2003
Goldman Sachs Group US\$ GS 72,2 07.01.200

*********************
Einstellungen:

Vergleiche: Close
mit: Close
in: 1, 2, 3, 5, 8 Perioden
Komprimierung: Täglich
Start: 01.01.1980 12:30
Ende: Aktuelles Datum

**** Ende ****

Thomas

unregistriert

15

Freitag, 10. Januar 2003, 10:13

Hallo Udo,
leider ist das Treffen mit dem Candlestickexperten diesen Mittwoch nicht zustande gekommen.

Aus anderen Diskussionen habe ich die Anregung bekommen einmal nach der Bestätigung bzw. Nichtbestätigung solcher Formationen ausschau zu halten. Dies dürfte insbesondere für Umkehrformationen interessant sein. Candlestickformationen selbst werden auch häufig zur Analyse übergeordneter Formationen herangezogen. Tests in diese Richtung habe ich noch nicht unternommen. Werde am Wochenende damit beginnen Candlesticks mit Indikatoren zu kombinieren und zu testen.

Mal eine Frage zu der Gesamtverteilung der von mir über alle Werte des S&P 500 gemachten Abfrage:

Vergleich (alle Kurse)

Perioden 1 2 3 5 8
Vorkommnisse 1934909 1934414 1933919 1932929 1931444
davon steigend 45,45% 47,76% 49,00% 50,40% 51,72%
durchschn. Anstieg 0,86% 1,26% 1,56% 2,06% 2,64%
Standardabw. 2,00% 2,80% 3,37% 4,25% 5,25%
davon fallend 54,55% 52,24% 51,00% 49,60% 48,28%
durchschn. Abstieg -0,78% -1,11% -1,35% -1,71% -2,09%
Standardabw. 1,78% 2,50% 3,01% 3,78% 4,65%


Woran kann es liegen, dass die Zahl der Vorkommnisse so stark variiert? Sind das alles Kurslücken aufgrund schlechter Datenqualität bzw. wegen Handelsunterbrechungen? Ich kann natürlich die Zeitreihen aller 500 Werte zerpflücken um selbst darauf zu kommen, wollte nur wissen, ob ihr ähnliche Ergebnisse bei den Abfragen erhaltet.