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testeritis

unregistriert

121

Donnerstag, 22. März 2007, 23:19

So hab ich´s auch erfahren, die Netzwerk-Verzögerunen waren im diskretionären Handel kontraproduktiv, natürlich nur im Live-Trading, über automatisches Trading kann ich nichts sagen, weil ich es nicht praktiziere.

Frieder

unregistriert

122

Freitag, 23. März 2007, 07:29

Hallo Sten,
Hallo testeritis,

die Latenzzeiten im Netzzugriff spielen bei meinen Rechnern keine Rolle. Im Gegenteil, ich habe es ausprobiert über den negativen Slippage-Anteil:

a) wenn ich alle HSe auf einem lokalen Rechner mit lokaler Datenaufzeichnung laufen lasse

b) Datenaufzeichnung auf dem "Server" und HSe auf dem lokalen Rechner

Netzwerkkarten sind normale 1GB-Karten für 35€, Kabel Cut5-Standard.

Während die Rate der Trades per ORM mit negativer Slippage bei Lösung a) bei 10-20% über 1 Woche gemittelt lag war diese Quote bei Lösung b) deutlich höher, nämlich bei ca. 50%, an manchen Tagen auch bei 60-70%, je nach Anteil der "rapid market"-Phasen.

Ein möglicher Grund für dieses eindeutige Ergebniss könnte auch die CPU-Auslastung der Rechner sein:

bei Lösung a) quälte sich der Trading-Rechner mit 50-90% Aulastung durch den Tag, bei Lösung b) laufen beide Rechner mit 10-20% Auslastung.

Bei einer Neuinstallation dieser b)-Lösung würde ich heute einen "echten" Server mit Server-SW und speziellen gepufferten Netzwerkkarten von 3-COM empfehlen, die den maximalen Datendurchsatz auch bei sehr großen Datenmengen in kürzester Zeit garantieren.

Dieses wegen der recht großen Datenmengen, die z.B. bei aufgezeichneter Marktiefe mit jeweils 10 Werten pro Seite entstehen können als auch wegen der immer größeren Datendichte, die z.B. die EUREX übermittelt.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Frieder« (23. März 2007, 07:30)


vimo

unregistriert

123

Freitag, 23. März 2007, 10:07

Hallo Leute,

es mag vielleicht naiv klingen, aber hier geht es um "NANO-Bereiche" ?(

Heute um 09:00 (eine Stunde nach Handelsbegin) ist der Datenfeed von Tai-Pan un ca 4 Min zurückgeblieben von den IB-Daten.

Ist da die minimale interne Verzögerung noch von Gewicht???

Frieder

unregistriert

124

Freitag, 23. März 2007, 10:17

Hallo VIMO,

das von dir beschrieben Phänomen ist ja genau der Grund, warum die Daten-AG sich nunmehr seit ca. einem halben Jahr um einen möglichst hochwertigen Intraday-Datenfeed bemüht.

Dutzende Beiträge zu diesem Thema findest du im Forum, wenn du in der Suche mal "RTT" oder "Datenqualität" eingibst...

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 8 155

Wohnort: Trade-Planet

125

Freitag, 23. März 2007, 10:22

Hallo vimo,

der Fehler wurde von L&P bestätigt. Im vielen Situationen und Handelssystemen, man mag es kaum glauben, spielen die "Nano-Bereiche" eine ganz entscheidende Rolle in Bezug auf die Frage: "Sieg oder Niederlage"! Mit einem 4 Minuten Time-Lag sind Daten im Vergleich zu diversen Komprimierungen genauso wertlos wie mit 10 Sekunden. Wenn ein HS im Nano-Bereich handelt benötigt man absolute Zuverlässigkeit und Power. Wenn man teilautomatisch handelt kann man die Zuverlässigkeit "eventuell" manuell egalisieren-aber niemals die Power!
Happy Trading

vimo

unregistriert

126

Freitag, 23. März 2007, 10:34

Sehe ich ein.

Asche auf mein Haupt :baby:

sten

Experte

Registrierungsdatum: 6. September 2002

Beiträge: 2 879

127

Freitag, 23. März 2007, 15:57

Hallo Frieder,

eine zentrale Kursaufzeichnung ist auf jeden Fall einfacher zu händeln als eine dezentrale.
Ich habe mich für die aufwendigere dezentrale Variante entschieden, nachdem ich folgenden Test durchgeführt hatte.

Auf 2 PC's jeweils ein Investox installiert (man braucht 2 Dongles für den parallelen Betrieb). Der eine PC hat direkt auf die Kursdaten der internen Festplatte zugegriffen, der andere PC über ein Netzlaufwerk.
Auf beiden PC's habe ich zwei gleiche HS verwendet.
Dann einfach zeitgleich Kurser rechts bzw. links gedrückt um das jeweilig ander HS zu selektieren. Dadurch erfolgte eine Aktualisierung des HS und der PC der permanent schneller fertig war, hat gewonnen.
Man kann auch zeitgleich F5 bei beiden PC's drücken.

Der PC mit Netzwerkkursdatenzugriff war immer spürbar langsamer.
Der Test läßt sich einfach und unkompliziert durchführen und ist gut reproduzierbar.
Hat das vielleicht schon jemand mal mit einem 1GB Netzwerk getestet ?

Viele Grüße
Torsten

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »sten« (23. März 2007, 15:59)


vimo

unregistriert

128

Freitag, 23. März 2007, 17:05

hi Torsten,

sind das 2 PC mit der gleichen Leistung?

Gabi

unregistriert

129

Freitag, 23. März 2007, 18:14

Hallo Stern
es ist mit Sicherheit abhängig wie Dein Datenserver und Dein Netzwerk konfiguriert ist. Am besten nutzte gleiche Netzwerkkarten z.B. die -3Com-Gigabit NIC- für die User. Für den Datenserver kann ich Dir die -3Com Gigabit Server NIC with Memory- empfehlen da alle INV Rechner immer auf die gleiche Datei die –RealtimeData- zugreifen.

Dann solltest Du noch schnelle Festplatten einsetzen ich nutze zweimal SCSI-Platten mit 15000 RPM-Raid-0 die Zugriffzeit liegt bei 2,7m/s. Am besten ist natürlich wenn Dein Rechner als Server ausgelegt ist. Kabel und Switch sollten der Geschwindigkeit der Netzwerkarten entsprechen.

Ich konnte bisher noch keinen Unterschied feststellen ob ich über Netzwerk oder direkt auf die RTT-Daten zugreife.

Gruss Gabi

sten

Experte

Registrierungsdatum: 6. September 2002

Beiträge: 2 879

130

Freitag, 23. März 2007, 18:57

Hallo Gabi,

die zentrale Kursdatenhaltung gefällt mir wesentlich besser und bei den nächsten Hardwareänderungen werde ich den Umbau in dieser Richtung durchführen.
Danke.

Viele Grüße
Torsten

Frieder

unregistriert

131

Dienstag, 3. April 2007, 16:07

Liebe Kollegen,

die Tätigkeit der Daten-AG ist heute zu einem erfolgreichen Abschluss gekommen: Herr Knöpfel hat die Release-Version der RTT_für_Tenfore fertiggestellt!

Ich möchte mich deshalb an dieser Stelle recht herzlich bei denjenigen Forumsteilnehmern bedanken, die nicht unerhebliche Zeit und Mühen in die Daten-AG seit dem 2.11. 2006 investiert haben, um dieses Ergebniss möglich zu machen.

Und natürlich ebenso bei Herrn Knöpfel, der mit großer Geduld und Umsicht die Programmierung der API in gewohnter Perfektion durchgeführt hat.

Wir sind mit dieser API auf dem Weg zu einer professionellen Nutzung von Investox im Intraday-Handel ein gehöriges Stück voran gekommen!

Ich beschließe hiermit meine Stellungnahmen zum Thema Datenfeed in diesem Thread und werde in einem neuen Thread die Details der Tenfore-Anbindung zusammen mit "Gabi" näher erläutern.:engel: