INVESTOX-Forum

Hallo,

ich habe im Schlafzimmer 2 Lichtschalter. An jedem kann ich - unabhängig vom anderen - Licht ein- und ausschalten... Welch ein Wunderwerk der Technik... :] Jetzt hätte ich aber gern eine neue Lampe. Die, die ich mir ausgesucht habe, hat insgesamt 200 Watt. Da mir das zu viel ist, würde ich gern einen Dimmer einbauen, aber der Verkäufer bei OBI sagte mir, dass ich damit einen Kurzschluss verursache. 1 Schalter und 1 Dimmer gehen wohl nicht. Mit 2 Dimmern könnte es klappen. Wenn ich Pech habe, gibt auch das einen Kurzschluss. Kann mir das einer erklären? Und wie kann ich die Lampe trotzdem dimmen? Ich habe keine Lust, mit Sonnenbrille im Bett liegen zu müssen.
Und dann hätte ich noch eine Frage. Meine Akkus (Mignon, AA) haben 2800 mA. Wenn ich sie anfasse, kriege ich keinen gewischt. Laut Wikipedia reichen aber 50 mA für einen Herzstillstand aus, siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Gefährliche_Ströme
Hintergrund der Geschichte: Beim Tapeteabreißen im Schlafzimmer bin ich mit dem Spachtel in den Schalter gekommen. Der Stromschlag war so heftig, dass ich mich erstmal setzen musste. Dann habe ich mal im Internet nachgesehen, ob das wohl gefährlich war oder nicht... Sind meine Akkus nun auch gefährlich? Und warum ist die Sicherung nicht rausgeflogen?
Vielen Dank im Voraus für die Antworten. Ich bin der absolute Laie auf dem Gebiet...

Hallo!

Es handelt sich um eine Wechselschaltung. Bei einer Wechselschaltung kann einer der beiden vorhandenen Wechselschalter gegen einen handelsüblichen Dimmer ausgetauscht werden, da Dimmer (vorausgesetzt eine gängige Marke: Busch&Jaeger, Merten, Gira, etc.) ebenfalls wie ein Wechselschalter aufgebaut ist und grundsätrzlich als einfacher Ausschalter oder auch eben als Wechselschalter eingesetzt werden kann.

Wichtiger ist die Bauart des Dimmers, also ob er lediglich ohmsche Lasten regelt, oder induktive Lasten, wie z.B. Trafos für Niedervolthalogenleuchten!

Wird Ihre neue Leuchte mit herkömmlichen 230 V Glühfaden-Leuchtmittel betrieben, so reicht ein einfacher Dimmer.

Mit freundlichen Grüßen

Reiner

hi Adrian

Deine Sicherungen sind wohl sehr träge, ....oder hat etwa jemand die Sicherungen mittels eines Zimmermannnagels gebrückt ?

Wenn Du Rechtshänder bist, ist der Weg zum Herzen länger, einen Linkshänder hätt´s vielleicht erwischt Wenn das kein Elektrikerlatein ist.

Sinnvoll ist immer so was wie im Bad: ein FI.

Aber du kannst ja mal die Sicherungen gegen flottere austauschen. Bei starken Einschaltströmen könnt sie halt öfters mal fliegen, aber da gibt´s sog. Nulldurchgangsschalter, die den Wechselstrom dann schalten, wenn die Amplitude grad durch den Nullpunkt geht.... so hab ich´s dunkel in Erinnerung.
(Aus meiner Zeit als Rockmusiker, wenn immer die Sicherungen flogen, wenn das Licht angeschaltet wurde.

Hallo,

danke für eure Antworten.

@Reiner
Nach Weihnachten werde ich einfach mal den Dimmer einbauen und gucken, was passiert. =) Oder ich probiere es an Silvester und mache dann ein paar Fotos von dem Feuerwerk und dem Einsatz der Feuerwehr... =)


@Bernd
Ich wusste wirklich nicht, dass man noch den eigenen Widerstand berücksichtigen muss. Da habe ich wohl in Physik nicht aufgepasst.

@Klexer
Die Sicherungen sind elektrisch. Da kriege ich keinen Nagel rein. Eine ist mir früher ständig rausgeflogen, als ich die Waschmaschine und den Trockner gleichzeitig laufen lassen wollte. Was hab ich gemacht? Sicherung wieder rein, und weil sie wieder rausgeflogen ist, habe ich sie mit einer Kombizange festgehalten. Das Feuerwerk in meinem Sicherungskasten hättest Du mal sehen sollen. :] Und die Kabel in der Wand erst.... alle schwarz.

Hallo Adrian,
200Watt? - es soll Glühbirnen geben, die nicht so hoch "Watten". Siehe
Und für´s Lichtausmachen habe ich ne Schachtel Steine unterm Bett =)
Reine Nutzen-/-Kostenfrage.
Jedenfalls mache ich dann den Sicherheitscheck, ob das Licht wirklich aus ist, indem ich eine Kerze anzünde, zum Schalter gehe und diesen in "Off" - Stellung bringe. Das nach dem Motto: "sicher ist sicher, sagte sich der Bauer und zog am Träcker die Handbremse an, auch bergauf".
Die einzelne Aktion sehend, SUPERERFOLG !!! Aber der Backtest ... sehr mau X

Spass beiseite:
Wechseldimmer sollten hinhauen, ganz ohne Kurzschluß! VORAUSSETZUNG: Phasengleichheit der Versorgungskreise.
Wieso Phasengleichheit? Beispiel: bei der Installation eines OP im Klinikum Großhadern (vor 100 Jahren *lol*) hatten die Elektriker übersehen, daß ein Kreis an L1 , der andere an L3 des Drehstromnetzes hing. Die Sicherungen hielten, aber die Drähte wurden angenehm warm =)

Die andere Sache:
Im Sinusknoten des Herzens initiiert ein wesentlich geringerer Strom die totale Kontraktion der Pumpe! Auch Herzschrittmacher brauchen keine Autobaterie um über Jahre zu funktionieren.
Kostengünstige Lösung für dich: es gibt Spachtel mit Kunststoffgriff. Zudem kannst du deinen Körperwiderstand erhöhen, durch Reihenschaltung weiterer hochohmiger Elemente (Isolatoren) , wie z.B. Gummistiefel in Kombination mit Gummispülhandschuhen.
Akkus:
Solange du die Akkus nicht bei geöffnetem Brustkorb, quasi am offenen Herzen anschließt, kann dir nix passieren.

Andererseits ist ein kurzes "Hinsetzen und Durchschnaufen" auch gut für die Arbeitsmoral =) =)

Hallo Gerd,

es sind jetzt 5 x 25 Watt geworden. Aber aus Prinzip werde ich nun trotzdem den Dimmer einbauen.

Zitat

Jedenfalls mache ich dann den Sicherheitscheck, ob das Licht wirklich aus ist, indem ich eine Kerze anzünde, zum Schalter gehe und diesen in "Off" - Stellung bringe.

Ich habe eigentlich eine panische Angst vor Strom. Schon bei einer Autobatterie kriege ich ein mulmiges Gefühl. Ich weiß zwar, dass ich die Karosserie nicht anfassen sollte, wenn ich an einem bestimmten Pol schraube (welcher das ist, vergesse ich immer wieder), aber in meiner Panik passiert mir das trotzdem immer wieder. X Es ist aber noch nie etwas passiert.

Zitat

VORAUSSETZUNG: Phasengleichheit der Versorgungskreise.

Habe ich das in meinem Haus nicht grundsätzlich?
Edit: Hab jetzt selbst nachgesehen. Die Phasengleichheit hat man nicht unbedingt.

Zitat

Kostengünstige Lösung für dich: es gibt Spachtel mit
Kunststoffgriff.

Ja, ja, und mit einem Gummihammer haue ich dann einen Nagel in die Wand. Nicht, dass der Nagel noch wirklich reingeht und ich eine Stromleitung treffe. =)

Zitat

Ich habe eigentlich eine panische Angst vor Strom

... geht auch Elektrikermeistern so! Drum haben die auch Azubis =)
Übrigens Strom:
Mit Hochspannung aufstehen, mit Widerstand auf Arbeit gehen, den ganzen Tag gegen den Strom schwimmen, Abends geladen nach hause kommen, an die Dose fassen und eine gewischt kriegen .... das ist Elektrizität! =)

So, aber jetzt ab zur Bescherung, das Enkele ist schon ganz zappelichhhhh

Hierzu laut Wiki:
Die Bescherung ist ein christlicher weihnachtlicher Brauch, bei dem Geschenke ausgetauscht werden. Der Vorläufer der Weihnachtsbescherung war die Gabenverteilung am 6. Dezember (Nikolaustag). Nach der Reformation wurde in evangelischen Regionen der Beschertermin auf Heiligabend verlegt, da die evangelische Kirche keine Heiligen kennt und deren Namenstage nicht feiert. Ursprünglich wurde nur den Kindern beschert, erst in jüngerer Zeit wurde der Brauch auch auf Erwachsene ausgedehnt.

Die Bescherung ist die Zeremonie, bei der vor allem Kinder am Heiligabend ihre Geschenke bekommen, die meistens unter dem Weihnachtsbaum liegen. Früher geschah dies um Mitternacht in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember, nach der Christmette. Weil jüngere Kinder nicht unbedingt bis Mitternacht aufbleiben, wurde die Bescherung in Deutschland auf den frühen Abend vorgezogen. In einigen Regionen wird die Bescherung auch "Christkindchen" genannt. Während mittlerweile in evangelischen Familien überwiegend der Weihnachtsmann angeblich die Geschenke bringt, ist es in katholischen Familien meist das Christkind.

In den USA und in England ist es üblich, dass der Weihnachtsmann, der hier Santa Claus heißt, um Mitternacht die Geschenke bringt - angeblich durch den Kamin - und die Kinder sie am Morgen des ersten Weihnachtstages, also am 25. Dezember, öffnen dürfen.

... von wegen KOMMERZ ...alles rein christlich =)

Ja, ja, macht Euch nur lustig über mich. =) In 2 Minuten ist hier gar nichts gemacht. So lange dauert hier die Zeremonie, um zu prüfen, ob der Strom auch wirklich aus ist:

1. Lampe einschalten
   
2. runterlaufen zum Sicherungskasten, Sicherung runter
   
3. prüfen, ob Lampe aus ist
   
4. Lichtschalter 10mal an und aus
   
5. Lampe immer noch aus? Hat da nicht noch etwas geblitzt?
   
6. nochmal zum Sicherungskasten laufen
   
7. Sicherung auch wirklich unten? Sicherheitshalber nochmal draufdrücken
   
8. hochlaufen, Lampe 10mal an und aus
   
9. Spannungsprüfer im Nebenzimmer testen
   
10. Spannung im "richtigen" Zimmer prüfen
    
11. Steckdose, Schalter etc. abschrauben, ohne die Drähte zu berühren
    
12. fluchen, weil man die alten Drähte nicht in den neuen Schalter reinbekommt, ohne sie anzufassen
    
13. mit Kombizange einen "Kurzschluss" machen
    
14. Schweiß abwischen
    
15. mit dem Finger vorsichtig einen Draht anfassen
    
16. ja, und dann geht es auch schon los mit Lampe, Steckdose, Schalter wechseln
    
17. muss mehr als eine Steckdose gewechselt werden, geht es bei Punkt 1 wieder los
    [/list=1]
    
    Ich habe mal einen Elektriker gekannt, der immer mit dem Finger geprüft hat, ob irgendwo Strom ist. Wenn er eine Lampe aufgehangen oder die Steckdose bzw. den Lichtschalter gewechselt hat, ließ er den Strom immer an.

mmh, aus der Formulierung "habe gekannt" schließe ich mal, dass das doch nicht so eine gute Idee war...

Frohe Weihnachten