INVESTOX-Forum

Hallo,

da schon mehrmals im Board über eine API-Anbindung an einen Forex Broker gesprochen wurde, wollte ich das Thema nochmal nach oben holen und fragen, wie weit die Planungen hier sind.

Besteht generell Bedarf? Ich fände eine Anbindung interessant, da sich viele Dinge wie MM/RM auch mit kleinen Kontogrößen besser realisieren lassen.

VG

chris

Hallo,

es gibt schon mehrere Broker mit API Schnittstelle. Im folgenden eine Liste, von denen, die ich gefunden habe. Die Angaben ohne Garantie der Richtigkeit und ohne Bewertung.
m.E. (bin aber kein Fachmann) sollte man aber auf folgende Punkt achten:
- woran verdient der Broker sein Geld
- Durch den Spread
- Durch Kommissionen
- Durch nicht sofort offensichtliche Kosten (Interest, Rollover, Zinsen)

- wenn ein Positionsgrößenmodell eingesetzt werden soll, ist natürlich die Lotgröße wichtig (je nach Kontostand)


Oanda:

http://fxtrade.oanda.com/fxtrade/api/index.shtml

API: Kosten für die API: einmalig $600, monatlich $600 abzüglich $50 pro $1M gehandelte Werte
Lotgrößen: beliebig
Minimum Deposit: keines
Demokonto: unendliche Laufzeit
Handelskosten: nur Spread
Handelszeit: 24 Stunden
Rollover/Interest:


FXAdvantage:

http://www.fxadvantage.com/opentrade.html#3

API: kostenlos
Lotgrößen: 100.000, 10.000
Minimum Deposit: $2.000
Demokonto: 30 Tage
Handelskosten: nur Spread
Handelszeit: 24 Stunden
Rollover/Interest:


Interactive Brokers

http://www.interactivebrokers.com/cgi-bi…pl?ib_entity=de

API: kostenlos
Lotgrößen: mind. 25.000$ order size?
Minimum Deposit: 2.000€ ?
Demokonto: nix gefunden
Handelskosten: Spread und Commission
Handelszeit: 17:30-17:00
Rollover/Interest:


FXCM:

API: gabs wohl mal, habe aber aktuell nichts gefunden/ man kann EasyLanguage Code dem "Sytem Execution Desk" schicken, und auf dem Server von FXCM laufen lassen
Lotgrößen: 100.000, 10.000
Minimum Deposit: $2.000 ($300 für 10.000Lot-Konto)
Demokonto: ja (wielange?)
Handelskosten: nur Spread
Handelszeit: 24 Stunden
Rollover/Interest:


CMS Forex

http://www.cmsforex.com/en/platform/VTapi/

API: kostenlos
Lotgrößen: 100.000
Minimum Deposit: $200
Demokonto: ja (wielange?)
Handelskosten: nur Spread
Handelszeit: 24 Stunden
Rollover/Interest:


Cortal Consors:

https://www.cortalconsors.de/euroWebDe/-…t.Inhalt.Header

API: kostenlos
Lotgrößen: 100.000 und 10.000
Minimum Deposit: €15.000 (4.000€ für 10.000Lot-Konto)
Demokonto: ja 30 Tage
Handelskosten: nur Spread
Handelszeit: 24 Stunden
Rollover/Interest:


Forex.com

http://www.forex.com/forex-api.html

API: kostenlos
Lotgrößen: 100.000, 10.000
Minimum Deposit: $2.500
Demokonto: ja (wielange?)
Handelskosten: nur Spread
Handelszeit: 24 Stunden
Rollover/Interest:


Dukascopy

http://www.dukascopy.com/swiss/deutsch/etrading/int2/

API: ja
Lotgrößen: 100.000, 10.000, 1.000.000
Minimum Deposit: $25.000
Demokonto: ja 20 Tage
Handelskosten:
Handelszeit: 24 Stunden
Rollover/Interest:


Global Forex Trading GFT

http://www.gftforex.com/support/dealbookfx-support.asp

API: ja (bei 100.000$ Kontostand)
Demokonto: ja (wielange?)
Handelskosten: nur Spread
Handelszeit: 24 Stunden


FX Direct Dealer

http://www.fxdd.com/api.htm

API: ja
Demokonto: ja



und nachdem ich stundenlang gesucht habe, habe ich noch eine gute Liste mit Brokern gefunden:

http://www.goforex.net/forex-broker-list.htm


gute Trades
pronto

Hallo,

ich wußte gar nicht, dass Consors dies mittlerweile auch anbietet. Das muss wohl neu hinzugekommen sein. Eine Anbindung daran fände ich schon sehr interessant, vor allem weil es ein deutscher Anbieter ist und eine Anbindung (siehe RTT) scheinbar auch gut realisierbar ist.

vg chris

Grüsse!

Ich bin neu hier und FX ist mein Thema. Will nächsten Monat einen Account bei IB eröffnen um FX-Spots zu traden. Dann kann ich CMC endlich in den Wind schießen!
Habe bis jetzt einen sehr guten Eindruck von IB, habe auch auf der Invest meine letzten Fragen beantwortet bekommen.

Ein deutscher Support ist mir wichtig und auch die Kostenstrucktur sollte transparent sein.
Da ich früher oder später nicht nur im FX Bereich aktiv sein werde, kann ich dann schon mal Kursdaten sammeln, für die ich ja eigentlich nichts zahle, da die mit den anfallenden Kommissionskosten verrechnet werden.

Geringe Spreads, bringt einem herzlich wenig, wenn dann bei einer grösseren Position, die Slippage gleich explodiert.

Hat jemand Erfahrung bezüglich Slippage, bei IB? Meine Frage bezieht sich auf die Majors.
Und wenn ja, ab welcher Kontraktgrösse, gibt es merkliche Veränderungen der Slippage?
Mir ist klar, dass man die letzte Frage nicht genau beantworten kann, aber beim FDAX hinterlassen 15 Kontrakte schon Spuren.


Gute Zeit

Lasa

Hallo,

@Lasa: mit praktischer Erfahrung kann ich leider nicht dienen, bin gerade auch auf der Suche nach einem FX Broker.
Die meisten der Broker werben damit, dass sie garantieren, dass keine Slippage auftritt. Tipp: Mal in das Forum des Brokers schauen. Ich habe das mal bei Oanda gemacht, und dort schreiben die User, dass das auch so ist.
(Das mit den Garantien muss man aber relativ sehen: Es gibt immer eine Klausel: ... unter normalen Umständen...)

Das mit dem deutschsprachigen Support ist natürlich eine tolle Sache, gerade für den Einsteiger. Die Frage ist aber, wieviel ist das einem Wert. Angenommen ich mache Trades, je 1 Lot (100.000 Stk). Bei z.B. EUR/USD ist ein Pip dann 10$.
d.h. wenn der Broker mit deutschsprachigem Support nur 1 Pip mehr Spread hat, kostet das für z.B. 50 Trades 500$ (wenn ich mich nicht verrechnet habe). Als ich mir das ausgerechnet hatte, habe ich für mich beschlossen, dass der deutschsprachige Support für mich kein Entscheidungskriterium ist.

Wäre übrigens toll, wenn Du Deine Erfahrungen mit IB hier kundtun könntest. Ich finde es prinzipiell auch gut von IB, transparente Kosten zu nennen, indem sie nicht alle Kosten in den Spread stecken, sondern Kommissionen berechnen.

Was ich übrigens bisher bei den Forex Dealern gelernt habe, ist dass man bei den tollen Werbesprüchen genau hinschauen muss:
- Werbung: Hebel 200:1 (da fahre ich doch lieber mit verbundenen Augen auf der Autobahn)
- Werbung: 1,9 Billionen Tagesumsatz Liquidität (ist zwar schon richtig, aber das meiste passiert direkt zwischen den Banken, ohne dass man mich frägt, ob ich gerne einen Teil davon hätte; der Vertragspartner ist ja mein Broker und nicht die Forex)
- Werbung: ...down to 1 Pip Spread... (was dann halt meist nur auf EUR/USD zutrifft, oder eine Mindestkontogröße von 728 Trillionen $ bedingt). Oder der Interest wird halt irgenwann!!! mal "nach billigem Ermessen" berechnet. Es gibt aber auch Broker, die minutengenau den Zins berechnen

Gute Trades
pronto

Grüße,

@ pronto und jeden den es interessiert:

Ob deine Rechnung stimmt, kann ich dir nicht sagen, da ich nicht weiss, von welchem Hebe, bzw. welcher margin du ausgegangen bist.

Wenn die Sache mit IB bei mir steht, werde ich es euch auf jeden Fall wissen lassen! In guten, wie auch in schlechten Zeiten.

Ein 200:1 Hebel, ist doch gut, kannst dir ja eh deinen eigenen basteln. Wenn ich 25% meines gesamt Kapital mit einem Hebel von 200 setze, ist die Wirkung ähnlich als wenn ich das gesamte Kapital mit einem 50er Hebel setze. Ich berechne den Hebel über mein KM, die, die dass nicht tun, sind meistens nur für kurze Zeit an der Börse tätig.

Das grösste Problem bei den Spot (Kassa – Geschäft), ist dass es keinen „richtigen“ Kurs gibt. Die Kurse sind von Anbieter zu Anbieter sehr unterschiedlich. Bei hohem Momentum, sind da 10 Pips keine Seltenheit.
Warum ist das so? So weit ich weiss, ist es so, dass wenn ich € kaufe, dann kaufe ich sie erst mal von meinem Broker, denn sonst würde es nicht schnell genug gehen. Was dann bedeutet, dass der Brocker sich auf dem Globalen Markt die € holt, welche er mir verkauft hat. Wenn ein Brocker allerdings wenig € bei einer heftigen Bewegung zur Verfügung hat, dann wirkt es ich natürlich auf die Slippage aus, und das dann sicher nicht zu meinen Gunsten. Wenn ich aber keine Slippage haben darf, weil es mir versprochen wurde, dann liegt der Verdacht nahe, das der Brocker die Differenz über den Kurs holt. Die unterschiedlichen Kurse, unterstützen meine These. Ich will keine Werbung für IB machen, aber die gibt es schon ziemlich lange, sie sind nicht verschuldet, haben letztes Jahr einen gesunden Gewinn gemacht. Können jüngere, kleinere Anbieter so viel Kosten günstiger Arbeiten, dass die Gebühren nur die Hälfte ausmachen?

Ich würde mich sehr freuen, wenn sich noch andere Mitglieder zu diesem Thema äußern, und meine Meinung bestätigen, oder wieder legen.

Gute Zeit!
Lasa

Noch mal!

KM = Kapital Management = MM = Money Management!

Die Aufstellung der verschiedenen Anbieter gilt es noch zu würdigen, da hat sich jemand Arbeit gemacht! Dass macht ein gutes Forum aus, aktive Mitglieder!
Weiter so, da schreibe ich gerne.

Consors hat eine API, finde ich aber für FX nicht wirklich geeignet.


Lasa

Hallo,

das Problem mit den Forex Brokern scheint ja zu sein, dass es kein wirklich einheitliches System ist. Es gibt zum einen Anbieter die wie eine ECN (COES) (z.B. IB) auftreten, zum anderen Anbieter, die Marketmaker sind.
Es dürften sich die Kurse der einzelnen Anbieter leicht unterscheiden. Somit wäre die Frage, inwieweit mir "offizielle" Daten über einen professionellen Datenlieferanten weiterhelfen, oder ob es besser ist, die zur Verfügung gestellten Daten des eigenen Brokers zu benutzen (die muss ich ja für meine Trades benutzen)

Hat da jemand eine Meinung dazu?

Zusatzfrage: Wie bekomme ich Daten in Investox rein und die Orders raus (falls ich nicht IB oder Cortal Consors habe). Die API gibts ja von vielen Brokern, und z.B. einen COM-Adapter zu programmieren würde ich auch hinbekommen.

Also:
Daten irgendeines Brokers -> API des Brokers -> mein Adapter -> RTT -> Investox

bzw. für die Order:
Investox -> OderPlus -> mein Adapter -> API des Brokers -> Broker

Vielen Dank
pronto