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1

Montag, 8. Januar 2007, 19:14

Insider verkaufen.....

>>>Insider-Verkäufe




[IMG]http://bc1.handelsblatt.com/news/ShowImage.aspx?img=1339000&l=1[/IMG]

(Quelle:Handelsblatt.com)
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Lenzelott Männlich

Experte

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2

Dienstag, 9. Januar 2007, 01:10

RE: Insider verkaufen.....

ich würde mal sagen, da hat das Handelsblatt die Farben vertauscht.

Hat schon mal jemand versucht solche Infos (Insider baromter, ..) in HS einzubauen?
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Lenzelott« (9. Januar 2007, 01:11)


Adrian

unregistriert

3

Dienstag, 9. Januar 2007, 05:23

Hallo,

man könnte so einen Insiderindex mal empirisch untersuchen, wenn man ihn hätte. Mich würde es sehr interessieren, ob er tatsächlich etwas aussagt.

Thomas

unregistriert

4

Dienstag, 9. Januar 2007, 10:49

Es gibt mit Sicherheit auch Institutionelle, die nach den Insiderdaten handeln. Die Commerzbank hat kürzlich ein Zertifikat aufgelegt, dessen Zusammensetzung sich nach den Dax Insiderdaten richtet. Es werden jeweils die drei Dax-Werte gekauft, die im Vormonat die höchsten Insider-Nettozuflüsse aufwiesen. Insgesamt werden neun Werte gehalten. Wechseln die Favoriten also, so fallen die zuvor aufgenommenen Werte raus.

Solche Handelsmechanismen dürten die Zyklik aufgrund von Insidertransaktionen noch verstärken. Ob man Nutzen daraus ziehen kann weiß ich nicht. Ggf. wenn man genau weiß wann umgeschichtet wird.

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5

Dienstag, 9. Januar 2007, 11:27

Hallo,

bislang-so aus diversen Fachkreisen konnte man damit Gewinne erzielen. Der Indikator wird 14-tägig aktuallisiert und läuft erst seit 2003-mit Start Meldepflicht von Insidergeschäften.Das die Comerzbank ebenfalls aktiv ist wundert mich nicht das sie an dem Project beteiligt ist!

Hier ein Bericht vom Juni 2006:

Besserinformierte kehren in den Markt zurück: Insider Index
Das Vertrauen in das eigene Unternehmen ist ungebrochen. So wird zumindest eine Untersuchung interpretiert, die das Forschungsinstitut für Asset Management (FIFAM) an der RWTH Aachen erarbeitet hat. Diese unter dem Namen Insider-Barometer geführte Untersuchung belegt, dass Unternehmensinsider, wie z.B. Vorstände, Aufsichtsräte sowie deren Familienmitglieder wieder verstärkt in die Unternehmen investieren in denen sie eine Funktion im Management oder dessen Kontrolle ausüben. Die letzte Korrektur der Märkte wird jetzt verstärkt von eben diesen Insidern für eine Aufstockung der eigenen Unternehmensanteile, den Aktien, genutzt.

Diese von Handelsblatt in Kooperation mit Commerzbank Private Banking erstmals veröffentlichten Ergebnisse stellen demnach einen wichtigen Indikator für andere Anleger dar. Vor der Kurskorrektur lag der Insider Index bei nur rund 70 und deutete somit auf stärkere Verkaufsaktivitäten der Insider hin – aktuell stieg das Insider Barometer auf über 100 Punkte und spiegelt das Vertrauen der Insider in die Unternehmen wieder. Die Gruppe der Besserinformierten geht demnach von einer baldigen Kurserholung an den Märkten aus und könnte ein Signal für andere Anleger darstellen auch wieder in den Markt zurückzukehren

Ob auch das sehr positive freitägliche DAX Ergebnis bereits ein erstes Zeichen dafür war, oder lediglich eine Gegenreaktion auf die starken Verluste von Donnerstag, wird sicherlich erst in den nächsten Wochen nachvollziehbar werden. Offensichtlich rechnen aber bereits einige Marktteilnehmer mit einem baldigen Ende der weltweiten Talfahrt.
Quelle:fondsvermittlung24


Es kann sein das Aktivitäten gepusht werden und die Tragweite der Effekte dadurch verstärkt wird. Aber dennoch ist Fakt das der "Market Maker" (im weiten Sinn) den Markt dominiert! Entweder man zieht als "Kleinanleger" mit oder-was sinnlos ist-stellt sich dagegen. Nicht umsonst wird versucht aus den Aktien Orderbüchern die Aktivitäten der Market Maker zu identifizieren um über kurz oder lang in ihr "Fahrwasser" zu kommen.
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6

Dienstag, 9. Januar 2007, 11:36

Hier gibt es Insider Daten nach "Directors' Dealings - Meldungen nach §15a WpHG"
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Shaw

unregistriert

7

Dienstag, 9. Januar 2007, 14:54

Zitat

bislang-so aus diversen Fachkreisen konnte man damit Gewinne erzielen.


Ach ja?
Aber bestenfalls als Kontraindikator.

;) Shaw
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8

Dienstag, 9. Januar 2007, 15:03

Hallo Shaw,

Du solltest das nicht mit mathematischer Analyse und "scharfer" Korrelation
vergleichen...;) Ein Indikator der auf Insider Daten beruht wird nie sofort und gleich reagieren sondern hat, wie ein Neuronales Netz einen gewissen Vorlauf.Der zeitliche Vorsprung kann genutzt werden um ein -z.B. Portfolio zu optimieren. Aufgrund der Dekorellation könnte er Bestandteil eines NNs sein. Aber da er 14-tägig aktuallisiert wird erscheint er als Input schon wieder uninteressant! Höchstens Langfristanleger könnte er zu technischen Analyse nützlich sein aber dafür ist die Historie zu kurz!

Edit: Habe oben Krampf geschrieben: Der Indice wird nicht sofort auf den Indikator reagieren-so sollte es heissen...
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Shaw

unregistriert

9

Dienstag, 9. Januar 2007, 15:44

Hi Udo

Zitat

Du solltest das nicht mit mathematischer Analyse und "scharfer" Korrelation
vergleichen...


Ist mir schon klar.

Zitat

Ein Indikator der auf Insider Daten beruht wird nie sofort und gleich reagieren sondern hat, wie ein Neuronales Netz einen gewissen Vorlauf.


Das entscheidende Wörtchen heißt: gewisse

Schauen wir uns den "gewissen" Vorlauf mal näher an, sehen wir, dass sich das Insider-Barometer von März 03 – Jan. 04 von 190 auf etwa 40 abgebaut, während der DAX sich um ~ 50 % von 2700 auf über 4000 Pkt. verteuert hat.

Von Juli 05 bis Mai 06 halbierte sich das Insider-Barometer von 130 auf rund 65 während der DAX in diesem Zeitraum von 4000 auf >6000 Punkte anstieg.

Die dem „gewissen“ Vorlauf folgenden Korrekturen sind demgegenüber mehr als dürftig. Da wirst du selbst mit einem 200 Tage Durchschnitt bessere Ergebnisse einfahren.

Viele Grüße
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10

Dienstag, 9. Januar 2007, 18:25

Hallo Shaw,

Indikatoren dieser Art werden meist in Zonen aufgeteilt d.h. ein Index Stand über bedeutet das Insider starke Käufe durchführen-ein Indexstand <= x analog das Vorsicht bei Aktien-Zukäufen geboten ist. Daher kommen m.A. relative Unterschiede. Angenommen der Index fällt von 90 auf 60 und 50 wäre die "Vorsicht-Schwelle" heisst der Verfall nicht,das der Indice fällt sondern das er einen markante Eintrübung vollzogen hat! Andere Indikatoren wie ACI oder die BULLISH-PERCENTS -bekannt aus der P&F Technik arbeiten ähnlich. Sie halten zur Vorsicht an und die Bewegung ist aufgeweicht,ähnlich der eines Koeff (Investox Kursmuster-Anlayse)
Der LINK führt zu einer PDF die dasganze näher erklärt. Im Übrigen werden fast alle Sentiment-Indikatoren nicht korrelierend signalisieren, was sie für NNs hinsichtlich der Generalisierung interessant macht!

Interessant ist Aktien zu betrachten, bei denen jüngst Insider ge,-verkauft haben. Ich habe verschiedene herausgepickt und nach der Meldung waren nach kurzer Zeit immer größere Bewegungen zu finden. Wie hoch der prozentuale Anteil der Käufe-Verkäufe der Insider war und inwiefern er einen positiven/negative Effekte auslöste, kann man am Gesamtvolumen messen oder M+ dafür unterstützend einsetzen.

Letztendlich können wir den Indikator nur vage testen und spekulieren, da uns keine Zahlen und tabellen vorliegen die wir unter verschiedenen Gesichtspunkten testen können...
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11

Dienstag, 9. Januar 2007, 22:43

Hier ein Bericht der u.U. zur Interpretation beitragen könnte:

FRANKFURT. Das Forschungsinstitut für Asset Management (Fifam) an der Technischen Hochschule Aachen berechnet dieses Marktbarometer in Zusammenarbeit mit Commerzbank Private Banking exklusiv für das Handelsblatt. Grundlage sind Aktienkäufe und -verkäufe von Vorständen, Aufsichtsräten und deren nahen Familienangehörigen aus den 160 Unternehmen des Dax, MDax, TecDax und SDax.

"In der Vergangenheit folgte einem niedrigeren Insider-Barometer stets eine längere Phase der Kursstagnation oder gar der Kursrückgänge“, sagte Fifam-Experte Olaf Stotz.


Behalten die Insider auch diesmal Recht, spricht einiges dafür, dass die Analysten mit ihren positiven Prognosen für die deutschen Börsen in diesem Jahr danebenliegen. Von 36 Großbanken, die das Handelsblatt zum Jahreswechsel befragt hatte, sagte die Mehrzahl steigende Kurse vorher und riet Anlegern, Aktien zu kaufen. Im Unterschied zu den Insidern, deren Prognosen sich nur auf die nächsten Monate beziehen, nehmen die Bankhäuser allerdings das Gesamtjahr 2007 in den Blick.

Im Moment bewegt sich das Insider-Barometer zwar noch im neutralen Bereich, der zwischen 90 und 110 Punkten liegt. Käufe und Verkäufe halten sich die Waage. Die weitere Tendenz aber zeige eindeutig nach unten, sagte Stotz. „Im Moment stützen noch die hohe Liquidität, die stets Anfang Januar an den Markt fließt, sowie einige große Einzelkäufe wie zuletzt bei Heidelberger Cement und Escada.“

Quelle:handelsblatt.com
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12

Dienstag, 9. Januar 2007, 23:56

Ich habe aktuelle Situation im FDAX nach möglichen Szenarien durchsucht!Die orangen Pfeile zeigen die heftigsten Widerstände auf dem Weg zur 7500er Marke! Aus dem Jahr 2000 kommen im Bereich 7300-7500 eine ganze Serie von Widerständen.Auch das erhöhte Volumen aufkommen an den genannten Marken im Histogramm verstärken das Szenario.
Nicht zuletzt befindet sich der DAX im überkauften Bereich- der 70% Value Area. Demzufolge ist aus technischer Sicht das Chartbild angeschlagen. Wenn eine Kehrtwende kommt sollte sie beim dem Steigungswinkel schnell und heftig vollzogen werden. An eine ausgeprägte,länger anhaltende Top-Formation glaube ich an diesem Punkt nicht.

Aufgrund der Situation könnte der Insider-Index auf Sicht von 2-3 Monaten durchaus zutreffen. Man muss beobachten ob weitere Steigungen gepusht werden oder die breite Masse mitzieht. Bei Aktien Zukäufen sollte man darauf achten das sie Saisonal UptoDate sind und die Sektoren einen positiven Verlauf haben!Ein nicht zu hohes BETA zum Underlying mindert bei plötzlichen Kursverfall das Risk das die Aktie die Bewegung 1:1 nachvollzieht! Ein gutes Indiz für bevorstehenden Kursverfall ist eine Divergenz zum Volumen.
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Thomas

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Donnerstag, 11. Januar 2007, 14:11

Ein Aspekt von Insiderkäufen und -verkäufen ist auch, dass sie aus unterschiedlichen Gründen erfolgen können. Nützlich für Prognosen sind sie in erster Linie, wenn sie das Vertrauen der Insider in die Unternehmensentwicklung widerspiegeln.

Nun gibt es aber reichlich Gründe für Käufe und Verkäuf die völlig unabhängig von der Unternehmenssituation sind. Werden z.B. Optionsprogramme aufgelegt die eine bestimmte Mindesthaltezeit beinhalten, dann werden aus diesem Bestand keine Käufe (Ausübung der Option) während der Sperrzeit auftreten. Folglich kann es auch keine Verkäufe von durch Optionsausübung erworbenen Stücken innerhalb dieses Zeitraums geben.

Darüber hinaus hat nicht jeder Insider zwangläufig das notwendige Verständnis für Kursbewegungen.

@Udo

Guter Hinweis bezüglich der Saisonals und des Volumens. Da muss ich mal drauf achten. Rein vom Bauchgefühl her wären derzeit im Dax VW und Thyssen meine Top Verkaufskandidaten. Technisch habe ich sie mir noch nicht im Detail angesehen.

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14

Montag, 22. Januar 2007, 11:46

Manager werden immer vorsichtiger

Unternehmenslenker und Privatanleger driften in ihrer Einschätzung zur künftigen Entwicklung der Aktienmärkte immer weiter auseinander. Während die Stimmung unter den Privatanlegern zuletzt euphorisch war – der Investor Confidence Index von JP Morgan lag im Dezember mit 65,8 Punkten auf dem dritthöchsten Niveau aller Zeiten –, trennen sich Deutschlands Top-Manager mehr und mehr von Aktien ihres Unternehmens.
>>>LINK
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15

Mittwoch, 7. Februar 2007, 12:09

Insider-Käufe/Verkäufe
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16

Dienstag, 20. Februar 2007, 02:18

Hier gibt es was Neues von Handelsblatt. com! Nicht erschrecken wenn ihr den Link anklickt- es wird ein Text (Insiderbarometer aktuell) vorgelesen.... klick Insiderbarometer
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