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Donnerstag, 1. März 2007, 09:08

Pokern, Wetten oder Aktien handeln?

Weil in jüngster Zeit das Pokerspielen offenkundig schwer in Mode gekommen ist, habe ich mir überlegt, ob ich nicht lieber zu den Kartenspielern oder auch zu den Wettfans wechseln soll. Vier Millionen Deutsche sollen angeblich Pokern spielen, die meisten davon online bei den Internet-Casinos. Da möchte ich doch glatt die Frage stellen: Wo kann man mehr verdienen, an der Börse mit Aktien, beim Fußball mit Oddset, beim Lotto, auf der Spielbank, beim Pokern oder an den Sportbörsen?

Meiner Meinung nach ist es wie folgt: Auf der Spielbank kann man Glück haben. Doch wenn man öfter oder gar permanent hingeht, verliert man auf jeden Fall. Da beißt keine Maus den Faden ab. Beim Lotto stehen die Chancen auf einen Sechser bei 1:14 Millionen. Kann man eigentlich vergessen. Die Sportbörsen im Internet könnten etwas transparenter sein. Sie werden zwar besucht, aber ein Hit sind sie nicht. Beim Pokern kann ich mit einem guten Blatt und guten Nerven schon ein paar Hunderter oder auch etwas mehr gewinnen.

Beim Oddset kann es richtig klingeln. Dafür muss man sich aber auskennen und einen guten Riecher haben, welche absolut sicheren Banken diesmal klappen werden. Und richtig Geld gibt es nur für Außenseitersiege oder Unentschieden. Also bleibe ich, wo ich bin, nämlich an der Börse. Mit Aktien bestehen die besten Chancen, aufwärts wie abwärts. Aber die Fußball-Wetten reizen mich auch. Demnächst soll übrigens hierzulande ein organisierter Handel mit Sportzertifikaten auf Fußball und Formel I entstehen.

Ins Angebot sollen zunächst börsentäglich handelbare Meister- und Platzierungs-Zertifikate auf den Bundesliga-Fußball kommen. Und auch auf die 2008 stattfindende Europa-WM soll es Zertifikate geben. Die Genehmigung des Handels durch die deutsche Finanzaufsicht BaFin sei bereits eingeleitet, heißt es dazu. Ich könnte mir vorstellen, dass diese Zertifikate erhebliches Interesse finden. Eine Reihe von Sportbörsen stellen schon länger Kurse für die Vereine, aber es ist wie gesagt kein Hit.

Leider geht es mit den Aktien von Internet-Wettanbietern wie bwin, Partygaming, Sportingbet, 888 Holdings oder BetonSports nach anfangs riesigen Gewinnen länger schon stramm abwärts. Die deutschen Portale Fluxx und Tipp24 rutschten ebenfalls ab. Auslöser der Verlustserie ist bekanntlich die Furcht vor dem Ende des Geschäftsmodells, nachdem die USA, Deutschland und Frankreich rechtliche Schritte eingeleitet haben. Im Hauptmarkt USA sind derartige Wetten nun verboten. In Deutschland wird noch prozessiert. Der Staat möchte sein Monopol behalten. Abgesehen von den gesetzlichen Risiken ist der Glücksspiel-Sektor attraktiv. Experten glauben, dass der Markt von derzeit 15,2 Mrd. auf 24,5 Mrd. Dollar im Jahr 2010 wachsen wird. Die Kurse der großen US-Glücksspielkonzerne kommen übrigens auf eine ansprechende Performance.


Gerhard Mahler
Autor “Investor´s Daybreak”
Happy Trading