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oiseau

unregistriert

1

Montag, 12. März 2007, 15:33

Numerische Interpretation Steigung

Wer kann hier Nachhilfe geben?
Die verschiedenen INV-Indikatoren, welche die Steigung einer Zeitreihe berechnen, liefern numerische Werte +/- X.
Leider findet sich in der DOK keine Angabe über die Einheit der numerischen Werte, welche die Steigung beschreiben.
Naiv würde ich annehmen, daß die jeweilige Einheit der ermittelten Steigung S sich ableitet aus:

S= Einheit der Zeitreihe / Einheit der Zeit

Am Beispiel LRSlope(Close[DAX], 5) würde dies bedeuten, daß bei dem aktuellen Wert für den 09.03.2007 von etwa 48 die Steigung der ermittelten Regressionsgerade über die letzten 5 Tage einen letzten Steigungswert von 48 Punkte pro Tag bei einer Datenkomprierung von "täglich" liefern würde.
Wen dem so wäre, würde die Steigung keine normierte Größe darstellen, sonder wäre immer abhängig von der Einheit der Zeitreihe.
Eine Steigung von x bei gleicher Periodeneinstellung würde z.B. für den DAX bzw den DOW nicht das Gleiche aussagen, da die absoluten Werte für nicht im gleichen Niveau liegen.

Hoffenlich bin ich nicht zu umständlich bei der Beschreibung meiner Problemstellung.
Danke
oiseau

olli

unregistriert

2

Montag, 12. März 2007, 16:48

relatives mass

hi
ich bin zwar neu hier und kann daher nur vermuten, aber
eine steigung ist immer ein relatives mass und misst
das delta der abhängigen variablen (preis) pro delta der unabhängigen
variablen (hier zeit, zahl der ticks, range). sie ist daher von
dem absoluten wert des unterlying unabhängig.
weiss nicht, ob das hilft.
grüsse
olli

oiseau

unregistriert

3

Dienstag, 13. März 2007, 14:47

Dimension Steigung ?

Ich kann die Sichtweise, daß die Steigungsangabe eine dimensionslose Größe sein soll und damit unabhängig vom Wertebereich der Unterlyings, momentan noch nicht nachvollziehen.
Ein praktisches Beispiel:
Der ETF-Fonds Indexchange DAX EX bildet den DAX mehr oder minder nach mit einem Kurswert von 1:100 zum DAX; also bei DAX 7000 notiert der Fonds bei rd.70.
LRSlope auf beide Kursreihen mit der gleichen Perideneinstellung von 20 Tage liefert -wie zu erwarten- in etwa deckungsgleiche Chartverläufe mit unterschiedlichen Wertebereichen entsprechend den Underlyings: beim ETF-Fonds liegen die Werte gegenwärtig im Bereich 0,2, für den DAX wie zu erwarten um den Faktor 100 höher bei ca. 20.

Hintergrund meiner Fragerei ist eine empirisch gefundene Kennzeichnung für einen starken Trend beim DAX durch
LRSlope(GD(Close("DAX"),200,S),65 >3
und die Fragestellung: Kann dieser Ausdruck vom Ansatz her auf andere Indices übertragen werden?
Was sagt der Wert 3?
Danke
oiseau

olli

unregistriert

4

Dienstag, 13. März 2007, 17:27

der wert sagt, dass der preis (ausgedrückt durch eine 65 perioden lange lineare regression die an einen normalen 200 prerioden langen gleitenden durchschnitt angelegt wird) um 3 steigt, wenn du auf der x-achse einen schritt nach rechts gehst.

olli

unregistriert

5

Dienstag, 13. März 2007, 17:31

gute erklärung


oiseau

unregistriert

6

Dienstag, 13. März 2007, 20:57

Dimension Steigung ?

Bedeutet die Erklärung nicht doch, daß die ermittelten Werte dieser Indikatoren wie vermutet doch eine Dimension, im Beispiel eben Punkte pro Zeiteinheit, hat.
Im Vergleich der Indices DOW(12500),DAX(6750) und Eurostoxx(3500) , die etwa eine Relation der Kursniveaus von großzügig betrachtet von 4:2:1 haben, bedeutet dann eine Steigung von z.B. 3 nicht die gleiche Dynamik der Trendentwicklung.
Wie gelingt es, vergleichbare Aussagen zu generieren?

oiseau

Fritz

unregistriert

7

Mittwoch, 14. März 2007, 11:33

RE: Dimension Steigung ?

Hallo,

Zitat

Original von oiseau
Bedeutet die Erklärung nicht doch, daß die ermittelten Werte dieser Indikatoren wie vermutet doch eine Dimension, im Beispiel eben Punkte pro Zeiteinheit, hat.
Im Vergleich der Indices DOW(12500),DAX(6750) und Eurostoxx(3500) , die etwa eine Relation der Kursniveaus von großzügig betrachtet von 4:2:1 haben, bedeutet dann eine Steigung von z.B. 3 nicht die gleiche Dynamik der Trendentwicklung.
Wie gelingt es, vergleichbare Aussagen zu generieren?

oiseau


Wenn Du z.B die Steigung mit der Basis dividierst.

LRSlope(Basis,Perioden)/Basis*100

Viele Grüße

Fritz

oiseau

unregistriert

8

Freitag, 16. März 2007, 13:28

RE: Dimension Steigung ?

Ja, so kann man vorgehen.
Wäre eine Normierung der Zeitreihe auf den jeweils eingestellen Anfanfangswert vor der Anwendung der linearen Regression nicht die math. angemessenere Vorgehensweise?
Würde man dabei Anwendungsgebiete für jetzige dimensionsbehafte
Berechnung verlieren, z.B. die Möglichkeit einer Kursprognose auf der Basis eines Trends? Erfolgversprechend?
Ich kam über einen solchen Ansatz zu meiner Fragestellung; ich suche eine Methode für die Prognose des Bestätigungslevel nach Bollinger. Oft wird für eine Auswertung des Aus -und Wiedereintritt eines BollingerBandes postuliert, daß eine Bestätigung einer Trendumkehr dann vorliegt, wenn die Extremwerte außerhalb des Bandes innerhalb des Bandes wieder ereicht werden.
Zumindest bei einem existierenden Abwärtstrend verpaßt man mit einem solchen Ansatz nicht selten eine doch eintretende Trendumkehr, d.h. man sollte andere realistischere Bestätigungslevel innerhalb des Bandes suchen.
Gibt es hierzu Erfahrungen?
oiseau

Manfred Wahl

unregistriert

9

Sonntag, 25. März 2007, 11:10

RE: Dimension Steigung ?

Hallo,

Die Frage nach der Steigung ist einfach zu beantworten:

Setzt man die Periode = 1, dann erkennt man schnell, daß die Steigung die durchschnittliche Wertänderung in Punkten über die angegebenen Perioden ist. Die Dimension entspricht den Punkten des Basiswerts.

Im Gegensatz zu einigen anderen Indikatoren (zB ROC) kann bei der Steigung nicht zwischen einem absoluten und einem prozentualen Ergebnis gewählt werden.

Das prozentuale Ergebnis ist für Handelssysteme mit sehr unterschiedlichen Basiswerten notwendig und muß wie oben angegeben eben selbst ermittelt werden.

gruß manfred

oiseau

unregistriert

10

Mittwoch, 28. März 2007, 22:31

RE: Dimension Steigung ?

Danke für die Bestätigung meiner eigen Bewertung.
Trotzdem hinterfrage ich die vorhandene Realisierung in INV, da es mir im Augenblick schwer fällt, einen sinnvollen Einsatz für den Absoltwert zu sehen.
Geht man von zunehmenden Kursen über die Zeit aus, dann kennzeichnet ein absoluter Wert eben nicht die Dynamik= Steigung(Assoziation Grad) einer Kursentwicklung.
Man muß sich eben behelfen, z.B. nach dem Vorschlag von Fritz.

oiseau