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Registrierungsdatum: 30. August 2002

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41

Mittwoch, 2. Mai 2007, 21:04

Hallo Sebastian,

die 80.000€ waren auf einen Lodd hochgerechnet-nicht auf einen einzelnen Kontrakt. Ich hatte das vorhin vergessen zu erwähnen.

Wenn man die günstigeren Segmente wählt sind 15.000€ eine Basis mit der man zunächst leben kann.Immerhin könnte man 2-3 FGBL Kontrakte handeln womit man schon ein Money Mangement testen kann. In Bezug auf den FDAX fällt MM gänzlich aus weil man schon für ca.11.500€ Margin (intraday) hinterlegen müsste. Ein Puffer von 3500€ bei 2 FDAX Kontrakten wäre selbst mir zu heiss- und ich bin kein Kind von Traurigkeit..;) Ein intensiver Kursrutsch den man sensationell schlecht ausgeführt bekommt und die ersten 25% Reserven sind dahin! Dann muss man das System wieder auf einen Kontrakt umstellen! Solche heissen Sachen erledige ich lieber per manuellen Scalp.

>>Das mit den Einstiegssignalen ist so eine Sache. Ich denke das kommt von solchen Sprüchen "kauf billig und verkaufe teuer". Alle wollen billig kaufen und beschäftigen sich daher mehr mit den Einstiegssignalen. <<

Das mag ein weiterer Grund sein, aber es wird auch von vielen Seiten suggeriert. Ob man Printmedien,TV oder im Internet schaut- alle sprechen vom Einstieg und "jetzt günstigen" Kauf! Keiner erwähnt den Ausstieg nach dem Einstieg! Ich kenne sehr unerfahrene Leute die im Börsenboom aufgesprungen sind weil es eben "In" war Aktien zu haben. Sie waren gut im Gewinn und habe beinahe alles wieder verloren weil sie kein klares Ziel keinen Stopp und keinen Plan hatten. Die Gier übermannte sie und nachher die Panik!

Heutzutage ist es so einfach Börsentraining zu simulieren. Mit Hilfe von Trade-Simulationen (wie es TT erwähnt hat) kann man sich selbst testen,bekommt ein Gefühl für den Handel und deckt eigene Schwächen auf bevor es richtig teuer wird! Meist scheuen sich die Leute Geld für anständige Software und einen Datenfeed auszugeben und peilen lieber über den Daumen. Das sie Aufgrund diesen Umstandes mehr verlieren können als das, was die Software und der Feed kostet, ist oftmals belanglos!

Ich möchte an dieser Stelle nicht gänzlich behaupten, das man allein mit MM/RM zum überdurchschnittlichen Gewinner an den Börsen wird denn sonst müsste man allein mit Zufallssystem reich werden! Ein Low-Risk Einstieg verbessert das CRV emenz und verhilft zu einem guten RM! Daher ist es auch wichtig, eine Schwelle zu finden die intensiv gehandelt wird! Das Auffinden der Schwellen kann die simpelsten Regeln beinhalten-man kann es aber auch wissenschaftlich,z.B. mit Neuronalen Netzen angehen.Das muss jeder selbst auf seine Strategie abstimmen! Ob diese Systeme dann besser wie andere,ebenfalls gewinnbringende simple Systeme sind, muss man vergleichen-ich glaube eher nicht! Die Süppchen sind die gleichen-die Würze unterschiedlich..;) Bücher über 300 Seiten für einen guten Einstieg zu schreiben und darin 15 Seiten dem MM/RISK zu widmen halte ich persönlich für sinnlos...
Happy Trading

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42

Mittwoch, 2. Mai 2007, 22:14

Weil es auch hier um das Buch von Pierre Däubner ging eine Aussage von ihm ungekürzt und Original :

4 Stunden am Tag für Trading-Erfolg

Erwischen Sie sich auch dabei, wie Sie den ganzen Tag vor dem Computer sitzen und die Kurse verfolgen? Sind Sie wie in den Bann gezogogen, wenn die Kurse rot und grün blinken? Wer den ganzen Tag vor dem PC sitzt, der kann kaum noch rational handeln und denken. Viele Trader sind vor dem PC wie die Schlange vor der Flöte des Fakir. Sie folgen einfach dem Ton des Marktes und vergessen dabei ihren eigenen Handelsplan. Impulsive Trades sind die Folge - und die sind selten Gewinner.

Vielmehr fällt es bei einem impulsiven Trade umso schwerer die Reißleine zu ziehen, wenn sich der Trade als Verlust entpuppt. Sind wir mit einem Verlust konfrontiert, der noch dazu aus einem Fehler entstanden ist, dann ist Rechthaben viel wichtiger für uns, als sonst. Und ein großer Verlust kann mühselig angehäufte Gewinne rasant zerstören.

Wirklich gute Trader sitzen nicht den ganzen Tag vor dem Monitor. Wirklich gute Trader haben Ihren Handelsplan und führen diesen während der Markt geöffnet hat durch. Die magische Grenze liegt wahrscheinlich bei 4 Stunden pro Tag. Ich kenne kaum Trader die konstant profitabel sind, die mehr als 4 Stunden pro Tag das Marktgeschehen verfolgen. Der Markt saugt einen auf. Man verliert seine Rationalität.

Heißt das, dass man nur 4h am Tag arbeiten muss? Mitnichten! Ihre Marktvorbereitung, Ihre Aus- und Weiterbildung, die Suche nach Trades, das Analysieren von Charts, Führung und Auswertung Ihres Tradingtagebuchs - all das sind äußerst wichtige Aufgaben, die für den Trading Erfolg zwingend notwendig sind.

Doch seien Sie stets darauf bedacht den Fokus auf die richtigen Dinge zu lenken. Sonst hören Sie das Singen der Sirenen und steuern schnurstracks auf die Klippen zu…

Happy Trading,
Pierre Daeubner