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Patrick

unregistriert

1

Montag, 21. Mai 2007, 23:37

Frage an die HS-Spezialisten

Hallo zusammen,

wollen wir uns mal wieder den Dingen widmen, die uns weiterbringen.

Ich habe ein HS erstellt, das einen Effekt der Bollinger Bänder nutzt.
Wenn der CLOSE() das BBTop oder BBBot verletzt, kommt es zu einer kleinen Gegenreaktion. Diese ist sehr kurz, oft nur 1-2 min aber sehr gut vorhersagbar.

Anbei habe ich dazu eine Grafik angefügt.

Meine Fragen an die Profis:
1. Kann mann so ein System dauerhaft einsetzen?
Mir macht die extrem kurze Zeit die das System im Markt ist Sorgen.

2. Zwischen 10.05. und 16.05. habe ich einen bösen Drawdown (blaue Linien). Der liegt auch noch im Kontrollzeitraum. Ist das System überoptimiert, oder kann das mal passieren?

3. Wenn ich mit 9 Monaten Daten optimiere wird das Ergebnis gringfügig schlechter. Ist das ein Hinweis auf Überoptimierung?

4. Ich habe das System nur mit DAX-Futures in den "grünen"-Bereich gebracht. Hat jemand diesen Effekt mit anderen Futures ertragreich gemacht?

Ich bin auf die Antworten gespannt.

Gruß, Patrick
»Patrick« hat folgendes Bild angehängt:
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Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 8 155

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2

Dienstag, 22. Mai 2007, 09:38

Hallo Patrick,

ohne auf das ganze jetzt näher einzugehen- aber hast Du das System schon einmal auf Robustheit getestet? Die hohen Drawdowns sind ein Zeichen, das die Stopps zu weit entfernt liegen! Bei BB-Systemen (egal ob man es vollautomatisch oder diskretionär handelt) sollten die Stopps in einem kleinen Delta Bereich über der BB-Begrenzung liegen und zur Mittellinie des BB keine 100% Abstand (Stopp-Entry< Entry-Mittellinie für Long Trade und Short analog) betragen. Das heisst wenn die Mittellinie zum Entry (Aussenrand des BBs) 10 Punkte beträgt, sollte das CRV (Erwartung vs Risiko > 1 (besser 2:1) sein. Damit beantwortet sich nicht exakt Deine Frage aber das ist mir eben auf-und eingefallen wegen des angesprochenen DDs. Du schreibst noch es ist kurze Zeit im Markt und hat einen heftigen Drawdown!Wie ist das CRV des Systems und bestünde die Möglichkeit mit einem Verlust x-Gewinne zu überbieten-soll heißen,das man mit 5 Gewinnen 20 Punkte erzielen könnte und mit einem Stopp 25 Punkte verliert!
Happy Trading

Frieder

unregistriert

3

Dienstag, 22. Mai 2007, 09:51

RE: Frage an die HS-Spezialisten

Hallo Patrick,

Dein System hat einen durchschnittlichen Return von 23 oder 28,61; genau kann ich das aber nicht erkennen, und das bei einer Standarabweichung, die beinahe 600% beträgt.... das kann nicht gut gehen, zumal im FDAX.

Außerdem sind 75 Trades eine viel zu dünne Decke, um irgendeine Aussage zu einem HS machen zu können, bei 1000 Trades wäre mir da schon wohler..

Ich würde das HS mal auf 5 Jahre FDAX-Daten testen... dann bist du schlauer.... und 1 Punkt Slippage!

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Beiträge: 8 155

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4

Dienstag, 22. Mai 2007, 10:10

Hallo,

du kannst auch mal hier die Simulation vergleichen. 50% TQ und G/V Ratio 1:1=Zufallsverteilung~~ 50% positiv und 50% negativ!
Happy Trading

olli

unregistriert

5

Dienstag, 22. Mai 2007, 10:47

hi patrick
mir ist der durchschnittliche gewinn viel zu niedrig.
das kann nicht gutgehen. wie udo schon sagte,
wenn du dann bei weiten stops eine verlustserie hast,
brauchst du ewigkeiten, bis du wieder in den grünen
bereich kommst, und wenn dann vorher noch eine verlustserie kommt...

Wiwu Weiblich

Experte

Registrierungsdatum: 4. September 2002

Beiträge: 1 752

Wohnort: Neuenhagen b. Berlin

6

Dienstag, 22. Mai 2007, 11:32

Hallo Patrick,

ich denke nicht, dass man ein reines Bollinger System dauerhaft profitabel einsetzen kann.

Ich habe zu Beginn meiner Tätigkeit als Systementwicklerin viel mit den Bändern und verwandten Analysetechniken (Keltner Channels, Adjustable Trading Bands etc.) experimentiert.
Etwas wirklich brauchbares kam dabei nicht heraus.

Die BB sind um eine bestimmte Standardabweichung nach oben/unten verschobene einfache GD.
Daraus resultiert, dass das Bollinger-Konzept – wie die Standard-GD-in Lateralmärkten viele Fehlsignale generiert, die die Profite aus den Trendphasen i.d.R. überkompensieren.

Das ändert sich nach meiner Beobachtung auch nicht wesentlich, wenn man zusätzliche Bollinger-Ideen (z.B. Kontraktion / Weite der Bänder, Kurse außerhalb/innerhalb der Bänder) als Systembestandteil einbezieht.

Die BB reagieren außerdem mit Lag.
Das ist besonders im kurzfristigen Intraday-Bereich ungünstig und spräche dort eher gegen den Einsatz dieser Analysetechnik.
Bis zur Signalgenerierung aus den BB wird eine kurzfristige Intraday-Bewegung oft schon wieder beendet sein.

Um bessere Ergebnisse zu erzielen, könnte man das Bollinger-Konzept variieren, indem man es auf GD-ähnliche Indikatoren ohne Lag (z.B. Ehlers-Indikatoren) oder auf GD´s mit besserer Signalgebung in Lateralmärkten (z.B. OMA) anwendet.
Selbst dann wird das Konzept wahrscheinlich Standalone nicht zu stabilen und robusten Handelssystemen führen.
Meiner Erfahrung nach bekommt man kein Handelssystem stabil, wenn Signalgeber ausschließlich Indikatoren sind, die auch auf sich selbst berechnet werden können.

Vielversprechender erscheint mir deshalb eine Erweiterung des BB-Konzeptes um anderen Analysetechniken (z.B. Pattern, P&F, Markt Plus).
Viele Grüße von Anke

http://www.ascunia.de

Patrick

unregistriert

7

Dienstag, 22. Mai 2007, 18:37

Hallo zusammen,

erstmal danke für die rege Beteiligung.
Zusammenfassend muss ich aus den Antworten herauslesen, dass das System wohl nicht zu den Siegern gehören wird. Ich bin eigentlich der Meinung, ein System sollte einfach sein, zumindest liest man das immer wieder. Scheinbar ist zu einfach aber auch nichts.

Ich bin nicht sicher ob ein Punkt immer richtig verstanden worden ist. Das System nutzt die Situation aus, das der Kurs manchmal zu weit aus den BB´s herausläuft und dann dazu neigt schnell eine Korrektur zu machen. Diese Korrektur kann nur sehr kurz (zeitlich) sein und sehr klein (in Punkten) sein. Es ist kein Trendfolger. Somit ist auch nur ein kleiner Ertrag je Trade zu erzielen. Die Stops sind an sich sehr knapp bemessen (ich kann jetzt nicht nachsehen, ich bin nicht an meinem Rechner). Exit erfolgt immer über Stop. Der angesprochen Drawdown ist kein Einzeldrawdown. Es ist eine Anhäufung von vielen keinen Trades die in Serie alle daneben gegangen sind.

@Udo: Du sprichst das Moneymanagement an. Einen Robustheitstest habe ich noch nicht gemacht. Ich habe kein Analyse Plus! Ich habe nur mit GA´s optimiert.

@Anke: Ich bin nicht sicher. Patterns beziehen sich auf Candelsticks. Auf deiner Seite habe ich mir die Ehlersindikatoren mal angesehen. Du scheinst generell lieber mit Candelsticks zu arbeiten. Ist das vielversprechender? Ich habe mich bisher auf Lines und open/high/low/close beschränkt. Renko hab ich mal angetastet, empfinde ich aber recht abstrakt auch wenn es ein interessanter Ansatz ist. Zu BB´s selbst, habe ich das richtig herausgelesen? Du betrachtest BB´s eher als Beiwerk?

@Frieder: Der FDAX ist nicht ohne, ich weiß schon. Mit Bund hat es nicht funktioniert. Weiter Märkte habe ich noch nicht gestestet. Längere Testreihen wären wünschenswert. Sehe ich genauso. Und mit der Zeit werde ich auch genug Daten haben. Wie aber schon angesprochen. Mit mehr Daten wird das System geringfügig schlechter.

Was mich etwas wundert. Niemand hat angemahnt, das ich das Hardcopy in einer bullischen Trendphase gemacht habe und meine KK dem Trend sehr ähnelt. Ich selbst finde das kritisch. Alle Systeme die ich bisher erstellt hatte, waren im Endeffekt trendabhängig, besonders Pivosysteme.

Was ich noch nicht näher probiert habe, was aber einen interessanten Eindruck macht. Der Kurs scheint manchmal an den Bändern zu kleben. Zuwischen 15 und 30 min. kommt das fast täglich vor. Für Intraday interessant. Hat das schon mal jemand näher untersucht?

Gruß, Patrick

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 8 155

Wohnort: Trade-Planet

8

Dienstag, 22. Mai 2007, 19:44

Hallo Patrick,

die Korrelation Trend-Equtiy,ist wichtig aber aufgrund der mäßigen Ergebnis nur ein weiterer Punkt das HS nicht zu handeln! Zudem wurde das System mit GAs optimiert und die Signifikanz der Parameter nicht getestet-bzw. konnte nicht getestet werden! Eine GA Optimierung führt mit dem vorliegenden Chart und der gezeigten Historie zu einem falschen Bild des Systems da Lern- und Testzeitraum beinahe kontrollieren. Der DD wird erzeugt, da im Lernzeitraum niemals die Situation aufgetreten ist und somit Curve Fitting vorliegt! Die optimierten Systemparameter projizieren einfach den Lernzeitraum forward-kopieren ihn quasi! Das dies nicht zu signifikanten Gewinnsystemen führen kann muss nicht erwähnt werden!

Zunächst ist es wichtig, dass das HS eine positive Gewinnerwartung handelt und nicht wie die beste Einstellung der Indikatoren und Parameter für ENTRY ist damit die KK wie ein Strich aussieht! Entweder man erreicht das gesetzte MM/RM mit den Parametern und der Strategie-oder nicht. Muss man die Parameter so justieren, dass man das gesetzte MM/RM Ziel verwerfen und das Risk strecken muss (Overtrading), sollte man das System sowieso nicht handeln!

Was für das System wichtig ist müsste man detailliert erläutern. Aber aufgrund der FDAX-Dynamik ist es für HSSe wichtig, Handelszeiten zu beschränken! Den FDAX kann man nicht 12 Stunden bei kleiner Komp handeln. Man sollte die Phasen wählen in denen "was los ist" und die Zeiten meiden in denen die Scalper ihr Spiel machen oder wichtige Wirtschaftsdaten anstehen! Beim FDAX ist weiterhin darauf zu achten das man /Trade nicht zu viel riskiert. Über 2-5% von 100, sollte man nicht einsetzen-oder man hat ein sehr großes Konto das auch 25 Punkte DD zulässt! Daher kann ich das nur wage ansprechen da ich Deine persönlichen Kontogröße-bzw. Risikobereitschaft nicht kenne.


Mit einfachen Methoden fährt man bei Futures noch am besten-mehr braucht keiner für ein ENTRY! Was aber ausgekügelt sein sollte, ist das Risk! Wenn beim FDAX das Risk vernachlässigt oder aufgeweicht wird, kann das in sehr kurzer Zeit in den Ruin führen-mit oder ohne vollautomatischen Systemen! Ziel der Indikatoren sollte sein, Low-Risk-Chancen zu finden. Ob man dazu den RSI oder die BBs verwendet spielt letztendlich keine Rolle. Pattern sind wieder ein Sache für sich genauso wie M+! ich denke aber auch an C-Sticks kann man sehr gute Low-Risk Chancen umsetzen!

Zudem fehlen in Investox ( bislang noch) tiefgreifende statistische Auswertungsmöglichkeiten,ein effizientes MM so wie ein dynamischer Feed Forward Test (wenn man mit GAs arbeitet) um das das ganze abzurunden!
Happy Trading

hajo

Meister

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9

Dienstag, 22. Mai 2007, 20:42

Hallo Patrick,

Zuerst zu Anke's Beitrag.
Eine qualitativ sehr gute "right to the point" Analyse, die sich fast komplett mit meinen Erfahrungen deckt. Besonders hebt Anke hervor:

"Bis zur Signalgenerierung aus den BB wird eine kurzfristige Intraday-Bewegung oft schon wieder beendet sein."

Hier bitte ich den Bezug auf "Intraday" zu beachten. Andererseits kann ich sagen, daß im Tages- und Wochenbereich die BB sehr wohl auch in einem HS einen prima Beitrag liefern können.
Hier kommt insbesondere Deine Aussage :

"Das System nutzt die Situation aus, das der Kurs manchmal zu weit aus den BB´s herausläuft "

zum Tragen. Jedenfalls habe ich profitable HS mit EOD-Daten und Wochenkomprimierung entwickelt, genauer gesagt aktiv, also im realen Einsatz. Aber natürlich sind in den Regeln auch andere Indi's enthalten.

Gruß,
hajo

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Wohnort: Trade-Planet

10

Dienstag, 22. Mai 2007, 20:59

Hallo,

hier eine typische Situation an wonach der Basiskurs am BB "klebt". Die Ursache ist mit M+ schnell erklärt...
»Udo« hat folgendes Bild angehängt:
  • Magical Snap - 2007.05.22 20.58 - 001.png
Happy Trading

Patrick

unregistriert

11

Dienstag, 22. Mai 2007, 21:53

Hallo zusammen,

@Udo: Deine Aussage

Zitat

Mit einfachen Methoden fährt man bei Futures noch am besten-mehr braucht keiner für ein ENTRY! Was aber ausgekügelt sein sollte, ist das Risk!

habe ich schon öfters gehört. Birger Schäfermeier hat sich mal ähnlich geäusert, und ich glaube ich habe mal einen Artikel von Detlef Wormstall im Traders gelesen in dem er auch das MM als den wichtigeren Punkt angesprochen hat. Birger war der Meinung, das Entry kann an sich per Zufall gewählt werden Zitat: "Mann sollte keine Kardinalsfehler machen".
Ich kann mir das so fast nicht vorstellen. Aber scheinbar ist es schon so, das ich mein Augenmerk auf das Exit richten muss. Ist schon abstrakt.

@hajo: Danke für deine offenen Worte zu BB. Ich hatte gehofft das jemand einen Vervesserungsvorschlag macht, bzw. mit einen Tip gibt. Ich wollte eigentlich nicht mehr EOD handeln. Ich lese aber immer wieder das EOD-Systeme besser funktionieren als Intraday. Ich werde deinen Hinweis aufgreifen und es mal über Tage versuchen.
Ach ja: Danke das du gesagt hast das es jemanden gibt der ein funktionierendes HS hat. Ich glaube das ist für viele im Forum eine Motivation weiterzuforschen.
Äähhh, was waren das noch für andere Indikatoren?? :D

Gruß, Patrick

Patrick

unregistriert

12

Dienstag, 22. Mai 2007, 22:00

Hallo Udo,

ich habe gerade gesehen du hast da noch was zum Thema kleben nachgeschoben.
Hier fehlt M+, muss ich wohl doch mal kaufen.

Hälst du den Effekt für handelbar?

Wiwu Weiblich

Experte

Registrierungsdatum: 4. September 2002

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13

Dienstag, 22. Mai 2007, 22:51

Hallo Patrick

ich möchte „Pattern“ in meinem Posting oben nicht ausschließlich auf Candlestick-Pattern bezogen wissen, sondern auf alle in der TA gebräuchlichen Pattern.
„Pattern“ können auch Inside / Outside Days in Barcharts, Innenstäbe / Aussenstäbe nach M. Voigt , P&F-Pattern oder (legt man den Begriff noch weiter aus) Pivots sein.

Du hast aber Recht, ich arbeite besonders gern mit Candlesticks.
Candlestick-Charts haben meiner Überzeugung nach- im Vergleich zu Barcharts- nur Vorteile. Sie enthalten sämtliche Informationen der Barcharts, erlauben aber zusätzlich noch eine differenziertere Bewertung des Marktgeschehens, wenn man die Candlestick-Muster kennt und zu deuten weiß.

In Handelssystemen haben Pattern aus meiner Sicht den Vorteil, dass sie i.d.R. keine optimierbaren Parameter enthalten. Sie können oft das Risiko der Überoptimierung von Handelssystemen reduzieren und gleichzeitig die Signalgebung verbessern.

Voraussetzung dafür ist aber, dass beim Systemdesign sehr genau auf die Relevanz der verwendeten Pattern geachtet wird.
Pattern sind allein für sich allein betrachtet nicht aussagefähig. Sie sind nur im Kontext des Marktgeschehens gültig (oder bedeutungslos).
Bei den Candlestick-Umkehrpattern muss z.B. immer ein Trend in Gegenrichtung vorausgegangen sein, damit ein Pattern auch ein Umkehrpattern sein kann.

Zur Trendbestimmung des vorausgegangenen Trends kann man Indikatoren aus der TA ( GD´s, BB, Ehlers, Oszillatoren , M+…. und alles, was es sonst so gibt) als Filter einsetzen.

Bezogen auf Dein vorgestelltes Handelssystem könnte das z.B. so aussehen, dass man nach dem Ausbruch des Kurses über das obere BB zusätzlich das Auftreten eines relevanten Umkehr-Patterns abwartet, ehe man eine Short-Position eingeht.
Ziel einer solchen Aktion sollte sein, die Signalgebung aus dem BB-Ausbruch zu verbessern. Je nach Einstellung der BB und Marktdynamik können sich die Kurse durchaus längere Zeit außerhalb der BB bewegen, bevor sie wieder auf ein Niveau innerhalb der Bänder korrigieren. Das Auftreten von Umkehr-Pattern außerhalb der BB kann helfen, den Zeitpunkt der wahrscheinlichen Korrektur exakter einzugrenzen.

Ich stimme auch hajo absolut zu – in größeren Zeithorizonten und nicht allein eingesetzt können die BB zweifellos enorm nützliche Systembestandteile sein.

Bei Renko / P&F halte ich persönlich die P&F für deutlich vielversprechender. Grund dafür ist wieder, dass P&F-Charts alle Informationen der Renko-Charts enthalten, zusätzlich aber noch die Informationen aus den P&F-Pattern in die Signalgebung einbezogen werden können.

P&F ist eine komplexe (aber hochinteressante) Analysetechnik.

Wirklich fundiertes Know How zum korrekten und sinnvollen Einsatz von P&F in computergestützten Handelssystemen ist derzeit meiner Ansicht nach nur im angelsächsischen Raum zu finden.
Viele Grüße von Anke

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14

Dienstag, 22. Mai 2007, 22:53

Hallo Patrick,

vollautomatisch nein da Investox dies noch nicht beherrscht wie es sein sollte! Hierzu muss die Software unterschieden können ob Abs. Max positiv oder negativ ist und das funktioniert bislang noch nicht!

Der "Effekt" beruht auf keinem Muster sondern auf realen Handel. Man sieht beim Ausbruch starke Zukäufe der Offer und auf der anderen Seite verkaufen Seller. Das erkennt man u.a. daran, das der Short-Handel an der unteren Ende der Kerze stattfinden und die Basis weiter steigt! Bei dieser heftigen Handelsbilanz ist augenblicklich kein weiter Return in das BB zu erwarten!Das ganze funktioniert auch ohne BB- BB ist lediglich eine "sichtbare Handelsgrenze". An einem BB kann-aber muss der Kurs kein Return vollziehen. Die Chancen kann man statistisch im Backtest ermitteln.

Bei der GA-Optimierung würde ich persönlich nicht ohne Analyse Plus arbeiten. Man weiss nie, ob das HS auf einer Optimierungsspitze beruht oder ob der Parameter auf einem fundamentalen "Plateau" liegt!
Happy Trading

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15

Dienstag, 22. Mai 2007, 22:57

Hallo Anke,

>>P&F ist eine komplexe (aber hochinteressante) Analysetechnik.

Es wäre mal klasse wenn Du die 13 oder 14 P&F Pattern extren programmieren könntest! :)

Auch P&F kann man mit M+ mischen wobei das ganze noch effektiver ist! Das schöne an P&F ist, das man oftmals mit wenig Risiko glasklare Tradevorgaben hat...
Happy Trading

Wiwu Weiblich

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16

Dienstag, 22. Mai 2007, 23:11

Zitat

Es wäre mal klasse wenn Du die 13 oder 14 P&F Pattern extren programmieren könntest! :]


Hallo Udo,

kommt Zeit, kommt Rat. =) =) =)
Viele Grüße von Anke

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17

Mittwoch, 23. Mai 2007, 09:39

@ Anke

Nicht zu lange warten-sonst kommt Konrad..:))



Bollinger-Bänder – Hin- und Her von Kursausschlägen

John Bollinger legte zwei Bänder um eine Durchschnittslinie. Der Trick: Diese Bänder werden mit Hilfe der Standardabweichung errechnet. Diese statistische Ziffer misst das Hin und Her der Kursbewegungen. Gipfel und Tiefpunkte, die sich außerhalb des Bandes bilden, deuten auf eine bevorstehende Trendwende.

Stärke: An der Breite der Bänder lässt sich gut die Volatilität ablesen.

Schwäche: Ein Handelssignal lässt sich aus dem Erreichen eines oberen oder unteren Bands nicht herleiten.

Aussage: Anleger können davon ausgehen, dass die Kurse immer wieder am oberen oder unteren Rand anstoßen und sich dann in die Gegenrichtung bewegen. Verengt sich das Band, steht eine heftige Kursbewegung bevor. (Quelle:focus.de)
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An der Form der BBs kann man in der Tat die Stimmung so wie eine mögliche,heftige Kursbewegungen gut erkennen. Der Touch der äusseren Bänder funktioniert im Trendmarkt leider nicht bzw. nur eingeschränkt!
Happy Trading

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18

Mittwoch, 23. Mai 2007, 09:56

Hier eine "Demonstration" wie effektiv BBs sind wenn der Big-Player ständig am Horn zieht (aktueller Chartausschnitt,Basis 5 Minuten)!
Auch eine Standardabweichung erreicht neue Levels und aus der ehemaligen Übertreibung wird mit anwachsen der Zeit ein "normales Verhältnis". Hält sich der Kurs auf hohen Niveau, könnte er zum nächsten Sprung ansetzen und wieder in einen Übertreibung laufen. Somit kann die Basis lange Zeit am Band "kleben" ohne je einen Pullback zu generieren. Es kommt darauf an, mit welchen Volumen gehandelt wird und wenn man ständig Cash in den Kurs pumpt ist ein Return unwahrscheinlich!
»Udo« hat folgendes Bild angehängt:
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Happy Trading

hajo

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19

Mittwoch, 23. Mai 2007, 11:18

Zitat

Original von Patrick
Äähhh, was waren das noch für andere Indikatoren?? :D
Gruß, Patrick


Die sage ich gleich.
Erst noch zu den BB. Positive Erfahrungen mit der Verwendung der BB (des unteren BB !) habe ich nur für LONG-Trades und -wie bereits geschrieben- bei einer wöchentlichen Komprimierung.
Bei SHORT's haben auch jahrelange Experimente keinen profitablen "theoretischen Erfolg" gebracht.

Die Indi's sind (hauptsächlich) : Obos und Aroon.

Gruß,
hajo

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »hajo« (23. Mai 2007, 11:19)


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20

Mittwoch, 23. Mai 2007, 11:45

Bas BB scheint heute ein Magnet zu sein...;) Leider kommen diese Situationen beim FDAX-Intraday nicht selten vor...
»Udo« hat folgendes Bild angehängt:
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