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bernd

Experte

Registrierungsdatum: 5. Juni 2005

Beiträge: 4 070

Wohnort: Iringsweg

1

Sonntag, 3. Juni 2007, 15:22

Investox: Dampfradio kontra Blade Center

Hallo

Warnung: dies ist ein kritischer Beitrag. Wer damit nicht umgehen kann, bitte NICHT weiterlesen.

Warum ist Investox heute am Ende des Hardware Lebenszyklus angesiedelt, und nicht top of the edge?

Es läuft auf Hardware, die meine Oma noch zu Lebzeiten hätte kaufen können (siehe Bild). Auf der Investox Homepage lese ich aber "Die Software für professionelle Trader" !?!

Mal konkret:
* Ich werde sicher keinen Pentium 133 MHz mehr kaufen. Selbst mein Sohn würde sich darüber nicht mal mehr amüsieren; er würde mich eher im alten Testament unter dem Stichwort "Metusala" suchen
* Wer diesen Anspruch "für professionelle Trader" hat, wird wohl nicht nur das Geld für Dual Core haben, sondern:
* heute sind Blade Center loker im Bereich des Geldbeutes

Wenn es heisst, dass Investox für professionelle Trader sei, wünsche ich mir:
* Speditives Umsetzen von User-Anforderungen. Speditiv ist ein "schweizerisches" Wort, sozusagen das Gegenteil vom deutschen Unwort "zögerlich" ;)
* Nutzung der Technik von übermorgen statt jener von vorgestern, dazu braucht es
* nicht einen Programmierer
* sondern ein richtiges Team

Ich wäre bereit das dreifache des aktuellen Preises für Investox zu zahlen.

Investox folgt derzeit dem von Neumann'schen Flaschenhals, statt dem Moorschen Gesetz. Bisher habe ich nur von Herrn Knöpfel als dem Investox Programmierer gelesen. Er wird sich in ein wirkliches Prgrammierer- und Applikations-Team überführen müssen, um in Zukunft Schritt zu halten. Ich würde sehr darum bitten!

Beispiel, warum ich nicht happy bin mit den Entwicklungszyklen: das sind seit einiger Zeit meine offenen Probleme, ich kenne noch eine ganze Reihe von Wünschen von Kollegen, und habe sicher die einen oder anderen Vorschläge von mir selbst vergessen:

Statischer Text im Chart
Zeitbasierter Stop geht nicht in der Simulation
Histogramm: Einstellungen werden nicht vollständig gespeichert
RTT aus dem Systray raushalten
HistoAnalyse bei "Verwende Volumen"
Export von einzelnen Histo Vorlagen randomisiert
Kopieren von HistoAnalyse macht Probleme
Grosser Formeleditor mit eigener Schriftgrösse
KSEFileControls Fehlermeldung bei eingeschränkten Benutzerrechten
Berechnungstitel à gogo
Signalprotokoll nachträglich einsehen
Investox hängt, Fehler Nr. 67 beim Datenimport
Abrechnung Kurstrailing Stop
Vista Multimonitor System: Investox frisst über den Teller
Investox unterwegs

Also, ich wünsche mir Team-Power bei der Umsetzung der Anforderungen und dabei die Unterstützung der neuesten Techniken. Multimonitor (nicht Dual Monitor sondern n-Monitor), Multicore (nicht nur Dual Core bitte), Blade Center, Flashdisk bzw. Solide State Disk, alles Donglefrei natürlich. Das Dampfradio hat doch wirklich ausgedient bei Leuten, die Geld für Trading übrig haben.
»bernd« hat folgendes Bild angehängt:
  • Investox Dampfradio.png
Gruss
Bernd

Cash Männlich

Meister

Registrierungsdatum: 14. August 2005

Beiträge: 543

Wohnort: Stuttgart

2

Mittwoch, 6. Juni 2007, 19:36

RE: Investox: Dampfradio kontra Blade Center

Hallo Bernd,

also ich bin grundsätzlich froh, daß Investox nicht wie manch andere Programme 250Mb zur Installation benötigt.
Dein Blade-Center wird man bei entsprechender Anzahl Systemen mit kleiner Komprimierung und Anwenderstops bestimmt auch in der jetztigen Version gut gebrauchen können. ;)

Viele Grüße, Frank

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 8 155

Wohnort: Trade-Planet

3

Mittwoch, 6. Juni 2007, 20:42

@Frank

Lieber 250 MB auf der Fesplatte als 80% Last auf der CPU..;)
Happy Trading

Cash Männlich

Meister

Registrierungsdatum: 14. August 2005

Beiträge: 543

Wohnort: Stuttgart

4

Mittwoch, 6. Juni 2007, 21:01

Hallo Udo,

das verhält sich meiner Ansicht nach meistens proportional. :) Je mehr Daten desto mehr CPU-Last!

Grüße, Frank

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 8 155

Wohnort: Trade-Planet

5

Mittwoch, 6. Juni 2007, 21:10

Hallo Frank,

nicht unbedingt! Eine lange Historie bedeutet bei optimaler Ausbeute nicht gleich hohe CPU Last....
Happy Trading

olli

unregistriert

6

Donnerstag, 7. Juni 2007, 01:34

lieber 250MB als 80% core auslastung.

nunja.... ich möchte mich da udo anschliessen. auch sehr potente rechner werden doch sehr stark durch die beschränkung auf ein core ausgebremst.
ich leide immer wieder darunter, und habe unter jetzigen voraussetzungen vermutlich in die falsche hardware investiert und verliere viel zeit durch warten und andere flaschenhalsprobleme wie die begrenzung des imports
auf 25 000 000 ticks, die zu berechnungstitel- oder kombitel workarounds zwingt... kaum auszudenken, was eine gut funktionierende multicoreunterstützung und verbesserte datenimportfähigkeit (z.b. durch kompressions temp zwischenspeicher) bringen würde: komplexe indikatoren realtime flüssig in charts darstellen, dick zeit bei optimierungen sparen, keine probleme mehr beim backtesten langer tickhistorien etc...

die software ist klasse, aber es steht ausser zweifel, dass man bei den heute verfügbaren datenmengen rasch an die grenzen der derzeit unterstützten infrastruktur gerät und das ist schade, denn so kann man die reichhaltigen möglichkeiten nur unvollständig und unter zeitraubenden umwegen ausnutzen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »olli« (7. Juni 2007, 01:35)


Gabi

unregistriert

7

Donnerstag, 7. Juni 2007, 11:55

Hallo
ich glaube kaum dass wir so schnell ein Core fähiges INV bekommen werden.
Aber es wäre schon ein großer Vorteil wenn das ORM ausgelagert einen zweiten Core nutzen könnte und generell Stops o. Exits im ORM programmierbar wären.

Vor allem würde der Zugriff im ORM auf den aktuellen Bar/Brick eventuell mit veränderbarer komp. ein schnelleres und besser an den Markt angepasstes Stop/Exit- Management ermöglichen.

Gruss Gabi

Vuego

Meister

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 999

8

Donnerstag, 7. Juni 2007, 12:13

Hallo Olli,

Zitat

und habe unter jetzigen voraussetzungen vermutlich in die falsche hardware investiert
was wäre denn Deiner Meinung nach die richtige Hardware?

Wo ist denn das Problem mit den 25Mio Ticks beim Datenimport?
Musst Du 2x am Tag und vor allen Dingen realtime solche Mengen einlesen?
Es ist nun mal sehr aufwendig Monate/Jahre Tick by Tick anzeigen zu lassen. Aber wird das wirklich benötigt?

GBL kann man Tick by Tick mit rd 4 Mio Perioden etwa 1 Jahr anzeigen lassen. 4 Mio nach Komprimierung ist die Obergrenze. Umso höher die Komp, umso länger ist der Zeitraum.

Ich habe jetzt mal spontan ein RTT-File ausgegraben, daß etwa 7,5 Mio Kurse hat (Bund 11/05-06/07). Es ist zäh, aber man kann damit selbst mit 512 MB RAM arbeiten.

Halte Dich nicht mit sinnlosen Historien auf. Versuche erst einmal ein technisch sauberes HS hinzubekommen, das real funktioniert. Ohne Flattersignale usw.. Dafür reichen je nach Komp auch lediglich 2-3 Monate Daten aus. Ich bin bestimmt nicht der Einzige, der das so sieht.

Was bringt letztendlich Multicoreunterstützung?
Nichts im Vergleich zu der Tatsache, daß man durch bewußtes Handling Faktor 10, 30, 50 und noch mehr bei bestimmten Sachen einsparen kann.

Gruß, Vuego

Lenzelott Männlich

Experte

Registrierungsdatum: 30. Dezember 2002

Beiträge: 3 050

Wohnort: Giessen

9

Freitag, 8. Juni 2007, 12:15

Zitat

Original von Gabi
Hallo
ich glaube kaum dass wir so schnell ein Core fähiges INV bekommen werden.
Aber es wäre schon ein großer Vorteil wenn das ORM ausgelagert einen zweiten Core nutzen könnte und generell Stops o. Exits im ORM programmierbar wären.

Vor allem würde der Zugriff im ORM auf den aktuellen Bar/Brick eventuell mit veränderbarer komp. ein schnelleres und besser an den Markt angepasstes Stop/Exit- Management ermöglichen.

Gruss Gabi


Werden Computer zu schnell für die Software?
Werden Computer schon bald zu schnell für die Software sein? Ja, wenn man den Aussagen glaubt, die auf einem Workshop für Hochgeschwindigkeitscomputer an der US-amerikanischen [1] Purdue-Universität getroffen wurden. Das berichtet der Internetdienst www.wissenschaft.de.

Internationale Experten haben dabei davor gewarnt, dass insbesondere [2] Prozessoren mit mehreren Zentraleinheiten (Multiple-Core-CPUs) wohl über kurz oder lang von Softwareprogrammen unterfordert sein werden. Solche Prozessoren waren bis vor wenigen Monaten ausschließlich in Supercomputern in Forschungsinstituten zu finden. Diese Rechenriesen erfordern speziell für sie konzipierte Software, deren Algorithmen mehrere Zentraleinheiten gleichzeitig ansprechen können. Auf diese Weise können hochkomplexe Probleme wie etwa die Modellierung des Weltklimas in Angriff genommen werden.

Innerhalb der letzten Monate haben allerdings Dual- bzw. Quad-Core-Prozessoren ihren Weg in Heimcomputer und sogar Notebooks gefunden. Die damit verbundene Geschwindigkeitssteigerung macht sich allerdings nicht in ihrem vollen Maße bemerkbar, wird Faisal Saied, ein Informatiker der Purdue-Universität, zitiert. Die Softwarebranche hat ihm zufolge den Übergang in das Zeitalter der Parallelität verschlafen.

Vertreter der Chiphersteller Intel, AMD und Sun haben auf dem Symposium angekündigt, innerhalb der nächsten Jahre Prozessoren mit bis zu einhundert Zentraleinheiten auf den Markt zu bringen. Zur vollen Ausnutzung der Leistung dieser Rechenriesen entwickeln Informatiker in aller Welt nun fieberhaft neue Programmiersprachen, die von Grund auf parallelisiert sind, so Saied.

Andere dem Symposium beiwohnende Sprecher sagten voraus, dass Laptops schon in fünf Jahren die Rechenleistung heutiger Supercomputer erreichen werden. Dieses enorme Potenzial zur Leistungssteigerung macht deutlich, dass bei allem Wirbel um Quantencomputer die herkömmliche Elektronik noch längst nicht das Ende der Fahnenstange erreicht hat. ([3] tö)


Dem braucht man nichts mehr hinzuzufügen, oder doch?
If you think it´s expensive to hire a professional, wait until you hire an amateur.

olli

unregistriert

10

Freitag, 8. Juni 2007, 12:22

hallo vuego,

was die hardware anbetrifft, denke ich eine hochgetaktete core2duo plattform ist sicherlich eine gute lösung, da es auf die geschwindigkeit des einzelnen cores ankommt. ich habe 4 cores, die allerdings individuell nur mittelschnell sind. und von denen momentan oft eins oder 2 brachliegen und der rechner trotzdem duch die überlastung des einen IV cores nicht mehr flüssig läuft (bildaufbau, da immer auf IV gewartet werden muss etc.)

der datenimport mit 25M klappt halt meistens nicht auf anhieb sondern du musst mit 10M anfangen und dann mangsam hochschrauben.

was den sinn der MC unterstützung anbetrifft, fällt mir ein konkretes beispiel ein:

ich habe ein menge auto-ÜLs erstellt, die ich gerne in einem schnellen chart
zum disk. traden verwenden würde (über zusätzliches manuelles einzeichnen von tradelinien). das ist momentan nicht möglich, denn die auto Üls pumpen soviel leistung, dass IV fast unbedienbar wird. so kann man manuell nicht arbeiten. klar, vielleicht würde es was bringen, die auto ÜLs extern über DLL errechnen zu lassen, aber um das herauszubekommen, müsste ich erst viel zeit in das erlernen von VB stecken, was ich mir gerne sparen würde, das es in dem fall ausser einem evtl geschwindigkeitszuwachs für mich keinen mehrwert bringen würde.
wenn es also ohne weiteren aufwand flüssig berechnet würde, wäre das in dem fall super für mich. oder stell dir mal vor, was du beim optimieren für einen geschwindigkeitsgewinn erreichen könntest, wenn 4 oder mehr cores angesprochen würden...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »olli« (8. Juni 2007, 12:23)


Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 8 155

Wohnort: Trade-Planet

11

Freitag, 8. Juni 2007, 12:35

Hallo,

es kommt darauf an was man mit dem PC arbeitet und welche Software man verwendet. Im 3D/Grafik gibt es viele Programme die multiprozessorfähig sind und diesen Vorteil gut ausnutzen können. Bei Renderings kann die CPU und das Ram-Paket nie genug Leistung haben! Für Investox müsste und sollte auch ein hochwertiger single Prozessor ausreichen da es ohnehin nicht mit Multiprozessoren umgehen kann-was viele andere Börsenprogramme übrigens auch nicht können!

@Gabi

Ich denke nicht das Multiprozessorfähigkeit den erwünschten Schub bringen würde. Ich bin zwar kein Programmier-Experte aber gehe dennoch davon aus,das eine überarbeitete Strukturierung und Software-Optimierung wesentlich effizienter bei bestehenden Problemen einschlagen würde!
Happy Trading

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 8 155

Wohnort: Trade-Planet

12

Freitag, 8. Juni 2007, 12:38

@ olli

es sind vermutlich nicht die Auto-Üls sondern die lange Historie! Verkürze die Historie mal auf ein Minimum und prüfe ob die CPU immer noch keucht..:D Wenn nicht, weisst du warum ich mit Charts mit Kombititeln darstelle und versuche die ständig zu erläutern...
Happy Trading

olli

unregistriert

13

Freitag, 8. Juni 2007, 19:14

hi udo,

die funktionsweise der kombititel habe ich ja nun dank frieder auch begriffen.

was ich noch nicht hinbekommen habe, ist, an den anfang des KT einen realtimetitel für life zu setzen. das hat bis jetzt bei mir immer error messages hervorgerufen. vielleicht war aber die eingestellte tickzahl des RT titels zu gross, das muss ich nochmal checken...

was die Üls anbetrifft, geht leider unter einer gewissen mindestzahl and bars für die neuberechnung wenig, da einige (je nach eingestellter periodenzahl im indikator) mitunter recht weit zurückreichende
daten brauchen. sonst musst du alle paar minuten F5 drücken und
dann ist das programm auch eingefroren. wenn du stärker komprimierte charts nimmst, siehst du wieder weniger mini congestions etc.
ich würde gerne mit einem 1SP chart für den DAX arbeiten können, aber da müssten die indikatoren eine recht hohe periodenzahl verwenden und würden damit dann INV völlig blockieren. aber du magst schon recht haben, dass man mit optimierungen sicher einiges gewinnen könnte.

z.b. würde es für meine ÜLs reichen, wenn sie nur alle x-bars neuberechnet würden. vielleicht könnte man auch daran denken, dass die indis zyklisch neuberechnet werden. d.h. neues bar1 indi1, neuers bar2 indi2, neues bar3 indi3 und dann wieder neues bar1 indi1. es muss ja nicht alles bei jedem neuen bar neuberechnet werden. insbesondere fürs diskretionäre traden könnte man updatezyklen in den indis einstellen und so sicher viel CPU zeit sparen.

was mir aufgefallen ist, ist dass mitunter INV auch ohne offenes chart
eine recht ansehnliche CPU auslastung nur duch die updatefunktion (grünes lämpchen) erzeugt. da frage ich mich, woher das wohl kommt, denn wenn nichts offen ist wird ja auch nichts geupdated?

Vuego

Meister

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Beiträge: 999

14

Freitag, 8. Juni 2007, 19:30

Hallo Olli,

Zitat

z.b. würde es für meine ÜLs reichen, wenn sie nur alle x-bars neuberechnet

vieleicht hilft das: #_AktPerPeriode#

es ist immer sinnvoll zu überlegen, was und wie oft etwas aktualisiert werden muß.

Gruß Vuego

bernd

Experte

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15

Freitag, 8. Juni 2007, 20:04

Hallo zusammen

Zitat

Original von Gabi
Hallo
ich glaube kaum dass wir so schnell ein Core fähiges INV bekommen werden.
Aber es wäre schon ein großer Vorteil wenn das ORM ausgelagert einen zweiten Core nutzen könnte und generell Stops o. Exits im ORM programmierbar wären.
Vor allem ...


Dieser Meinung bin ich auch! In mehreren Beiträgen zum Thema Parallel-Verarbeitung hier im Forum habe ich früher schon versucht zu erklären, was man parallelisieren kann und was nicht. INV und ORM physisch (nicht logisch) zu trennen, wäre bestimmt eine sehr gute Möglichkeit. Die RTTs sind ja schonmal alleine unterwegs.

Der Komplex "Optimierung, Training von neuronalen Netzen, Robustheitstest" ist rein logisch ebenfalls prädestiniert; die müssten sich bequem asynchronisieren lassen.

Was kein noch so guter Programmierer schaffen kann (und mit Verlaub, ich halte Herrn Knöpfel für einen der Besten!, nur leider ist er mit Anforderungen und Wünschen und so weiter bestimmt zugeschüttet): wenn der Endanwender (nennen wir ihn mal Dau) auch nur die kleinste Chance hat, etwas hinzuzuprogrammieren (Enter/Exit Regeln, Definitionen), dann ist das Desaster vorhersehbar! Denn Dau wird, da ihm keinerlei Kentnisse über die I/O Problematik, Taskswitch-Zeiten, CPU Sättigungsverhalten usw., im Wege stehen, mit einem Drei-Zeiler schaffen, JEDE Maschine lahmzulegen. Auch das eingangs erwähnte Blade Center.

Ich darf mich wiederholen: ich programmiere UND administriere selbst Systeme, mit mehreren hundert Prozessoren die gleichzeitig an einer Aufgabe arbeiten. Und ich kann behaupten, ich kann für die schnellste denkbare Maschine einen Dreizeiler finden, der sie zu 100% beschäftigt. Alle Prozessoren gleichzeitig. Und nichts wird mehr gehen. Leider zeugt genau dies nicht von Intelligenz und Einsicht. Sondern eben vom Gegenteil.

Die Idee dieses Threads war desswegen nicht, die Probleme von Dau zu behandeln, sondern Wünsche zu sammeln, was man gerne in Investox zusätzlich hätte. Und dafür wäre ich bereit, einen höheren Preis zu zahlen als für das momentan verfügbare Investox. Ich würde Investox nicht nur fachlich an der Spitze stehe sehen wollen (da steht es schon) sondern wie es dort wirklich "top edge" wird mit Leistungsreserven, die linear skalieren. Das ist der Punkt!

Zum Beispiel lese ich nichts davon, dass irgend jemand ausser mir auch gerne Multi-Monitor Support hätte. Oder wie es zu schaffen sei, dass Wünsche schneller in Investox umgesetzt werden könnten; wie sich "unser" Investox Guru zu diesem Zweck "vervielfachen" könnte. Wie nicht nur Multicore sondern ganze Blade-Center von Investox beschäftigt werden könnten.

Aber wie gesagt, es wird dann jemand geben, der das Blade-Center mit einem einfachen Code af 100% Heizkraft bringt. Das kann mann nicht verhindern, ist aber kein Verbesserungsvorschlag. Denn da kann man ja nichts dagegen machen.
Gruss
Bernd

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »bernd« (8. Juni 2007, 20:14)


hajo

Meister

Registrierungsdatum: 20. Oktober 2002

Beiträge: 553

16

Freitag, 8. Juni 2007, 21:31

Hallo Bernd,

zwei Ausdrücke finde ich interessant:

1) >>... parallelisieren ...<<
---> Ich gehe doch wohl richtig in der Annahme, daß Du nicht das Englische "paralysed" meinst, das wäre wohl wenig wünschenswert, oder ?

2) >>... nennen wir ihn mal Dau ...<<
---> Die Bezeichnung -den Namen- finde ich gut gewählt. Jedenfalls wenn Du die selbe Interpretation zukennst wie ich, nämlich "destroy after use".

Ansonsten kann ich relativ wenig zu Deiner Blade-Diskussion beitragen. Mit meinen EOD-HS ist die Performance von INV ungefähr akzeptabel, wobei ich auch für die Aktualisierung eines HS (2500 Titel) ca. 35 Minuten brauche, was ich als wesentlich zu lang empfinde (Core2 Duo 6400). Aber es passiert ja nur einmal am Tag.

Gruß,
hajo

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 8 155

Wohnort: Trade-Planet

17

Freitag, 8. Juni 2007, 23:29

Hallo,

die Diskussion um die Power hat meiner Ansicht einen Hintergrund: Das umständliche Datenmanagement! Es gibt zu viele Einstellungen mit wechselseitiger Wirkung- irgendwo verteilt im Programm. Die Einstellungen sind individuell (kann nie das Optimum sein),nicht koordiniert und nicht einfach zu begreifen. Stellt man zu wenig Daten ein, veranlasst man Investox zu Fehlern. Bei zu vielen Daten wird es zu langsam. Ich denke das hier der primäre Ansatz für ein schnelleres Investox liegt! Daher meine Frage: Gibt es keinen Vollautomatismus oder zumindest eine Reduzierung der Einstellungen um 75% damit auch jeder damit klar kommt und das Optimum aus der Software geholt werden kann?

Ich glaube das die Einstellungen, welche das Optimum veranlassen von den wenigsten User vollends ausgereizt werden und das einfach aus dem Grund,weil man einfacvh nicht weiss wo man überall die Bremsklötze entfernen kann und muss!Fragt euch mal selbst: Wieviel Geschwindigkeitseinstellungen kenne ich eigentlich? Na,wie viele bekommt ihr denn so zusammen?
Happy Trading

Frieder

unregistriert

18

Samstag, 9. Juni 2007, 08:18

Moin Udo,

habe mal den ersten Cafe des Tages zum Anlass genommen, die "Bremsen" zu überdenken:

ich komme auf 21 "Rädchen" innerhalb von Investox, an denen man schrauben kann, um die Geschwindigkeit zu erhöhen, und DU???

Außerhalb von Investox kommen dann sicherlich nochmal 10-15 Faktoren dazu....

Wahrlich keine einfache Aufgabe für einen Trading-Anfänger....;)

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 8 155

Wohnort: Trade-Planet

19

Samstag, 9. Juni 2007, 09:21

Moin Frieder,

danke für die Info! Ich versuche mal meine Aufschlüsselung (aber sicher vergesse ich auch einiges) ;-)

RTT
ok läuft sauber,schnell ohne hohes Ressourcenaufkommen .Nebenbei bemerkt: Eine geniale Datenbank!

Berechnungstitel incl. Simulation
max. 5 Einstellungen

NN
Abhängig von der Historienlänge,keine besondere Einstellung möglich! Nachteil: Starke Bremse bei langer Historie, da die Daten ständig neu eingelesen werden!

Chart/Zeitraumanzeige/Testergebnisse:

6 Einstellungen. Hinzu kommt das Berechnungen mehrfach durchgeführt werden und bei nicht optimaler Justierung der Einstellung die CPU dadurch sehr hoch ausgelastet wird! Eine der größten Bremsen für flottes Handling! Abhilfe: Chart ausblenden!

Kombititel:

Keine speziellen Einstellungen möglich. Nebenbei bemerkt: Ein klasse Tool um die Geschwindigkeitsbremsen über Bord zu werfen-allerdings für diesen Vorgang zu umständlich!


Formel-Systembereich und Schlüsselwörter:

5 Einstellungen zuzüglich externer Programmierung was die Power erhöht so wie optimales und "sparsames" gestalten der Formeln!
Schlüsselwörter:#Aktper Periode/Komp-sehr undurchsichtiges, und umständliches Handling!

Summe:10-12 Einstellungen

ORM:

3 Einstellungen. Depot-Historie leeren-Aktualisierungen. Außer dem erstgenannten wirken sich die restlichen,nach meinen Feststellungen nicht sonderlich auf die Power aus!


Gesamtsystem:

8 Einstellungen

Gesamtperiodenlänge: sehr wichtig!!-Quick-Infos-Logbuch-Max. Anzahl nach Komprimierung-Aktualisieren nur bei neuen Tick-Zwischenspeichereinstellungen

Histogramme:

5 Einstellungen


Summe: Rund 40 Einstellungen wobei ca. 10 vom Project Ratgeber abgedeckt sind und sehr einfach korrigiert werden können! Es wäre aber schöner wenn man überhaupt keinen Project-Ratgeber bräuchte..;)

Anhand dieser Unmenge an Einstellungen ist es für den Einsteiger nicht einfach und man verliert den Überblick! Hinzu kommt das bei falschen Einstellungen das HS negativ beeinflusst werden kann. Der User muss eine Suchorgie starten die ohne exaktes Studium der wechselseitigen Auswirkungen der Einstellungen kaum zu bewältigen ist!Letztendlich wirken sich einige der genannten weniger auf die System-Performance des PCs aus. Aber sie sind vorhanden, und wurden daher auch gezählt!

Was Dual-Core betrifft wird letztendlich auch kein Weg mehr an der Multiprozessorfähigkeit vorbeiführen. Ob es in allen Bereichen (Realtrading) was bringt lasse ich dahingestellt. Ich persönlich sehe das etwas anders- stimme aber dem zu, das man bei GA-NN-RB-Test mit Sicherheit erhebliche Performance gewinnt!
Happy Trading

Frieder

unregistriert

20

Samstag, 9. Juni 2007, 10:02

Hallo Udo,

die Bereiche NNs, Berechnungstitel und Histogramme hatte ich ausgelassen, sodaß ich, wenn ich diese von dir erwähnten 22 "Schräubchen" noch dazu addiere, in meiner Liste ebenfalls auf ca. 43 Stellräder innerhalb von Investox komme..... schon gigantisch...

Vielleicht wäre mal eine separates Tool: "Opti-Speed-für IV" angesagt?

Aber dennoch, Spaß beiseite: ich kann mich über die Geschwindigkeit von Investox überhaupt nicht beklagen, man muß halt wissen, wie und wo man was reduziert,zusätzlich:

- die Optimierungen auf separate Rechner auslagern (Compi 1),
- die Daten per Datenserver sammeln (Compi 2),
- den Datentransfer im eigenen Netz per GB-LAN einrichten und
- das ORM- Trading auf separaten Rechnern durchführen (Compi 3+4+.....),
- genauso wie das diskretionäre Trading (Compi 5).

Hat man das mal alles stehen und fehlerfrei laufen, dann macht man täglich ein Acronis -Image jedes Rechners, synchronisiert die relevanten Rechner per Syncback und spiegelt ein komplettes Image auf eine externe Festplatte. Voila, fertig ist die (fast) perfekte IV-Umgebung.

Dann kann eigentlich nicht mehr viel passieren ( außer das, was Moneymaker passiert ist;( ), da sei die USV mein Schutz....

Mit der oben beschriebenen Umgebung kann man locker an einem Entwicklungsrechner (Compi 6) arbeiten, während an einem zweiten die zeitaufwendigen Optimierungen laufen.

Das ORM-Trading läuft vollautomatisch auf einem an den Datenserver angebundene 3. Rechner mit bis zu 20 Handelssystemen vollautomatisch und völlig störungsfrei.

Der Datenserver ist Dank Tenfore-Datenfeed seit >4 Wochen ebenfalls völlig störungsfrei durchgelaufen und sichert Dank Snycback stündlich die aufgezeichneten Daten auf einen anderen Rechner im Netz.

Das diskretionäre Trading läuft auf einer separaten IV-Version auf einem weiteren Rechner mit und kann durch akustische Limit-Setzung relevanter Supp.+Resist.-Level "nebenbei" durchgeführt werden.

Über Speed-Probleme kann ich mich bei dieser Gesamt-Konfiguration eigentlich nicht beklagen, allenfalls diejenigen meiner "centralen CPU", die wg. zeitweiser präseniler Demenz;) mit den umfangreichen Infos , die von allen Monitoren auf mich niederprasseln, nicht mehr mithalten kann.

Ob da nun eine externe Optimierung 3 Stunden oder 3 Tage dauert ist wirklich sekundär, weil es ja nicht mich beschäftigt, sondern nur die Hardware.

Ich habe mir mal die Produktspezifikationen der Blade-Server näher angesehen und denke nicht, dass diese IBM-Technik heute schon "locker im Bereich des Geldbeutels" des durchschnittlichen IV-Users liegt, wohl eher in dem der Exil-Räto-Germanen...;)

Dennoch würde ich natürlich auch meine Hardware im Falle einer Multiprozessor-Unterstützung von Investox überdenken und alle Hardware-Möglichkeiten des Marktes neu überprüfen.

Fazit: IV sollte nicht "neu erfunden" werden, sondern kontinuierlich weiter optimiert werden, so wie ich es in den letzten 7 Jahren immer aufs Neue erfahren habe.

Dabei sollten Tools wie die lang ersehnte Walk-Forward-Optimierung, umfangreicher Fehlercheck von erstellten Handelssystemen, statistische Auswertungen der ORM-Tätigkeit etc. Vorrang haben vor High-Tech-Gimmicks...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Frieder« (9. Juni 2007, 10:15)