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olli

unregistriert

1

Dienstag, 2. Oktober 2007, 14:18

optimierung und endloskontrakte

hallo

ich mache meine optis immer auf der basis eines als 10J kombititels.

was benutzt ihr? einen adjustierten titel? ich habe festgestellt,

dass die ergebnisse etwas unterschiedlich sind je nachdem ob

adjustiert wird oder nicht. am besten wäre

es ja wohl über datepart und den hexensabbatindi einen ausstieg

am letzten tag einzustellen und neue trades erst wieder am nächsten

tag zu gestatten. habt ihr eine meinung dazu?

Lenzelott Männlich

Experte

Registrierungsdatum: 30. Dezember 2002

Beiträge: 3 051

Wohnort: Giessen

2

Dienstag, 2. Oktober 2007, 20:13

Wenn Du an einem Endloskontrakt testen willst, solltest Du unbedingt adjustieren.

Damit kannst Du Dir meiner Meinung nach das Hexenzeug sparen.
If you think it´s expensive to hire a professional, wait until you hire an amateur.

Bernd

Experte

Registrierungsdatum: 5. Juni 2005

Beiträge: 4 070

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3

Dienstag, 2. Oktober 2007, 21:12

Wie handelt man eigentlich später ein System, was man adjustiert getestet hat? Ich meine, vor dem Hexensabbat abbrechen und hinterher weitermachen, das kann man traden.

Aber einen Endloskontrakt adjustiert - wie setzt man das am Ende wirklich um? So mit richtigem Geld am Markt? Und wo bekommt man einen adjustierten Endloskontrakt über den Hexensabbat Realtime her? Und die Signale passen auch am Rolltag? Und was legt man da für einen echten Kontrakt unter? Den alten? Den neuen? Würfeln?
Gruss
Bernd

Lenzelott Männlich

Experte

Registrierungsdatum: 30. Dezember 2002

Beiträge: 3 051

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4

Dienstag, 2. Oktober 2007, 22:11

Genau das machen was, der adjustierte Endloskontrakt auch macht: vor derm Verfall in den nächsten Kontrakt rollen, wenn man eine offen Position hat, wenn kein offener Kontrakt besteht, den gehandelten Kontrakt auf den nächsten umstellen.
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Bernd

Experte

Registrierungsdatum: 5. Juni 2005

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5

Mittwoch, 3. Oktober 2007, 01:13

Hallo Lenzelott

Das mache ich aber doch auch mit meinem nicht adjustierten Endloskontrakt, den mir Tenfore reintickert. Und wenn man in den Backtests auch zum Hexensabbat raus gegangen ist, wo ist der Vorteil / Unterschied?

Versteh' mich bitte nicht falsch, ich bin aktuell dabei, meine HSe mit langen Tick-Reihen nicht adjustierter Daten zu backtesten. Deine Meinung und die Erfahrungen zum Backtest und zur Umsetzung in den Realhandel interessieren mich sehr!

Und nochmals die Frage, woher kann man zuverlässige, handelbare, adjustierte Tickdaten (in meinem Fall auf Ami Werte) beziehen, wenn sie denn besser sind als die nicht adjustierten?
Gruss
Bernd

olli

unregistriert

6

Mittwoch, 3. Oktober 2007, 12:00

danke für eure antworten. gut zu wissen, dass es besser ist zu adjustieren. das bringt bei mir auch bessere ergebnisse :engel: ...

nur manchmal nicht, denn vor ein paar tagen hatte ich eine einstellung, die ohne die sprünge auszunutzen im OZ mit rohdaten viel besser war als mit adjustierten daten.

@ bernd

ich denke, am saubersten ist es, mit dem hexensabbat indi zu testen, ich weiss aber nicht ob sich das wirklich lohnt, denn so oft passiert das ja nicht. ausserdem hast du ja an besagtem datum nicht immer eine position. man muss nur aufpassen, dass man vor anbruch des nächsten tages eine datenpflege macht (TP) bzw, sicherstellen, dass adjustiert wird, denn sonst ist der sprung in den daten 'drin und kann zu falschen signalen führen.

aber es ist natürlich klar, dass die perf nicht genau dieselbe sein wird, denn du hast ja grundsätzlich den carry gegen dich. in einem auf langem horizont getesteten system, dass ugf gleich oft long/short ist, sollte das keine rolle spielen. wenn du aber die BT gewinne hautpsächlich in long phasen bzw trades machst, dürfte der BT mit adj. daten die sache etwas schönen. da aber bei IB das konto verzinst wird, sollte dadurch auch dieser effekt reduziert werden, ich weiss aber nicht genau wie hoch der carry im vergleich zur verzinsung des kontos ist, dürfte aber höher sein.

Lenzelott Männlich

Experte

Registrierungsdatum: 30. Dezember 2002

Beiträge: 3 051

Wohnort: Giessen

7

Mittwoch, 3. Oktober 2007, 16:19

Warum und wann adjustieren

Wenn man rein Intraday handelt und IMMER spätstens Market on Close raus geht reicht es aus einfach am Hexensabatt den Handel bis 5 Minuten vor Verfall einzustellen oder gar nicht zu handeln.

Wenn man allerdings Overnight Positionen hält ist adjustieren zwingend Pflicht.

Nehmen wir als Beispiel den FDAX, hier eine Momentaufnahme von vor ein paar Minuten:



Unter der Annahme, dass heute Verfall wäre und ich long bin, hätte ich overnight bei nicht adjustierten Daten aufeinmal einen Kontrakt im Bestand, der über 80 Punkte teurer ist, In Wahrheit wurde der alte glattgestellt und der neue teurer gekauft.

Also Quasi Übernacht rund 1% (Zinsen für ein Quartal) auf dem Papier als Fehler produziert. Bei Short gilt natürlich das Gegenteil.

Der mögliche Fehler beläuft sich beim Backtes ohne adjustierte Daten demnach pro Jahr & Kontrakt auf FDAX * 25 * 3 Monatseuribor = ca. 9500€ (vorausgesetzt alle Fehler zeigen in eine Richtung).

Ich hoffe das Beispiel zeigt die Wichtigkeit auf.
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Gerasan

unregistriert

8

Mittwoch, 3. Oktober 2007, 20:58

Wenn man allerdings Overnight Positionen hält ist adjustieren zwingend Pflicht.


Ich würde nicht pauschalisieren. Man kann ja HS Regeln so gestalten, das man Am Rolltag nicht handelt. Auch im Backtest. Adjustierte Kontrakte sehen zwar schön aus, haben jedoch den entscheidenden Nachteil das deren Kurse außer dem aktuellen Kontrakt nicht der Realität entsprechen.

Lenzelott Männlich

Experte

Registrierungsdatum: 30. Dezember 2002

Beiträge: 3 051

Wohnort: Giessen

9

Mittwoch, 3. Oktober 2007, 23:17

Wenn man allerdings Overnight Positionen hält ist adjustieren zwingend Pflicht.


Ich würde nicht pauschalisieren. Man kann ja HS Regeln so gestalten, das man Am Rolltag nicht handelt. Auch im Backtest. Adjustierte Kontrakte sehen zwar schön aus, haben jedoch den entscheidenden Nachteil das deren Kurse außer dem aktuellen Kontrakt nicht der Realität entsprechen.


Ich habe nicht pauschaliert. Siehe reiens Intraday oben, dafür braucht man keine adjustierte Daten.

Wenn man aber Overnight handelt: Willst Du wirklich aus einem laufenden Trade aussteigen, nur weil gerade Hexensabatt ist?

Natürlich entsprechen bei adjustierten Kursen nur der aktuelle Kontrakt den tatsächlich gehandelten Punktwerten. Alte Kontrakte werden entsprechend "aufgezinst". Wie oben geschrieben entspricht dies der Realität im Handel bei Rollterminen.
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pit2

unregistriert

10

Montag, 22. Oktober 2007, 10:02

Wirklich korrekt ist m.M. nur die einzelnen Futures Kontrakte separat mit den Regeln zu testen. Also jeden Verfall als eigenen Titel einzupflegen. Den Handel muss man dann volumenabhänging aussetzen, also beispielsweise erst diesen Monat handeln wenn das Volumen 10% des Spitzenvolumens des letzten Monats beträgt oder so. Ggf kann man dann einen Portfolitest machen.

Die ganze Testerei mit kombinierten Titeln hat mich viel Zeit gekostet und nix gebracht, weil dann eine Woche vorher (je nach Titel) das Volumen austrocknet bzw. die Fills miserabel werden, da hat dann mein Test nix mehr mit der Realität zu tun.