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Yoggi

unregistriert

1

Montag, 8. Oktober 2007, 16:28

unterschiedliche Definitionen von drawdowns in Investox - Verständnisfrage

Hallo,
ich habe eine Verständnisfrage zu den drawdowns.
Wenn ich unter Handelssystem-Analyse die jährliche Entwicklung eines HS anschaue, bekomme ich einen prozentualen drawdown angezeigt, der "den maximalen Verlust im Verhältnis zum Höchstpunkt des Kapitals im jeweiligen Zeitabschnitt"(Handbuch) angibt. Das verstehe ich so, dass ich z.B. im März 25.000€, im August aber nur noch 21.000 und im Dezember nur noch 18.000€ habe. Ich bekomme also den Abstand zwischen dem historischen Höchstkurs des Kapitals und dem Niedrigstkurs im jeweiligen Zeitabschnitt angezeigt. So weit, so klar.
Bei den Testergebnissen von Handelssystemen gibt es ja eine Vielzahl von Einstellungen zum drawdown. Ich würde erwarten, dass das Ergebnis unter "Maximales theoretisches Kapitalrisiko" in etwa dem obigen Ergebnis entsprechen müsste. Die Onlinehilfe schreibt dazu:
"Das maximale theoretische Kapitalrisiko liefert den größten theoretischen Verlust der Kapitalkurve bezogen auf den Einstiegspunkt eines Trades auf bisher höchstem Kapitalstand. Es gibt an, wie viel Kapital im getesteten Zeitraum verloren gegangen wäre, wenn man den schlechtesten Einstiegspunkt (Trade-Entry) in das System und zugleich den schlechtesten Ausstiegspunkt innerhalb eines Trades gewählt hätte.
Das Ergebnis besagt also, wie groß der Verlust im getesteten Zeitraum gewesen wäre, wenn man die schlechteste Folge aller Trades ausgeführt hätte und zudem am Tiefstpunkt innerhalb eines Trades ausgestiegen wäre."
Der Unterschied ist aber ziemlich groß bei mir. Liegt das nur daran, dass im zweiten Fall auf den Einstiegspunkt eines Trades Bezug genommen wird und - um bei den obigen Zahlen zu bleiben, die 25.000€ im März vielleicht die Papiergewinne eines Trades sind, der bei 22.000€ begonnen wurden?
Wäre für eine Erklärung dankbar, da ich mich bislang nach der zweiten Zahl gerichtet habe, aber die erste Zahl bei mir wie gesagt deutlich höher liegt.

Investox

Administrator

Registrierungsdatum: 31. August 2002

Beiträge: 5 680

2

Montag, 8. Oktober 2007, 20:45

Hallo,

Zitat


Liegt das nur daran, dass im zweiten Fall auf den Einstiegspunkt eines Trades Bezug genommen wird und -

das würde ich so interpretieren. Der Bezugspunkt der Messung kann sich, gerade bei Trades, die über mehrere Monat andauern, schon stark auswirken.

Viele Grüße
Andreas Knöpfel

olli

unregistriert

3

Montag, 8. Oktober 2007, 21:26

da kommt mir die frage, warum der DD in der ergebnisanzeige selten gleich dem DD im underwaterini ist... (wurde sicher schon irgendwo gefragt, oder?)

cnolte

Profi

Registrierungsdatum: 23. November 2006

Beiträge: 399

4

Dienstag, 9. Oktober 2007, 20:44

Das ist mir auch schon aufgefallen: Investox liefert vier Drawdowns (realisiertes(r) und theoretisches(r) Kapitalrisiko bzw. Kapitalverlust), aber nichts davon entspricht dem maximalen relativen DD des Underwater Equity. Das finde ich ehrlich gesagt eher verwirrend als erhellend.

Grüße
Cornelius

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 8 155

Wohnort: Trade-Planet

5

Dienstag, 9. Oktober 2007, 21:11

Hallo zusammen,

da würde ich doch glatt vorschlagen das Herr Knöpfel Investox eine "eigene" Underwater-Equity spendiert und die Kennzahl in der Kennzahlen-Liste einträgt! So hat man einen sauberen Überblick und muss nicht die UE separat installieren bzw. von einer anderen Website downloaden!
Happy Trading

Hago

unregistriert

6

Dienstag, 9. Oktober 2007, 23:59

da würde ich doch glatt vorschlagen das Herr Knöpfel Investox eine "eigene" Underwater-Equity spendiert und die Kennzahl in der Kennzahlen-Liste einträgt! So hat man einen sauberen Überblick und muss nicht die UE separat installieren bzw. von einer anderen Website downloaden!


Hallo,

da schließe ich mich gleich an. Am besten den Drawdown in der Underwater-Equity wahlweise in prozentualer oder absoluter Darstellung, und der max. Drawdown der UE optimierbar.

Grüsse Hago

NRCM

unregistriert

7

Mittwoch, 10. Oktober 2007, 06:09

Hallo,

nach meinen in den vergangenen Wochen intensiv durchgeführten Beta- Tests mit Version 5 wird es mit VBScript (ohne DLL!) einfach sein, den MaxDD der UE einzubinden und über Globale Variable zu optimieren. Natürlich mit Master-/ Slave- Technik.

So richtig spannend wird diese Geschichte aber erst mit der Pyramidisierungsmöglichkeit, die ab Version 5 geboten wird: Da man hier den Grad der Pyramidisierung auch über Globale Variable durch den Robustheitstest (RT) optimieren kann, wäre es z.B. denkbar, den Grad der Pyramidisierung an den Verlauf der UE eines Ursprungssystems entsprechend zu koppeln und über den RT im Sekundärsystem zu optimieren.

Viele Grüße
Ulrich

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 8 155

Wohnort: Trade-Planet

8

Mittwoch, 10. Oktober 2007, 09:00

...wobei man bei dieser Möglichkeit anmerken muss, das man Investox und VB gut beherrschen sollte! Was macht aber derjenige, der beides nicht so intensiv beherrscht?
Happy Trading

Cash Männlich

Meister

Registrierungsdatum: 14. August 2005

Beiträge: 543

Wohnort: Stuttgart

9

Mittwoch, 10. Oktober 2007, 09:21

Mir wäre auch lieber, wenn es eine "Kennzahl" geben würde, auf die man das System z.B. auch optimieren kann.
Ich frage mich, warum überhaupt das "max. theoretische Kapitalrisiko" auf Trades bezogen ist und nicht der "underwater equity" entspricht. Oder braucht das jemand? 8)
Am Besten wäre es, wenn man bei "max. theoretisches Kapitalrisiko" des Bezug zu den Trades entfernt und gut ist. ;)

Yoggi

unregistriert

10

Mittwoch, 10. Oktober 2007, 10:21

"Am Besten wäre es, wenn man bei "max. theoretisches Kapitalrisiko" des Bezug zu den Trades entfernt und gut ist." (Cash)
Das schiene mir auch ein hilfreicher Weg zu sein.

Investox

Administrator

Registrierungsdatum: 31. August 2002

Beiträge: 5 680

11

Mittwoch, 10. Oktober 2007, 10:43

Hallo,

>>Ich frage mich, warum überhaupt das "max. theoretische Kapitalrisiko" auf Trades bezogen
einfach deswegen, damit bei der Optimierung auch Trades gefunden werden können, die erst in den Gewinn laufen. Der "Underwater-Drawdown" ist nur realistisch, wenn man Einstiege zum Trade-High zulässt (also sich nicht an die Signale des HS hält).
Aber jeder wie er möchte: in V5 wird aber das optimierbare Testergebnisse "Max. Drawdown der Kapitalkurve" zugefügt (ist im Portfoliotest ja bereits in V4 enthalten).

Viele Grüße
Andreas Knöpfel

Yoggi

unregistriert

12

Mittwoch, 10. Oktober 2007, 11:28

Hallo Herr Knöpfel,
prima, vielen Dank!

Hans-Jürgen Männlich

Administrator

Registrierungsdatum: 10. Juli 2002

Beiträge: 1 712

13

Mittwoch, 10. Oktober 2007, 18:58

...wobei man bei dieser Möglichkeit anmerken muss, das man Investox und VB gut beherrschen sollte! Was macht aber derjenige, der beides nicht so intensiv beherrscht?


Wenn man eine Software nicht beherrscht, und das meine ich nicht auf INV bezogen, sondern pauschal, dann kann man sie nicht vollständig ausreizen. Für die komplizierteren Dinge muss man sich halt eines Fachmanns oder einer Fachfrau bedienen. Mit Word kann ich locker einer Brief schreiben, aber wenn ich komplexe Makros damit erstellen will/muss, ist sicherlich jeder "normale" Anwender überfordert. Ich denke, das kann man auch auf INV (und auf andere Trading-Software) übertragen.
Viele Grüße,
Hans-Jürgen

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 8 155

Wohnort: Trade-Planet

14

Montag, 15. Oktober 2007, 10:26

Hallo Hans-Jürgen,

leider habe ich den Beitrag erst jetzt gelesen! Du hast schon recht mit dem was Du schreibst aber mittlerweile wird es auch so gehandhabt, das knifflige Vorgänge auch Usern zugänglich sind,die das Hintergrundgeschehen nicht so interessiert bzw. man dies nicht explizit kennen muss! Der Kreis der "Auserwählten",und das meine ich auch auf jede Software bezogen,wird kleiner. Man kann heutzutage ohne Probleme einen perfekten Word-Brief schreiben oder Makros erstelle,n ohne das man sich mit dem Thema intensiv beschäftigt hat! Vieles wird im Ex-Kurs,in Interfaces-leicht verständlich und zum Download angeboten! Ich möchte damit nicht sagen das man hochkomplexe Strategien,die dem Entwickler viel Zeit und Mühe gekostet haben zum Download anbietet sondern das vieles,was vor einigen Jahren nur Spezialisten zugänglich war heute von beinahe "Jedermann" angewendet werden kann! Die Software Entwicklung auf den nicht spezialisierten Anwender nimmt meiner Ansicht weiter zu und das heißt, das neben hochklassigen Features auch Wert darauf gelegt wird, das "Otto-Normal Anwender" damit (einigermaßen) zurecht kommt! Natürlich kann man nicht alles "mundgerecht" schneiden aber wie man an der Veränderung im Softwareumfeld sieht, doch sehr vieles....
Happy Trading