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sten

Experte

Registrierungsdatum: 6. September 2002

Beiträge: 2 879

1

Samstag, 22. März 2008, 15:16

IB, Subprime-Krise oder wie sicher ist ein Konto bei IB?

Hallo,

wenn man so was liest, wie schnell die fünftgrößte Investmentbank der USA unter die Räder gekommen ist, kommt man schon etwas ins Grübeln.

The Bear Stearns Companies, Inc. ist die Muttergesellschaft der Bear Stearns & Co Inc. eine 1923 gegründete US-amerikanische Investmentbank mit Hauptsitz in New York. Seit 1985 wird Bear Stearns als Aktiengesellschaft an der New Yorker Börse gehandelt und ist im Aktienindex S&P 500 gelistet. Die Bilanzsumme belief sich im Mai 2007 auf 423,3 Milliarden US-Dollar. Am 16. März 2008 wurden den Aktionären der „The Bear Stearns Companies, Inc.“ aufgrund einer durch die Subprime-Krise 2007 verursachten Liquiditätskrise von JPMorgan Chase & Co. ein Übernahmeangebot zu einem Preis von 2 US-Dollar je Aktie unterbreitet...

In der Folge wurden an den Finanzmärkten immer wieder Gerüchte über Liquiditätsprobleme bei Bear Stearns laut, welche die Bankführung jedes Mal von Neuem vehement abstritt. Noch am 10. März 2008 bezeichnete Bear Stearns in einer Medienmitteilung solche Gerüchte als „absolut unwahr“ [3]. In einem gleichentags durchgeführten Interview des Fernsehsenders CNBC kanzelte der langjährige Vorstandschef und Verwaltungsrat Alan "Ace" Greenberg diese gar als „völlig lächerlich“ ab[4]. Vier Tage später, am 14. März 2008, stand Bear Stearns nahe am Kollaps und räumte eine „deutliche Verschlechterung der Liquiditätslage in den letzten 24 Stunden“ ein. Diese sei nach Meinung von Bear Stearns u.a. auch durch die anhaltenden Gerüchte verursacht worden, da der Kreditmarkt für Bear Stearns de facto nicht mehr zugänglich war. Gleichzeitig schnürten JPMorgan Chase & Co. und die US-amerikanische Notenbank Federal Reserve ein Rettungspaket in Form eines Überbrückungskredits. Die Aktien von Bear Stearns brachen daraufhin um über 47 % ein. [5] [6].

Wie sich nur drei Tage später herausstellte, hätte der Überbrückungskredit Bear Stearns nicht vor dem Konkurs retten können. Am Sonntag, dem 16. März 2008, gab JPMorgan Chase & Co. ein Übernahmeangebot von Bear Stearns bekannt. Der Übernahmepreis liegt bei rund zwei Dollar je Aktie, nachdem diese am Freitag mit USD 30,85 geschlossen hatte und noch am Donnerstag 57,00 USD wert war.

Viele Grüße
Torsten

Bernd

Experte

Registrierungsdatum: 5. Juni 2005

Beiträge: 4 071

Wohnort: Iringsweg

2

Samstag, 22. März 2008, 21:08

Hallo Torsten

Es gibt da einen Konten-Einlagenschutz. Keine Ahnung, ob es im Ernstfall hilft: ich hoffe, dass man es nie herausfinden muss ...
Gruss
Bernd

sten

Experte

Registrierungsdatum: 6. September 2002

Beiträge: 2 879

3

Sonntag, 23. März 2008, 13:25

Hallo Bernd,

es bleibt ein mulmiges Gefühl, aber es gibt halt keine Alternative zu IB, sowohl von der automatischen Anbindung als auch von den günstigen Transaktionskosten her.
Bei der Pleite einer deutschen Bank hätte man zumindestens den Sprachvorteil, d.h. der anschließende Formular- und Nachweiskrieg, diverse Auskunfts- und Rückfragen würde in deutscher Sprache erfolgen mit Gerichtsstand Deutschland...

Hoffen wir mal das beste ...
Danke.

Viele Grüße
Torsten