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oiseau

unregistriert

1

Samstag, 22. März 2008, 15:34

Stridsman-GleitenderMittelwertIndikator

Hallo,
habe von TRADERS Code für das Stridsman Dearborn-LongSystem bekommen.
Code soll in TradersStudio geschrieben sein, das aus EasyLanguage abgeleitet sein soll.
Anstelle eines gleitenden Durchschnittes auf z.B.Close wird ein mittlerer Preis aus den HIGHs, LOWs, OPENs und CLOSEs
über die betrachtete Periode als Referenz verwendet.
Dieser mittlere Preis wird nach meiner Code-Interpretation über eine Funktion NumSort auf das Array aus den vier Zeitreihen(H,L.O,C).
Kennt jemand diese Funktion? In der EasyLanguage-Referenz habe ich sie nicht gefunden.
Es gibt wohl einige hier im Forum, die sich mit Stridsman beschäftigt haben. Kennt jemand die Begründung für eine solche
Referenzkurs-Ermittlung?
Danke
oiseau

Yoggi

unregistriert

2

Samstag, 22. März 2008, 20:51

Hallo Oiseau,

damit tue ich mich auch etwas schwer. Wenn ich Stridsman richtig verstanden habe - da ich Easy Language nicht kann, kann ich den Code selbst nicht nachvollziehen - geht es ihm um ein System, was für die Profitabilität darauf angewiesen ist, möglichst wenig (!) historische Informationen zu berücksichtigen, weil es darum geht, statistisch erfassbare Merkmale eines Marktes zu konstruieren. Er schreibt daher auch ausdrücklich, dass dieses System "Goldgräber 1" nicht für den Einsatz in der Praxis geeignet sei (so Stridsman, Handelssysteme, die wirklich funktionieren, S. 91). Als Beispiel nennt Stridsman etwa die Regel Long gehen nach einem Tag Kursrückgang, falls diesem eine Woche rückläufiger Kurse und dieser wiederum ein Monat rückläufiger Kurse vorausgegangen sind.
"Es ist nicht von Bedeutung, wie sich der Markt langfristig verhält, denn die charakteristischen Kennzeichen des Marekts werden wahrscheinlich in kurzfristigem Zusammenhang dennoch gleich aussehen und nahezu unverändert bleiben. Das ist eine sehr wichtige Aussage, denn wenn sie zutrifft, besteht, die einzige Möglichkeit, ein mechanisches Handelssystem aufzubauen, das sich bewährt und auch künftig so verhält, wie es während der Testphase der Fall war, darin, sich auf den kürzeren Zeitrahmen zu konzentrieren, wobei die Trades jeweils nicht länger als etwa eine Woche umfassen und möglichst wenige historische Daten herangezogen werden, und dabei wird übrigens der vorherrschende Trend nicht berücksichtigt." (ebd. 93)
Weil es in diesem Zusammenhang besser ist, sowenig Kursstäbe der Vergangenheit wie möglich als Input zu nutzen, will der Meander-Indikator diese wenigen Stäbe wenigstens optimal nutzen und daher nicht nur Close, sondern eben O-H-L-C benutzen.
Sehr schlau bin ich aus diesen Erläuterungen von Stridsman allerdings leider nicht geworden ...
Hoffe, es hilft Dir trotzdem etwas
Yoggi

oiseau

unregistriert

3

Montag, 24. März 2008, 14:43

Stridsman-GleitenderMittelwertIndikator

Danke Yoggi für den Kommentar.
Das Dearborn-System wird als Swingsystem eingeordnet, die wohl aus der Strategie heraus weniger zu "Vergangenheitsdaten" tendieren, ich habe aber hierin keine wirkliche Ahnung. Es dürfte kein EOD-System sein und daher wohl den Gesichtspunkt Volatilität im Auge haben.
Um vielleicht doch den einen oder anderen zum Nachdenken über meine eigentliche Frage anzuregen füge ich im Anhang den Code von Stridsman bei.
Stridsman wird als jemand bezeichnet, der Ahnung vom "quantitativen"-Trading haben soll, was immer man damit konkret in der Tradingszene meint.
Ich jedenfalls gehe nach dem Gelesenen davon aus, das Stridsman jemand ist, der von Mathematik und Statistik eine Ahnung hat.
So wundert mich die Tatsache, dass er nicht einen der gängigen Mittelwerte für den Referenzwert "Midprice" für einen Betrachtungszeitraum nimmt.( hierauf wird auch explizit im Artikel hingewiesen.
Sein Ansatz dürfte etwa so aussehen:
Er packt die vier Kursreihen(Open,High, Low,Close) des Betrachtungsraumes in ein Array, sortiert die Werte numerisch wahrscheinlich in aufsteigender Folge und bildet den Mittelwert aus den beiden Werten in der Mitte des umsortierten Arrays.
Warum soll diese Methode nun aussagekräftiger sein bezüglich des mittleren Preises in dem Betrachtungszeitraum?
Nun, es gehen alle "Messwerte", welche die Kursdynamik wiedergeben können, in die Berechnung unmittelbar ein.
Dass aber gerade die Mitte des Arrays den "wahrscheinlichsten " Wert liefern soll, erschliesst sich mir nicht unmittelbar.
Ich habe probehalber von Hand den Midprice vom DaxFuture der letzten 5 Tage mit dem gleitendenden Close-Durchschnitt verglichen;
das Ergebnis: GD(5): 6356,5, Stridsman-Midprice(5): 6309,5.
Gibt es in den jüngeren INV-Versionen Konstrukte, mit denen solch Array-Manipulationen möglich oder nachbildbar sind?
oiseau




Sub DearbornLong (LookBack As Integer, Percent As Double)
'* Copyright (C), 2006: Thomas Stridsman *'

'***** Initial description of Dearborn long *****'

'* Dearborn long belongs to a group of three systems (per market direction) *'
'* The strategy name for a portfolio of all systems is Chicago *'
'* Chicago is intended to trade the American e-mini stock indexes *'
'* Dearborn is a swing system for trades lasting 5 to 9 days *'
'* Dearborn has two input variables: LookBack, and Percent *'
'* LookBack is for calculating the TypicalBar and its volatility *'
'* Percent is to calculate max allowed volatility *'

'***** End of initial system description *****'

'***** Variable declarations for all internal system varibles *****'

Dim Typical, MidPrice As BarArray(250)
Dim Counter, ArraySize, ArrayMidPoint As Integer
Dim MedianArray As Array
Dim HighTypical, TypicalBar, BarVariation As Double
Dim StopLoss, MaxVolatility As Double

'***** End of variable declarations *****'

'***** Initial calculations for stop-loss placements *****'

'* Calculates the typical price of each bar *'
Typical = (O+H+L+C) / 4

'* Uses the typical price to calculate a special high price*'
HighTypical = Highest(Typical, BarsSinceEntry, 0)

'* Calculates the average true range and calls it the TypicalBar *'
TypicalBar = Average(TrueRange, LookBack, 0)

'* Calculates the standard deviation of the TypicalBar *'
BarVariation = StdDev(TrueRange, LookBack, 0)

'* Calculates a stop-loss distance based on the size and volatility of the TypicalBar *'
StopLoss = (TypicalBar + BarVariation) * 0.5

'***** End of initial stop-loss calculations *****'

'***** Calculates the median price (MidPrice) using a loop function *****'

ArraySize = LookBack * 4
ReDim(MedianArray, ArraySize)
For Counter = 0 To (LookBack - 1) Step 1
MedianArray[Counter * 4 + 0] = Open[Counter]
MedianArray[Counter * 4 + 1] = High[Counter]
MedianArray[Counter * 4 + 2] = Low[Counter]
MedianArray[Counter * 4 + 3] = Close[Counter]
Next
NumSort(MedianArray)
ArrayMidPoint = ArraySize / 2
MidPrice = (MedianArray[ArrayMidPoint - 1] + MedianArray[ArrayMidPoint]) / 2

'***** End of median calculation *****'

'***** A filter to avoid trading in turbulent markets *****'

'* The Percent variable is an optimizeable input variable *'
'* The MidPrice variable is the median from the median calculation *'
MaxVolatility = Percent * 0.01 * MidPrice

'***** End of filter calculation *****'

'***** The entry technique for long trades: Enter with a stop if… *****'

'* No other open long trades *'
'* The value for the volatility filter is less than the StopLoss distance *'
'* Close of last bar is less than the median (MidPrice) *'
'* Price today crosses above the median *'
'* For risk calculations, set risk per contract = the StopLoss distance *'

If GetCurrentPosition() < 1 And StopLoss < MaxVolatility And Close < MidPrice Then
Buy("Dear", 1, MidPrice, Stop, Day)
SetTradeRisk(StopLoss)
End If

'***** End of entry technique for long trades *****'

'***** The exit techniques for long trades: *****'

'* Exit 1: Exit with a stop if… *'
'* Trade is at least one bar old *'
'* Price falls a distance = the calculated StopLoss distance from its lates high *'

If GetCurrentPosition() = 1 Then
ExitLong("T-Dear", "Dear", 1, Max(EntryPrice, HighTypical) - StopLoss, Stop, Day)
Else

'* Exit 2: Exit with a stop if… *'
'* Trade is less than one bar old *'
'* Price falls a distance = the calculated StopLoss distance from the median price *'

If GetCurrentPosition() < 1 And StopLoss < MaxVolatility And Close < MidPrice Then
ExitLong("X-Dear", "Dear", 1, MidPrice - StopLoss, Stop, Day)
End If
End If

'***** End of exit techniques for long trades *****'

End Sub

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4

Montag, 24. März 2008, 19:27

Hallo,

Schleifenfunktionen gibt es in der Investox-Sprache nicht. Ab V5 kann man in Investox direkt mit VB Schleifen programmieren wobei m.A auch diese Funktion möglich ist-aber Frage bitte nicht mich wie man das programmiert :D Mir ist nicht ganz klar, wie man den Kernpunkt der Formel einordnen kann denn es ist ja wahrscheinlich EL-Sprache! Ich bin mir nicht sicher ob die Formel jeweils 4 Werte von einer Periode oder einen Wert von 4 Perioden zur Median Berechnung heranzieht! Vielleicht kann man sich mit REF behelfen?
Happy Trading

Wiwu Weiblich

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5

Montag, 24. März 2008, 20:04

Zitat

Gibt es in den jüngeren INV-Versionen Konstrukte, mit denen solch Array-Manipulationen möglich oder nachbildbar sind?


Ja. Diese Arrays können z.B. in V5 mit VBS programmiert werden.
Ich habe mir die Meander-Indikatoren von Stridsman vor einiger Zeit für eigene Analysen programmiert.

Zitat

Dass aber gerade die Mitte des Arrays den "wahrscheinlichsten " Wert liefern soll, erschliesst sich mir nicht unmittelbar.


Das geht mir auch nach der Programmierung noch so.

Ich hänge mal zwei Screenshots an. Die Werte der Meander-Indikatoren sind mit den Indikatorwerten aus Stridsmans-Tradestation-Codes identisch und auch die Enter- und Exitlevel im Investox-System entsprechen denen aus Stridsmans Excel-Tabelle.
Das System ist also fehlerfrei programmiert.
Sicherlich ist das erst die Basis-Version und Stridsman sagt ja auch selbst, das System wäre so noch nicht handelbar.

Ich kann aber bisher auch noch keinen unmittelbaren Vorteil der Mittelwert-GD´s gegenüber anderen GD´s erkennen.


@ Udo
Schleifen und Arrays sind zwei unterschiedliche Dinge.....
»Wiwu« hat folgende Bilder angehängt:
  • Stridsman Meander-Indikatoren.GIF
  • KK_Meander 1 für S&P500_RAD_Januar 1995-Oktober 1999.GIF
Viele Grüße von Anke

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6

Montag, 24. März 2008, 21:16

@ Anke

Da siehst Du mal wie "fit" ich in VB bin und zum Glück habe ich als Trader nicht zu viel diesen "Kameraden" zu tun, sonst müsste ich voraussichtlich einpacken.. :D
Happy Trading

Wiwu Weiblich

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7

Montag, 24. März 2008, 21:37

Zitat

Da siehst Du mal wie "fit" ich in VB bin


Wäre denn dann nicht gerade die V5 eine tolle Möglichkeit zum "Erklimmen" eines neuen Programmier-Fitness-Levels... ???? :)
VBS ist doch sooooo viel leichter als VB ....
Viele Grüße von Anke

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8

Dienstag, 25. März 2008, 13:41

Hallo Anke,

es wäre zweifelsohne ein Herausforderung aber ich stelle mir die Frage: Zahlt sich das ganze in barer Münze aus oder ist es für einen Trader reine Zeitverschwendung? Für die Methode ich ich einsetze und mit der ich handele wird es sich kaum bezahlt machen-denke ich zumindest! Wenn ich etwas in der Richtung benötige, würde ich kurzerhand Dich beauftragen es zu programmieren und bezahle den Preis! Vorteil ist, das Du es kannst und ich mich nicht rumärgern muss ..:) Der zusätzliche Nachteil als Eigenhändler ist der, das man kaum Zeit findet sich noch einen Brocken wie VBS einzutrichtern! Da müsste der Tag 48 Stunden haben,oder nur jeden zweiten Tag Börsenhandelstag sein. Time is Money... ;) Aber vielleicht wirst Du mich ja doch noch bekeheren...wer weiß! :)
Happy Trading

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9

Dienstag, 25. März 2008, 13:52

@Anke

Ich habe das System ein bisschen modifiziert-kommt besser und macht ein bisschen mehr her...;) 8)
»Udo« hat folgendes Bild angehängt:
  • Chart.png
Happy Trading

Wiwu Weiblich

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10

Dienstag, 25. März 2008, 14:21

Hallo Udo,

Zitat

Zahlt sich das ganze in barer Münze aus oder ist es für einen Trader reine Zeitverschwendung?


Warum soll es für einen Trader, der seine Systeme auch selbst entwickelt, denn Zeitverschwendung sein ?
Aus meiner Sicht ist es immer von Vorteil, die Ergebnisse von Publikationen auch selbst gegenprüfen zu können.
Nur wenn man das macht, kann man doch überhaupt feststellen, ob reportete Ergebnisse nachvollziehbar sind und ob es sich lohnt, sich mit der einen oder anderen Idee näher zu beschäftigen um damit dann ggf. die eigenen Trading-Ansätze aufzupeppen.
Verbesserungen der eigenen Strategien zahlten sich dann folgerichtig für den Trader in barer Münze aus.

Zitat

Der zusätzliche Nachteil als Eigenhändler ist der, das man kaum Zeit findet sich noch einen Brocken wie VBS einzutrichtern!


VBS ist doch kein "Brocken"- das sind nur ein paar Befehle. Das coden doch schon die "Script-Kiddies" in der großen Pause ! :P

Zitat

Ich habe das System ein bisschen modifiziert


Das war wirklich nötig, dem Meander 1 mal den Spiegel vorzuhalten !
Viele Grüße von Anke

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oiseau

unregistriert

11

Dienstag, 25. März 2008, 16:03

Hallo Wiwu,
habe mit dem Code meine ersten Eindrücke gesammelt- stimmt, so einfach geht es nicht.
Woher stammt die Wertung, daß an dem Code noch was zu machen wäre, aus einem der Stridsman-Bücher? In dem Interview in TRADERS ist davon nicht die Rede.
Das System dürfte kein EOD-System sein, eigentlich müssten die Verluste bei den häufigen Fehleinstiegen auf die Variable Percent begrenzt sein; mit EOD-Daten funktioniert dies nicht.
Wie kommt man an realtime-Testdaten für den DaxFut?
Was wären die ersten Ansätze für eine Verbesserung des Systems?
oiseau

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12

Dienstag, 25. März 2008, 16:37

Hallo Anke,

dem gegenüber steht die Investox-Sprache die schon so viel mit bringt das man es in einem Leben nicht testen kann. Der Nachteil ist das Investox bei AW-Stopps und komplexen Regelwerken einschläft weil die Formeln nicht so schnell wie mit VB abgearbeitet werden können und natürlich das fehlen der Schleifen.

.....für einen Trader, der seine Systeme....

Das ist in meinem Fall der ganz entscheidende Punkt: "SYSTEME"! Mit Investox ist es zwar möglich auch halbautomatische Handelssignale aufzuzeichnen zu bewerten aber leider eben nicht optimal und lückenhaft so das es nicht möglich ist, Statistiken zu führen und somit die Qualität zu verbessern. Ich habe zwar diesen Fakt auf mich und eventuell andere halbautomatisch agierende Trader bezogen, aber deshalb schrieb ich oben von "Zeitverschwendung". Dennoch hätte mich es gefreut wenn die "neue Sprache" nicht ganz so krass von der alten abgewichen wäre, so das man wirklich von ganz vorne anfangen muss, wenn man sich noch nie mit anderen Sprachen beschäftigt hat! Andere Sprachen finde ich wesentlich anwenderfreundlicher und schneller erlernbar! Wenn man sich dauernd damit beschäftigt und es zudem noch ständig benötigt ist es natürlich simpel. Wenn man es ab und an braucht vergisst man die Hälfte bis zum nächsten mal! Daher ist es für Trader wie mich besser, VBS-Programmierer zu engagieren, als mit einem Schraubenschlüssel zu werkeln der ein paar Nummern zu groß ist denn das wird nichts und führt zum Verdruss....
Happy Trading

Wiwu Weiblich

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13

Dienstag, 25. März 2008, 17:58

Hallo oiseau,

Zitat

Woher stammt die Wertung, daß an dem Code noch was zu machen wäre, aus einem der Stridsman-Bücher?


Basis für meine Programmierung der Meander-Indikatoren war der Tradestation-Code auf den Seiten 64 ff des Stridsman-Buches "Trading Systems that work" (engl. Originalversion).
Stridsman hat dort Meander-Indikatoren vorgestellt, deren Berechnung der Midprice-GD Berechnung in Deinem Dearborn-System sehr ähnlich ist.
Die Meander-Indikatoren sind ebenfalls Median-GD´s.
Auf Basis dieser Meander-GD´s entwickelt Stridsman auf den Seiten 66 ff des o.g. Buches ein Intraday-Handelssystem (Meander 1) .
Meine Grafiken oben zeigen dieses System.

Die Einschätzung, dass am Code dieses Meander 1 Handelssystems noch etwas zu machen ist, ergibt sich u.a. daraus, dass Stridsman angibt, weder Spesen noch Slippage bei den Tests berücksichtigt zu haben. Das wäre für Meander 1 als Limitsystem aber essentiell. Zudem weist er extra darauf hin, dass er das Intraday-System nur an EOD-Daten gebacktestet hat, woraus sich die bekannten Abweichungen zwischen Backtest und Realtrading ergeben. Meander 1 ist eher ein System zu Demonstrations- und Vergleichszwecken, weniger ein funktionierendes Handelssystem.
Das wird aus dem Kontext deutlich, in dem auf den Folgeseiten des Buches auf Meander 1 Bezug genommen wird.

Das System "Dearborn" ist -möglicherweise- eine Weiterentwicklung von Meander 1, weil es im Gegensatz zu Meander 1 (1999) aus dem Jahr 2006 stammt. Bei Meander 1 werden ja zwei verschiedene Median-GD´s (i.e. VSLow und VSHigh) eingesetzt und Meander 1 erlaubt auch Long und Short Trades. Die Signalgebung von "Dearborn" hingegen stellt auf einen Midprice-GD als Signalgeber ab (möglicherweise VSMid) und beschreibt- zumindest in der von Dir geposteten Version- nur die Longseite.

Meander 1 ist also nicht mit Dearborn identisch - es werden nur dort auch schon Median-GD´s eingesetzt. Die Systemergebnisse für Meander 1 sind durch den Einsatz der Median-GD´s nicht überproportional gut oder besser als beim Einsatz anderer GD´s . Stridsman behauptet das m.E. aber auch nicht -jedenfalls habe ich keine derartige Aussage in seinem Buch gefunden .

"Dearborn" habe ich bisher nicht programmiert. In welchem Traders´war denn das Stridsman-Interview und auf welcher Seite ? In welchem Kontext hat er denn "Dearborn" dort genau vorgestellt ?

Zitat

Dennoch hätte mich es gefreut wenn die "neue Sprache" nicht ganz so krass von der alten abgewichen wäre, so das man wirklich von ganz vorne anfangen muss, wenn man sich noch nie mit anderen Sprachen beschäftigt hat! Andere Sprachen finde ich wesentlich anwenderfreundlicher und schneller erlernbar! Wenn man sich dauernd damit beschäftigt und es zudem noch ständig benötigt ist es natürlich simpel.


@ Udo

Wie ich schon schrieb - VBS ist aus meiner Sicht leicht erlernbar.
Dass Herr Knöpfel kein extra "VBS for Investox" neu entwickelt halte ich für absolut sinnvoll und verständlich.
Früher wurde hier im Forum nach einer Scriptsprache für Investox gerufen, jetzt ist sie da .... und nun wird bemängelt, dass sie zu schwer ist. :baby:

Außerdem : Für gezielte VBS-Fragen gibt es doch auch immer das Forum. :)
Viele Grüße von Anke

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14

Dienstag, 25. März 2008, 21:49

Ok-ok Anke! Wer's es braucht und nutzen kann wird damit sicher glücklich! Alle anderen müssen sich halt mit langsamen AW-Stopps und sonstigen Einschränkungen begnügen.
Wie schon geschrieben habe ich andere Prioitäten als Scriptsprachen zu lernen. Bis sich das anwenden der Scriptsprache bei mir armotisiert, bin ich pleite... :D Ich beschwere mich nicht, weil ich weder Nutzen noch Schaden von VBS habe! Mein "Investox Schwerpunkt" liegt ohnehin ganz wo anders...
Happy Trading

Wiwu Weiblich

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15

Dienstag, 25. März 2008, 22:20

Zitat

Bis sich das anwenden der Scriptsprache bei mir armotisiert, bin ich pleite...


Ok, ok Udo... aber - soooooooo schwach kapitalisiert kannste doch gar nicht sein !!!! :D :engel:
Viele Grüße von Anke

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16

Mittwoch, 26. März 2008, 11:06

:D 8) Jaaaa-hmm Anke...aber nur Dank Deines Candle-Tools das für Programmierer- Experten wie ich einer bin, ein wahrer Segen ist...:)
Happy Trading

oiseau

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17

Mittwoch, 26. März 2008, 13:42

Hallo wiwu,

der Code stammt von TRADERS. Im Heft Nr.8/ 2007 erschien ab pp. 62 ein Interview mit Stridsman.
Dearborn soll ein Bestandteil eines Systems Chicago sein, das aus mehrere Untersystemen besteht und
Aktienindices handelt; das System wird von striker.com angeboten/vertrieben. Es wird der Eindruck erweckt, dass
es sich um aktuelle Information handelt.
Nachdem Stridsman in diesem Interview so gut als "quantitativer" Trader wegkommt und seine Offenheit bezüglich seiner Arbeiten
herausgestellt wird, habe ich es eben mal probiert, einer seiner Codes näher anzusehen.
Die Strategie klingt verblüffend einfach:
Einstieg auf Basis eines Cross von einem "neuen" gleitenden Durchschnitt, wenn Marktbewegung nicht zu groß.
Ausstieg, wenn die "Volatilität" zu gross.
Aber so einfach scheint die Strategie aber keine berauschende Ergebnisse zu produzieren.
Ein Experimentiersystem mit "normalem" gleitenden Durchschnitt liefert mit EOD-Daten im 5-Tage-Bereich mit dem FDAX
ab 2003 ca. 80.000; wohl zu wenig, zumal bei den vergleichsweise hohen drawdowns.
Da ich auf der Suche nach einem FDAX-System in diesem Zeitbereich bin, mache ich eben mal weiter.

oiseau