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Aaron

unregistriert

1

Donnerstag, 8. Januar 2009, 10:49

Kompatibilität INVESTOX mit netbooks

Ich arbeite zuhause mit INVESTOX und einem aktuellen PC mit entsprechender Ausstattung. Da ich häufig unterwegs bin, benötige ich zukünftig ein notebook bzw. ein netbook (z.B. Eee-pc). Aufgrund des geringen Gewichtes und des günstigen Preises interessiere ich mich besonders für ein netbook. Diese netbooks haben folgende Ausstattung: 4GB Arbeitsspeicher / 10 Zoll Screen / 120 GB Festplatte / Windows XP / Akkuzeit: ca. 4 Stunden.

Ist der Einsatz von INVESTOX auf netbooks sinnvoll? Genügt die Rechenleistung für komplexere Berechnungen und Optimierungen? Genügt die Displaygröße? Gibt es sonstige Einschränkungen?

Ich bitte um Erfahrungsberichte.

Bernd

Experte

Registrierungsdatum: 5. Juni 2005

Beiträge: 4 070

Wohnort: Iringsweg

2

Donnerstag, 8. Januar 2009, 16:15

Hallo Aaron

Ob es reicht, hängt sehr von der Art ab, wie Du entwickelst. Z.B. Intraday und brauchst Du lange Historien oder reicht zum Entwickeln eine kurze? EOD, mit Daten auf wieviele Jahre usw. Musst Du nach jedem Update die Grafik sehen, oder entwickelst Du in erster Linie "grafik-los" nur mit den statistischen Testergebissen?

Ich arbeite zuhause mit INVESTOX und einem aktuellen PC mit entsprechender Ausstattung

Das heisst, Du hast schon einen Eindruck, wie das Antwortzeitverhalten bei Deinen Backtests ist.

Ist der Einsatz von INVESTOX auf netbooks sinnvoll? Genügt die Rechenleistung

Bei den mobilen Geräten ist vor allem die Festplatten-Geschwindigkeit der Engpass, danach die CPU.

Mach doch mal für Dich eine Milchbuben-Rechnung:
Stoppe die Geschwindigkeit eines Updates nach einer Änderung des Codings: wielange braucht es, bis Du das Ergeniss in der von Dir gewünschten / zur Entwicklung benötigten Zeit am Bildschirm hast auf diesem aktuellen PC? Nun mach' einen Dreisatz mit diesem Wert, der CPU Geschwindigkeit des Dir bekannten PC's und des Netbooks. Dann teile das ganze nochmals durch 3, weil die Festplatte auf jedem mobilen Gerät so lahm ist.

Wenn die so ermittelte Dauer für einen Backtest für Dich aktzeptabel ist, dann ist schonmal klar, ob das betreffende mobile Gerät in die engere Wahl kommt.

Nun guckst Du, ob während Deines Backtest ein Core immer auf 100% Leistung gewesen ist (wahrscheinlich schon) und ob die Festplatte die ganze Zeit gedreht hat (hängt von den Zwischenpeicher-Einstellungen ab, aber wahrscheinlich auch die ganze Zeit!). Dann werden die 4 Stunden, die der Hersteller angibt, wohl nicht reichen. Bei 100% CPU Auslastung während der ganzen mobilen Zeit teilst Du die Akku-Laufdauer durch 3, vorausgesetzt, Du kannst in der dunkelsten Display-Stufe entwickeln. Sonst wird es noch weniger. Etwas zugute kommt der mobilen Laufzeit dagegen, wenn Du nach einem Backtest und zwischen den Entwicklungs-Scritten oft länger nachdenken musst, ohne dass der Rechner die CPU/Festplatte zu tun hat, das steigert die die Akkulaufzeit wieder *ewas*.

Ich arbeite sehr viel auf mobilem Gerät. Ein Netbook würde mir persönlich nicht reichen. Das schnellste verfügbare Gerät mit der höchsten Drehzahl, die bei 2,5 Zoll Festplatten zu haben ist und mindestens einen zusätzlichen Akkupack habe ich immer dabei. Dazu wird der Investox-Dongle um so lästiger, je kleiner das mobile Equipment ist. Der bleibt nämlich leider immer gleich gross mit umgekehrt proportional wachsender physischer Hebelwirkung am USB Port.

> Genügt die Displaygröße?
Geschmachsache, aber je kleiner, desto weniger Strom!

Edit: die neuen SDD wie das X25-M oder das X25-E könnten massiv helfen: nur 2.4 Watt und dafür schneller als eine Desktop-Festplatte!
Gruss
Bernd

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Bernd« (8. Januar 2009, 16:30)


testeritis der zweite

unregistriert

3

Donnerstag, 8. Januar 2009, 21:31

mobile Lösung für Dongle(Ersatz)

Dazu wird der Investox-Dongle um so lästiger, je kleiner das mobile Equipment ist. Der bleibt nämlich leider immer gleich gross mit umgekehrt proportional wachsender physischer Hebelwirkung am USB Port.

Hallo Hr. Knöpfel,

bitte Lösung für mobilen Einsatz, das ist genau der Schwachpunkt; vor allem wenn schnell ein- und ausgepackt wird kann es brechen, aua.

Aaron

unregistriert

4

Freitag, 9. Januar 2009, 20:17

Hallo Bernd,

vielen Dank für die ausführliche Antwort! Ich glaube dass ich hier noch einiges lernen kann.

Eine weitere Überlegung wäre es, mit zwei hardware - Systemen zu arbeiten:

1.) Mit meinem leistungsstarken Heimrechner könnte ich meine HS zuhause mit umfangreichen Berechnungen und Optimierungen bearbeiten.

2.) Der Einsatz eines optionalen, zusätzlichen netbooks bzw. notebooks könnte sich überwiegend auf die Verarbeitung des neuen Datenfeeds und die Generierung von neuen Handelssignalen beschränken.

Anmerkung: Ich arbeite ausschließlich mit end-of-day Systemen. Die Kursdaten beziehe ich von L&P.

Das Problem beim Einsatz von zwei hardware-Systemen besteht darin, dass ich die Kursaktualisierung nur auf einem Rechner durchführen kann. Die kontinuierliche Aktualisierung von zwei hardware - Systemen bedingt nach meinen Kenntnissen den Erwerb einer weiteren Lizenz von L&P und den damit verbundenen Kosten.












Hallo Aaron

Ob es reicht, hängt sehr von der Art ab, wie Du entwickelst. Z.B. Intraday und brauchst Du lange Historien oder reicht zum Entwickeln eine kurze? EOD, mit Daten auf wieviele Jahre usw. Musst Du nach jedem Update die Grafik sehen, oder entwickelst Du in erster Linie "grafik-los" nur mit den statistischen Testergebissen?

Ich arbeite zuhause mit INVESTOX und einem aktuellen PC mit entsprechender Ausstattung

Das heisst, Du hast schon einen Eindruck, wie das Antwortzeitverhalten bei Deinen Backtests ist.

Ist der Einsatz von INVESTOX auf netbooks sinnvoll? Genügt die Rechenleistung

Bei den mobilen Geräten ist vor allem die Festplatten-Geschwindigkeit der Engpass, danach die CPU.

Mach doch mal für Dich eine Milchbuben-Rechnung:
Stoppe die Geschwindigkeit eines Updates nach einer Änderung des Codings: wielange braucht es, bis Du das Ergeniss in der von Dir gewünschten / zur Entwicklung benötigten Zeit am Bildschirm hast auf diesem aktuellen PC? Nun mach' einen Dreisatz mit diesem Wert, der CPU Geschwindigkeit des Dir bekannten PC's und des Netbooks. Dann teile das ganze nochmals durch 3, weil die Festplatte auf jedem mobilen Gerät so lahm ist.

Wenn die so ermittelte Dauer für einen Backtest für Dich aktzeptabel ist, dann ist schonmal klar, ob das betreffende mobile Gerät in die engere Wahl kommt.

Nun guckst Du, ob während Deines Backtest ein Core immer auf 100% Leistung gewesen ist (wahrscheinlich schon) und ob die Festplatte die ganze Zeit gedreht hat (hängt von den Zwischenpeicher-Einstellungen ab, aber wahrscheinlich auch die ganze Zeit!). Dann werden die 4 Stunden, die der Hersteller angibt, wohl nicht reichen. Bei 100% CPU Auslastung während der ganzen mobilen Zeit teilst Du die Akku-Laufdauer durch 3, vorausgesetzt, Du kannst in der dunkelsten Display-Stufe entwickeln. Sonst wird es noch weniger. Etwas zugute kommt der mobilen Laufzeit dagegen, wenn Du nach einem Backtest und zwischen den Entwicklungs-Scritten oft länger nachdenken musst, ohne dass der Rechner die CPU/Festplatte zu tun hat, das steigert die die Akkulaufzeit wieder *ewas*.

Ich arbeite sehr viel auf mobilem Gerät. Ein Netbook würde mir persönlich nicht reichen. Das schnellste verfügbare Gerät mit der höchsten Drehzahl, die bei 2,5 Zoll Festplatten zu haben ist und mindestens einen zusätzlichen Akkupack habe ich immer dabei. Dazu wird der Investox-Dongle um so lästiger, je kleiner das mobile Equipment ist. Der bleibt nämlich leider immer gleich gross mit umgekehrt proportional wachsender physischer Hebelwirkung am USB Port.

> Genügt die Displaygröße?
Geschmachsache, aber je kleiner, desto weniger Strom!

Edit: die neuen SDD wie das X25-M oder das X25-E könnten massiv helfen: nur 2.4 Watt und dafür schneller als eine Desktop-Festplatte!

Bernd

Experte

Registrierungsdatum: 5. Juni 2005

Beiträge: 4 070

Wohnort: Iringsweg

5

Samstag, 10. Januar 2009, 14:27

Hallo Aaron

Die Ausrede gilt nicht ;)

Das Problem beim Einsatz von zwei hardware-Systemen besteht darin, dass ich die Kursaktualisierung nur auf einem Rechner durchführen kann.

Bestimmt wird es aber einen Zeitpunkt geben, an dem Du alle EOD Daten fertig gesammelt hast. Danach könntest Du doch mit irgendeinem Sync-Tool (nimm' im einfachsten Fall robocopy) die Daten via Netzwerk von Deinem Datensammel-PC auf's mobile Gerät drücken.

Ich habe bei meinen EOD Experimenten auf Aktien früher das gleiche Problem so gelöst, dass ich auf zwei Rechnern die EOD Daten mit dem MLDownloader kostenlos aus dem Netz gezogen habe. Da braucht es dann keine zwei Daten-Abos :)
Gruss
Bernd

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