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Frieder

unregistriert

21

Donnerstag, 12. Februar 2009, 19:03

Hallo Arend und sonstige Interessierte,

eine Alternative zur Berechnungstitel - Verwendung ist die Umwandlung von ASCII - Dateien in "echte" RTT-Dateien mit Ultraedit. Diese haben dann in IV alle Verarbeitungseigenschaften einer normalen RTT-Datei.

Registrierungsdatum: 4. September 2007

Beiträge: 311

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22

Donnerstag, 12. Februar 2009, 19:09

Hallo Frieder,

Danke für den Tip. Das klingt sehr Interessant. Kannst Du mehr darüber sagen. Welche Version benutzt Du?
Grüße aus dem Schwabenland
Arend

Frieder

unregistriert

23

Donnerstag, 12. Februar 2009, 19:22

Hallo Arend,

ich habe es mit dieser TRIALVERSION vor kurzem an einer 5-Jahres Tickdatei von Disktrading ausprobiert.
Ist "ein wenig" Gefummel, aber wenn man es einmal raushat gehts ganz zügig.

Gerasan

unregistriert

24

Donnerstag, 12. Februar 2009, 19:40

Hallo Zusammen,

bei meinen Tests auf einem 64-Bit Vista Ultimate mit 4 GB RAM und RAID0-Verbund aus 3 80 GB Festplatten dauerte ein Optimierungslauf selten länger als 24 Stunden.
Dabei wurden die in Blog bei Gerasan.de beschriebenen Systeme optimiert.
Es gibt natürlich verschiedenste Faktoren, die eine Optimierung langsamer oder schneller machen:

- globale Investox-Einstellungen
- HS Einstellungen
- ADMG Einstellungen
- GA Optimierungseinstellungen

müssen schon passen.

Die von trader-hawk angedeutete Optimierungsdauer fällt deutlich aus dem Rahmen und ist ein Indiz dafür, dass etwas an den Einstellungen nicht stimmt.

@trader-hawk: versuche bitte folgendes: schalte Protokolleinstellungen auf "Optimierung " und "kontinuierlich" und schaue nach einigen Optimierungsschritten ins Protokoll. Anhand der Zeitstempel (Erste Spalte) kann man feststellen, ob alle Optimierungsschritte sehr lange dauern oder es einzelne Ausreißer gibt. Bei den Ausreißern kann man dann im Protokoll einsehen, welche Parameterkombinationen zu einer langen Berechnung geführt haben.

Registrierungsdatum: 4. September 2007

Beiträge: 311

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25

Donnerstag, 12. Februar 2009, 19:49

Hallo Gerasan,

das meine Optimierungszeit aus dem Rahmen fällt dachte ich mir schon, da ich ja wusste das bei Euch es selten länger als 24 Stunden dauert. Allerdings habe ich nur einen Dual-Core wo ich Abstriche machen muss. Also wenn ich den Bund mit 4 Inputs optimiere mit 6 Monaten dauert es so 12 Stunden. Ein Punkt sind wenn ich ASCII Dateien verwende. Da geht dann nichts mehr was aber nichts mit ADMG oder Inv. zu tun hat. Aber auch wenn ich eine RTT Datei habe und 2 Jahre mit EOD optimiere geht nichts mehr. Da habe ich definitiv noch irgend einen Fehler.

Werde Deshalb Deinen Rat beherzigen und mal schauen was das Protokoll dazu sagt.

Vorab mal Danke.
Grüße aus dem Schwabenland
Arend

datsys

unregistriert

26

Donnerstag, 12. Februar 2009, 20:13

Hallo zusammen!

-> Frieder

Danke für Deinen Erfahrungsbericht bezüglich der Optimierungsdauer mit Tick-Daten!

Hat im EoD-Bereich schon jemand Erfahrungen wie lange eine Optimierung über mehrere Jahre mit SVM/SVO dauert?

Danke im Voraus, Hannes

Registrierungsdatum: 4. September 2007

Beiträge: 311

Wohnort: Stuttgart

27

Donnerstag, 12. Februar 2009, 22:34

Hallo Frieder,

ich glaube wir reden da von zwei Paar Stiefeln. Du gehst von Tickdaten aus, da Rtt nur einen Kurs speichern kann. Ich rede aber von z.B. ASCII Daten die ich in 30Min-Komprimierung habe. Schon die sind sehr Langsam. Und die gehen halt per RTT nicht da ich dann OHLC Daten habe.
Grüße aus dem Schwabenland
Arend

Fritz

unregistriert

28

Freitag, 13. Februar 2009, 13:16

Handling von ADMG

Hallo,

bei meinen Versuchen mit der Demo zur Verarbeitungsgeschwindigkeit auf eine Dual Core mit 2 GB RAM muß ich immer wieder feststellen, das sich die Optimierung unter keinen Umständen abbrechen lässt.

Der in der Doku beschriebene Hinweis zur Umbenennung der Inputdatei führt nur zur entsprechenden Fehlermeldung.

Ein Abbruch ist ausschließlich über das zwangsweise Abrechen von Investox mittels des Taskmanagers möglich.

Dies empfinde ich als absolut inakzeptabel.

Das die Optimierung viel Zeit beansprucht, wurde schon mehrfach geschrieben.

Hier ein Beispiel mit 2 einfachen Indis aus dem Standard von Investox.

Bei einer Datenhistorie von 560 Perioden im Optimierungszeitraum ( wohl kaum zuviel ), wurden 1,5 Stunden benötigt.

Im Protokoll finden sich zahlreiche Zeitüberschreitungen > 120 s deren Gründe nicht nachvollziehbar sind.

Das gleiche Procedere mit den beiden ROC als Indi dauert 7 Min. Ein weiterer Versuch mit zwei anderen Indis aus dem Standardsortiment von Investox

läuft momentan 30 Min und hat ca. die Hälfte geschafft. Auch bei diesen Indis sind wieder zahlreiche Zeitüberschreitungen im Protokoll nachweisbar.

Offensichtlich gibt es da in der "Verträglichkeit" der Investoxindis mit ADMG große Unterschiede.

Im Intersse einer kurzen Optimierungszeit wurden die Optimierungsvariablen von mir stark eingeschränkt, nur SVM und SVO, insgesamt "nur" 576 Variationsmöglichkeiten.

Würde man alle Opt.-Var voll auschöpfen, natürlich machen nicht alle Sinn, nur um die Zahl zu veranschaulichen, käme man auf über 40 Milliarden.

Da sind die Möglichkeiten der Inputvariablen, Prognoseziel u. Perioden noch nicht einmal berücksichtigt. Es ist also dringend anzuraten, die Variablen auf ein absolutes Minimum zu beschränken, will man nicht Gefahr laufen, das erst die Urenkel das Ergebnis der Optimierung erfahren.

Es erschließt sich mir z.B. nicht der Sinn des möglichen Optimierungsbereichs bei Lern- und Arbeitsperioden jeweils in der Größe 1 - 50. Zusammen sind dies 2500 Varianten, wovon zumindest die Hälfte ersatzlos gestrichen werden kann. Wenn man dann noch die Schrittweite reduziert, kann man die Anzahl auf ein verträgliches Mass reduzieren. Sinnvoll erscheinen mir in diesem Zusammenhang aber auch fixe Werte.

Soweit meine bisherige Einschätzung.

Viele Grüße

Fritz

MartinP Männlich

Meister

Registrierungsdatum: 13. März 2007

Beiträge: 690

Wohnort: Köln

29

Freitag, 13. Februar 2009, 13:59

Hallo Fritz,

dein Problem mit dem Abbruch kann ich bestätigen. Aber, ich glaube einen Weg für den Abbruch gefunden zu haben.

Ich bin in die Datei(en) mit den Inputs gegangen und habe eine Zeile mit irgend einem Müll - z.B. "asdf" - eingetragen und gespeichert. Die Optimierung brach danach wie gewünscht ab. Klar, ein gezielter und einfcher Abbruch wäre hilfreich wenn man mal lange Trainingszeiten hat. Dies ist mir wie schon beschrieben mit den Neuronalen Netzen - letzter Eintrag in der Liste - passiert.

Gruß

Martin

Gerasan

unregistriert

30

Freitag, 13. Februar 2009, 15:15

Hallo Fritz,

danke für dein Feedback. Hier einige Kommentare dazu:

Zitat

bei meinen Versuchen mit der Demo zur Verarbeitungsgeschwindigkeit auf eine Dual Core mit 2 GB RAM muss ich immer wieder feststellen, das sich die Optimierung unter keinen Umständen abbrechen lässt.
Der in der Doku beschriebene Hinweis zur Umbenennung der Inputdatei führt nur zur entsprechenden Fehlermeldung.
Ein Abbruch ist ausschließlich über das zwangsweise Abrechen von Investox mittels des Taskmanagers möglich.


Das kann ich bestätigen. Dieser Effekt tritt nur in der Demoversion auf.
Abhilfe wäre, wie bereits von Martin vorgeschlagen, in die Inputdatei einen sinnlosen Text reinzuschreiben.
Wir werden diesen Punkt die Dokumentation aufnehmen.

Zitat

Dass die Optimierung viel Zeit beansprucht, wurde schon mehrfach geschrieben.
Hier ein Beispiel mit 2 einfachen Indiz aus dem Standard von Investox.
Bei einer Datenhistorie von 560 Perioden im Optimierungszeitraum ( wohl kaum zu viel ), wurden 1,5 Stunden benötigt.


1,5 Stunden für eine Optimierung sind u.E. nicht so viel. Bei unseren Tests bewegen wir uns in den Größenordnungen
von einigen Stunden bis 24 Stunden. Ich möchte unbedingt unterstreichen, dass man die Optimierungszeit nicht linear
zur Anzahl der Inputs oder Perioden hochrechnen darf. Hier gelten ganz andere Abhängigkeiten. Eine Optimierung mit 500 Inputs
kann unter Umständen schneller verlaufen, als eine mit nur 2 Inputs. Es kommt z.B. darauf an, wie "gut" die Inputs sind.
Als Beispiel kann man sich vorstellen, wenn sie 10 Wissenschaftler in einen dunklen Raum setzen und als Input nur das Buch
"Vom Winde verweht" geben und dabei Ihnen die Aufgabe stellen eine Rakete zum Mars zu entwickeln, werden diese Wissenschaftler
dafür viel mehr Zeit brauchen, als wenn Sie in der Bibliothek der Technischen Universität München säßen :)

Auch die Anzahl der Perioden skaliert nicht linear. Bei zu wenigen Perioden kann es passieren, dass die nicht ausreichend sind, um Arbeitspakete
für alle CPUs zu erstellen. Bildlich kann man sich das so vorstellen, dass Sie zwar 10 Arbeiter haben, aber nur einen Sack Zement von A nach B zu tragen.
Die zehn Arbeiter werden diese Aufgabe genau so schnell erledigen, wie nur einer. Versuchen Sie also nicht an Perioden zu sparen. :)

Zitat

Im Protokoll finden sich zahlreiche Zeitüberschreitungen > 120 s deren Gründe nicht nachvollziehbar sind.

Diese Zeitüberschreitungen ist kein Fehler sondern ein extra entwickeltes Future für eine bessere Skalierbarkeit.
In der ADMG Dokumentation, Kapitel "Parameter „MaxBerDauer“ (Maximale Berechnungsdauer)" ist es ausführlich beschrieben.

Zitat

Im Interesse einer kurzen Optimierungszeit wurden die Optimierungsvariablen von mir stark eingeschränkt, nur SVM und SVO, insgesamt "nur" 576 Variationsmöglichkeiten.
Würde man alle Opt.-Var voll ausschöpfen, natürlich machen nicht alle Sinn, nur um die Zahl zu veranschaulichen, käme man auf über 40 Milliarden.
Da sind die Möglichkeiten der Inputvariablen, Prognoseziel u. Perioden noch nicht einmal berücksichtigt. Es ist also dringend anzuraten, die Variablen auf ein absolutes Minimum zu beschränken, will man nicht Gefahr laufen, das erst die Urenkel das Ergebnis der Optimierung erfahren.

Auch hier möchte ich unterstreichen, dass die Optimierungszeit nicht linear zu der Anzahl der Variationsmöglichkeiten liegt.
Weniger Variationsmöglichkeiten bedeuten nicht automatisch schnellere Optimierung. Es kann auch genau umgekehrt sein.
Beispiel: Sie legen zwei Bälle auf den Tisch, einen Weißen und einen Schwarzen. Und stellen vor Ihrem Freund die Aufgabe, mit 50 Versuchen den roten Ball auf dem Tisch zu finden.
Er wird dafür vermutlich länger brauchen, als wenn auf dem Tisch noch ein roter und ein grüner Ball lägen. Mehr Bälle(Variationsmöglichkeiten) führen also zu einer schnelleren Lösung.

Zitat

Es erschließt sich mir z.B. nicht der Sinn des möglichen Optimierungsbereichs bei Lern- und Arbeitsperioden jeweils in der Größe 1 - 50. Zusammen sind dies 2500 Varianten, wovon zumindest die Hälfte ersatzlos gestrichen werden kann.

Hier haben Sie als Anwender "alle Karten in der Hand". Investox und ADMG gibt Ihnen die Möglichkeit, die Optimierungsgrenzen sehr flexibel und genau für Ihre Bedürfnisse einzustellen.

Fritz

unregistriert

31

Freitag, 13. Februar 2009, 16:34

Hallo Gerasan,

wieso behauptest Du, das der Effekt nur in der Demo auftritt, wo er doch bei Martin auch auftritt. Die empfohlene Abhilfe funktioniert auch bestenfalls sporadisch, wenn man ausreichend oft und schnell die Entertaste betätigt um so die Lücke zu erwischen.

Dieser Punkt bleibt so inakzeptabel.

Deinen "literarischen" Ausführungen zur Optimierung und deren Variablen kann ich nicht in allen Punkten zustimmen. Mir ist schon bekannt, wie Optimierung mit GA funktioniert und das nicht alle 40 Milliarden Möglichkeiten durchgerechnet werden. Trotzdem besteht schon ein wesentlicher Zusammenhang zwischen der Anzahl und der Zeit, aber auch zwischen der Anzahl und der Qualität.

Dies kann man übrigens auch ohne ADMG mit jeder gewöhnlichen GA Optimierung eines HS oder auch NN nachvollziehen.

Viele Grüße

Fritz

Gerasan

unregistriert

32

Freitag, 13. Februar 2009, 16:58

Hallo Fritz,

Zitat

wieso behauptest Du, das der Effekt nur in der Demo auftritt, wo er doch bei Martin auch auftritt.


Hier kann man nachlesen, daß er den Quellcode von mir bekommen hat. Somit kann er alle Varianten testen ob Demo oder Vollversion.

Zitat

Deinen "literarischen" Ausführungen zur Optimierung und deren Variablen kann ich nicht in allen Punkten zustimmen. Mir ist schon bekannt, wie Optimierung mit GA funktioniert und das nicht alle 40 Milliarden Möglichkeiten durchgerechnet werden. Trotzdem besteht schon ein wesentlicher Zusammenhang zwischen der Anzahl und der Zeit, aber auch zwischen der Anzahl und der Qualität.


:) Na ja, ob sie einen "literarischen" Wert besitzen sei dahingestellt. Vielleicht hilft es dem einen oder anderem weiter. Ich stimme dir vollkommen zu, dass es einen wesentlichen Zusammenhang gibt.

MartinP Männlich

Meister

Registrierungsdatum: 13. März 2007

Beiträge: 690

Wohnort: Köln

33

Freitag, 13. Februar 2009, 18:14

@Fritz,

zum Abbruch: meine Erfahrung ist nicht perfekt, aber es funktioniert. Und ich muss sagen, ein paar mal die Entertaste drücken, ist nicht so schlimm. Da hat Gerasan halt etwas Verbesserungspotential :D .

Gruß

Martin

sten

Experte

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34

Samstag, 14. Februar 2009, 22:22

Hallo Gerasan,

unterscheidet der ADMG-Indikator, ob sich die Kurse im Optimierungs- oder Kontrollzeitraum befinden?
Ich habe es so verstanden, dass der Indikator seinen eigenen OZR und KZR hat und dieser ständig rollierend vorgetragen wird.

Viele Grüße
Torsten
»sten« hat folgendes Bild angehängt:
  • 090214_bild_min.gif

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35

Samstag, 14. Februar 2009, 22:45

Hallo Sten,

ich bekam die Info (das war eine meiner ersten Fragen) das im Gegensatz zu Neuronalen Netzen dem ADMG der Kontrollzeitraum bei der Optimierung absolut nicht bekannt ist.
Die Frage ist wenn der ADMG z.B. 70 Perioden neu lernt, checkt er dann das an den eben gelernten 70 Perioden? Ich denke ja, da er ja ab da wieder arbeiten muss.
Grüße aus dem Schwabenland
Arend

sten

Experte

Registrierungsdatum: 6. September 2002

Beiträge: 2 879

36

Sonntag, 15. Februar 2009, 10:24

Hallo,

Auf welcher Software basiert der ADMG-Indikator, d.h. die Implementierung der verschiedenen Modelle (M5p, M5rules, usw.). Ich frage deshalb so dumm, weil ich bei der Installation gar nicht mitbekommen habe, wohin eigentlich das Weka installiert wurde.

Vielleicht ist meine Annahme auch falsch, das gar nicht Weka verwendet wird. Habe z.B. so ein Projekt gefunden "Pentaho Data Mining"
siehe hier: http://weka.pentaho.org/

Also lange Rede kurzer Sinn. Worauf basiert der ADMG-Indikator?

Vielleicht kann man da Hr. Knöpfel einen Tip geben. Ich habe immer noch die Hoffnung, dass mal das in Investox enthaltene NN um weiter Netztypen aktualisiert wird. Die Technik des derzeitig eingebaute NN's mit Gradientenverfahren kombiniert mit einem GA-Algorithmus dürfte jetzt schon gut 10 Jahre auf dem Buckel haben und ist nicht mehr Stand der Technik. Wenn man da liesst "Rbfnet & Mlper ... schnelle künstliche neuronale Netze" kann man nur neidisch werden.

Viele Grüße
Torsten

MartinP Männlich

Meister

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Wohnort: Köln

37

Sonntag, 15. Februar 2009, 12:07

@Thorsten,

Zur Frage der Software auf der der ADMG-Indikator beruht. Dieser Indikator ist eine Weiterentwicklung des Indikators WekaInvestox den ich im vergangenen Jahr entwickelt hatte und die ich hier im Forum ja auch zum Download zur Verfügung gestellt wird. Und WekaInvestox beruht halt auf Weka.

Wo Gerasan bei seinem automatisierten Deployment die Dateien installiert weiß ich leider nicht. Aber, wenn ich mir den Code von ADMG anschaue erkenne ich die Grundzüge meines alten Indikators wieder und da wird Weka - pur und ohne jede Änderung - eingebunden.

Gruß

Martin

Gerasan

unregistriert

38

Sonntag, 15. Februar 2009, 18:42

Hallo Zusammen,

bei der Entwicklung haben wir größten Wert darauf gelegt, dass ADMG Software realistisch arbeitet. D.h.
  1. sie schaut nicht in die Zukunft und
  2. Inestoxoptimierug kann nur den Optimierungszeitraum "optimieren"


Zitat


unterscheidet der ADMG-Indikator, ob sich die Kurse im Optimierungs- oder Kontrollzeitraum befinden?

für ADMG gibt es keinen Unterschied, ob er sich im OZR oder KZR befindet. Er lernt und arbeitet überall gleich, genau so wie das ein RSI macht.

Zitat

Die Frage ist wenn der ADMG z.B. 70 Perioden neu lernt, checkt er dann das an den eben gelernten 70 Perioden? Ich denke ja, da er ja ab da wieder arbeiten muss.

Sorry trader-hawk, ich verstehe die Frage nicht. Könntest Du es etwas erläutern?

Registrierungsdatum: 4. September 2007

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39

Montag, 16. Februar 2009, 00:22

Hallo Gerasan,

wenn ich z.B. als Lernperioden 70 und Arbeitsperioden 30 eingestellt hätte, lernt er ja nach 30 Perioden neu. Das was er lernt muss er doch Prüfen oder verstehe ich da was falsch. Und wenn er prüft, macht er das an den 70 Perioden oder überprüft er nochmal die gesamte Historie ab Optimierungszeitpunkt?

Verstehst Du was ich meine :rolleyes:
Grüße aus dem Schwabenland
Arend

MartinP Männlich

Meister

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Beiträge: 690

Wohnort: Köln

40

Montag, 16. Februar 2009, 10:50

Hallo Arend,

das Verfahren - FeedForward - ist in seinen Grundzügen ja von mir eingeführt worden. Gerasan hat die feste Positionierung über die Datumsangaben in Investox hinzugefügt und den festen Orientierungspunkt. Also versuche ich mal eine Antwort auf Deine Frage:

Erstmal ein kurzer Hinweis zur Gemeinsamkeit mit NN in Investox. SVM und die weiteren Verfahren in ADMG, dabei ist ja auch ein Verfahren für NN, brauchen genau wie die NN in Investox eine Trainingsphase. Sagen wir diese Trainingsphase ist 70 Perioden, dann wird das Verfahren mit den Daten dieser 70 Perioden traininert und erlent hoffentlich die Zusammenhänge der Daten.

Training von 70 Perioden
Beim Training versucht das Verfahren den gewünschten Wert zu prognostizieren und optimiert das Ergebnis. Dies ist möglich, da ja das tatsächliche Ergebnis in der Trainingsreihe vorliegt.

Hier gibt es einen kleinen kritischen Punkt. Wenn die letzte, im Beispiel die 70gste Periode berechnet wird und das Ziel ROC der Folgeperiode, als der 71gsten Periode ist, was macht man dann? Nimmt man diesen 71gsten Wert, dann schaut man ja in die Zukunft, denn dieser Wert stammt aus den "unbekannten" Daten der Testdaten. Also muss man ihn auf jeden Fall draußen lassen. Als Ergebnis muss man bei der Berechnung so tun, als kenne man den tatsächlichen Zielwert der ROC nicht.

In ADMG wird dies streng gemacht. Ob Investox dies bei NN berücksichtigt kann ich nicht beurteilen, da ich den Code nicht kenne.

Test der 30 Folgeperioden
In den sich direkt anschließenden 30 Testperioden arbeitet das Verfahren - ob SVM oder NN oder sonstiges ist egal - mit den identischen Einstellungen wie in der davor liegenden Trainingsphase der 70 Perioden - nur halt mit den neuen Daten unverändert weiter. Es wird nichts mehr optimiert und man hofft natürlich, dass das vorangehende Training das Verfahren für die Zukunft fit gemacht hat, also gut in der Generalisierung.

FeedForward
Soweit stimmen ADMG und Investox noch überein.
In Investox verlängert man dann die Testzeit und hofft, dass das Netz weiterhin funktioniert. Also mit jedem Tag kommt eine neue Periode hinzu.

ADMG arbeitet FeedForward.
In ADMG trainierst du während der gesamten Trainingszeit von Investox - das sind ja in der Regel viel mehr als deine 70 Perioden - das Verfahren kontinuierlich neu. Jedesmal werden dann die 30 Test-Folgeperioden für die Schätzung verwendet. Im Graph - Singnal - siehst du nur die Ergebnisse der Testperioden. Wir haben ja nichts davon mit den optimierten Trainingsdaten die KK zu beschönigen :rolleyes: .
Wenn die Trainingszeit des HS in Investox entsprechend lang ist, sagen wir zum Beispiel 300 Perioden, dann muss das Verfahren halt 10 mal hintereinander ausgeführt werden, damit die 10 * 30 Testperioden reichen, um für alle Perioden aus Investox einen Schätzwert zu haben.

ADMG optimiert nun bei der Optimierung mit Investox die Parameter (Historien, CWert, ...) so, dass die Kapitalkurve in der Trainingszeit von Investox gut wird oder die sonstigen Optimierungskriterien beachtet werden. Beachte hier wieder den Unterschied zwischen der Trainingszeit aus Investox und der des ADMG Verfahrens.

Optimierung der Generalisierungsfähigkeit
Das Verfahren ADMG nutzt also eine doppelte Optimierung.
Einmal optimieren die Verfahren wie SVM, NN, ... innerhalb von ADMG. Dann werden die Parameter für die Ansteuerung von ADMG noch über die Optimierung von Investox optimiert. Damit wird die Generalisierungsfähigkeit Optimiert.

Dadurch wird erreicht, dass ein gutes mathematisches Verfahren wie zum Beispiel SVM für unsere gewünschten Ziele in Investox optimiert werden kann, also zum Beispiel max. Gewinn, minimaler DrawDown, ...

Wenn dann die Testzeit oder die Kontrollzeit in Investox erreicht wird rechnet ADMG einfach weiter auf der Grundlage der optimierten Parameter.
Aber!
Wie schon zuvor nimmt ADMG immer die 70 Trainingsperioden zurückliegenden Perioden und optimiert/justiert das Verfahren neu. Dann berechnet bzw. prognostiziert ADMG die 30 Folgeperionden. Du siehst auch hier im Graph nur die Signale für die Folgeperionden. Sind die 30 Folgeperioden fertig nimmt sich ADMG wieder 70 "vergangene" Trainingsperioden, um die sich anschließenden nächsten 30 Perionden zu prognostizieren.

Gerasan hat dies schön in seinem Bild dargestellt:


Gruß

Martin

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