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Vegetarier

unregistriert

1

Dienstag, 24. März 2009, 10:45

Mehrere Handelssysteme zum gleichen Titel

Hallo zusammen,

es besteht die Absicht, ein Future-Handelssystem mittels Investox XL (+ OderPlus) umzusetzen. In der Doku finde ich bisher keine Antwort auf folgende Frage:

Wie verhält sich das System, wenn für den gleichen Titel (z.B. ESTX50) MEHRERE Handelssysteme auf verschiedenen Zeitebenen eingesetzt werden und entgegengesetzte Signale erzeugt werden ?

Beispiel: Eine Regel auf Stundenbasis löst ein Enter-Long-Signal aus, eine Regel auf 30"-Basis löst ein Enter-Short-Signal aus.
In so einer Konstellation macht es ja offensichtlich keinen Sinn, die beiden Orders auszulösen.
Das System sollte sich so verhalten, dass die Positionen lediglich "im Gedächtnis" aufgebaut werden, nicht aber an die Börse gehen. Sollte in obigem Beispiel eine Stunde später beispielsweise auf 30"-Basis ein Exit-Short-Signal erfolgen, müsste das System so schlau sein und bemerken, dass nun die Long-Position auf Stundenbasis wieder gültig ist und eine entsprechende Order auslösen.
Ein solches System müsste also in der Lage sein, die Signale mehrerer Handelssysteme zu verdichten und nur die Differenz in Orders umzusetzen. Geht so etwas mit Investox ?
(Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass stets mit Market-Orders gearbeitet wird.)

Alternativ kam mir noch der Gedanke, anstatt mehrerer Handelssysteme lediglich ein Handelssystem zu nutzen. Dieses wäre dann wesentlich komplexer (mit Indikatoren auf verschiedenen Zeitebenen) und müsste mit Positionen variabler Größe arbeiten. Ginge so etwas denn ? Bisher fand ich lediglich Informationen über das Aufbauen von Pyramiden, nicht aber ein stufenweises Abbauen.

Für etwaige Antworten möchte ich mich im voraus bedanken. Sie könnten mir viel Zeit sparen bei meiner Entscheidung für oder gegen Investox.

Viele Grüße
Vegetarier

Frieder

unregistriert

2

Dienstag, 24. März 2009, 11:42

RE: Mehrere Handelssysteme zum gleichen Titel

Hallo Vegetarier,
Das System sollte sich so verhalten, dass die Positionen lediglich "im Gedächtnis" aufgebaut werden, nicht aber an die Börse gehen. Sollte in obigem Beispiel eine Stunde später beispielsweise auf 30"-Basis ein Exit-Short-Signal erfolgen, müsste das System so schlau sein und bemerken, dass nun die Long-Position auf Stundenbasis wieder gültig ist und eine entsprechende Order auslösen.
Ein solches System müsste also in der Lage sein, die Signale mehrerer Handelssysteme zu verdichten und nur die Differenz in Orders umzusetzen. Geht so etwas mit Investox ?.


Ja, vollautomatisch...

Zitat

Bisher fand ich lediglich Informationen über das Aufbauen von Pyramiden, nicht aber ein stufenweises Abbauen.


Zitat aus der Hilfe:
"Pyramidisieren
Als Pyramidisieren bezeichnet man das stufenweise Aufbauen oder Abbauen einer Handelssposition."

Das Depyramidiseren verläuft also völlig analog zum Pyramidisieren.

chied

unregistriert

3

Dienstag, 24. März 2009, 11:57

Hallo Vegetarier

ja, die Positionen werden in deinem IB Konto automatisch "genetted".
Das funktioniert auch problemlos mit Stopps.

Viele Grüsse

Roger

Investox

Administrator

Registrierungsdatum: 31. August 2002

Beiträge: 5 680

4

Dienstag, 24. März 2009, 13:47

Hallo,

damit kein Missverständnis entsteht: es werden schon die Orders aller Systeme geroutet.

>>Das System sollte sich so verhalten, dass die Positionen lediglich "im Gedächtnis" aufgebaut werden, nicht aber an die Börse gehen.

Das ist nicht der Fall.

>>In so einer Konstellation macht es ja offensichtlich keinen Sinn, die beiden Orders auszulösen.
Das ist aber normalerweise eher die Ausnahme, dass mehrere Orders wirklich zeitgleich entstehen. Falls dem so ist (Kongruenz der Zeitebenen), wäre eine Zusammenfassung in einem System ja möglich bzw. sinnvoll.

Viele Grüße

Andreas Knöpfel

Vegetarier

unregistriert

5

Mittwoch, 25. März 2009, 14:38

Hallo Herr Knöpfel,

der genannte Fall wird sicher vorkommen. Die Frage ist, ob es wirklich möglich ist, derartige Handelssysteme in einem zusammenzufassen.
Mir (als Laie) kamen nach dem Durchlesen der Doku folgende Lösungsansätze in den Sinn:

Idee 1:
Man müsste die Signale der Indikatoren irgendwie aufaddieren und dann verdichtet Enter- oder Exit-Orders mit variierenden Stückzahlen generieren.

Idee 2:
Die einzelnen Handelssysteme auf verschiedenen Zeitebenen bleiben bestehen, handeln aber nur virtuell. In einem weiteren Handelssystem wird dann die Summe aus den anderen Handelssystemen berechnet (mittels DepotHistHS) und verdichtet in echte Orders umgesetzt.

Welcher Ansatz erscheint Ihnen machbar ?

Viele Grüße
Vegetarier

Investox

Administrator

Registrierungsdatum: 31. August 2002

Beiträge: 5 680

6

Mittwoch, 25. März 2009, 15:59

Hallo,

im Prinzip beide, die zweite Version scheint mir fast einfacher umzusetzen. Vielleicht bekommen Sie dazu noch Tips von Experten hier im Forum, die ähnlich vorgehen.

Viele Grüße

Andreas Knöpfel

PnLtobePositive

unregistriert

7

Mittwoch, 25. März 2009, 20:22

Hallo,
aus meiner Sicht ist Idee 1 einfacher zu realisieren bei der man über eine logische AND Verknüpfung beide Bedingungen als hinreichend für das Zustandekommen eines Orderroutings definiert. Das Mischen von Long und Short Positionen im Ordermodul sollte möglich sein, da vorhandene Positionen berücksichtigt werden können. Ich gebe zu, daß ich hier noch experiementiere. Ich bin zuversichtlich, daß das machbar ist. Ich verwende zwei getrennte Systeme für Long und Short Trades, die am Ende zur gleichen Zeit sowohl Long alsauch Short gehen könnten.
Gruß

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