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web120p1

unregistriert

1

Freitag, 31. Juli 2009, 09:34

Bedingungen für Datenreihen

Ich habe eine Datenreihe verfolgt, die tägliche Börsenhandelssignale umsetzt, seit Mitte Mai 2008.

Es wurde durchschnittlich 12 mal monatlich getradet, an den anderen Tagen wurde das Signal nicht erreicht. Der Herausgeber des Signals verwendet keine Stopps, er steigt ab Börsenbeginn (09.00 h) an seinem Signal ein oder nicht und steigt zum Börsenschluß 17.30 h aus. Ich bin mit einem (fiktiven) Kapital von 2000,- € Mitte Mai 2008 eingestiegen und habe k.o.-Scheine auf den Dax von ~1,50 - 2,00 € verwendet, wobei ich die Position in 4 Teile splittete und 4 verschiedene Stopps setzte, die ich nachzog. Das Kapital wurde stets vollständig reinvestiert.

Das Ergebnis heute, 30.07.09: Kapitalstand ~150.000,- €. Max. Draw-Down bis zu einem Viertel des Kapitalstands (z.B. sank das Kapital im September ´08 von schon erreichten 12.000,- € auf 3000,- € ab).

Meine Frage: Zu der Datenreihe gehören verschiedene Bedingungen: 1.Einstiegssignal 2.Stopplossmanagement. 3. Volatilität, daraus resultierend 4. Scheinpreis. 5. Chartmuster. Zum Beispiel legte ich für mich ein anfängliches tägliches Risiko von 20% fest, aber diese starre Festlegung paßt weder zur wechselnden Volatilität noch zu den wechselnden Chartmustern.

Meine Frage: Ist es günstiger, in dieser Datenreihe die Bedingungen so flexibel wie möglich (den wechselnden Bedingungen angepaßt ) zu halten oder ist es von der "Mathematik einer Datenreihe" ausgehend sinnvoller, möglichst viele Bedingungen konstant zu halten? Wer kann helfen?



Vielen Dank und viele Grüße an alle

Andreas

chied

unregistriert

2

Freitag, 31. Juli 2009, 11:32

Hallo Andreas



Zitat

Meine Frage: Ist es günstiger, in dieser Datenreihe die Bedingungen so flexibel wie möglich (den wechselnden Bedingungen angepaßt ) zu halten oder ist es von der "Mathematik einer Datenreihe" ausgehend sinnvoller, möglichst viele Bedingungen konstant zu halten? Wer kann helfen?

Grundsätzlich gilt, desto einfacher desto besser. Das heisst, sowenig Parameter wie möglich benutzen. Die Parameter die du jedoch einsetzt, sollten auf einen spezifischen Zeitraum optimiert werden.

Über den Robusteheitstest kannst du (sofern die Parameter in den Handelsregeln unter Definitionen als globale constante definiert wurden) den "optimalen Paramterwert identifizieren.

Eine genauere Aussage kann aufgrund der Unklarheit bzgl deines HS nicht gemacht werden. Man müsste die einzelnen Varianten schlicht testen können....

Gruss



Roger

Lenzelott Männlich

Experte

Registrierungsdatum: 30. Dezember 2002

Beiträge: 3 051

Wohnort: Giessen

3

Freitag, 31. Juli 2009, 12:47

Zum Beispiel legte ich für mich ein anfängliches tägliches Risiko von 20% fest,


Risk of Ruin = 100%. :baby:
If you think it´s expensive to hire a professional, wait until you hire an amateur.

Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 8 155

Wohnort: Trade-Planet

4

Samstag, 1. August 2009, 00:02

Hallo

Zitat

Meine Frage: Zu der Datenreihe gehören verschiedene Bedingungen: 1.Einstiegssignal 2.Stopplossmanagement. 3. Volatilität, daraus resultierend 4. Scheinpreis. 5. Chartmuster. Zum Beispiel legte ich für mich ein anfängliches tägliches Risiko von 20% fest, aber diese starre Festlegung paßt weder zur wechselnden Volatilität noch zu den wechselnden Chartmustern.



Bei ständigen Anpassungen eines Stopps beziehungsweise des Risikos bei jedem Trade, kann man sich an der Volatilität sowie an der Handelsspanne orientieren so weit man dies über mathematische Formeln kontrollieren möchte. Handelt man halbautomatisch, so kommt der subjektive Eindruck des Marktumfeldes dazu. Zudem müsste, was aber momentan mit Investox nicht möglich ist, das Masterkonto überprüft,und der aktuelle Stand in die gegenwärtige Risikokalkulation einbezogen werden. Falls es sich bei den angegebenen 20 % um einen Splitter des Masterkontos handelt,kann man die separat abrechnen ohne Gefahr zu laufen, den Risk of Ruin zu tangieren.Falls Sie 20 % auf das Masterkonto verrechnet werden, ist die Zahl natürlich zu hoch. Ich gehe aber davon aus, dass die Zahl nur ein Beispiel sein soll.

Zitat

Meine Frage: Ist es günstiger, in dieser Datenreihe die Bedingungen so flexibel wie möglich (den wechselnden Bedingungen angepaßt ) zu halten oder ist es von der "Mathematik einer Datenreihe" ausgehend sinnvoller, möglichst viele Bedingungen konstant zu halten? Wer kann helfen?


So wie es in der ersten Frage beschrieben ist, gehe ich davon aus dass es sich um ein Patternsystem handelt.wenn man ein System entwickelt, das sich nicht adaptiv den Markt Umfeld anpasst wird man mit Sicherheit viele gute Chancen auslassen, da die Nischen der Zeitreihe nicht sonderlich oft erreicht werden. Ich vergleiche das gerne(um es visuell zu beschreiben) mit zwei gleitenden Durchschnitten: Ein System das sich nicht anpasst, ist ein sehr langfristiger, träger Durchschnitt.Ein System das sich den Gegebenheiten ständig anpasst vergleiche ich mit einem sehr kurzen GD, der im Verlauf sich der primären Zeitreihe Relativ stark nähert!Ein Patternsystem schneidet vermeintlich gute Startkonstellationen aus der Zeitreihe aus und handelt diese. Es folgt keinem Trend und die Gewinne beziehungsweise Verluste werden meist in kurzer Zeit realisiert! Deine Frage lässt sich pauschal nicht so einfach beantworten, wenn man die Hintergründe das angestrebte Risiko und die anvisierte Strategie nicht kennt. Raten kann man in dem Punkt eigentlich nichts und ein Strategieaufbau ist davon abhängig was sich der Trader unter seinem System vorstellt.Pauschal wird oft angestrebt, den maximalen Gewinn mit geringen Risiko zu erzielen. Die Strategie für das Ziel ist sehr abhängig davon, wie groß das Konto ist! Einige Kontogrößen fordern von Grund auf Patternsysteme, damit das Risiko überschaubar bleibt und mögliche Gewinne schnell realisiert werden können und nicht lange im Markt als Papergewinn liegen.Mit Investox ist es möglich, bei Insbesondere Patternsystemen Handelspyramiden aufzubauen, wobei sichergestellt wird dass der Trade auf jeden Fall (vorausgesetzt er läuft in den Gewinn) mit Gewinn geschlossen wird.

@Kalli

Wenn ein Masterkonto zehnmal gesplittet wurde(Tortengrafik), sind die 20 % erträglich.... ;) No Risk...No Fun..................................No Money.... :D
Happy Trading

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