INVESTOX-Forum

Ich würde ja sofort 1-2 neue Maschinen anschaffen und Dongels dazu nehmen, wenn endlich mal Robtests etc. Multicore Unterstützung haben.

Der ganze 350% schneller Geschwindigkeitsquark (Computerbild) kommt halt zum guten Teil von der gesteigerten Core Anzahl.
Und von der habe ich beim entwickeln leider NIX.

Das Thema ist schon sehr frustrierend.

Zitat von »Udo«

kommt Zeit kommt Multicore!

... als INV User wäre man ja schon froh, man hätte eine einfache, simple. dämliche Multicore Unterstützung.

Dabei ...

Zitat von »Udo«

Davon abgesehen wächst die Hardware vs Software einfach zu schnell.

... sind doch inzwischen schon Terraflop Rechner mit der GPGPU-Technik fast im jedem PC - vermutlich auch bei Dir zuhause (und bei Dir und auch bei Dir *fingerzeigt in die Runde*) - verfügbar:

"Der zurzeit schnellste lieferbare Quad-Core-Prozessor für Desktop-Rechner liefert eine maximale Rechenleistung von 100 Gigaflops, doch die schnellsten Grafikchips von AMD und Nvidia schaffen das Zehnfache, nämlich eine Billion Gleitkommaoperationen pro Sekunde (TFlops). Und während in einem typischen PC ein einziger Hauptprozessor (CPU) steckt, lassen sich darin bis zu vier GPUs unterbringen. Ein solches 4-TFlops-System hätte noch 1998 den Spitzenplatz der Top500-Liste der weltweit schnellsten Supercomputer erobert."

Leider sind die derzeit einzigen Nutzniesser die Hacker. Passwortcarcker gibt es einige, die diese Power nutzen können. Da werden wir alle zu Hobby-Anwendern mit Investox (und auch jeder anderen ernsthaften mir bekannten Trading-Software): wir stehen vor der bereits vorhandenen, bezahlten Rechneleistung - und kein Schw..n kann sie sinnvoll nutzen!

Das wäre man eine Investox-Innovation, wer hier zuerst kommt, kann mit Sicherheit Markt-Anteile gewinnen!

Ich habe dazu ja schon vor 2 oder 3 Jahren was geschrieben.

Das parallelisieren von Robustheitstest, NN Trainings und Optimierungen ist meiner Meinung nach ein "Kinderspiel" mit aktuellen Entwicklungstools.
Der Intel C++-Compiler unterstützt das schon seit bestimmt 3 Jahren:

Zitat

Andreas Stiller, Hokuspokus, Automatische Parallelisierung mit dem Intel-Compiler, c't 15/06, S. 216

Mittlerweile gibt´s da superviel Neues, was auch viel in die HPC und Grid Ecke abzielt.
Das wäre natürlich sau witzig, wenn man mit der nächsten IV Version mal schnell einen Robtest mit 50 Nodes á 4/8/16 Cores fahren könnte.

Zitat von »Lenzelott«

Das wäre natürlich sau witzig, wenn man mit der nächsten IV Version mal schnell einen Robtest mit 50 Nodes á 4/8/16 Cores fahren könnte.

Ja, das wär mal was!

Das wäre ein signifikanter und marktrelevanter Vorsprung für Investox und seine User. Aber was soll ich sagen, die Hoffnung stirbt zuletzt.

Zitat von »Udo«

Tja Bernd,wer wird als erster haben: Die Musterknaben aus USA oder eine deutsche Software-Schmiede?

Egal, gekauft

(Gönnen würd' ich den Umsatz natürlich Knöpfel Software ).

Hallo zusammen,

die Entwicklung im Bereich der Verteilung von Algorithmen auff parallele Threads, Prozessoren oder gar Graphik-Prozessoren kommt super gut voran. Aber das Hauptproblem ist und bleibt die Software, die dies auch nutzen kann. Das hier im Thread gebrachte Beispiel der Entwicklung von Intel setzt etwa als Sprache C++ voraus. Komplexe Entwicklungen in C++ können zwar sehr effizient sein, sie sind aber sicher extremst komplex und damit schwer beherrschbar. Das Ergebnis ist eine fehleranfällige Software - wenn nicht super gut gearbeitet worden ist.

Programme aus Sprachen wie VB lassen sich mit einem solchen Tool nicht mit Zauberhand parallelisieren. Zentrale Bestandteile müssten komplett neu geschrieben werden, und dabei müssten alle Seiteneffekte ausschließbar sein.

Da bietet sich in diesem Kontext eher ein etwas moderaterer Weg über die Parallelisierungserweiterungen in Microsofts Umgebung an. Der Effekt ist nicht so groß, aber es bringt schon recht viel.

Gerade die Programmierung ist eine nicht einfache Sache. Ich ziehe den Hut vor Herrn Knöpfel, der aus einer bisher übermäßig primitiven und schlecht unterstützen Programmiersprache wie VB etwas sehr gutes herausgeholt hat. MS hat übrigens zugesagt VB endlich ähnlich gut wie C# bezüglich neuer Erweiterungen zu unterstützen.

Gruß

Martin

Hallo Martin,

Vorweg eines: ich ziehe den Hut vor Herrn Knöpfel, was man alles so aus VB machen kann, sauber!
Nur hilft mir das als Anwender nicht, wenn ich seit 4 Jahren Hardware habe die von der Software nicht "wirklich" unterstützt wird.
Ich verlange ja gar nicht, dass in Investox sofort alle Prozesse Parallel ablaufen.
Aber wenigstens einige, und vor allem diejendigen, die am meisten Rechenpower=Zeit verbrauchen sind meiner Meinung nach auch noch die am einfachsten zu parallelisierenden.

Intel bietet den ganzen Kram ja auch für das Visual Studio an, insofern sind doch eigentlich allen die Tore geöffnet.
Leider laufen die ganzen "vereinfachten" Parallelisierungen bei C# ins leere (mein Kenntnisstand).
Da kommt man an C++ leider nicht vorbei.

Die Zauberhand gibt´s selbstverständlich für Multi-Core Applikationen nur auf dem Papier.
Wer unsauber und nicht nach "Vorlage" designed, fällt mächtig auf die Schnautze.
Schleifen, die sowas wie a(i)=a(i-1)+... enthalten versagen da natürlich.
Aber die Vorgaben sind nicht so komplex, als dass Sie nicht beherrschbar wären.

Auch für Visual Studio / VB gibt´s mittlerweile die eine oder andere "Parallelwelt".
Wer´s nicht glaubt einfach mal MSDN befragen, aber wem erzähle ich das?!

Gut, ich kenne das Coding des Robustheitstestes nicht, ist berechtigterweise das Betriebsgeheimnis von Herrn Knöpfel, aber genau hier hat man das Paradebeispiel für relativ einfache gestaltbare Parallelisierung.

Eine oder zwei Schleife, in denen immer das gleiche gerechnet wird.

Hallo Lenzelott,

dein Gefühl eine extrem rechenintensive Software wie Investox auf nur einem einzigen Prozessor in einem Thread laufen zu sehen kann ich nachvollziehen. Die Entwicklung bei der Hardware erfordert im Gegensatz zu früher halt, dass die Software sich mitentwickelt.

Du macht den Eindruck, dass du dich nicht wenig mit solchen Dingen auskennst. Daher wirst du auch zu gut wissen, wie sich "ältere" aber gute Anwendungen im Laufe der Jahre immer weiter entwickeln und unbeweglicher werden. Selbst Anwendungen mit einer guten architektonischen Grundlage kommen irgendwann an ihre Grenzen, da man zu Recht beim Beginn der Entwicklung nicht "Alles" voraussehen kann und die wesentlichen Elemente der Software nicht alle paar Releases neu schreiben kann.

Aber diese Parallelwelten für für Visual Basic und C# etwa über die neuen Erweiterung über TPL funktionieren recht gut. In Admg nutzen wir diese ganz nach deiner Aussage "die am meisten Rechenpower" brauchen auch aus. Das funktioniert aber nur dann, wenn die Daten für eine parallele Verarbeitung sauber trennbar sind und die verteilten Aufgaben den Overhead bei der parallelen Verteilung auch wettmachen. Ich würde mich dir aber voll anschließen damit. dass es in Investox einiges geben sollte, was als guter Kandidat in Frage kommt.

Gruß

Martin