INVESTOX-Forum

Wenn ich etwas auffälliges im Chart sehe, versuche ich es systematisch zu testen.

In den grossen Büchereien gibt es interessante Lietartur zum Thema. z.B. Stridsmann, Hill, uva mehr. Kaufe jedes Buch, in dem mehr Ideen drinstehen, als Du Dir merken (oder notieren) kannst während der Zeit in der Bücherei! Dann gibt es jeden Monat z.B. in der Zeitschrift Traders interessante Ideen, deren Umsetzung man versuchen könnte.

Was ich auch mache, tagaus tagein, jahraus jahrein: auf meinen Monitoren laufen immer die Charts incl. Volumen, Histogramm und Level II der Märkte, für die ich gerne einmal ein System entwickeln möchte. Während die einen Systeme im Markt sind, beobachte ich jene, die mich interessieren und für die ich noch keine Strategie habe. Die ersten Tage und Wochen sieht man ja gar nichts. Nach Wochen und Monaten aber "sieht" man dann Zusammenhänge (oder glaubt sie zu sehen). Lenzelott schrieb es schon: dann muss man testen, ob es da ist oder ob es nur Einbildung war!

Schwer zu finden, schon klar, aber wenn es in Deiner Stadt private oder professionelle Trader gibt oder Systementwickler oder Quants: nichts nützt mehr als zusammen ein Bier zu trinken und zu fachsimpeln!

Hallo,

man sollte sich Anfangs auch darüber klar werden ob man ein rein mathematisches Konstrukt bevorzugt-so wie ich es teils im NeuroPlus Thread angerissen habe oder ob die Formeln eben auf Beobachtungen basieren sollen wie es Kalli und Bernd beschreiben! Oftmals fehlt bei berufstätigen Tradern Zeit und Lust den Chart zu beobachten und nach Feierabend die Auffälligkeiten aus Charts herauszufielsen. Manche erkennen keine Auffälligkeiten weil ihnen die Zusammenhänge fehlen oder nicht bewusst sind! Die zweite Frage wäre, wie groß das Konto ist und wie viel Risiko man persönlich eingehen möchte damit man nicht ständig Druck hat und auch bei Verlusten möglichst gelassen auf die Kapitalkurve blicken kann! Es nutzt herzlich wenig ein Trendfolgesystem mit riesigen DDs zu entwickeln wenn man es anschließend nicht bezahlen kann! Der letzte entscheidende Punkt dürfte das Underlying betreffen-falls es sich um ein System für einen Wert handelt! Nicht jedes Underlying funktioniert gleichermaßen gut mit ähnlichen Systemen. Das liegt an den Zyklen und Ausschlägen die vom Umsatz gesteuert werden!

Viele Einsteiger-Entwickler beginnen bei der Entwicklung mit dem Blick auf den Profit und merken erst viel später, das Profit und Risiko nicht unter einen Hut passen. In vielen Fällen ist der Profit ok aber das Risiko, mit dem der Profit erzielt wird viel zu hoch für das eigene Konto! In vielen Fällen funktionieren die so entwickelten Konzepte mit weniger Risiko nicht mehr. Daher der Tip, zunächst die persönlichen Eckpunkte abzustecken und das Konzept danach auszurichten! Das System sollte sofort mit Kosten und Slippage überprüft werden,denn diese beiden Faktoren sind sehr entscheidend! Entscheidend deshalb, weil man durch spätere Hinzunahme beider Posten ein bis dahin funktionelles System"vernichtet " werden kann...

Hallo Nicola,

schau mal auf die Homepage von Hr. Knöpfel, da gibt es jede Menge Beispielhandelssysteme gleich fertig zum runterladen. Und das Beste es gibt noch Papers dazu, wo die Handelsideen beschrieben sind, so dass man leichter nachvollziehen kann, warum die Systemlogik genau so aufgebaut ist und nicht anders. In den Artikeln werden auch Hinweise gegeben, wie man weiter vorgehen kann, wo die Stellschrauben sind, usw.

Für den Einstieg finde ich sind diese Beispiele genau richtig.

Viele Grüße
Torsten