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Registrierungsdatum: 30. August 2002

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1

Mittwoch, 21. Mai 2003, 08:45

Delay-Intraday-Orderrouting

Hallo Hr. Knöpfel,

hinsichtlich des Orderroutings stellt sich die Frage wie man mit Delay umgeht! Angenommen man bekommt ein Signal in einem xy min. Chart dann wird man selten warten bis zu Open Delay1,sprich nochmal xy Minuten,um das Signal umzusetzen da es auch hier nicht sicher ist das die Order gefillt wird und bei kleinen Komprimierungen die ENRTYS m.M. sehr profitbeeinflussend sind.Im Tickchart ist Delay auf Perioden kaum verwendbar!

Was halten Sie davon Delay nicht die Perioden sondern in Zeit/Tics auszudrücken?Investox soll nicht um eine Periode verzögern sondern um z.B. 5-15 sec/10Tics.Diese Zeit würde dann ausreichen die Order zu platzieren und in diesem Zeitlimit kaufen.
Ich gehe davon aus, dass das Orderrouting-Modul eine Auswahl divereser Ordermöglichkeiten hat.So zum Beispiel "Kaufe/verkaufe mit Bestätigung" indem man das Signal bestätigt das von Investox generiert wird
oder auslässt...

Gerade hier würde es Sinn machen eine zeitgebundene
Delay-Order aufzugeben um die Slippage zu drücken die in den meisten Fällen sowieso (im Intraday-Trading) nicht exakt erfasst werden kann und in vielen Fällen Systeme ins Minus treibt.

Wäre so was in der Art machbar? (Natürlich nicht kurzfristig...;) )

Eine Frage zum Simulations-Tool:

Wird es möglich sein Bid/Ask Kurse in der Simulation einzusetzen da zum Last Price öfter mal ein halber bis ein Punkt Differenz besteht und der B/A Spread ab und zu auch noch einberechnet werden muss...
Happy Trading

Investox

Administrator

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2

Mittwoch, 21. Mai 2003, 11:06

RE: Delay-Intraday-Orderrouting

Hallo,

vielen Dank für die Überlegungen.
Das Problem mit dem Delay sehe ich eigentlich nicht so, denn Open, Delay=1 heisst ja im Grunde, dass zum Preis des nächsten Ticks gehandelt wird (wenn das Entry auf Closekursen beruht) - nur erscheint die Position im System erst, wenn der nächste Balken fertig ist (sofern "unvollendete Perioden" nicht eingeschaltet ist).
Anders gesagt: "Warten" sollte man nie, es ist ja nur die Frage, mit welcher Verzögerung das System dann vom Broker/Markt umgesetzt wird. Oder übersehe ich das etwas?

Zu Bid-Ask: das überlegen wir. Es ist die Frage, ob sich der Aufwand lohnt, da der Spread ja auch fix eingestellt werden könnte.

Viele Grüße
Andreas Knöpfel

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3

Mittwoch, 21. Mai 2003, 11:44

Hallo Herr Knöpfel!

Zitat

Zu Bid-Ask: das überlegen wir. Es ist die Frage, ob sich der Aufwand lohnt, da der Spread ja auch fix eingestellt werden könnte.


Der Spread ist auf den Future bezogen und dieser ist meist in sehr sehr engen Grenzen variabel..das ist das Problem! Manchmal hat man überhaupt keinen Spread und dann wieder 1/2-1 Punkt.
Gut,man könnte es vernachlässigen wenn man mit Limit Order in den Markt geht weil hier sowieso nur das zum Limit gekauft wird aber es gibt auch viele Situationen in denen man per Market Order ein,- aussteigt.
Verwendet man einen fixen Spread von einem Punkt,dann kann es bei sehr kleinen Komprimierungen die z.B. 3 und mehr Kontrakte enthalten zu starken Abweichungen zu Gunsten/Ungunsten kommen was natürlich die Simulation-in diesem Punkt- abfälschen würde. B/A würde m.M. die Simulation bzw. HS Erstellung der Realität ein bisschen näher bringen.der schwachpunkt wird immer der Markt selbst sein d.h. fill or kill..;) und das kann man nie simulieren.

Zitat

Das Problem mit dem Delay sehe ich eigentlich nicht so, denn Open, Delay=1 heisst ja im Grunde, dass zum Preis des nächsten Ticks gehandelt wird (wenn das Entry auf Closekursen beruht) - nur erscheint die Position im System erst, wenn der nächste Balken fertig ist (sofern "unvollendete Perioden" nicht eingeschaltet ist).


Angenommen man hat einen 3min. Chart vom FESX.Jetzt kommt von Investox ein Signal und es ist im system Open Delay eingestellt dann würde man-wenn man systemisch handeln würde-auch zum nächsten Open einsteigen oder eben fix wenn man nicht warten will.Diesen fixen Einstiegszeitpunkt sollen die Delays auf Zeit und Ticbasis überprüfen und testen um so eine feiner Justierung der ENTRY/EXITS zu gewährleisten.

Zitat

Anders gesagt: "Warten" sollte man nie, es ist ja nur die Frage, mit welcher Verzögerung das System dann vom Broker/Markt umgesetzt wird. Oder übersehe ich das etwas?


Verzögerungen gibt es ab und zu in illiquiden Stunden(z.B. von 11:30-14:00Uhr des Tages) oder man hat mit der Order zu lange gewartet und muss sich "hinten anstellen" ! Das Umsetzen der Order/Ausführung läuft in der Regel in Bruchteilen von Sekunden ab.

Das Problem das bei "unvollendeten Perioden" auftaucht ist das man sie ev. zum realen traden und Orderrouting verwenden kann aber man kann sie nicht backtesten weil nicht bekannt ist wann und wo sie innerhalb einer Kerze aufgetreten sind!
Happy Trading

Investox

Administrator

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4

Mittwoch, 21. Mai 2003, 12:48

Hallo,

>>dann würde man-wenn man systemisch handeln würde-auch zum nächsten Open einsteigen oder eben fix wenn man nicht warten will.

Einstieg zum nächsten Open heisst doch gerade, nicht zu warten, sondern sofort die Order aufzugeben, die dann schnellstmöglichst umgesetzt werden sollte.

Viele Grüße
A. Knöpfel

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5

Mittwoch, 21. Mai 2003, 15:47

Hallo Herr Knöpfel!

Zitat

Einstieg zum nächsten Open heisst doch gerade, nicht zu warten, sondern sofort die Order aufzugeben, die dann schnellstmöglichst umgesetzt werden sollte.


Was aber wenn das System im 3min. Chart mit Open Delay 1 funktioniert? Es könnte ja auch sein dass das nächste oder dasjeinige Open welches man schnellsstmöglich ordern kann viel höher liegt wie das Open Delay 1 (Long Trade) mit dem das System erstellt wurde was zur Folge hätte dass das Handelssystem mit völlig falschen Kennzahlen rechnet da vom Trader variable Einstiege innerhalb von 3 Minuten verwendet werden.

Beispiel:
Der FESX hatte im Monat Mai innerhalb von 3 min. eine mittlere Handelsspanne von 4-5 Punkten.Die absoluten Spitzenwerte (HILO) lagen bei 8-10 Punkten.

Wenn man ein HS-3min. einsetzt und das HS auch auf Open Delay abgestimmt hat dann setzten diskretionäre Einstiege irgendwo zwischen 0 und 3min die Regeln und die ganze Abstimmung des HS ausser Kraft?
Wenn das Signal von Investox generiert wird dann könnte für den Long Trade das Signal z.B. viel höher liegen als zum Open Delay 1 was zu Ungunsten des Traders gerechnet werden muss aber Investox zu Gunsten des Kontos rechnet.Somit wäre m.M. das HS wirkungslos und nur als Unterstützung für diskretionäres Trading verwendbar.

Klar,man kann ein System mit absoluter Sicherheit nicht 100%ig umsetzen aber wenn man Open Delay sofort handelt dann können schon ungewollte starke Schwankungen in der Performance die Folge sein...

Ich hoffe ich habe Ihre Aussage richtig verstanden...
Happy Trading

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6

Mittwoch, 21. Mai 2003, 16:49

Hallo Udo,

ich verstehe nicht ganz, was Du willst. Eine automatische Ordergenerierung geschieht ja mehr oder weniger sofort, also ist das Open gar keine sooo schlechte Annäherung. Allerdings hat man IMMER beim Futures den B/A Spread (Udo, wo willst du denn bei einem Future, der nur an EINER Börse ELEKTRONISCH gehandelt wird einen B/A von 0 herbekommen, da hätte es doch SOFORT zu einer Ausführung kommen müssen. Sowas geht nur bei mehreren Börsen, die das gleiche Instrument handeln). Mit unserer Simulation vom Open + B/A Spread glauben wir sehr gut hinzukommen bzw. noch wesentlich zu hoch zu greifen, wir erwarten eigentlich, dass wir mit dem Open + 1/2 durchschn. B/A Spread beim E-Mini hinkommen (diese Annahme basiert auf 120 "real" simulierten Trades, wo geschaut wurde, wie die aktuellen B/A Werte bei unserer Orderaufgabe stehen im Vergleich zum angezeigten Open). Letztendlich sagen können wir das aber erst, wenn es wirklich läuft.

Ein ganz anderes Thema sind Limit Orders, denn da fangen die Probleme mit der Simulation erst wirklich an, da kommt es nämlich extrem darauf an, an welcher Stelle man im Orderbuch steht. Und das hat mir schon ein wunderbares System kaput gemacht, weil ich einfach keine Ausführung bekommen habe, obwohl auf meinem Limit Preis gehandelt wurde (im Schnitt habe ich erst nach > 20 Trades auf meinem Limit Preis eine Ausführung bekommen). Sowas lässt sich natürlich noch sehr schwer simulieren.

Trotzdem finde ich die Idee von Udo mit der Ausführung nach einer bestimmten Zeit (gerade bei Tickdaten) nicht schlecht, also dass man nicht nach 10 Ticks, sondern nach 5 s gefillt wird. Dies kann allerdings auch wieder zu internen Problemen führen, da ja in dieser Zeit theoretisch noch ein Signal generiert hätte werden können usw...

Grüsse
Bernhard

Registrierungsdatum: 30. August 2002

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7

Mittwoch, 21. Mai 2003, 18:43

Hallo Bernhard!

Zitat

ich verstehe nicht ganz, was Du willst. Eine automatische Ordergenerierung geschieht ja mehr oder weniger sofort, also ist das Open gar keine sooo schlechte Annäherung.


Es geht um den FDAX/FESX. Zum E-Mini kann ich leider nicht viel sagen aber ich denke das man hier sehr liquide ist und auch deshalb bei der Limitorder-wie auch beim FESX-öfter in der Warteschlage steht.
Welche Komprimierung handelt ihr?

Zitat


Allerdings hat man IMMER beim Futures den B/A Spread (Udo, wo willst du denn bei einem Future, der nur an EINER Börse ELEKTRONISCH gehandelt wird einen B/A von 0 herbekommen, da hätte es doch SOFORT zu einer Ausführung kommen müssen. Sowas geht nur bei mehreren Börsen, die das gleiche Instrument handeln). Mit unserer Simulation vom Open + B/A Spread glauben wir sehr gut hinzukommen bzw. noch wesentlich zu hoch zu greifen, wir erwarten eigentlich, dass wir mit dem Open + 1/2 durchschn. B/A Spread beim E-Mini hinkommen (diese Annahme basiert auf 120 "real" simulierten Trades, wo geschaut wurde, wie die aktuellen B/A Werte bei unserer Orderaufgabe stehen im Vergleich zum angezeigten Open). Letztendlich sagen können wir das aber erst, wenn es wirklich läuft.


Die HSsse werden in den meisten Fällen mit Last Price erstellt.Hier kann m.M. der erste "verdeckte" Spread entstehen zwischen Last Price und B/A denn nicht immer ist LP auch B/A das gleiche gilt auch für sell.
Daher auch der Vorschlag das Hr. Knöpfel für die Simulation auch B/A Kurse verwendet.Fixe Spreads könnte man an "ruhigen" Märkten gut verwenden-wenn man wie ihr vorher eine simultane Testreihe erstellt hat.Ansonsten wird es schon haklig (FDAX) fixe Spreads "anzunehmen".

Den Spread zwischen B/A wird man sicherlich immer haben aber dieser ist z.B. bei Limit Buy Profit Target nicht masgebend da die Erwartung an feste Preise gebunden ist.Schlimmer wird es bei Tic-Trading oder scalpen da hier mit sehr kleinen Profit Targets aber mit hoher Anzahl von Kontrakten gehandelt werden könnte!
Der FESX sollte auch eueren Testreihen entsprechen und ich gehe so über den Daumen von einem Punkt aus(1Punkte Schritt im FESX) da der Markt liquide und nicht sehr volatil vs FDAX ist..

Ich fände es prima wenn man die Simulation und auch das anschliessende real Trading sehr weit an die Realität annähern könnte. Dazu gehören weiterhin z.B. diverse Stoppmöglichkeiten die bei Investox mit eingegeben werden können sowie eine Bracket Order.

Vielleicht kann Hr. Knöpfel dahingehend Auskunft geben ob Investox eine separate Ordermaske erhält
mit umfangreichen Möglichkeiten erhält oder ob einfach Signale weitergeleitet werden und das Handling im Formeleditor und in den HS Dialogen stattfindet?
Happy Trading

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8

Mittwoch, 21. Mai 2003, 19:07

@ Herrn Knöpfel

Sie schreiben weiter oben das man "unvollendete Perioden" zum Orderrouting mit verwenden könnte.Das ist m.M. eine prima Möglichkeit um im relen Handelsablauf flexibler zu werden. Ich habe dazu noch Fragen:

-Wird das PC System nicht zu sehr beansprucht wenn man alles auf Tic laufen lassen muss und ev. auch noch ein BT mit läuft und kann das in einer angemessenen Geschwindigkeit eingelesen und weitergeleitet werden?

-Inwiefern wird sich das Handlessystem einer weitergeleiteten, unv. Periode anpassen bzw. diese als generiert registrieren oder verschwindet das Signal im HS wieder wenn die Bedingung nicht mehr zutrifft?

Wird das "Depot Modul" eine eigene separate Equity haben?
Happy Trading

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9

Donnerstag, 22. Mai 2003, 09:18

Hallo Udo,

der B/A Spread wäre natürlich ein Schritt in Richtung einer etwas realistischeren Situation, es wäre gerade bei Aktien bzw. Futures sinnvoll, wo sich die Spreadweite sehr stark ändert. Aber liesse sich der B/A Spread nicht jetzt schon für die Simulation benutzen, indem Du als Enter Einstellung einfach den Bid bzw. Ask angibst??? Es könnte da höchstens ein Problem mit der Synchronisation Tick B/A Werte geben, Müsste man mal probieren.

Ich sehe es eher als Problem an, irgendwo die B/A Werte herzubekommen, vor allem historische Daten davon (von den gewaltigen Datenmassen mal ganz zu schweigen...). Also wenn jemand grössere Mengen davon hat, ich wäre interessiert ;-)

Grüsse
Bernhard

Investox

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10

Donnerstag, 22. Mai 2003, 10:31

Hallo,

>>Sie schreiben weiter oben das man "unvollendete Perioden" zum Orderrouting mit verwenden könnte.

Das hatte ich so nicht gemeint. Damit liesse sich nur die Darstellung der neuen Periode, also das Systemergebnis und der Chart schneller darstellen - für die Umsetzung des Signals hat es keine Bedeutung, da dieses normalerweise zum Close der letzten Periode umgesetzt wird - nicht zum Open der folgenden Periode.

Prinzipiell möchte ich die Erwartungen bezüglich der Orderaufgabe auch nicht zu hoch schrauben. Dieses Tool wird versuchen, die Signale automatisch möglichst gut umzusetzen - dies läuft aber gewissermassen parallel zum signalauslösenden System. Features wie eigene Ordermasken, Equity im Depot etc. werden wohl eher nach und nach dazustossen.

Viele Grüße
Andreas Knöpfel