Drogenkonsum steigt in Krisenzeiten.
Der Kokainkonsum der Briten ist im vergangenen Jahr trotz oder
gerade wegen der Wirtschaftskrise um ein Viertel gestiegen. Dem
nationalen Statistikbüro zufolge legt die rezessionsgeplagte Insel
damit einen europäischen Spitzenwert vor. Ein Großteil des Verbrauchs
dürfte sich dabei auf das Finanzzentrum London konzentrieren. Wie das
Handelsblatt schreibt, ist das weiße Pulver als Luxusdroge einzustufen
und neben Popstars traditionell in der Finanzindustrie stark
nachgefragt.
Dabei dürften sich Investmentbanker, Spekulanten und
Händler ohnehin in einem Dauerrauschzustand befinden. :D Forschern zufolge
ist der Mensch besonders für riskante Finanzgeschäfte ungeeignet,
da
dabei die gleiche Gehirnregion die Kontrolle übernimmt, die auch bei
Sex :rolleyes:
oder der Einnahme von Kokain den Ton vorgibt. Angesichts der
Überdosis des vergangenen Jahres müssten eiserne Disziplin und
ausgeklügelte Handelssysteme Abhilfe schaffen.
„Ein steigender Drogenkonsum ist pauschal nicht unbedingt in
Zusammenhang mit der Wirtschaftskrise zu bringen. Wirtschaftlich
bedrohliche Situationen können aber durchaus Auslöser sein und zu einem
höheren Konsum führen“, erklärt Christine Kluge Haberkorn,
Geschäftsführerin des Bundesverbandes für Akzeptierende Drogenarbeit
und humane Drogenpolitik akzept
http://www.akzept.org,
im Gespräch mit pressetext. Aus dem dramatischen Anstieg des
Kokainverbrauchs in Großbritannien ist der Expertin zufolge nicht der
Rückschluss zu ziehen, dass der Konsum auch in Deutschland steigen
wird. Kokain komme generell verstärkt zur Anwendung. Neben der
Drogenszene treffe dies auch auf die Finanzbranche zu. „Die Edel-Droge
ist besonders in wirtschaftlich und gesellschaftlich abgesicherten
sozialen Schichten verbreitet“, meint Haberkorn gegenüber pressetext.
Diese würden aber weder statistisch noch polizeilich erfasst.
Von Finanzgeschäften wird der Mensch jedoch auch ohne Kokain
berauscht. So prägen bei Gelderwartungen Gefühle wie Gier und Angst den
Verstand. Den beiden Forschern Daniel Kahnemann und Amos Tversky
zufolge übernehmen sie wie im Fall des Kokaingebrauchs die Kontrolle im
Gehirn, berichtet der Tagesspiegel. Aus Angst vor Verlusten oder
verpassten Gewinnchancen würde der Mensch von seinen Emotionen dazu
veranlasst, wörtlich falsch zu handeln. Bei Geld-und
Aktiengeschäften neige er zu fehlgeleiteten Entscheidungen.
Gefühle
müssten durch mechanische Handelssysteme unterdrückt werden, um eine
Risikokontrolle zu erlangen. Zudem bedürfe es großer Disziplin um nicht
der Droge Geld zu verfallen und anders zu handeln als von den Gefühlen
vorgegeben.- ©APA
Fazit: Dopen und Dop-einfach an der Börse spekulieren..hervorragend! :) Wenn man beim handeln (ohne mech. System) abhebt,einfach mal an die frische Luft gehen...aber bitte in der kalten Jahreszeit keinen "Schnee einatmen"..;)