Hallo Arend
So sieht der Backtest (Symbol YM) bei mir aus, gerechnet auf ein 1 Million $ Account bei einem Konstant-Risk-per-Trade von 0.5% bei 0.2% Stop auf der Long Seite und 0.4% auf der Short Seite:
So sieht es aus bei einem Startkapital von 10'000$ und einem Kontrakt per Trade und ebenfalls den 0.2 bzw. 0.4% Verlust Stops:
Gerechnet habe ich 2.40$ Gebühren per Half-Turn und 1$ Slippage (ich gehe davon aus, dass man in dem Markt mit den geeigneten ORM Einstellungen praktisch ohne Slippage in den Trade kommt, denn a) gibt es um die Zeit eine gute Liquidität und b) werden sicher mehr Trader gegen das GAP handeln als mit es.
Die Gewinnstops habe ich drin mit 0.7% (Long) und 0.5% (Short). Erstaunlich, das ist eines der wenigen System (welche ich getestet habe), bei dem die Gewinnstops wirklich sinnvoll sind und die Kiste erst ans Fliegen bringen!
Im System sind allerdings zusätzliche Stops drin: Break-Even, wenn das initiale Risiko 1.2 mal verdient wurde; wenn mehr als ein Kontrakt (oder ETF) getradet wird, setze ich das Break-Even so, dass die halbe Position glattgestellt wird - und die andere Hälfte sich noch entwickeln kann. Ist nur eine Einheit im Markt, muss man halt bei sowas wie -0.1 glattstellen und hat die Chance auf Erholung nicht! Das ist natürlich oben im Beispiel ein erheblicher Unterschied (betrifft die TQ), wenn man nur einen Kontrakt handeln (kann) oder merere. Ausserdem habe ich ATR getriebe TrailingStops drin, die hier bei der Auslösung zu 100% glattstellen (man könnte auch hier nur einen Teit glattstellen bei mehreren Einheiten, und sehen, was es bringt, den Rest bis Break Even oder bis Markt Ende laufen zu lassen).
Überhaupt kann man mit MM, Break-Even-Stops usw. herumspielen und zunächst die TQ erhöhen. Danach kann man das Risiko erhöhen und damit die TQ wieder "runterbrennen", also gegen einen höheren Profit eintauschen. Da muss man sein persönliches Limit finden; ich z.B. brauche eine TQ von wenigstens etwas über 50%, um mich wohl zu fühlen. Unter 50% steigert man zwar z.T. signifikant den Return und Overall auch den Profit, aber man muss dafür die DD's aushalten können ...
Hier noch ein Bildli vom SMI mit den gleichen Einstellungen wie beschrieben (ebenfalls die Handelszeiten, was man natürlich noch anpassen muss, nur so als Eindruck), gehandelt wird 1 Kontrakt
Hier das selbe mit Konstant Risk auf 1Mio CHF:
Der SMI sieht also nicht so schlecht aus (besonders weil es die Einstellungen vom YM sind, während der SMI ja auch schon um 17:25 vom Markt geht), auch wenn es einen deutlichen Knick gibt in der Performance ab 2008. In der Tat wurde um die Zeit auch die Handelszeit morgens von 9 auf 8 Uhr verändert. Trotzdem erstaunlich, dass sich dies bei dem Entry am Nachmittag dann so auswirkt! Also hier muss man weitere Untersuchungen anstellen, das Ergebniss könnte aber lohnen!
PS: Da ich mir recht sicher bin, dass auch Herr Maier, von dem die Idee stamm, hier mitliesst: auch an ihn natürlich vielen Dank für die nette Idee!
PS2: Ich habe oben den Vergleich 1Mio-Account mit Konstant-Risk-Risiko kontra 10.000$ Startkapital bei 1 Kontrakt fix desswegen gewählt, weil die meisten von uns irgendwo zwischen den beiden Kontogrössen angesiedelt sein dürften. Beim 1Mio Account sieht man, wie die Kurve läuft, wenn man immer das gleiche Risiko fährt und nie wegen Kapitalmangel auf einen Trade verzichten muss, beim 10'000er Account sieht man, was man mit einem Kontrakt erreichen kann und wo die DDs' liegen, die man ggf. wg. Kapitalmangel (weil man also oft ein eigentlich zu hohes Risiok fahren muss) in Kauf nimmt. In beiden Disziplinen ergeben sich keine wirklich gravierenden Unterschiede, insofern das System auch schon mit kleineren Konten handelbar erscheint.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Bernd« (8. April 2010, 15:41)