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Registrierungsdatum: 30. August 2002

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1

Montag, 3. Mai 2010, 17:56

Griechenland-"Geblubber"

22,43 Milliarden Euro bekommt Griechenland aus Deutschland, jetzt muss die Regierung bei den Bürgern um Verständnis werben. Kanzlerin Merkel gibt die Parole aus, :thumbsup: dass die Deutschen von den Hilfskrediten profitieren werden :thumbsup: - und so eine Notaktion nie wieder vorkommen darf....weiter lesen
Klasse,wir profitieren also davon das wir 22,4 Milliarden an Griechenland überweisen! Vielleicht werden wir alle Inselbesitzer.... Nachdem die FDP_CDU die Steuern gesenkt hat ("Wachstumsbeschleunigungsgesetz..so ein laaanges Wort und so nichtssagend) haben wir ja alle mehr in der Tasche! Aber was mich persönlich wirklich interessiert ist, wie die Politik die Spekulanten an die Kette legen möchte..doch nicht etwas durchs Schäubles markige Worte: "Wir werden gestärkt aus der Krise hervorgehen"? Lebt er noch auf unserem Planeten oder meint er eventuell unsere Urururu Enkel? Ich bin nicht gleich der große Pessimist, aber wenn im Hintergrund noch Portugal und Spanien lauert und die Spekulanten keine Ruhe geben sieht es für den Euro mehr als Düster aus...meine Meinung!


Und hier eine Gegendarstellung zum o.g. von MMNews (Michael Mross)


Soweit war das leider ebenso undemokratisch wie rechtsunstaatlich und erwartbar. Es wurde hier und in anderen unabhängigen Medien ausführlich über den "Totalen EURo" berichtet. "Du bist Griechenland ... und Portugal ... und England" ... und zuletzt eben mittelloser, entrechteter und überschuldeter EU-Sklave.

Aber in diesem Beitrag soll es um zwei Aspekte gehen, die im Mainstream bislang komplett ausgeblendet wurden und die auch die Blogger über all der Aufregung um den illegalen Griechenland-Bailout durch die EU-Staaten etwas vernachlässigt haben:

1. die heimlich-effektive monetarisierende Rolle der EZB
2. die von der dramatischen Dollar-Malaise ablenkende angelsächsische Anti-Euro-Propaganda


Die offizielle Version, die uns der Mainstream heute zum Griechenland-Rettungs-Paket erzählt, lautet in etwa wie folgt:

"Es sind 110 Mrd. EUR - aber es muss kaum Geld der Steuerzahler fließen, denn es läuft alles über Kredit."
Blubb blubb blubb - und täglich grüßt das Murmeltier... Remember HRE? Wie oft müssen wir diese gefährliche Verdummung noch hören?

"Gute Zinsen bekommen wir auch dafür."
Etwa 5% bei vermutlich 10%-20% "fairem" und risikoadäquatem Marktzins für Griechenland - eine erhebliche versteckte Subvention also.

"Das könnte nach einigen Jahren der Zinszahlungen und der Tilgung sogar ein schönes Geschäft für den deutschen Steuerzahler werden."

Man glaubt an den Osterhasen und an ein griechisches Wunder und an den tausendjährigen Euro und kennt offenbar nicht das Phänomen des Kaufkraftverlustes über die Zeit durch Inflation...

"Die Euro-Staaten werden 80 Mrd. EUR aufbringen."
Ausnahmeländer: unbekannt - man munkelt von Finnland und Portugal - gemurrt wird auch in Österreich und man darf sicher auch an den Beiträgen Italiens und Spaniens zweifeln - und so sind die Einzelanteile der am Bailout tatsächlich teilnehmenden vulgo ZAHLENDEN Länder unbekannt.

"Deutschland schleust zunächst ein Paket von 22 Mrd. EUR durch den Bundestag"
und wohl auch trotz §125 AEUV ("No-Bailout-Klausel") erfolgreich am BVerfG vorbei.

"30 Mrd. EUR wird der IWF beisteuern."
Anteile der EU-Staaten bei dieser "IWF"-Hilfe: unbekannt - vermutlich wird Deutschland auch daran mit erheblich höher als mit seiner 6%-IWF-Stimmrechtsquote beteiligt sein!

"Alle 3 Monate wird GR kontrolliert und Sanierungsfortschritte berichten"
... und dann bei Wohlverhalten und weiterer Souveränitätsabgabe von der EUlitären "Überegierung" ggf. weitere Kredittranchen bekommen.

Noch interessanter ist, worüber im Mainstream GAR NICHT oder kaum berichtet wird. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

a) Es gibt neben den "freiwilligen und bilateralen" staatlichen Hilfen für GR und neben dem IWF auch noch einen neuen "Fonds zur Stabilisierung der griechischen Banken", den ebenfalls die EWU-Länder mit (vorläufig...) 10 Mrd. EUR speisen!

b) Somit ist die offizielle Hilfe 80 + 30 + 10 = 120 Mrd EUR. Der deutsche Anteil innerhalb dieses Gesamtpakets ist unbekannt - aber garantiert über 22 Mrd EUR.

c) Wie refinanziert sich denn die im Auftrag Deutschlands Geld ausreichende KfW-Bank? Muss diese für die 22 Mrd. EUR eine Kapitalerhöhung vornehmen? Oder wie sehr wird sie alternativ ihr bilanzielles Leverage (= Risiko für den Bundeshaushalt) hochfahren müssen?

d) Wie wird das BVerfG mit dem offenen Bruch der No-Bailout-Klausel gemäß §125 AEUV umgehen? Mein Tipp an dieser Stelle ist eine der vier folgenden Varianten, von denen leider KEINE zum sofortigen Verbot des illegitimen Bailouts führen wird:
- ABWEISUNG der Hankel/Schachtschneider-Klage aus formalen Gründen
- WEITERLEITUNG der Klage an den EuGH aus Gründen der Zuständigkeit (und dann Entscheidung in 5 Jahren...)
- ANNAHME der Klage und schnelles Urteil FÜR deutsche Bürgschaften oder Zahlungen an Griechenland. Dies vermutlich mit typisch Vosskuhle´schen sophistisch-legalistischen und vor allem ideologisch pro-EUropäischen Argumenten, die man angeblich irgendwo IMPLIZIT aus den Europaverträgen und dem EUropafreundlichen Richterrecht des BVerfGs der letzten 45 Jahre ableiten kann...
- ANNAHME der Klage aber keine einstweilige Verfügung und zwar POSITIVES Urteil für die Kläger - aber leider erst in 3+ Jahren - also nach den Bailouts weiterer PIIGS+ und vermutlich auch nach dem endgültigen Ableben des EUro-Systems.

e) Gemäß Berichten der letzten Tage liegt der Refinanzierungsbedarf Griechenlands bis 2012/13 noch ganz erheblich ÜBER den o.g. 120 Mrd. EUR. Wie belastbar ist vor diesem Hintergrund die heute von Schäuble geäußerte Vermutung, dass der Kapitalmarkt für GR nun wieder aufgehen werde, so dass weitere Rettungsbeträge über 120 Mrd EUR nicht erforderlich sein werden?

f) Wie sieht es NACH diesen 3 Jahren aus? Es steht nicht zu erwarten, dass GR auch nur ansatzweise ohne Revolten sein Sparpaket durchziehen kann und erst recht dürfte klar sein, dass das sehr Staatsausgaben-abhängige griechische BIP in den kommenden Jahren bei diesem Austeritätskurs niemals wachsen wird (was aber die Schäuble-Modelle durchaus vorsehen!). Eine Riesenluftnummer, mit der sich die EUliten -wie 2008- nur Zeit erkaufen!

Aber eigentlich sind das alles pedantische Fragen und Nebenkriegsschauplätze für die Massenmedien und für kleine Blogger. Die RICHTIG spannende Frage wird doch sein: Wie belastbar ist die Schäuble´sche Erwartung von heute, dass mit der nun erfolgten Griechenland-Rettung die Spekulanten Ruhe geben und NICHT bald anfangen werden, gegen Portugal, Irland, Spanien und vor allem gegen Italien zu wetten?

Die Bank of America hat aus öffentlich zugänglichen Quellen ausgerechnet, dass diese 5 am höchsten verschuldeten PIIGS-Staaten alleine nur bis 2013 fast 2 Billionen Dollar benötigen werden.(c) MMNews
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Lenzelott Männlich

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2

Montag, 3. Mai 2010, 19:05

Wir haben da an anderer Stelle schon ausgiebig darüber diskutiert.

Ich habe auch keine Lust hier noch einen 10 seitigen Post zu schreiben, aber mir läuft die Galle über bei dem Thema.

Griechenland hätte nie in den Euro gedurft, jetzt haben wir Sie an der Backe.

Jetzt retten wir Sie, weil das angeblich gut für uns und den Euro ist.
Das ist imho völliger Unsinn:
1. Für Deutschland ist ein schwacher Euro Export fördernd. Lass doch den Euro fallen, unser Export floriert danach umso besser ausserhalb der EU.
2. Das Geld sieht die KFW wohl nie wieder (oder nur zum Teil nach einen Moratorium), warum soll das gut für Deutschland sein ?

Und wen retten wir da eigentlich ?
Ein Volk von Lügnern, Betrügern, Steuerhinterziehern und korrupten Beamten.

Bereits 2006 ist man in Griechenland dazu übergegangen einen Teil der illegalen Schattenwirtschaft (Schmiergelder, Zigarettenschmuggel,..) ins BIP einzurechnen, daraufhin stieg das BIP um 25%, und die offizielle Verschuldungsquote ging runter.
Wie krank ist dass denn? Alleine dieser Vorgang spricht Bände, finde ich.
http://www.tagesschau.de/ausland/meldung95352.html

30 Mrd € geschätzte Steuerhinterziehung pro Jahr bei einem BIP von vielleicht 200 Mrd.

Jetzt wurde die MWst 2 mal erhöht um angeblich mehr Einnahmen zu genrieren.
Genau der umgekehrte Fall wird eintreten. Je höher die Steuern, desto mehr werden Sie hinterzogen, da es keine funktionierenden Kontrollen gibt.

Es gibt nur 5000 Griechen, die mehr als 100.000€ Jahreseinkommen habem laut Steuererklärung.
In der Korruptionsskala auf dem Niveau des Kongo.

Welcher klardenkende Mensch kann einem solchen Land Geld leihen?

In Deutschland wird der Steuerausfall durch Hinterziehung und Betrug übrigens auch auf 30 Mrd € pro Jahr geschätzt, allerdings beim rund 10fachen Aufkommen.
Würde Griechenland ein ähnlich effektives Kontroll und Fahndungssystem haben wie Deutschland, hätte man maximal 4 Mrd Ausfall pa.
26 Mrd sind rund 13% vom BIP. Griechenland wäre saniert.

Wir stopfen also mit unserem Geld ein Finanzloch, dass ausschließlich durch Steuerhinterziehung und Korruption der Finanzbeamten zustandekommt.
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Bernd

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3

Montag, 3. Mai 2010, 19:21

Zitat

wie die Politik die Spekulanten

Das Problem ist doch nicht die Spekulation! "Spekulanten" sind einfach Leute, welche sich durch das Geblubber eben nicht irreführen lassen und sich finanziell entsprechend ausrichten. Die verstanden haben, das es "so" einfach nicht funktionieren kann.

Warum muss man die Spekulation also eindämmen - weil man es nicht schafft, Stabilität durch Vertrauen zu schaffen! Man kann ja auch kein Vertrauen haben zu einem Staat, der sich eine Mitgliedschaft erlogen und betrogen hat und dafür nun belohnt wird, das haben auch fast alle verstanden, ausser jenen, die politisch ihren Arbeitsplatz aus dem Management solcher Krisen herleiten! Je mehr Massnahmen gegen die Spekulation ergriffen werden, um so klarer wird das Versagen des vertrauen-schaffenden Geblubers werden - und damit zu neuen Spekulationsmöglichkeiten führen. Wird die eine Tür gescheschlossen, öffnet sich schon zum Druckausgleich automatisch irgendwo eine andere oder auch ein Fenster ...
Gruss
Bernd

sten

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4

Dienstag, 4. Mai 2010, 20:59

Hallo,

gibt es in Deutschland nicht wenigstens eine Partei, die für den Rausschmiss von Griechenland steht und dieser Forderung Nachdruck verleiht indem sie mit dem Austritt von Deutschland aus der EU droht?
Wobei mir letzteres am liebsten wäre.

Sind nicht am 9.5. Wahlen in NRW. Bin gespannt wie lange sich Merkeln und Co. noch an der Spitze halten werden.
Verkaufen kann man diese Politik jedenfalls nicht mehr.

Viele Grüße
Sten

PS:
Wenn das Mega-Rettungspaket für die Griechen in trockenen Tüchern ist, wieso fällt dann der EURO immer noch und ist kurz davor die 1.3er Grenze nach unten zu durchschlagen ?
Ich tippe mal darauf das Rettungspaket ist immer noch zu klein und es wird eigentlich eine Super-Mega-Geldspritze benötigt...

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5

Dienstag, 4. Mai 2010, 21:42

Hallo Torsten,

die sehr brisanten Themen wurden heute im ZDF "FRONTAL 21" allesamt angesprochen. Schau's Dir (ab morgen) in der ZDF-Mediathek an,falls Du es heute nicht gesehen hast. Da schlackerst Du mit den Ohren! Die Spitzenthemen sind Griechenland und der Betrugsfall bei Goldman Sachs,wo auch die Deutsche Bank mit drin hängt (auf Schrottpapiere spekuliert)!

Ich denke in absehbarer Zeit erledigt sich Deine Frage zu den Parteien von selbst!Fang schon mal zu sparen an, damit Du die finanziellen Mehrbelastungen nachher besser verkraften kannst denn wir werden sowieso,die Zeche zahlen!:D Die einen zocken,die anderen schmeissen Steuergelder in ein Fass ohne Boden!Aber wir gehen,lt. Schäuble gestärkt aus der Krise und der Teuro ist nach wie vor sehr gut..blah...blah...blah... Ich habe das Gefühl das der Euro die kommenden 5 Jahre nicht in der jetzigen Form übersteht....
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Bernd

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6

Dienstag, 4. Mai 2010, 22:28

Verkaufen kann man diese Politik jedenfalls nicht mehr.

Aber hallo! Und wie man diese Politik verkaufen kann! Als Trader gibt's doch nichts einfacheres als das.

Eine von vielen Möglichkeiten: einfach das zu hedgende Vermögen berechnen, entsprechend viele 6EM0 shorten und Investox die Stops managen und trailern lassen. Dummerweise wirst Du dann moralisch als böser Spekulant verfolgt und diskreditiert, nur weil Du Dich gegen diesen Wahnsinn schützen wolltest :wacko:

Tipp: verrate keinem, wenn Du es gemacht hast
Gruss
Bernd

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7

Dienstag, 4. Mai 2010, 23:05

@Bernd

Genau...und hinter Dir (naja in der Schweiz wohl eher nicht) der Schäuble und siebt den Hedge... :D ..und das Sieb wird voraussichtlich immer engmaschiger!

CDS- Elf Wahrheiten über „finanzielle Massenvernichtungswaffen“



Griechenlands Regierungschef Georgios Papandreou hat einen wesentlichen Mitschuldigen für die Krise seines Landes ausgemacht: Investoren, die mit Kreditausfallversicherungen (CDS) gegen die Bonität der Hellenen spekulieren. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel, Frankreichs Finanzministerin Christine Lagarde und Luxemburgs Premier Jean-Claude Juncker sind die CDS ein Dorn im Auge, und sie fordern Regulierungen
[b]

Wie funktionieren CDS überhaupt?
Im Prinzip wie eine Versicherung. Ein Investor schützt sich vor dem Ausfall eines Schuldners und zahlt dafür an einen anderen Investor eine Prämie. Die wird in Basispunkten ausgedrückt.......weiter lesen
[/b]
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Bernd

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8

Dienstag, 4. Mai 2010, 23:12

Hi Udo
(naja in der Schweiz wohl eher nicht)

.. doch doch, die machen Deutschland mit bissl Zeitversatz immer alles nach, die Weicheier. Der Schäuble wir hier also mit leichter Verspätung irgendwie einschlagen.

Davon abgesehen hat die SNB blöderweise im Kopf, die Parität zum Euro in einem Range nachzuführen - meinst Du, ich finde das toll?

Wie funktionieren CDS überhaupt?

Ja genau, wie ist das Symbol bei IB, damit man endlich als Otto-Normaltrader auch mitmachen kann?
Gruss
Bernd

Lenzelott Männlich

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9

Dienstag, 4. Mai 2010, 23:22

Gibt ja Bestrebungen CDS mit Margin zwangsweise Unterlegen zu müssen.

Wenn man sich überlegt, dass die Deutsche Bank für rund das 55 fache Ihres Eigenkapitales CDS verkauft hat, weiß man auch warum diese Forderung im Raum steht.
Wenn ein paar größere Defaults kommen, gibt´s ne kleine Kettenreaktion durch´s ganze System.
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Tim

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10

Mittwoch, 5. Mai 2010, 08:38

Für den ambitionierten deutschen Steuerzahler bietet der Markt inzwischen weitere nützliche Produkte:

http://savegreece.spreadshirt.de/

Viel Galgenhumor damit !



Cu Tim

Bernd

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11

Donnerstag, 6. Mai 2010, 19:54

Ende Puste

Davon abgesehen hat die SNB blöderweise im Kopf, die Parität zum Euro in einem Range nachzuführen

Eine lange Range, dann heute plötzlich Ende Puste
Gruss
Bernd

Lenzelott Männlich

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12

Freitag, 7. Mai 2010, 00:45

rmr die Schweiz hat die Alpen an Japan verkauft.
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13

Freitag, 7. Mai 2010, 11:53

@Bernd

Es könnte auch "interveniert" worden sein...weiter lesen

Wenn Griechenland die WS ins schaukeln bringt, wird es prickelnd wenn Irland,Portugal, oder Spanien in den Schwitzkasten gerät!Die Spekulationen darüber nehmen heftig zu bzw. werden synthetisch diskutiert und schon alleine das Geblubber hat fatale Auswirkungen!Und Die Politik will den Finanzmärkten Einhalt gebieten...mit einer Spekulationssteuer.. :D :D :D Sie müssen aufpassen das sie ,zumindest für Deutschland, nicht wieder die Notenpresse anwerfen dürfen und "The New German Mark" drucken müssen..;) Mir wäre es ohnehin lieber wenn wir eine wirklich stabile Währung hätten, und nicht so ein Gehudel wie den Euro der jedem Privathaushalt und Steuerzahler Privatvermögen bzw. reales Einkommen teil enorm schmälert und ständig kurzfristig Preis-Achterbahn,für meist bewegliche Güter fährt!

Übrigens: Vorgestern wurden drei,sehr Politik kritische deutsche Blogs fast zeitgleich gehackt!Ein Exploid-Hack eines Blogs oder einer Website ist an und für sich nicht ungewöhnlich,aber auffällig war die zeitliche Synchronisation,wie das bei MMNews.de zu lesen war!China lässt grüßen..? ;) ;)



Zahlreiche unabhängige Medien im Internet wurden heute lahm gelegt. Betroffen: infokriegernews, radio utopie, wirtschaftsfacts. Dahinter steckt ein so genannter „exploit hack“ – verursacht durch eine Schwachstelle bei Wordpress.

Seit heute Nachmittag sind zahlreiche alternative / unabhängige Medien im Internet nicht mehr erreichbar. Die Seiten werden immer wieder angegriffen und lahmgelegt. Zwischendurch ist es zwar möglich, kurzfristigen Zugriff zu erhalten. Doch unmittelbar nach und während den Attacken sind die Seiten nicht mehr erreichbar.

Betroffen unter anderem:

infokriegernews.de
radio-utopie.de
wirtschaftsfacts.de

Alle genannten Seiten befassen sich ausgesprochen kritisch mit der aktuellen Geldsystemkrise.MMnews sprach diese Nacht mit Jens Blecker, Betreiber von infokriegernews.de. Nach seinen Angaben startete die Attacke kurz nachdem er einen Beitrag über das gebilligte Bargeldverbot seitens der EZB veröffentlicht hatte.„Es begann mit einer ddos Attacke. Anschließend wurden wir dann über einen „exploit hack“ angegriffen, welcher den kompletten Server gefrittet hat.“ – so Blecker.

Ein „exploit hack“ ist ein Angriff über eine unbekannte Schwachstelle im System. Findige Hacker finden so einen Ansatzpunkt, eine Datenbank auf einem Server komplett lahmzulegen bzw. sogar zu zerstören. Eine Datenbank ist das Herzstück bei einer Internetseite. Hier werden alle notwendigen Infos für den Aufbau und dem Inhalt einer Seite gespeichert.Ob ältere Artikel durch die Attacke dabei unwiderruflich verloren gingen, steht bisher noch nicht fest. Derzeit arbeiten Techniker an der Wiederherstellung der Systems.Infokriegernews.de sieht einen direkten Zusammenhang zwischen den Veröffentlichungen und dem Angriff. Derzeit ist nicht absehbar, wann die Seite wieder online gehen kann.Alle betroffenen Seiten liegen auf unterschiedlichen Servern, wurden aber praktisch zeitgleich lahm gelegt.

Wer hinter dem Angriff steckt, ist derzeit nicht bekannt. „Aber selbst hartgesottene Computerfreaks hätten einen solchen Angriff noch nicht erlebt“ – so Blecker von Infokriegernews. Es dürfte noch eine Zeit dauern, bis man den Scherbenhaufen wieder zusammenflicken könne. Blecker sieht in dem Angriff politische Hintergründe.(Quelle:MMNews.de)
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Bernd

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14

Freitag, 7. Mai 2010, 13:22

Wenn Griechenland die WS ins schaukeln bringt, wird es prickelnd wenn Irland,Portugal, oder Spanien in den Schwitzkasten gerät!

Genau. Und weil nicht sein kann was nicht sein darf, gibt es jetzt die andere Erklärung:

Zitat von »n-tv«

Demnach soll ein Händler irrtümlich 16 Milliarden statt 16 Millionen Aktien von Procter & Gamble zum Verkauf angeboten haben, woraufhin die Talfahrt auf breiter Front einsetzte.
Laut CNBC weist die Spur zur Citigroup als Übeltäter. ...

... weiterlesen

Mmmh, was ist Wahrheit hat schon ein Mann der Antike gefragt ;(
Gruss
Bernd

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15

Freitag, 7. Mai 2010, 14:23

Hallo Bernd,

das bleibt abzuwarten wie sich das Ganze letztendlich auflöst!Stefan Risse von CMC Markets kam zum gleichen Schluss! Aber es ist schon erschreckend das die Eingabefehler eines Einzelnen einen globalen Kursrutsch auslösen. Manchmal ist es eben doch besser, wichtige Checkpoints nicht ausschließlich den Algorithmen zu überlassen. Sie machen zwar wenig Fehler aber wenn ein Fehler in der Systemkette auftritt, dann sind die Folgen nicht selten gewaltig! Dennoch könnte ich mir auch vorstellen das es auch ohne Fehler zu einem solchen Szenario führen kann, weil Europa so wie USA hoch verschuldet ist!Nur wenn dieses Szenario fundamental (aus o.g. Gründen der Euroschwäche) untermauert ist,wird es wesentlich heftiger ausfallen und es besteht die Gefahr das sich der Euro in seine Bestandteile auflöst. Aber ich sehe ihn bislang immer noch stabiler, als den Dollar weil hier noch mehr heisse Luft drin ist.Das auflösen des Euro sehe ich aber nicht als kurzfristiges Szenario aber Deutschland wird aus dieser Krise nicht gestärkt herausgehen!Wir werden demnächst von staatlicher Seite hoch belastet werden!Mulmig wird mir, wenn ich den Koalitionspartner der CDU/CSU betrachte, die vom tuten und blasen keine Ahnung haben,irgendwelche verbohrte Ideologien repräsentieren und nicht erreichbare Ziele verfolgen statt sich der Realität zu stellen und Lösungen suchen! Abgesehen von den Umständen ist es die richtige "Arbeitsumgebung für den Scalper. Jeder größerer Kursdrop (bezogen auf die eingestellte Komp) hat nicht selten einen mind. 50% PullBack zur Folge..klasse! 8o
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G.Funke

unregistriert

16

Freitag, 7. Mai 2010, 14:26

@Udo
der angesprochene Artikel ist wieder verfügbar.

--> http://www.mmnews.de/wirtschaft/5485-ezb…erbot-ist-legal

Momentan zumindest war er verfügbar.
Der Hammer in Tüten wenn es stimmt.
Hier wird offenbar der perfekte gläserne Bürger am Reißbrett der EU konstruiert.

@Bernd
Du bist mit Deinem CH Wohnsitz zu beneiden

Na ja .... ich bin mit meinem überwiegendem Griechenland Wohnsitz momentan eher zu bedauern.

annapm

unregistriert

17

Freitag, 7. Mai 2010, 18:16

hallo
sein kann alles es ist nur die frage wer was wissen darf.

sten

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18

Samstag, 8. Mai 2010, 18:18

Hallo,

Zitat

22,43 Milliarden Euro bekommt Griechenland aus Deutschland, jetzt muss die Regierung bei den Bürgern um Verständnis werben. Kanzlerin Merkel gibt die Parole aus, :thumbsup: dass die Deutschen von den Hilfskrediten profitieren werden ...


Die Deutschen werden ja gleiche von 2 Seiten über den Tisch durch die EU gezogen.
1.) Wenn unsere Staatskasse so schon leer sind und wir immer mehr Schulden aufnehmen um die EU am laufen zu halten, wer soll das am Ende bezahlen. Durch Einsparungen in Deutschland ist das Loch nicht mehr zu schließen, also bleibt nur eine höhere Inflation oder gar Währungsreform. Also werden unsere Vermögenswerte vernichtet und Altersarmut für große Teile der Bevölkerung der Normalzustand.

2.) durch die EU werden massiv Arbeitsplätze in Deutschland vernichtet
Warum soll ein profitbasierter Unternehmer (das Grundwesen des Kapitalismus) noch einen Arbeitsplatz in Deutschland schaffen, wenn er in den Billiglohnländern der EU einen Arbeiter für 1/100 des Gehaltes bekommen kann. Also werden alle produzierenden Bereich ausgelagert und bestenfalls die Administration mit einer handvoll Angestellter verbleibt in Deutschland. Die Großunternehmen zahlen dann auch keine Steuern mehr in Deutschland und bekommen EU-Unterstützungsgelder dafür das sie die Arbeitsplätze in Deutschland vernichten. Der Staat dreht dann die Steuerschraube bei denen hoch, die sich nicht wehren können, d.h. Rentner, Selbstständige, "noch" Angestellte ...
Wenn das Heer der Arbeitslosen, Notselbstständigen und Harz4'er immer größer wird, dann verschlechtern sich die Arbeitsbedingungen in Deutschland immer mehr und es wird immer schwerer einen Job zu finden. Egal wie top deine Ausbildung war, ob du studiert oder gar promoviert bist, irgendwann bist du nur noch 2. oder 3.Wahl, spätestens wenn du >40 Jahre alt wirst und bekommst keinen Job mehr.

Selbst der "humane" öffentliche Dienst nutzt diese Notsituation bestens für sich aus. Mit dem neuen TV-Tarifen startet man selbst mit jahrzehnterlanger Berufserfahrung auf untersten Absolventenniveou. Unbefristete Stellen gibt es nicht mehr, dafür aber befristete Stellen mit einer auf 2 Jahre verlängerten Probezeit. Als Frischling hast du plötzlich eine 42h Woche fest im Vertrag stehen. Du wirst auf's äußerste in diesen 2 Jahre ausgenutzt, z.B. der Festangestellte geht um 17:00Uhr Nachhause und die "Frischlinge" um 20:00Uhr. Der Festangestellte sagt zum Chef das mache ich nicht, das ist viel zu viel Arbeit und der Frischling darf dann seine grenzlose Dankbarkeit zeigen und an den Wochenenden durcharbeiten um die Arbeit termingerecht zu erledigen. Natürlich wirst du bis zum Ende der 2 Jahre im ungewissen gelassen, ob der Arbeitsvertrag unbefristet verlängert wird und am Ende bekommst du dann doch nur einen Tritt in den Hintern, den bei dem vielen Arbeitslosen finden man dann schnell wieder einen Dummen und das ganze Spielchen geht vom neuen los.

Wenn dem deutschen Bürgern die Existenzgrundlage geraubt wird durch die EU, wie kann die Merkel dann auf Verständnis bei den Bürgern hoffen, für ein exorbitantes millardenschweres Hilfsprogramm für die EU/Grichenland ???

Ich hoffe mal das es in NRW ein paar Bürger gibt die 1 und 1 zusammenzählen können und dem ganzen EU Spuk ganz schnell ein Ende bereiten.

Viele Grüße
Sten

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »sten« (8. Mai 2010, 18:52)


Bernd

Experte

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19

Sonntag, 9. Mai 2010, 13:46

Nicht alle in EU-Land sind unklever.
Gruss
Bernd

Bernd

Experte

Registrierungsdatum: 5. Juni 2005

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20

Sonntag, 9. Mai 2010, 14:26

Du bist mit Deinem CH Wohnsitz zu beneiden

Dass die Schweiz bisher den Franken auf Gedeih und Verderb an den Euro angebunden hat, hat schweizer Trader sehr direkt betroffen. Man MUSS quasi gegen den Euro spekulieren, um die eigene Kaufkraft zu erhalten! Das können EU-Land Politiker verdammen, wie sie wollen, es geht ja nicht anderst, wenn die Mädels da alles in den Sand setzen!

Nun muss auch die Schweiz neue Konzepte suchen, will sie nicht mit EU-Land untergehen; der Konsenz ist, dass der Euro als Gegengewicht zum Dollar so oder so auf absehbare Zeit ausgedient hat.

Zitat


... von den fünf möglichen Entwicklungen kann man die erste abstreichen: ein rasches Aufholen des Euro-Südens an die Produktivität und die Lohndisziplin des Nordens. ... Südeuropa wird in ein Jahrzehnt grausamster Deflation taumeln, mit Unruhen und hoffnungslosen Jungen.

Die EU-Politiker haben mit der Griechenland-Hilfe die letzte Pokerkarte gezogen, das wissen die Anleger und Märkte. Deshalb steigen die Zinsen für Portugal und Spanien unerbittlich, und die Krise nähert sich.

Quelle: NZZ.

Dies können EU Politiker schönreden wie sie wollen, am Markt ist die "Abstimmung" sehr unmittelbar, der Wähler hat hier nämlich sehr viele Alternativen. Keine Legislaturperioden bei nur wenigen wählbaren Parteien ... Vielfalt stattdessen.
Gruss
Bernd