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Roti

unregistriert

1

Dienstag, 3. Juni 2003, 22:07

Übergang von Opti- in Kontrollzeitraum / Fehlsignal

Hallo,

ich bin noch Investox-Anfänger und mir ist aufgefallen das beim Übergang vom Optimierungszeitraum in den Kontrollzeitraum ein Handelssignal gleich zu Beginn des Kontrollzeitraumes von Investox XL generiert wurde das so nicht stimmt bzw. gewollt ist.

Vielleicht mache ja ich den Fehler indem ich meine Handelslogik noch umprogrammieren muss od. sehe ich da was komplett falsch?

Hier mal ein Bsp. (einfacher Schnitt GD auf Wochenbasis an der Aktie Dt. Telekom):

Beschreibung für System 'x'
Uhrzeit: 03.06.03 21:55:32
Angelegt am: 30.05.03 23:19:22
Zuletzt bearbeitet: 30.05.03 23:32:37
Komprimierung: Wöchentlich

***** Regeln ******

Enter Long:
GD(Close,5,E)>=GD(Close,10,E)

Exit Long:
GD(Close,5,E)<GD(Close,10,E)

Enter Short:
GD(Close,5,E)<GD(Close,10,E)

Exit Short:
GD(Close,5,E)>=GD(Close,10,E)

***** Optimierung *****

Start: 01.12.96
Ende: 28.02.03

Optimierte Titel:
Dt.Telekom NA Xetra

Optimierungskriterien:
Maximiere 'Profit-Ratio zu Buy/Hold', Gewichtung: 1
Maximiere 'Sharpe Ratio', Gewichtung: 1

GA-Einstellung: Optimiere maximal 50 Generationen mit 15 Eltern und 100 Nachkommen.

***** Test-Einstellungen *****

Positionen: Long+Short
Enter-Basis: Close
Delay: 0
Exit-Basis: Close
Delay: 0
Buy/Hold-Basis: Close
Trade-Mindestdauer: 1
Out-Mindestdauer: 0
Startkapital: 3000 Euro
Margin: 100%
Risikofreie Zinsen 2,5
High/Low-Kurse zur Verlustberechnung verwenden!
Entry-Gebühren: 0,2%
Exit-Gebühren: 0,2%
Slippage: 0,1%
Portfolio Zinssatz: 2,5
Risikotoleranz: 25
Kurs-Trailing Long+Short
bei 10 Punkten
ab 1 Perioden
Money-Manag. Immer Startkapital

***** Optimierungs-Report *****

Kein Optimierungsergebnis vorhanden

Testergebnis von System 'x'
Datum 03.06.03 21:56:12

Getesteter Titel: Dt.Telekom NA Xetra
Ergebnis im Kontrollzeitraum

System Start 07.03.03
System Ende 30.05.03
Anzahl aller Trades 2
Anzahl Trades/Jahr 8,7
Getestete Perioden 13
Perioden mit Trades 100,0%
Bezahlte Gebühren 23,00 Euro
Netto-Profit -491,72 Euro
Buy/Hold-Profit 751,14 Euro
Profit-Ratio zu Buy/Hold -41,43%
Profitable Trades (%) 50,00%
Durchschn. Return -8,20%
Portfolio-Faktor 0,00
Sharpe Ratio -2,56
Max. realisiertes Kapitalrisiko -20,54%
Anzahl Long Trades 1
Anzahl Short Trades 1
Long/Short Trades Ratio 50,0%
Anteil(%) Stop-Exits 0,00%
Durchschn. Länge der Gewinnserien 1,00
Durchschn. Länge der Verlustserien 1,00
Längste Serie mit Gewinntrades 1
Längste Serie mit Verlusttrades 1

Wenn das HS den Zeitraum zum 07.03.03 wechselt wird sofort ein Short-Trade generiert weil der GD 5 ja unter GD 10 liegt. Jedoch soll dies unmittelbar am Schnittpunkt bzw. zum nächsten Open passieren und nicht mitten drin bloß weil der Zeitraum gewechselt wird.
Richtig müsste das erste Signal im Kontrollzeitraum am 17.04.03 kommen und wird bis heute gehalten?

Was muss ich Investox programmieren damit a) nur am Schnitt der GD und b) beim Übergang der Zeiträume auch nur am Schnitt der GD´s ein Signal erfolgt?

Dieses Verhalten haben sicher auch schon andere Investox-User festgestellt und wie kann ich das lösen?

Das System dient nur als Bsp. nicht für die Praxis; man sieht hier schön das Problem. Des weiteren habe ich noch Probleme beim Einsatz der Stopps, die Drawdown sind noch zu groß, welcher Stopp begrenzt dies auf max. 5-6% (Intraday, Anwender- od. Verluststopp)??

So, mal sehen ob hier ein Profi helfen kann?

Viele Grüße

Roti :)

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Roti« (3. Juni 2003, 22:09)


Thomas

unregistriert

2

Dienstag, 3. Juni 2003, 22:48

Hallo Roti,

die Signalbildung ist schon richtig so, wie im Kontrollzeitraum angezeigt. Du hast als Einstiegsbedingung lediglich abgefragt, ob der GD(Close,5,E) über oder unter dem GD(Close,10,E) liegt, nicht ob er geschnitten hat. Zu Beginn des Kontrollzeitraums trifft eine dieser Bedingungen zu, daher wird ein Signal generiert.

Wenn du nur die Schnittpunkte zur Signalbildung verwenden willst würde es sich anbieten die Cross-Formel zu verwenden:

Enter Long:
Cross(GD(Close, 5, E), GD(Close, 10, E), 1)=1

Enter Short:
Cross(GD(Close, 5, E), GD(Close, 10, E), 1)=-1

Exit Short und Exit Long brauchst du in diesem Fall nicht zu definieren, da das Handelssystem direkt die Position wechselt, also immer im Markt ist.

Thomas

unregistriert

3

Dienstag, 3. Juni 2003, 22:57

@Roti

Den Verlust kannst du mit dem Intraday-Verlust-Stop am einfachsten begrenzen. Es ginge auch mit dem Anwenderstop und abweichender Ausstiegsbasis, wäre aber komplizierter in der Umsetzung. Da einige Besonderheiten zu beachten sind, um realistische Ergebnisse zu erzielen würde ich vor Anwendung die Erläuterungen in der Hilfe kurz lesen.

Roti

unregistriert

4

Mittwoch, 4. Juni 2003, 21:07

Formelumstellung

@Thomas

super es hat funktioniert, ich dachte schon das es mit der Handelslogik zu tun hatte. Ich habe einen Intraday-Verlust-Stopp hinzugefügt und diesen von Investox optimieren lassen.

Im Kontrollzeitraum kommen nun die richtigen Signale, dankeschön.

Das mit dem Anwenderstopp verstehe ich noch nicht so ganz, interessant wäre hier z.B. Stopp setzen beim letzten vier Tage-Tief; doch wie programmiere ich das?

Auch ob ich den Stopp von Investox optimieren lassen soll od. nicht bin ich mir auch nicht sicher.

Einfach einen prozentualen Wert setzen ohne die hist. Vola des Basiswertes zu berücksichtigen finde ich nicht so gut und hoffe das hier das Investox sehr gut erledigt.

Eine Frage an den Experten: Kann ich z.B. auf wöchentlicher Basis ein System konstruieren um dann in den Longphasen z.B. im 60min od. Tageschart nur Long-Trades zu machen (gemäß der Handelslogik für den 60min od. Tageszeitraum); d.h. das Wochensystem gibt dem z.B. Tages- od. Minutensystem die Traderichtung vor.

Viele Grüße

Roti :)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Roti« (4. Juni 2003, 21:08)


Thomas

unregistriert

5

Mittwoch, 4. Juni 2003, 22:44

Hallo Roti,

du wählst bei den Testbedingungen den Anwenderstop aus, markierst ihn mit einem Häkchen und gehst auf Einstellen. Dort gibst du vor, ab wann der Stop wirksam sein soll, z.B. 0 Perioden. Über Zusatzbedingungen/Einstellen... kannst du dann die Stopbedingung vorgeben. In deinem Beispiel Low < Ref(LLV(Low, 4), -1). Ref(-1) deshalb, weil der LLV den aktuellen Tag in die Berechnung mit einbezieht. Unter den Optionen könntest du jetzt noch eine abweichende Ausstiegsbasis festlegen, falls der Stop anders abgerechnet werden soll, als die übliche Ausstiegsbasis (z.B. Close bei einem EoD System). Sinnvoll wäre hier z.B. das in der Zusatzbedingung verwendete Limit + ggf. zusätzliche Slippage.

Meine Erfahrung ist, das einfache Gewinn- und Verluststopps in den seltesten Fällen zu einer besseren Performance des Handelssystems führen. Normalerweise geht bei einem guten Handelssystem die Performance durch die Verwendung von Verluststopps zurück. Die Frage ist jedoch, ob man in der Lage ist die Drawdowns ohne Stopps zu verkraften. Eine Glättung der Kapitalkurve wird man mit Stopps aber auf jedem Fall erreichen können, auch wenn dies möglicherweise mit einem Performanceverlust einhergeht.

Zu interessanten Erkenntnissen kommt man mitunter, wenn man sich den durchschnittlichen theoretischen Verlust der Gewinntrades (ohne Stopps) anschaut. Ich hatte schon den Fall, dass dieser bei einem Handelssystem auf EoD Basis bei nur etwa 0,5% lag. Interessant ist dann natürlich noch die Verteilung der Verluste, die zu diesem Durschnittswert führen. Bei weiterer Analyse der Trades lassen sich vielleicht noch Zusatzbedingungen für den Stop definieren.

Du kannst selbstverständlich auch Handelssysteme mit unterschiedlichen Komprimierungen konstruieren. Dazu kann man z.B. den Komp-Indikator verwenden. Dabei muss man allerdings aufpassen, dass man nicht versehentlich ein vorrausschauendes Handelssystem konstruiert. Die Bedingungen lassen sich dann, wie von dir angedacht, verknüpfen.