Was ganz lausig ausgeprägt ist, ist ja dieser Tage der Gedanke an den Kunden. Ich meine, jeder dem man etwas verkauft, ist doch am Ende ein Kunde. Auch wer einem etwas abkauft, ist ein Kunde.
Die Bundesrepublik Deutschland möchte also den Menschen, Kunden, den Euro mit der
Kennung "X" verkaufen, jener Euro also, der in Deutschland gedruckt wurde. Ein X für ein E(uro) vormachen, also.
Es gibt die kleinen Abnehmer, sie nenne sie dieser Tage Bürger und betrachten sie eigentlich als Bürgen. Ungefragt. Entmündigt. Müssen nur bürgen ohne eigene Rechte. Und es gibt die grossen Abnehmer, die werden nur noch verächtlich als Zocker beschimpft, tituliert und gebrandmarkt. Ungeachtet ihrer Handelsmotive. Aber auch dies sind Kunden. Jeder, der einen Euro verkauft, wir auch wieder einen Euro kaufen. Jeder ist 2x Kunde. Mindestens.
Würde sich die völlig aus dem Ruder gelaufene deutsche Politik auf den Dienstleistungsgedanken besinnen und den eigenen Job machen, müssten sie korrekte Produktpflege betreiben. Tja, und dann wäre das Produkt ja auch was wert und die so beschimpften Zocker würden den Euro in ungeahnte Höhen treiben.
Leider wäre dieser wertige Euro dann anderen Leuten der selber Regierung auch wieder nicht recht. Die selbe Regierung würde dann mit anderen Köpfen ihre eigenen Kunden wieder anspucken und mit Schimpfwörtern belegen.
Einen Markt mit knapp 4 Billiarden $ Tagesumsatz, die dazugehörenden Warenströme, die weltweite Refinanzierungs-Liquidität, und Deutschland will im Euro-Währungsverbund die
Konvertibilität der eigenen, pardon nicht mehr eigenen Währung, kontingentieren wie damals in der DDR? Auch wenn heute die Leute aus diesen politischen "Kaderschmieden" das Sagen haben und sich als bürgerlich-konservativ tarnen: schon ein ulkiger Gedanke, hat schon wieder was vom Grössenwahn. Nur noch peinlich, leider, wie die Geschichte gelehrt hat. Der Markt hat das heute übrigens genauso gesehen.