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s9rokeil

unregistriert

1

Dienstag, 2. November 2010, 14:18

Welche Funktionen braucht ein Handelssystem

Hallo!

Ich schreibe gerade meine Diplomarbeit mit dem Thema: "Untersuchung von Handelssystemen für Kleinanleger".
Ziel dieser Arbeit ist es, verschiedene Systeme anhand einer detaillierten Darstellung zu untersuchen, um dem Kleinanleger eine Entscheidungshilfe geben zu können.

Im Rahmen dieser Arbeit habe ich folgenden Fragebogen entworfen:

http://www.q-set.de/q-set.php?sCode=TCDRFMUXVCKH

Anhand dieser Umfrage möchte ich untersuchen, welche Kriterien für den Kleinanleger bei der Wahl eines Handelssystems ausschlaggebend sind.

Ich würde mich freuen, wenn Ihr euch an dieser Umfrage beteiligt.

Ganesha

unregistriert

2

Dienstag, 2. November 2010, 15:14

Falscher Ansatz

Hallo,

der aus der Online-Umfrage ersichtliche Ansatz scheint mir fraglich.

Wer sagt "ich will mit Aktien handeln", hat bereits ein Handelssystem. Zugegeben ein sehr kleines.

IMO ist es hilfreich zunächst die Begrifflichkeiten (Vorschläge von mir, gibt andere Definitionen) zu sortieren.

Handelssystem = schriftlich fixierte Beschreibung von Handelsprinzipien. Etwa "ich kaufe Aktien. Pro Position max 5% von meinem Vermögen. Mindesthaltezeit 1 Jahr, Verkauf bei Verdoppelung oder Halbierung des eingesetzten Vermögens."

Handelssoftware = Computerprogramm um Wertpapiere zu handeln. Enthält oft eine Analysesoftware und Backtest-Funktionalität.

Analysesoftware = Computerprogramm um Veränderungen bei Weiterpapieren nach bestimmten Methoden untersuchen zu können. Die Methoden können Markttechnisch, statistisch, astrologisch (kein Witz :-)) und von anderer Art sein.

Backtest-Funktionalität: Erlaubt die formelle beschreibung eines Handelssystems und Berechnung ob dieses Handelssystem in der Vergangenheit funktioniert hätte.

Programmierbare Handelssoftware = Handelssoftware, die vom Benutzer so programmiert werden kann, dass sie selbständig Marktaktivitäten ausführt. Diese können halbautomatisch (etwa in dem das System dem Benutzer mitteilt "im Augenblick wäre es günstig 100 Aktien von Apple zu kaufen" oder vollautomatisch sein.

Für Kleinanleger lohnt sich mit Ausnahme der programmierbaren Handelssoftware alles. Wobei es bei einer programmierbaren Handelssoftware so ist, dass der Sprung von einem Backtest zu einem Vollautomaten klein ist. IMO bin ich der Meinung das sowas sogar Pflicht sein sollte...

Viele Grüße

Bernd

Experte

Registrierungsdatum: 5. Juni 2005

Beiträge: 4 070

Wohnort: Iringsweg

3

Mittwoch, 3. November 2010, 02:30

Gruss
Bernd

Ganesha

unregistriert

4

Mittwoch, 3. November 2010, 09:51

Reissack
Hi Bernd,

das erklärt ziemlich gut warum meine "National Bank Greek" Aktien wieder nach unten gehen. :D

Viele Grüße

Lenzelott Männlich

Experte

Registrierungsdatum: 30. Dezember 2002

Beiträge: 3 051

Wohnort: Giessen

5

Freitag, 5. November 2010, 11:39

Das Schlimme an so einem umgefallen Sack Reis ist ja, dass man danach alle Reiskörner nochmal neu zählen muss.
Und wehe es fehlen 2 oder 3, eine Katastrophe; dann geht die Sucherei in den Ritzen los.

Das ist fast so schlimm wie die Umfrage.

Zitat

"Welche Standorte sind für Sie von Bedeutung?"


Für was von Bedeutung?
- Zum Urlaub machen?
- Aktien oder Immobilien aus der Gegend?
- Standort des Brokers?
- Zufluchtspunkt vor der deutschen Steuerfahndung?

Zitat

3 Inwieweit sollten folgende Funktionen Ihrer Meinung nach in einem Handelssystem enthalten sein?
- Erstellen eigener Strategien
- Individuell einstellbare Stops
- Individuell einstellbare Limits


Erstmal definieren von Begrifflichkeiten sonst :baby:
Was versteht der Autor unter einem Handelssystem?
Anscheinend ein Entwicklungstool für Handelssysteme, wenn ich das so richtig interpretiere.

Meine Missgunst hat die Umfrage auf jeden Fall ereilt, weil :wacko: .
If you think it´s expensive to hire a professional, wait until you hire an amateur.