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Registrierungsdatum: 30. August 2002

Beiträge: 8 155

Wohnort: Trade-Planet

1

Donnerstag, 16. Dezember 2010, 09:20

Finanzmarktsteuer kommt

Schäuble bereitet Finanzmarktsteuer vor. Steuersatz soll nur 0,01 Prozent betragen - Branche will Belastung von Sparern verhindern. Ministerium will alle Finanzprodukte besteuern, also auch Derivate und so genannte Over-the-counter-Produkte....weiter lesen
Happy Trading

Lenzelott Männlich

Experte

Registrierungsdatum: 30. Dezember 2002

Beiträge: 3 051

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2

Donnerstag, 16. Dezember 2010, 11:12

Schäuble muss die Arbeiten an der Steuer allein schon deshalb vorantreiben, weil er sie in der mittelfristigen Finanzplanung mit 2 Mrd. Euro pro Jahr ab 2012 eingeplant hat. Diese Zahl ist allerdings noch zurückhaltend geschätzt. Der Ökonom Stephan Schulmeister vom Wifo-Institut in Wien kommt bei einem Steuersatz von 0,01 Prozent auf Einnahmen von 12 Mrd. Euro pro Jahr allein für Deutschland - unter der Voraussetzung, dass auch Großbritannien die Steuer einführt und es keine Verlagerungen nach London gibt. Bei einem Satz von 0,05 Prozent kämen mehr als 30 Mrd. Euro zusammen. Das fände er auch richtig. "Es gibt Finanztransaktionen, die das System destabilisieren", sagte Schulmeister. So sei es nicht sinnvoll, dass allein an der Terminbörse Eurex das deutsche Bruttoinlandsprodukt 60-mal umgesetzt werde. Insbesondere die computergesteuerten Geschäfte in Millisekunden funktionierten mit extrem geringen Margen. Diese würden durch die Steuer deutlich unattraktiver.

Kompetenz auf allen Ebenen. :baby:
If you think it´s expensive to hire a professional, wait until you hire an amateur.

Lenzelott Männlich

Experte

Registrierungsdatum: 30. Dezember 2002

Beiträge: 3 051

Wohnort: Giessen

3

Donnerstag, 16. Dezember 2010, 11:48

Hab mal kurz nachgedacht / rechnet.
Im Dax Future wären das aktuell 0,7, im ESTX50 Future 0,3 Punkte.
Wenn nicht die Marketmaker (wie schon beim Shortverbot) ausgenommen werden, dürfte klar sein dass sich der Spread im DAX ausweiten wird.
Von Liquidität sprechen wir jetzt mal nicht, was ist das überhaupt?

Anders ausgedrückt: ein DAX Future kostet dann bei IB 1,41€ und 7000*25*0,01%=17,50€ an Schäuble.

Wenn der Mist wirklich kommt, darf Herr Knöpfel ein Zusatzfeld bei den Handelskosten einführen.
Auf das Feature würde ich allerdings gerne verzichten.
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G.F.

unregistriert

4

Donnerstag, 16. Dezember 2010, 12:19

Der Ökonom Stephan Schulmeister vom Wifo-Institut in Wien ..... :baby:

Da ist der Name offenbar Programm !

sten

Experte

Registrierungsdatum: 6. September 2002

Beiträge: 2 879

5

Donnerstag, 16. Dezember 2010, 14:48

Hallo,

Zitat

Anders ausgedrückt: ein DAX Future kostet dann bei IB 1,41€ und 7000*25*0,01%=17,50€ an Schäuble.

Dann der höhere Spread von vielleicht 1 Punkt=25€ noch dazu und dann kostet ein Trade in der Summe 85€ mehr als jetzt.

Da brauche ich kein extra Feld bei den Ordergebühren um zu wissen, dass dann die KK zusammenbricht. Wenn wir dann nicht irgendwo ein Schlupfloch finden, um die Finanzmarktsteuer legal zu umgehen, dann war es das. Das sind keine guten Aussichten für 2011...

Viele Grüße
Sten

PS:
Bitte korregiert mich, wenn ich falsch liege. Seit der Einführung der Abgeltungssteuer kann keine Börsenzeitschrift, keine Börsenbücher, keine Börsensoftware, keine Börsenkursabo's, keine Börsenseminare/schulungen, usw. mehr abgesetzt werden, d.h. das sieht das Finanzamt alles als privaten Luxus.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »sten« (16. Dezember 2010, 15:05)


Lenzelott Männlich

Experte

Registrierungsdatum: 30. Dezember 2002

Beiträge: 3 051

Wohnort: Giessen

6

Donnerstag, 16. Dezember 2010, 17:46

PS:
Bitte korregiert mich, wenn ich falsch liege. Seit der Einführung der Abgeltungssteuer kann keine Börsenzeitschrift, keine Börsenbücher, keine Börsensoftware, keine Börsenkursabo's, keine Börsenseminare/schulungen, usw. mehr abgesetzt werden, d.h. das sieht das Finanzamt alles als privaten Luxus.

Gibt´s nix zu korrigieren, ist so, bis auf einen winzigen Pauschbetrag.

Da brauche ich kein extra Feld bei den Ordergebühren um zu wissen, dass dann die KK zusammenbricht

Das hängt definitiv vom Handelsansatz ab.
Kurzfristiges Scalping wird damit keinen Spass mehr machen, mittelfristiges Trendfollowing wird durchaus weiter funktionieren.

Da ist der Name offenbar Programm !

Genau, der wollte uns mal ordentlich hier in Deutschland die Meinung sagen, der Kollege aus AT.
If you think it´s expensive to hire a professional, wait until you hire an amateur.

sten

Experte

Registrierungsdatum: 6. September 2002

Beiträge: 2 879

7

Donnerstag, 16. Dezember 2010, 19:42

Hallo,

Zitat

Das hängt definitiv vom Handelsansatz ab.
Kurzfristiges Scalping wird damit keinen Spass mehr machen, mittelfristiges Trendfollowing wird durchaus weiter funktionieren.


Ja, aber der Nachteil ist, dass dann noch mehr Kapital benötigt wird.

Viele Grüße
Sten